Die „Jungen Teufel“ entführen einen Punkt aus dem Schwabenland
Am Samstag bestritten die B-Jungs der roten Teufel ihr erstes Auswärtsspiel in der Kurt-App-Halle in Pfullingen. Die mitgereisten Fans der Jungs waren genauso aufgeregt wie die Jungs auf dem Spielfeld. Sie schafften es wieder nicht, ihre Nervosität abzulegen und ruhig zu spielen. Der erste Angriff wurde gleich überhastet abgeschlossen, aber auch Echaz-Erms tat es den Jungs gleich. Durch einen schön vorgetragenen zweiten Angriff hatte Lasse Meier von der 7-Meter Linie die Chance die Nerven der Jungs beruhigen. Aber auch er zeigte Nerven und warf deutlich neben das Tor. Somit konnte man erst in der fünften Minute durch den stark aufspielenden Emmanuel Bello das erste Tor zum 1:1 erzielen. Wer dachte, dass der Bann nun gebrochen sei, wurde schnell eines Besseren belehrt. Es zog sich aber das ganze Spiel der Fehlerteufel durch. So wurden im Rückgang Pässe einfach dem Gegner in die Hände gespielt, die diese zu einfachen Gegenstoßtoren nutzen. Somit Stand es nach 17 Minuten bereits 11:7. Doch die Jungs konnten dann durch eine gute Phase dann bis zur Pause mit einem schönen Schlagwurf durch Emmanuel Bello noch auf 12:11 verkürzen. Die Fans hofften nun, dass im Durchgang zwei die Fehlerquote abnehmen und man ruhig sein Spiel aufziehen wird. Doch obwohl man gleich nach der Pause den Ball in der Abwehr gewann, vergab man wieder beste Chancen und jeder machte wieder individuelle Fehler, so dass man in den ersten zwei Minuten gleich wieder zwei einfach Tore fing. Die Jungs kämpften aber und wurden durch das Tor von Marlon Pagniez mit der erstmaligen Führung belohnt. Dies konnte den Jungs leider nicht die notwendige Sicherheit geben. In der Abwehr wurde zwar ordentlich zugepackt, das aber immer wieder zu zwei Minuten führte. Lasse Meier musste dann in der 47. Minuten durch dreimal zwei Minuten das Spielfeld verlassen. Nun wiegten sich die Gastgeber etwas in Sicherheit, da der überwiegend in Manndeckung genommenen Lasse Meier nicht mehr auf das Feld zurück durfte. 30 Sekunden vor Schluss führte Echaz-Erms mit zwei Toren, doch Emmanuel Bello erzielte mit seiner einzigartigen Dynamik den Anschluss zum 21:22. Die Jungs wurden durch ihre Trainer Timo Armbruster und Bernd Junker für die letzten Sekunden zur Manndeckung geschickt. Echaz-Erms wollte über ihren Rechtsaußen zum Torerfolg kommen und dieser fing den Ball nicht sondern er landete im Aus. Den Einwurf wollten die Jungen Teufel dann schnell ausführen, aber der Spieler von Echaz-Erms unterband den Einwurf regelwidrig. Dies führte dann, wie es die Regeln vorsieht, zu einer roten Karte für den Spieler und da es in der letzten Minute war, auch zu einem 7 Meter. Man konnte die Spannung in Halle knistern hören, und obwohl die Stimmung durch den Trainer Lukas List angeheizt wurde, behielt Emmanuel Bello kühlen Kopf und verwandelte den fälligen 7 Meter eiskalt. Nun waren es noch 6 Sekunden zu spielen und wer dachte es wäre vorbei, hatte sich getäuscht. Echaz-Erms nahm ihre letzte Auszeit und beriet, was sie noch unternehmen konnten. Die Roten Teufel stellen eine offensive Abwehr, aber es gelang dem Gastgeber noch einen Freiwurf auf halblinken Positionen zu erhalten. Lasse Schiemann donnerte den Ball durch eine Lücke in der Mauer, und der im ganzen Spiel gut haltende Niklas Weber, hatte nun einen Verbündeten im Tor, die Latte. Damit hatte Schutterwald einen fast verlorenen Punkt durch ihren Kampfgeist noch ergattern können.
Es spielte für Schutterwald:
Weber, Sütterlin, Adam, Keller (1), Schilli, Pagniez (1), Meier (4), Bello (6/3), Ehret (3), Schlageter (2), Roche (2), Schmidt (3)