Nach der Pause geht beim TuS Schutterwald nicht mehr viel

Das Schlusslicht der Regionalliga Baden-Württemberg muss sich mit 25:38 dem starken Tabellenzweiten TV Bittenfeld II geschlagen geben. Auch Tim Heuberger gibt sein Comeback. Kaum noch Wechselmöglichkeiten bei den Gästen.

20 Minuten langen haben die Handballer des TuS Schutterwald am Samstag beim Tabellenzweiten TV Bittenfeld II „sehr gut gespielt“, so Gäste-Coach David Flaig, doch danach schlug das Pendel wie erwartet immer mehr zugunsten der Gastgeber aus. Am Ende stand eine 25:38 (13:17)-Niederlage für das Tabellenschlusslicht, die einkalkuliert war und schnellstens abgehakt werden sollte.

Wieder mal musste das Trainerduo David Flaig/Manfred Derr umdisponieren. Hannes Doll und Rene Wöhrle waren krank, und Kevin Heuberger erhielt wegen seit Saisonbeginn anhaltender Kniebeschwerden den ärztlichen Rat, erst mal eine Pause einzulegen. So kam mit Tim Heuberger nach Michael Herzog und Philipp Harter am Samstag mittlerweile der dritte „Comebacker“ zum Zug. Zu allem Überdruss stellten sich bei Daniel Heppner im Laufe der ersten Hälfte Magenbeschwerden ein, sodass er in der zweiten Hälfte nicht mehr eingesetzt werden konnte, bei Kreisläufer Stefan Kofler bereitete die eh schon lädierte Schulter Probleme, und für Tim Heuberger war das Spiel nach knapp 40 Minuten nach seiner dritten Zeitstrafe beendet.

Ungeachtet der personellen Ausgangssituation kam Schutterwald aber gut ins Spiel. Niklas Weber parierte hinten ein paar Bälle, vorne gab es einfache Tore per Tempogegenstoß. „Die Abschlussentscheidung und die Abschlussqualität waren sehr gut“, lobte Flaig. So legte der TuS Schutterwald stets ein Tor vor, führte nach zehn Minuten sogar mit 8:5. Erst nach 19 Minuten gingen die Gastgeber beim 11:10 erstmals in Front, bauten die Führung dann aber zur Pause auf 17:13 aus.

Die Entscheidung fiel dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs. Nach 37 Minuten führte die Bundesliga-Reserve 25:14, nach 41 Minuten 27:16. „Bittenfeld ist wie erwartet ein brutales Tempo gegangen, und bei uns machte sich angesichts der reduzierten Wechselmöglichkeiten der Kräfteverschleiß bemerkbar. Da hatten wir einfach nicht mehr genug Qualität, um den Gegner zu fordern. Auch die Wurfqualität war dann nicht mehr gut“, fasste Flaig die zweite Hälfte kurz zusammen.

Alles in allem gelte es nun, auf den ersten 20 Minuten aufzubauen. „Die waren sehr positiv“, so der TuS-Trainer, der sich mit dem Team, das mit 2:24 Punkten Tabellenletzter ist, nun auf das nächste Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen die MTG Wangen (12. Platz/8:18 Punkte) vorbereitet.

Bittenfeld II – Schutterwald 38:25 (17:13)

Bittenfeld II: Gantner, Lehmann; Bacani 3, Traub 2, Eckert 1, Eberle 1, Mauch 7, Winger 3, Widmaier 4, Luithardt 2, Starkloff, Bischoff 1, Seiz 2/2, Lucas 6, Porges 5, Wissmann 1.

Schutterwald: Weber, Sütterlin; T. Heuberger, Heppner 2, Adam, Hufschmidt 4, K. Heuberger, Fahner 3, J. Seigel, Kofler 4, Harter, Herzog 7/2, Silberer 1, Oesterle 4.

Schiedsrichter: Mild/Keßler (Altenheim/Helmlingen) – Schiedsrichter: 250.

Zeitstrafen: 2 – 6 Minuten.

Disqualifikation: T. Heuberger (39:47).

 

Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt