TuS Schutterwald: Kicks für den Klassenerhalt

Der abstiegsgefährdete TuS Schutterwald streute vor dem Auftakt zur Rückrunde in der Regionalliga Baden-Württemberg am Samstag bei der HSG Ostfildern Abwechslung in den Trainingsalltag ein.

David Flaig ist ein Kämpfer. Nicht nur in Sachen Handball. Der Coach des Handball-Regionallisten TuS Schutterwald ist auch Kickboxer. Eine körpertonte Sportart, die ein perfektes Training für Körper und Geist sein soll und ein Ziel hat: Mehr Treffer als der Gegner zu erzielen. Das können die akut abstiegsbedrohten Schutterwälder gut gebrauchen. Also lud Flaig seine Jungs in diesen Tagen zur Abwechslung ins Kickbox-Training seines Freiburger Vereins – inklusive einer Athletik-Einheit und eines gemeinsamen Essens. „Es war spannend, mal andere Bewegungen auszuprobieren“, sagt der 32-Jährige vor dem Start in die Rückrunde am Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellensiebten HSG Ostfildern (16:14 Punkte).

Mehr Treffer als der Gegner bedeuten im Handball auch mehr Punkte. Und dies ist Ziel und Pflicht für die Schutterwälder , mit 4:26 Punkten auf dem vorletzten Platz, im Kampf um den Klassenerhalt. „Die nächsten Spiele werden zeigen, in welche Richtung es noch gehen wird“, ist Flaig bewusst. Nach dem Ostfildern-Spiel kommen drei Heimspiele gegen Neuenbürg (8./16:16), Heiningen (10./14:16) und Albstadt (5./18:4), danach geht es nach Blaustein (13./8:22). Die Spiele bieten auf der einen Seite neue Chancen, auf der anderen Seite aber auch die Gefahr, sich am Tabellenende festzusetzen.

Nüchtern betrachtet ist der TuS schon am Samstag in der Körschtalhalle Ostfildern der klare Außenseiter, hat schon das Hinrundenspiel in eigener Halle 23:27 verloren. Doch Flaig erinnert auch: „Es war lange eine sehr offene Partie.“ Zudem ist er überzeugt: „Ostfildern ist eine Mannschaft, die uns von der Spielanlage liegt, die Tempo geht und dadurch auch fehleranfällig ist.“ Diese Phasen gilt es zu nutzen. „Da brauchen wir einen kühlen Kopf und mehr Ballverantwortung“, fordert der Trainer und ergänzt: „Aus diesen Phasen müssen wir auch mal mit 1:1 oder 0:1 Toren und nicht mit 0:3 gehen.“ Diesen Entwicklungsschritt will er mit Trainerkollege Manfred Derr sehen.

Personell bleibt es ein Auf und Ab. Leo Riedmaier und Kevin Heuberger sind wieder dabei, auch Adrian Volk ist nach einjähriger Verletzungspause voll im Training. Pascal Fleig auch, dafür weilt er aber erst mal in den Flitterwochen. Moritz Strosack (Schulter) braucht dagegen noch länger für sein Comeback, für Julian Seigel ist die Saison wegen einer Knieoperation bereits beendet, und Torwart Niklas Weber hat sich – wie seit Monaten bekannt – aus beruflichen Gründen bis März in die USA verabschiedet. Neben Joel Sütterlin bilden damit vorerst im Wechsel die Routiniers Patrick Wegner und Raphael Herrmann das Torhütergespann.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: MIchaela Quarti
Bild: ©Andreas Wenck


Frauen des TuS Schutterwald überwintern in Lauerstellung

Der TuS Schutterwald festigt Platz zwei in der Handball-Regionalliga mit einem 30:21-Heimsieg über den TV Flein.

Die Handballerinnen des TuS Schutterwald bleiben in der Regionalliga Baden-Württemberg in Lauerstellung. Die Mannschaft von Trainer Michael Bohn nutzte den Patzer von Verfolger Sport-Union Neckarsulm II vom Vortag aus und festigte durch den 30:21 (14:7)-Heimsieg über den TV Flein im letzten Spiel des Kalenderjahres den zweiten Tabellenplatz.

„Es war lange ziemlich zäh, weil wir heute etwas Chancenwucher betrieben haben. Aber ich will nicht zu kritisch sein. Wir haben einen am Ende standesgemäßen Heimsieg eingefahren und den Vorsprung auf Verfolger Neckarsulm ausgebaut – das zählt“, war Michael Bohn nach den erwartet schweren 60 Minuten zufrieden.

Sonderlob für Torfrau Federau

Ohne die angeschlagene Selina Margull konnte sich der TuS zu Beginn nicht absetzen. Doch nach dem 4:4 (13.) zog der Favorit aus der Ortenau dank Treffer von Nadja Kaufmann, Milena Muttach (beide 8 Tore) und Neele Luick (3) über 8:4 (17.) und 11:5 (20.) bis zum 14:7-Pausenstand davon. Allerdings ließ sich der TV Flein (noch) nicht abschütteln. Über 18:12 (39.) und 20:15 (45.) schrumpfte der Schutterwälder Vorsprung gar auf 23:19 (55.) zusammen. „Da hat man gemerkt, dass wir alle etwas auf dem Zahnfleisch gehen. Aber Miriam Federau hat uns mit einer klasse Leistung in Führung gehalten“, verteilte Bohn ein Sonderlob an seine Torfrau. In der Schlussphase sorgten Kaufmann, Muttach und Marie Lipps dann doch noch für klare Verhältnisse.

„Wir sind froh das jetzt Pause ist, die haben wir uns auch verdient“, lässt Michael Bohn den Ball nun bis zum 2. Januar ruhen, ehe die Vorbereitung aufs Verfolgerduell am 12. Januar in Neckarsulm beginnt.

TuS Schutterwald – TV Flein 30:21 (14:7)

Schutterwald: Federau, Griese; Oßwald, Kaufmann 8, Sigloch 2, Spinner 1, Muttach 8/3, Kalt 1, Ehret, Czok 2/1, Luick 3, Lipps 3, Föllinger, Quennet 2.

Flein: Riek 7/1, Knoll, Puscher, Baumann, Mohr 3, Rodrigo 1, Steller 2, Seiz, Baam, Götzinger 6, Kny 1, Dornfeld, Pezzi, Niederdorfer 1.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: hru
Bild: ©Christoph Breithaupt


Derbe Packung für den TuS Schutterwald

Ein derbe Packung kassierte der TuS Schutterwald zum Jahresabschluss 2024, gleichzeitig auch das Ende der Hinrunde in der Handball-Regionalliga Baden-Württemberg der Männer.

Mit 29:44 (19:26) verlor der Tabellenvorletzte aus der Ortenau sein 13. von bisher 15 Saisonspielen am Sonntagnachmittag beim verlustpunktfreien Spitzenreiter SG Köndringen-Teningen.

„Köndringen ist eine andere Klasse. Die haben uns die Grenzen aufgezeigt“, stellte Manfred Derr, der zusammen mit David Flaig das Schutterwälder Trainer-Duo bildet, nach der erwartbaren Niederlage im Südbaden-Derby nüchtern fest. Den ehemaligen Bundesliga-Spieler wurmte allerdings die Höhe der Pleite mit 15 Toren Unterschied. In der Ludwig-Jahn-Halle in Teningen mussten die Schutterwälder allerdings nicht nur auf ihre Langzeitverletzten verzichten, sondern auch auf die „Kurzzeit-Comebacker“ Michael Herzog, Philipp Harter und Tim Heuberger, die ihre „Aushilfe“ beendet haben.

Kein Zugriff im 1:1

Nach einer 1:0-Führung des TuS durch Kreisläufer Stefan Kofler und dem 2:2 (3.) durch den vor der Pause siebenfachen Schutterwälder Torschützen Bastian Oesterle übernahm die SG schnell das Heft des Handelns. Bei Schutterwälder Fehlern im Angriff kam der Tabellenführer mit Wucht im Gegenstoß vor allem über Rechtsaußen Luis Ehret oder bei TuS-Toren über die schnelle Mitte. Eine 5:2-Führung (6.) war die Folge. Der Vorsprung wurde dann über 9:5 (11.), 14:8 (15.), 17:10 (18.) auf 25:17 (29.) ausgebaut. „Wir haben in Halbzeit eins keinen Zugriff im 1:1 bekommen“, kritisierte Derr die eigene Abwehrarbeit.

In Halbzeit zwei war dann die Luft raus. Schutterwald machte einfache Fehler, Köndringen kam vor allem über den Kreis und Linksaußen zu Toren. Denn den Haupttorschützen der SG, Maurice Bührer im rechten Rückraum, hatte der TuS weitestgehend im Griff. Der Vorsprung der Köndringer wuchs dennoch stetig. Beim 41:25-Zwischenstand (56.) waren es sogar 16 Tore Unterschied.

Rückrundenstart in Ostfildern

Nach der 29:44-Niederlage begann für den TuS eine kurze Weihnachtspause. Für das erste Spiel 2025 am 11. Januar bei der HSG Ostfildern (7./16:14 Punkte) hoffen die Schutterwälder auf die Rückkehr des einen oder anderen Langzeitverletzten. Linkshänder Leo Riedmeier (Außenbandriss), Kevin Heuberger (Knieverletzung), Adrian Volk (Fuß-OP), Pascal Fleig (Schulterverletzung) und Torhüter Joel Sütterlin (Knieverletzung) sind Optionen.

Allerdings war das Köndringen-Spiel das vorerst letzte für Torhüter Niklas Weber, der erst in Urlaub geht und dann bis März im Ausland arbeitet. Auch die Rückkehr von Morris Strosack ist noch offen, und Rechtsaußen Julian Seigel muss im Februar am Knie operiert werden.

Köndringen-T - Schutterwald 44:29 (26:19)

SG Köndringen-Teningen: Lutz (1.-30.), Gaudin (31.-60.); Keller 3, Bühler, Rottler, S. Endres 5, Bakhashwin, Simak 6, Spinner 1, M. Bührer 4/3, Ebner, Ehret 6, P. Bührer 7/2, Feißt 1, Fischer 1, M. Endres 10

TuS Schutterwald: Weber (1.-21., 45.-60.), Wegner (22.-44.); Wöhrle 3, Bergmann 1, Doll 2, Heppner 4, Meier, Hufschmidt 2, Fahner 2, Kofler 6/3, Silberer 1, Fleig, Oesterle 8

Schiedsrichter: Dennis Tontsch/Henrik Rösch (Oedheim/Heilbronn) – Zuschauer: 800.

Siebenmeter: 5/5 – 3/3

Zeitstrafen: Zwei Minuten für Köndringen-T. (Spinner) – acht Minuten für Schutterwald (Doll, Heppner, Hufschmidt, Oesterle)

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt


Frauen des TuS Schutterwald hoffen auf weitere zwei Punkte

Die Regionalliga-Handballerinnen bestreiten am Sonntag ihr letztes Heimspiel in diesem Jahr gegen den TV Flein. Veränderungen auf der Kreisposition.

Endspurt für die Handballerinnen des TuS Schutterwald (2. Platz/24:2 Punkte). Zum letzten Mal in diesem Jahr müssen sie aufs Feld: Am Sonntag um 17 Uhr kommt der TV Flein (13./7:19) in die Mörburghalle.

Die Partie ist gleichzeitig die erste der Rückrunde und weckt bei den Schutterwälderinnen gemischte Erinnerungen. In der Hinrunde gab es einen mühevollen 25:24-Erfolg in Flein. „Wir brauchen Geduld. Die spielen lange Angriffe“, erklärt TuS-Coach Michael Bohn, der mit seinem Team die Weihnachtspause herbeisehnt und ehrlich ist: „Es könnte ein zähes Spiel werden. Einen glanzvollen Auftritt erwarte ich nicht.“ Klar ist aber natürlich, dass sich die Schutterwälderinnen keinen Ausrutscher leisten möchten und noch mal mobilisieren, um dieses Spiel zu gewinnen. Nicht dabei sein wird Selina Margull, die diese Woche auch nicht trainiert hat. Seit Wochen ist sie gleich mehrfach angeschlagen, spielt unter ständigen Schmerzen. „Jetzt soll sie sich auskurieren“, betont Bohn.

Ihre Abschiedsvorstellung gibt derweil Sarah Föllinger. Die Kreisläuferin, erst vor der Saison aus beruflichen Gründen in die Ortenau und damit von der TG Pforzheim zum TuS gekommen, wird sich ab 1. Januar der HSG Freiburg anschließen. „Da kann sie Oberliga Südbaden bzw. 3. Liga spielen, diese Chance wollen wir ihr nicht verwehren“, erklärt Bohn. Mit Elisa Oßwald, die nach einer Schulter­operation wieder fit ist, und Lisa Greiner, die von einem mehrmonatigen Südamerika-Aufenthalt zurück ist, stoßen allerdings auch zwei altbekannte Kreisläuferinnen in den Kader.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: MIchaela Quarti
Bild:  ©Andreas Wenck


Vorfreude beim TuS Schutterwald auf das Derby

Der Regionalligist muss am Sonntag um 17 Uhr beim nach 14 Spielen weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer SG Köndringen/Teningen antreten. Wieder Änderungen im Kader.

Bei David Flaig ist die Vorfreude deutlich spürbar. Noch nicht auf Weihnachten, sondern auf das letzte Spiel des Jahres für den TuS Schutterwald (15. Platz/4:24 Punkte), das gleichzeitig auch den Abschluss der Vorrunde bedeutet. Am Sonntag um 17 Uhr muss der Handball-Regionalligist bei Spitzenreiter SG Köndringen/Teningen (1./28:0) antreten. Es ist ein Südbaden-Derby, "und solche Spiele waren für mich immer die besten", sagt der Trainer der Ortenauer Mannschaft. Und für ihn als Freiburger ist das Spiel in der Ludwig-Jahn-Halle noch ein bisschen mehr ein Derby als für seine Schützlinge.

Nichts zu verlieren

Dabei hofft Flaig mit seinem Trainerkollegen Manfred Derr, dass sich die Mannschaft beim großen Meisterschaftsfavoriten nicht zu viel Druck auferlegt. "Wir spielen auswärts beim Tabellenführer, da haben wir nichts zu verlieren." Und die Hoffnung ist da, dass der zweite Saisonsieg am vergangenen Sonntag gegen die MTG Wangen, mit dem die rote Laterne an die TSG Söflingen weitergereicht werden konnte, zumindest ein bisschen neuen Schwung verleitet. Immerhin gab es am Montag trainingsfrei, "dafür haben wir am Mittwoch und Donnerstag ordentlich trainiert", versichert Flaig.

Wie schon vor zwei Wochen bei der Partie beim Tabellenzweiten TV Bittenfeld II geht das TuS-Trainerduo auch vor der Begegnung beim Tabellenführer den Weg der kleinen Schritte. "Losgelöst vom Ergebnis wollen wir an individuellen Zielen weiterarbeiten", erklärt Flaig und nennt ein kleines Beispiel: Bastian Oesterle hatte gegen Wangen in der ersten Hälfte eine starke Wurf-Quote für einen Rückraumspieler, nahm sich dann aber in der zweiten Hälfte zurück. "Ich habe ihm Mut zugesprochen, dass er da selbst wirft", hofft der Trainer, dass der Linkshänder seine herausragenden Wurfqualitäten noch stärker einsetzt.

Qualität ist auch ein gutes Stichwort beim Sonntag-Gegner SG Köndringen/Teningen. In der Vorbereitung standen sich beide Teams schon mal gegenüber, damals setzte sich die Mannschaft des aus Schuttern stammenden Jonas Eble klar durch. In der Liga ist die SG noch ungeschlagen, führt mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TV Bittenfeld und der TSB Schwäbisch Gmünd, die sich bereits an diesem Freitag gegenüberstehen. Für Flaig ist Köndringen/Teningen auch die beste Mannschaft der Liga. "Aufgrund ihrer individuellen Klasse und ihrer kontinuierlichen Qualität", so der 32-Jährige und betont: "Der Kader ist zwar eng, die Qualität der ersten Sieben aber enorm. Sie machen im Angriff unfassbar wenig Fehler und stehen in der Abwehr gut. Das macht es dem Gegner schwierig, ins Tempospiel zu kommen."

Personell wird der TuS am Sonntag wieder mit seinem reduzierten Stammkader antreten. Die Langzeitverletzten fehlen weiterhin, und die "Kurzzeit-Comebacker" Michael Herzog, Tim Heuberger und Philipp Harter sind verabredungsgemäß ab sofort nicht mehr dabei.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Andreas Wenck


Handball statt Schule: In Schutterwald war Grundschulhandballtag

Beim Grundschulhandballtag in Schutterwald lernten 70 Schüler den Sport spielerisch kennen. Der TuS Schutterwald hatte den besonderen Tag organisiert.

Der Grundschulhandballtag 2024 fand in Schutterwald schon vor dem angesetzten Termin des Deutschen Handball Bundes statt. Der vorgegebene Termin vom DHB wäre eigentlich am 6. Dezember. Da aber da der Nikolaus in die Grundschulen einzieht, wäre es zu Terminproblemen gekommen. Deshalb wich man auf den November aus.

70 Kinder dabei

70 Kinder der zweiten Klassen der Grundschulen Schutterwald und Langhurst haben am Grundschulhandballtag, der vom TuS Schutterwald organisiert wurde, teilgenommen. In zwei Zeitfenstern wurden neun Gruppen von Trainerinnen und Trainern des örtlichen Handballvereins TuS Schutterwald betreut.

An Stationen konnten die Kinder ihre sportliche Geschicklichkeit im Werfen, Fangen und Handballspielen ausprobieren. Es machte ihnen viel Spaß und der ein oder andere entdeckte sein sportliches Talent im Handball. Insgesamt 13 Trainer und Trainerinnen sorgten für einen sportlich spaßigen und lehrreichen Vormittag, an dem es wieder mal hieß „Handball statt Schule“. Am Nachmittag waren dann auch schon die ersten Kinder zum Schnuppern im Handballtraining dabei.


TuS Schutterwald II bezwingt den Spitzenreiter

Die zweite Mannschaft aus Schutterwald spielt mit einem stark dezimierten Kader gegen die HSG Nonnenweier/Ottenheim, den Tabellenführer der Landesliga Nord, beim 27:23 groß auf.

Tabellenführer leben in Schutterwald gefährlich. Diese Erfahrung musste die HSG Nonnenweier/Ottenheim am Samstag machen. Der Landesliga-Spitzenreiter musste sich mit 23:27 (12:11) beim TuS Schutterwald II erstmals in dieser Saison geschlagen geben.

Dabei standen die Voraussetzungen für die Gastgeber schlecht. Mit Tim Heuberger, Jakob Meffle, Noel Fees, Marc Schmidt, Noah Adam, Yannis Bergmann und Timo Erlenwein fehlten aus diversen Gründen gleich sechs Akteure aus dem Stammkader. „Wir haben das große Glück, dass wir einen großen Spielerpool haben und so auf Akteure von den Herren 1 bis Herren 4 zurückgreifen konnten“, freute sich Trainer Fabian Huck, der gleichwohl zugab, dass die Stimmung in der Kabine vor der Partie eher hieß: „Die 60 Minuten müssen wir irgendwie überstehen.“ Doch je länger das Spiel dauerte, sei auch klar gewesen: „Da geht was.“

Zweimal rotverdächtig

Die Schutterwälder kamen mit 4:1 und 8:4 gut ins Spiel. Hinten verschaffte sich Torwart Raphael Herrmann gleich mal Respekt, und seine Vorderleute gingen in der Abwehr bissig ran. Kurz vor der Pause übernahm der Favorit beim 10:9 aber erstmals die Führung und baute sie auf 12:10 aus. In Minute 29:46 gab es dann den ersten Aufreger der Partie. Lasse Meier wurde beim Freiwurf heftig von der Seite niedergerissen. Wohl für alle in der Halle ein klare Rote Karte, doch die Schiedsrichter Weis/Kaufmann beließen es bei einer Zeitstrafe für den Gäste-Akteur Nils Schneckenburger, und Kai Oehler hielt mit seinem folgenden Treffer um 11:12 den TuS zur Pause im Spiel.

Und hitzig ging es im zweiten Durchgang weiter. Nach 34:31 Minuten wurde erneut Lasse Meier „abgeräumt“ (Huck). Wieder gab es nur zwei Minuten, diesmal gegen Christoph Maurer. Dafür war das Spiel für einen anderen Gäste-Akteur beendet. Meier war bei seinem unkontrollierten Sturz Chris Berchtenbreiter ins Bein gefallen, und der konnte danach nicht mehr weitermachen.

Dafür drehte nun Schutterwald auf. Mit einer ganz starken Kollektivleistung und einem erneut starken Marc Schulz hieß es in der 53. Minute 23:19. Raphael Herrmann hatte erneut sein Tor dicht gemacht, zwei Siebenmeter gehalten und den Gästen damit den Zahn gezogen. „Man merkte, dass Nonnenweier/Ottenheim aus dem Rückraum gar nicht mehr werfen wollte“, stellte Huck zufrieden fest.

Am Ende feierte sein dezimiertes Team einen 27:23-Erfolg, der den Trainer stolz machte. „Die Energie, die die Mannschaft heute aufs Feld gebracht hat, war absolut top“, freute sich Huck, der mit seinem Team nun am Freitag bei der SG Gutach/Wolfach antreten muss.

Schutterwald II – Ottenheim 27:23 (11:12)

Schutterwald II: Jo. Ritter, Herrmann; M. Schulz 9/4, A. Salameh 4, Willem, Oehler 1, Fautz, Ehret 3, Keller, S. Seigel 3, L. Meier 5, Behmann 2, N. Strosack, Ja. Ritter.

Ottenheim: Ritter (bis 16., ab 49.), T. Schneckenburger (17.-48.) ; Oberle 6/2, Maurer, P. Frenk 1, B. Hug, S. Frenk 1, Häß, Stahl 4, N. Schneckenburger 1, Berchtenbreiter 1, Lederle 6/2, Emrich 3.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Nach der Pause geht beim TuS Schutterwald nicht mehr viel

Das Schlusslicht der Regionalliga Baden-Württemberg muss sich mit 25:38 dem starken Tabellenzweiten TV Bittenfeld II geschlagen geben. Auch Tim Heuberger gibt sein Comeback. Kaum noch Wechselmöglichkeiten bei den Gästen.

20 Minuten langen haben die Handballer des TuS Schutterwald am Samstag beim Tabellenzweiten TV Bittenfeld II „sehr gut gespielt“, so Gäste-Coach David Flaig, doch danach schlug das Pendel wie erwartet immer mehr zugunsten der Gastgeber aus. Am Ende stand eine 25:38 (13:17)-Niederlage für das Tabellenschlusslicht, die einkalkuliert war und schnellstens abgehakt werden sollte.

Wieder mal musste das Trainerduo David Flaig/Manfred Derr umdisponieren. Hannes Doll und Rene Wöhrle waren krank, und Kevin Heuberger erhielt wegen seit Saisonbeginn anhaltender Kniebeschwerden den ärztlichen Rat, erst mal eine Pause einzulegen. So kam mit Tim Heuberger nach Michael Herzog und Philipp Harter am Samstag mittlerweile der dritte „Comebacker“ zum Zug. Zu allem Überdruss stellten sich bei Daniel Heppner im Laufe der ersten Hälfte Magenbeschwerden ein, sodass er in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt werden konnte, bei Kreisläufer Stefan Kofler bereitete die eh schon lädierte Schulter Probleme, und für Tim Heuberger war das Spiel nach knapp 40 Minuten nach seiner dritten Zeitstrafe beendet.

Ungeachtet der personellen Ausgangssituation kam Schutterwald aber gut ins Spiel. Niklas Weber parierte hinten ein paar Bälle, vorne gab es einfache Tore per Tempogegenstoß. „Die Abschlussentscheidung und die Abschlussqualität waren sehr gut“, lobte Flaig. So legte der TuS Schutterwald stets ein Tor vor, führte nach zehn Minuten sogar mit 8:5. Erst nach 19 Minuten gingen die Gastgeber beim 11:10 erstmals in Front, bauten die Führung dann aber zur Pause auf 17:13 aus.

Die Entscheidung fiel dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Nach 37 Minuten führte die Bundesliga-Reserve 25:14, nach 41 Minuten 27:16. „Bittenfeld ist wie erwartet ein brutales Tempo gegangen, und bei uns machte sich angesichts der reduzierten Wechselmöglichkeiten der Kräfteverschleiß bemerkbar. Da hatten wir einfach nicht mehr genug Qualität, um den Gegner zu fordern. Auch die Wurfqualität war dann nicht mehr gut“, fasste Flaig die zweite Hälfte kurz zusammen.

Alles in allem gelte es nun, auf den ersten 20 Minuten aufzubauen. „Die waren sehr positiv“, so der TuS-Trainer, der sich mit dem Team, das mit 2:24 Punkten Tabellenletzter ist, nun auf das nächste Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die MTG Wangen (12. Platz/8:18 Punkte) vorbereitet.

Bittenfeld II – Schutterwald 38:25 (17:13)

Bittenfeld II: Gantner, Lehmann; Bacani 3, Traub 2, Eckert 1, Eberle 1, Mauch 7, Winger 3, Widmaier 4, Luithardt 2, Starkloff, Bischoff 1, Seiz 2/2, Lucas 6, Porges 5, Wissmann 1.

Schutterwald: Weber, Sütterlin; T. Heuberger, Heppner 2, Adam, Hufschmidt 4, K. Heuberger, Fahner 3, J. Seigel, Kofler 4, Harter, Herzog 7/2, Silberer 1, Oesterle 4.

Schiedsrichter: Mild/Keßler (Altenheim/Helmlingen) – Schiedsrichter: 250.

Zeitstrafen: 2 – 6 Minuten.

Disqualifikation: T. Heuberger (39:47).

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald II mit dem nächsten Punkt

Die Landesliga-Handballerinnen spielen 23:23 gegen die Murgtal Panthers nach einer heißen Endphase. Drei von vier Punkten aus den letzten beiden Spielen für den Aufsteiger.

Am Samstag empfingen die Landesliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald II die Murgtal Panthers und trennten sich nach einem spannenden Spiel 23:23.

Beide Mannschaften konnten in der Vorwoche ihre Partien gewinnen, die Schutterwälderdinnen gegen den direkten Konkurrenten Ottenheim und die Panthers überraschend gegen Favorit Sinzheim. Mit entsprechend Rückenwind kamen die Gäste als Tabellenfünfter in die Mörburghalle.

Das Spiel startete demnach mit Vorteilen für die Gäste, die beim Spielstand von 1:5 Heimtrainer Stefan Junker bereits in der 10. Spielminute zur Auszeit zwangen. Diese zeigte direkt deutlich Wirkung – binnen zwei Minuten konnte der Rückstand auf 4:5 aufgeholt werden. Von dort an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gastgeberinnen, die mit Milena Muttach, Neele Luick und Emelie Ehret drei Spielerinnen aus dem Regionalliga-Kader aufgeboten hatten, mit einem leichten Vorteil mit 11:9 in die Halbzeitpause gingen.

In Halbzeit zwei konnten die Murgtal Panthers wieder aufschließen. Allerdings gelang es keiner der beiden Mannschaften, sich weit genug abzusetzen, um aus Schlagdistanz zu geraten.

Somit ging es beim 20:20 in der 52. Spielminute in die heiße Endphase, in der sich die Schutterwälderinnen wie in der Vorwoche auch, mit zwei Zeitstrafen das Leben selbst schwer machten und die Gäste ins Vordertreffen einluden. Die Gastgeberinnen konnten eine halbe Minute vor Spielende den Ausgleich erzielen und ließen im Gegenzug kein Torabschluss mehr zu.

Mit drei aus vier Punkten in den letzten beiden Spielen können die Schutterwälderinnen nun in der Winterpause neue Kräfte sammeln. Der nächste Gegner heißt dann am 18. Januar Tabellenführer SG Ottersweier/Großweier.

 

Schutterwald II – Murgtal 23:23 (10:9)

Schutterwald II: Springer, Heß; Zeil, Braunstein, Vetter 2/1, Blum, Ehret 2, Hansert, Mair, Muttach 7/1, Tischler 2, Luick 4, Montano 6.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: v
Bild: ©Frank Seiter


Frauen des TuS Schutterwald festigen Platz zwei

Die Regionalliga-Handballerinnen vergeben beim 28:24-Erfolg beim TSV Bönnigheim vier Strafwürfe in der ersten Hälfte. Bereits am Freitag gegen Steißlingen.

Mit dem 28:24 (15:11)-Erfolg am Sonntag beim TSV Bönnigheim festigten die Handballerinnen des TuS Schutterwald den wichtigen zweiten Platz in der Regionalliga Baden-Württemberg. „Wir hätten es einfacher haben können“, stöhnte TuS-Coach Michael Bohn nach Spielende allerdings doch ein bisschen über arg strapazierte Nerven in den ersten 30 Minuten.

Die Schutterwälderinnen machten sich nämlich das Leben zunächst selbst schwer. 1:4 lagen sie schnell zurück und hatten da schon zwei Siebenmeter durch Nadja Kaufmann und Nadine Czok vergeben. Selina Margull verkürzte schließlich auf 3:4 per Siebenmeter, ehe sie TuS-Strafwurf Nummer drei vergab. Erst beim 6:6 hatte der TuS den Gleichstand erzielt, geriet aber wieder in Rückstand und vergab den vierten Siebenmeter durch Kaufmann. „Diese vergebenen Siebenmeter haben uns richtig weh getan“, gab Bohn zu, zumal sein Team in dieser Phase auch noch drei Konter vergab.

Nach dem 8:10-Rückstand (23.) ging dann ein Ruck durch die Mannschaft, die das Spiel zu einer 12:10-Führung drehte (27.) – durch Carolin Spinner, die als vierte Schützin zum Siebenmeterpunkt angetreten war und am Sonntag ihr bestes Spiel in dieser Saison machen sollte. Und noch vor der Pause zogen die Gäste auf 15:11 davon.

In der zweiten Hälfte kontrollierten die Schutterwälderinnen dann die Partie beim bisherigen Angstgegner. Beim 21:14 (42.), 22:15 (43.) sowie 25:18 (48.) war die Führung jeweils auf sieben Treffer Differenz angewachsen, sodass die Gastgeberinnen keine Chance zur Wende hatten. „Alles in allem war es ein ordentliches Spiel“, fand Bohn nach dem 28:24-Erfolg und weiß, dass die nächste Herausforderung vor der Tor steht. Bereits am Freitag kommt es um 20.30 Uhr in der Mörburghalle zum südbadischen Derby gegen den TuS Steißlingen .

 

TSV Bönnigheim – TuS Schutterwald 24:28 (11:15)

Schutterwald: Federau, Griese; Oßwald, Kaufmann 8/1, Sigloch, Spinner 3/2, Muttach 1, Kalt, Margull 5/1, Rieder, Czok 2, Luick 2, Lipps 3, Föllinger 1, Quennet 3.

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Peter Münnich


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