Hiobsbotschaft vor Spitzenspiel für die Frauen des TuS Schutterwald
Wenn die Handballerinnen des TuS Schutterwald, mit 36:2 Punkten auf Rang zwei platziert, am Samstag um 20 Uhr bei Tabellenführer HSC Schmiden/Oeffingen (38:2) antreten, steigt im Schulzentrum Schmiden „ein Spitzenspiel, das gar keines ist“, sagt TuS-Coach Michael Bohn in seiner Logik. Der Grund ist einfach: Beide Mannschaften haben sich bereits für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga qualifiziert, die Meisterschaft hat am Ende keine Relevanz. Dennoch ist für Bohn und die Seinen klar: „Wir wollen gut aussehen.“
Und die Schutterwälderinnen wollen vor allem besser aussehen, als im Hinspiel, in dem man mit 21:31 gegen diesen Gegner die bisher einzige Saisonniederlage bezogen hat. Zwei Spielerinnen wurden dabei zum Schrecken der Gastgeberinnen. Torfrau Michelle Hoffrichter hatte einen Sahnetag, und die drittliga-erfahrene Larissa Bürkle netzte zwölfmal ein. „Leider hat sie davor und danach nicht mehr so viele Tore geworfen. Doch an diesem Tag konnten wir sie einfach nicht verteidigen“, erinnert sich Bohn.
Leider entsprach zuletzt auch die Vorbereitung auf die Samstagbegegnung nicht der eines Spitzenspiels. Eine Woche hatten die „TuS-Ladies“ trainingsfrei – der guten Laune wegen, um auch ungezwungen Fasnacht feiern zu können, aber auch, um kleinere Verletzungen auszukurieren. Für Milena Muttach war die Zeit dennoch viel zu kurz. Die 19-Jährige hat im letzten Heimspiel einen Knorpelschaden im eh schon lädierten Knie erlitten und droht für den Rest der Saison auszufallen. „Bei optimalem Verlauf könnte sie vielleicht in den Aufstiegsspielen wieder mitwirken. Wenn sie allerdings operiert werden muss, wird sie uns noch lange fehlen“, befürchtet Bohn und spricht von einem Riesenverlust: „Milena kannst du nämlich überall hinstellen.“
Der Ausfall von Muttach macht auch andere Pläne des Trainerduos Michael Bohn/David Körkel zunichte. So wollte man Vivienne Quennet, die schon seit Wochen an Schulterproblemen laboriert, für die nächsten Wochen aus dem Spielbetrieb nehmen. „Doch jetzt brauchen wir sie“, betont Bohn. Schon am Samstag in Schmiden.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Frank Seiter