TuS-Frauen verpassen gute Chance

Nach zwei Siegen in Folge mussten sich die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald am Sonntag wieder geschlagen geben. Beim SV Hohen­acker-Neustadt hieß es am Ende 24:28 (10:14).

„Es war schade. Letztlich hat die Effektivität gefehlt“, bedauerte TuS-Coach Jochen Baumann.
Nach der Niederlage von Spitzenreiter Leinfelden-Echterdingen am Vortag verpassten die Schutterwälderinnen damit die Chance, noch näher an die Spitze zu rücken. Dabei begannen sie in Waiblingen-Hohenacker gut, führten mit 6:4 (10.). Doch die Gastgeberinnen glichen aus und gaben die Führung fortan nicht mehr ab. Beim 10:14 zur Pause war der Rückstand des TuS bereits auf vier Tore angewachsen.

Viele Fehler

Eine Wende hätte die Partie nach 40 Minuten nehmen können, als die Gastgeberinnen ihre Leistungsträgerin Aylin-Louise Kindsvater durch Rote Karte verloren. Schutterwald kam zwar auf 17:18 ran, doch eine TuS-Zeitstrafe brachte Hohen­acker-Neustadt wieder mit 20:17 in Front. „Das haben die richtig gut gemacht“, lobte Baumann den Gegner, „während wir viele Fehler und Fehlwürfe hatten“. Erschwerend kam hinzu, dass man wenig Wechselmöglichkeiten hatte. In der Folge verwalteten die Gastgeberinnen jedenfalls den Vorsprung zum 28:24-Erfolg.

Für die Schutterwälderinnen geht es am Samstag (17.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den TSV Birkenau weiter.

Hodapp wechselt

Derweil steht der erste Abgang der TuS-Frauen am Ende der Saison fest: Die SG Ottersweier/Großweier gab die Rückkehr von Dana Hodapp bekannt, die damit künftig mit Schwester Anina und Bruder Tim wieder in einem Verein spielen wird.

Hohenacker-Neustadt – Schutterwald 28:24 (14:10)

Schutterwald: Kimmig; Derr 4, Hodapp, Ernst, Wilhelmi 2, Margull 9/6, Braunstein, Rieder 3, Thallner 2, Imhoff 3, Lipps, Montano 1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald zieht Reißleine

Der abstiegsgefährdete Oberligist trennt sich von Trainer Nico Baumann und Co-Trainer Marco Schiemann und übergibt bis zum Saisonende zwei ehemaligen Spielern die Verantwortung.

Nach 0:14 Punkten in Serie hatte Handball-Oberligist TuS Schutterwald am Samstag mit 29:28 gegen den TSV Zizishausen endlich wieder gewonnen – für das Trainergespann kam das Erfolgserlebnis aber zu spät. Chefcoach Nico Baumann und Co-Trainer Marco Schiemann bekamen am Montagabend die Kündigung mitgeteilt. „Es war eine harte Entscheidung, weil wir beiden freundschaftlich verbunden sind und sie auch gute Arbeit geleistet haben“, bekannte der sportliche Leiter, Felix Heuberger, „aber wir wollen der Mannschaft mit einem Trainerwechsel noch mal einen Input geben, das Ruder noch herumzureißen.“

Schon seit November war bekannt, dass Baumann und Schiemann am Saisonende beim TuS ausscheiden werden. Nun übernehmen bis Rundenschluss Ex-Kapitän Fabian Huck, derzeit Trainer der B-Jugend, sowie Manfred Derr. Der Ex-Bundesligaspieler war Anfang Februar bereits für kommende Saison als Co-Trainer an der Seite des künftigen Coaches Markus Lais vorgestellt worden.

„Klar hätte ich mir einen anderen Abgang gewünscht“, sagte Baumann am Dienstagnachmittag, „aber ich scheide im Guten vom Verein und wünsche der Mannschaft, dass der Kampf um den Klassenerhalt erfolgreich ist.“

Angesichts langwieriger Verletzungen von Leistungsträgern und Corona-Ausfällen hatte Heuberger schon vor Wochen von einer „Seuchensaison“ gesprochen. Für Felix Zipf, Rene Wöhrle und Pascal Fleig ist die Saison schon länger beendet. Derzeit gibt es zudem noch die Ausfälle von Tim Heuberger und Johannes Silberer zu kompensieren, dazu kommen immer wieder Corona-Erkrankungen. Auch am Samstag musste das TuS-Trainergespann acht Ausfälle kompensieren. Vom 18-Mann-Kader, mit dem man in die Saison gestartet war, standen gegen Zizishausen nur acht Namen auf dem Spielbericht.

Noch elf Spiele

Der Sieg gegen den gleichfalls personell geschwächten Tabellenvorletzten war erst durch ein Tor in der letzten Sekunde zustandegekommen, die Leistung zuvor konnte aber nicht zufriedenstellen, auch wenn Baumann betont: „Die Mannschaft hat bis zum Schluss gefightet.“ Für die Verantwortlichen war die Vorstellung aber wohl das Zeichen, mit einem neuen Schub auf der Trainerbank den letzten Strohhalm zu ergreifen, um bei fünf Absteigern noch den Klassenerhalt zu erreichen. „Wir haben noch elf Spiele, das sind 22 Punkte bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer“, betont Heuberger und ergänzt: „Jetzt steht auch die Mannschaft in der Verantwortung. Wir vergeben zu viele Chancen und sind in der Abwehr nicht konsequent genug.“

Schon am Samstag muss der TuS Schutterwald (13. Platz/11:27 Punkte) bei Schlusslicht SV Fellbach (16./6:34) antreten, danach beim TSV Birkenau (12./15:27). „Beide Spiele sind enorm wichtig, da brauchen wir zwei Siege, um noch eine Chance zu haben“, macht sich Heuberger nichts vor und gibt angesichts der personellen Ausgangslage zu: „Auch die zwei Neuen auf der Bank werden es da nicht einfach haben.“
Immerhin: Die Mannschaft ist intakt, das stellte auch Nico Baumann noch mal klar: „Die Stimmung ist trotz der Tabellensituation immer noch gut. Wir hatten Spaß.“

Baumann hatte die Mannschaft 2017 in einer extrem schwierigen Situation übernommen und mit ihr im Frühjahr 2019 in sensationeller Weise die Meisterschaft in der Südbadenliga und den Aufstieg in die Oberliga gefeiert. Schiemann war zur Saison 2020/21 als Co-Trainer zum Team gestoßen. Im ersten Jahr in der Oberliga gab es für Schutterwald Rang sieben, danach konnte man – auch verletzungsbedingt – aber nicht mehr an die Vorstellungen in der Saison 2019/20 anknüpfen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe


Trainerwechsel beim TuS Schutterwald

Der Oberligist hat sich am Montagabend von Nico Baumann und Marco Schiemann getrennt

Die Verantwortlichen der ersten Herrenmannschaft des TuS Schutterwald haben sich am Montagabend von den beiden Trainern Nico Baumann und Marco Schiemann getrennt. "Der Verein möchte sich bei den beiden für den Einsatz und die erfolgreiche, vertrauensvolle Arbeit, gekrönt mit dem Aufstieg in die BWOL, herzlich bedanken!", heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach intensiver Analyse und Bewertung der aktuellen sportlichen Situation habe sich die sportliche Leitung dazu entschieden, diesen Schritt zu gehen. Die aktuelle Saison sei durch eine Vielzahl an Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen, unter erschwerten Bedingungen zu betrachten. Aufgrund der Tabellenposition auf einem Abstiegsplatz, mit sechs Punkten Rückstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz bei noch elf anstehenden Spielen, sei man zu dem Entschluss gekommen, eine Veränderung auf der Trainerposition vorzunehmen, aus der man sich einen gewissen Effekt auf die Mannschaft erhofft.

Ab Dienstag führen Fabian Huck und Manfred Derr die Mannschaft bis zum Saisonende. Die sportliche Leitung verspricht sich neue sportliche Impulse, um das Ziel Klassenerhalt noch erreichen zu können.

 

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Autor: Redaktion
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TuS Schutterwald II will den ASV Ottenhöfen ärgern

Der TuS Schutterwald II (7:5 Punkte) muss zum Auftakt der Aufstiegsrunde in der Landesliga Nord am Sonntag (15.30 Uhr) gleich bei Tabellenführer ASV Ottenhöfen (10:2 Punkte) antreten.

Der Klassenerhalt ist der Oberliga-Reserve zwar bereits sicher, doch jetzt hat man neue Ziele vereinbart, die Trainer Simon Herrmann so formuliert: „Wir wollen einen erfolgreichen Handball spielen und die A-Jugendspieler aus dem älteren Jahrgang integrieren.“ So wolle man sich nicht am Tabellenplatz orientieren, auch wenn man nicht nach unten schauen will, „sondern an der konsequenten Entwicklung der Mannschaft“, betont Herrmann.

Am Sonntag wartet beim heimstarken ASV Ottenhöfen dabei gleich eine Herausforderung. „Es ist ein wahnsinnig starker Gegner, aber wir haben den Anspruch, auf diesem Niveau mitzuspielen und den ASV auch ein bisschen zu ärgern“, erklärt der Schutterwälder Coach.

 

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Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Ulrich Marx


Marie Lipps ein starker Rückhalt im Tor des TuS Schutterwald

In einem umkämpften Spiel fuhren die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald am Samstag gegen den TSV Birkenau einen angesichts der Personalsituation unerwarteten 27:25-Heimsieg ein.

Insgesamt neun Ausfälle sorgten bereits im Vorfeld für viel Improvisation, zumal beide Torfrauen nicht zur Verfügung standen. Feldspielerin Marie Lipps erklärt sich bereit, zwischen die Pfosten zu gehen. Außerdem konnte man Beatrix Mann, die ihre Schuhe längst an den Nagel gehängt hatte, reaktivieren. Somit gab es von Beginn an die klare Anweisung, den Fokus auf die Abwehr zu legen, um die Torfrauen bestmöglich zu unterstützen.

Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen. Birkenau konnte bis in die zehnte Minute immer wieder die Führung für sich in Anspruch nehmen. Ab dem 4:6 gelang den TuS Damen ein Drei-Tore-Lauf, der sie erstmals in Führung brachte. Allerdings schaffte man es nicht, sich merklich abzusetzen. Besonders Zoe Davenport auf der Mittelposition bekam man einfach nicht in den Griff. Diese konnte sich immer wieder durchsetzen und bereits in Durchgang eins acht ihrer zehn Tore erzielen. Mit einem 15:14 ging es in die Pause.

Die Chancenverwertung, die in der vergangenen Woche noch zu wünschen übrig ließ, funktionierte gegen Birkenau. Vor allem das Rückraumtrio um Selina Margull, Franka Derr und Line Marie Rieder war immer wieder erfolgreich. Obwohl man immer wieder in Unterzahl agieren musste, konnte man das Spiel weiter bestimmen. Eine herausragende Leistung zeigte Marie Lipps, die bewies, dass sie nicht nur auf dem Feld, sondern auch im Tor glänzen kann. So gelang den Damen des TuS ein unter diesen Vorzeichen überraschender Heimsieg und der Sprung auf Platz drei.

Am Samstag kommt nun mit der HSG Leinfelden-Echterdingen der Ligaprimus in die Mörburghalle.

Schutterwald - Birkenau 27:25 (15:14)

Schutterwald: Lipps, Mann; Derr 5, Oßwald 4, Ernst, Wilhelmi 2, Margull 7/3, Rieder 6, Ferber, Tischler 1, Montano 2.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: ev
Bild: Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald siegt - aber gewonnen ist im Abstiegskampf nichts

Bastian Oesterle beendet mit seinem Treffer in letzter Sekunde zum 28:27 gegen den TSV Zizishausen eine Durststrecke von 0:14 Punkten in Serie des Oberligisten. Weiterhin acht Ausfälle im Kader zu kompensieren. Bereits mit vier Toren in Rückstand gelegen.

Als der Ball von Bastian Oesterle mit dem Schlusspfiff ins Tor des TSV Zizishausen eingeschlagen hatte, brachen beim TuS Schutterwald alle Dämme. Frenetisch feierten die Akteure des personell schwer gebeutelten Oberligisten den 28:27-Erfolg gegen die Schnaken aus Nürtingen, die erfahren mussten, dass die Zeit der Stechmücken am Oberrhein noch nicht angebrochen ist. ,,Endlich hatten wir auch mal das Quäntchen Glück auf unserer Seite, das uns so lange gefehlt hat", atmete TuS-Coach Nico Baumann durch.

Der Erfolg gegen den Vorletzten beendete eine lange Durststrecke der Schutterwälder. Seit dem Sieg gegen Schmiden gab es sieben Niederlagen in Folge und jede Menge Ausfälle. Auch am Samstag. So standen mit Patrick Wegner, Morris Strosack, Jakob Meffle, Simon Seigel und Hannes Doll fünf Akteure auf dem Feld, die vor wenigen Wochen noch in der Landesliga spielten, dazu der A-Jugendliche Marc Schmidt. ,,In dieser Konstellation haben wir nur am Donnerstag trainieren können", gab Baumann zu. Im Vorfeld gab es zudem hinter den Kulissen Ärger. Zizishausen, gleichfalls gehandicapt, wollte das Spiel verlegen, die Vereinsführung des TuS nicht. Man musste zwar acht Ausfälle kompensieren, ,,wir haben aber keinen adäquaten Termin gefunden", erklärte Felix Heuberger, der sportliche Leiter.

,,Es war also klar, dass Zizishausen top motiviert kommen wird", sah sich Baumann in seiner Annahme bestätigt. Schutterwald kam aber gut ins Spiel, nicht zuletzt durch einen stark haltenden Patrick Wegner, der vor allem freie Bälle der Gäste wegnahm. So legte der TuS gleich mal auf 4:1 vor, in der Folge sollte sich der Vorsprung auf zwei Tore einpendeln. Zur Pause hieß es allerdings nur noch 14:13.

Zu Beginn von Durchgang zwei drohten Schutterwald dann die Felle davonzuschwimmen. Zizishausen legte zunächst auf 15:14 vor und führte schnell mit 20:16. ,,Da hatten wir leider wieder zu viele Fehler", monierte Baumann. Vier Fehlwürfe, zwei Fehlpässe und zwei technische Fehler wurden alleine in den ersten acht Minuten der zweiten Hälfte notiert. Dch als kaum einer mehr auf die Gastgeber setzen wollte, waren sie wieder da. Christoph Baumann, Hannes Doll und dreimal Philipp Harter sorgten für den 21:21-Ausgleich.Jetzt entwickelte sich ein enges Spiel, in dem der TuS plötzlich 26:24 führte, doch dann der nächste Ausfall: Doll musste mit einer Sprunggelenkverletzung vom Feld. Und Zizishausen war wieder da, ging 27:26 in Führung. In einer spannenden Schlussphase behielt dann zunächst Michael Herzog beim Siebenmeter die Nerven (27:27), und nach einer Auszeit vier Sekunden vor Ende verwertete Oesterle den Freiwurf zum nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg.

,,Im Moment bin ich einfach froh, dass wir wieder mal gewonnen haben", meinte Baumann vor den schweren Aufgaben in Fellbach und Birkenau. Die Ausgangsposition im Abstiegskampf hat sich derweil nicht verbessert, zumal Birkenau siegreich geblieben ist.

Schutterwald - Zizishausen 28:27 (14:13)

Schutterwald: Herrmann (ab 37.), Wegner (bis 36.); Strosack 3, Schmidt, K. Heuberger 1, Meffle, J. Seigel 1, S. Seigel 2, Baumann 3, Herzog 6/3, Harter 7, Oesterle 2, Doll 3.
Zizishausen: Gmelich (ab 42.), Gross (bis 41.); Wisst 4, Lohmann 2, Tonn, Zimmermann 5, Götz 1, Strobel 6, Agner 7/3, Müller 2/2, Grote, Keim, Dudium.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: F. Ünver


Corona: Partie des TuS Schutterwald fällt aus

Corona hat den Handball-Oberligisten TuS Schutterwald ausgebremst, das Gastspiel in Weinsberg wurde abgesagt.
Aufgrund mehrerer Coronafälle im Team des Handball-Oberligisten TuS Schutterwald wurde das für Sonntag (17 Uhr) angesetzte Auswärtsspiel beim TSV Weinsberg abgesagt. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
Bild: ©Iris Rothe

Frauen des TuS Schutterwald wollen gute Position festigen

Nach dem 35:28-Auswärtssieg bei der SG Heidelsheim/Helmsheim geht es am Sonntag (15 Uhr) für die Oberliga-Frauen des TuS Schutterwald (3. Platz) zum SV Hohenacker-Neustadt (6.) in die Gemeindehalle Waibilngen-Hohenacker. Für die Schutterwälder ist auch dieses Spiel eine weitere Chance, sich von den punktgleichen Tabellennachbarn (16:8) abzusetzen. Im Hinspiel konnte man die Stuttgarter Gäste in einem euphorisierenden Spiel mit zehn Tore Unterschied schlagen. Nun muss die junge, zuletzt ersatzgeschwächte, Schutterwälder Truppe beweisen, dass das nicht nur ein Glückstag war.

Gegner nicht zu unterschätzen

Der SV Hohenacker-Neustadt legte einen beeindruckenden Saisonstart hin und konnte gegen Hochkaräter wie den zweitplatzierten TSV Bönnigheim gewinnen. Deshalb darf die Mannschaft trotz ihrer Punktebilanz von 12:12 nicht unterschätzt werden. Die Leistung der letzten Woche wird nicht ausreichend sein, um gegen diese Mannschaft mitzuhalten.

Montano und Ernst wieder dabei

Ein besonderes Augenmerk möchte man auf Aylin Kindsvater richten, die mit 99 Toren Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft ist. Mit den Rückkehrern Alicia Montano und Oxana Ernst hoffen die Schutterwälderinnen auf eine vollständigen Besetzung. Im Vergleich zur Vorwoche müssen alle versuchen, ein konstanteres Spiel abzuliefern und die Nervosität in auswärtiger Halle abzulegen. Die Masse an technischen Fehlern und Fehlwürfen darf sich nicht wiederholen. Wenn dazu die Abwehr stimmt, kann ein Punktgewinn möglich sein.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: ev
Bild: ©Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald prüft die Wundertüte

Die Mannen aus dem Heilbronner Land hatten lange die Tabellenspitze inne, sind zuletzt aber etwas zurückgefallen. „Sie sind vor allem personell eine absolute Wundertüte“, hat TuS-Coach Nico Baumann registriert, dass immer wieder wichtige Spieler fehlen. Konstant ist dagegen die Dreierachse mit Sven König und Moritz Wahl im Rückraum sowie Moritz-Lukas Lanig am Kreis. Dieses Trio bekam der TuS beispielsweise bei der hohen 34:42-Heimniederlage gegen diesen Gegner nicht in den Griff. Und für Weinsberg-Kreisläufer Lanig war das Spiel zukunftsweisend. Der 23-Jährige erzielte damals zwölf Treffer und hat kurz danach für kommende Saison einen Vertrag beim TV Willstätt unterschrieben.

Für Sonntag weiß man in Schutterwald also, wo man ansetzen muss. Und man weiß auch, dass man sich weiter steigern muss. „So wie wir im Moment spielen, reicht es gegen Spitzenmannschaften noch nicht“, macht sich Baumann nichts vor. Die Konstanz fehlt einfach. Überwiegend kann das Team mithalten, doch dann kommt ein Hänger, und der Gegner nutzt diese Schwächephase gnadenlos aus. „Wenn wir das abstellen, haben wir auch eine Chance“, so der Coach.

Mit dabei in Weinsberg sind auch Hannes Doll und Morris Strosack, die nun aus der zweiten Mannschaft „hochgezogen“ worden sind. Doll kann altersbedingt darüber hinaus allerdings auch noch problemlos weiterhin im Landesliga-Team auflaufen.

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Autor: Miachela Quarti
Bild: ©Iris Rothe

Gutes Aussehen reicht nicht

Oberligist TuS Schutterwald muss sich dem Tabellendritten SG Herrenberg mit 27:32 geschlagen geben. Leistung spiegelt sich weiterhin nicht im Ergebnis wider.

Zuspruch bekam Nico Baumann beim Verlassen der Halle. ,,Ihr habt ja gar nicht so schlecht gespielt, ihr müsst nur die Chancen besser verwerten", versuchte ein junger Handball-Fan am Samstag den Coach des TuS Schutterwald nach der 27:32 (10:17)-Niederlage bei der SG Herrenberg aufzumuntern. ,,In der Tat war das Spiel gut anzuschauen. Aber du musst halt auch treffen", sah sich Baumann in seiner eigenen Wahrnehmung bestätigt.

Guter Beginn

Auch beim Tabellendritten, nunmehr seit zehn Spielen ungeschlagen, kam der abstiegsgefährdete Oberligist aus der Ortenau, der weiterhin auf die verletzten Tim Heuberger, Felix Zipf, Rene Wöhrle und Pascal Fleig sowie am Samstag auch auf ,,Comebacker" Andi Bachmann verzichten musste, gut in die Partie. Hinten stand die Abwehr, vorne bewies die Mannschaft Zug zum Tor. 2:0 und 3:1 legte Schutterwald vor. Herrenberg kam dann zwar seinerseits zur Führung, aber Schutterwald blieb dran bis zum 8:7 (15). Doch dann begann das Spielsystem wieder langsam zu bröckeln, und Baumann sah sein Team dabei nicht einmal in der Hauptverantwortung. Kevin Heuberger hatte da nämlich bereits seine zweite Zeitstrafe erhalten - für den Coach waren beide ,,ein Witz" und damit auch die spätere Disqualifikation des Youngsters fragwürdig.

Was ihn genauso erzürnte: Zweimal lief der Rechtsaußen der Gastgeber außerhalb der Außenlinie an und war erfolgreich. ,,So was ärgert dich als Trainer maßlos. Das sind Situationen, da kommst du schnell unnötig in Rückstand", haderte Baumann mit den Entscheidungen der Schiedsrichter in dieser Phase. Zumal seine angeschlagene Mannschaft so was nicht einfach wegstecken kann. Herrenberg ging auf 10:7 und 14:8 vor und schuf sich bs zur Pause beim 17:10 schon einen komfortablen Vorsprung.

Doch in Durchgang zwei zeigte die Schutterwälder Mannschaft Moral, kam mit großem Willen aus der Kabine und war beim 20:16 (37.) relativ schnell auf vier Tore dran. Bis zur 46. Minute hielt der Vier-Tore-Rückstand. Michael Herzog von Außen auf Halbrechts gewechselt, machte nun Druck. Immer wieder hatte man die Gastgeber auch am Zeitspiel. doch eine Unterzahl brachte Schutterwald dann mit sechs Toren ins Hintertreffen. Vor allem SG-Linksaußen Marvin Seeger traf immer wieder nach dem gleichen Muster und brachte sein Team entscheidend in Front. Zudem gab es aufseiten des TuS erneut zu viele Fehlwürfe. ,,Wir haben alleine von Außen acht Würfe nicht reingebracht, Herrenberg hat von Außen elf Tore gemacht", zeigte Baumann ein großes Ungleichgewicht auf, das sich letztlich auch im Ergebnis von 27:32 niederschlug.

Viertletzter

Mit 9:27 Punkten bleibt der TuS Schutterwald auf dem viertletzten Tabellenplatz und baute seine Negativserie auf 0:14 Punkte aus. Zahlen, die für Baumann aber nicht das wahre Leistungsvermögen der Mannschaft widerspiegeln. ,,Wir trainieren gut. Aber wir brauchen jetzt mal vielleicht einen dreckigen Sieg mit einem Tor Unterschied, dann geht man ganz anders in eine Trainingswoche." Oder zumindest einen Punkt - so wie ihn der ebenfalls abstiegsgefährdete TSV Birkenau überraschend bei der TSB Schwäbisch Gmünd einfahren konnte.

Doch die Gegner der Schutterwälder werden nicht einfacher. Am Sonntag geht es zum Tabellenvierten TSV Weinsberg, danach kommt der Tabellenzweite und Aufstiegskandidat SG Köndringen/Teningen zum Südbaden-Derby in die Mörburghalle.

Herrenberg - Schutterwald 32:27 (17:10)

Herrenberg: Rhotert, Mohr; Lange 2, Böhm 5, Seeger 9/4, Bröhl 1, Möller, Bonhage 2, Marquardt 3, Todt, Zürn 8, Modzien 1, Stöffler 1.
Schutterwald: Herrmann 1, Wegner; Strosack 2, Doll 2, Langenbacher 5, Heppner 5, K. Heuberger 1, Fahner, Seigel 1, Baumann 4/1, Herzog 4/2, Harter 2, Oesterle.
Schiedsrichter: Salles/Salles (Beilstein) - Zuschauer: 370
Zeitstrafen: 12 - 10 Minuten
Disqualifikation: K. Heuberger (3. Zeitstrafe/47:18)

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
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