Weiterer Neuzugang für den TuS Schutterwald zur kommenden Saison in der Baden-Württemberg Oberliga

Vom HGW Hofweier wechselt Adrian Volk zu den roten Teufeln.
Der 23jährige entschied sich nach vier Saisons in der Südbadenliga für den Schritt in die höhere Spielklasse und zurück zu alten Wurzeln. Bereits sein Vater Reiner lief im TuS-Trikot auf und betreute zusammen mit Martin Heuberger mehrere Jahre die A-Jugend Mannschaften auf der Trainerbank. Von 2014 bis 2019 spielte Adrian Volk im Trikot der reuten Teufel in der B- und A-Jugend. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen hat der Student regen Austausch mit alten Weggefährten gehalten.

"Wir freuen uns sehr Adrian wieder im roten Trikot zu sehen. Er hat seine Stärken im 1:1 und bringt weitere Tiefe in den Kader. Dass sich Adrian für einen Wechsel zurück zum TuS entschieden hat, ist ein Beleg für die gute Jugendarbeit und die TuS-Familie. Dies zeigt uns als Verein deutlich auf, dass der große Aufwand in die Jugendarbeit sich nicht immer direkt auszahlt, sondern auch mittelfristig Früchte trägt.", so der sportliche Leiter Felix Heuberger.

"Mit Adrian Volk verstärken wir nochmals unseren jungen Kern um die ehemalige A-Jugend Bundesligamannschaft der Jahrgänge 2000/2001/2002. Durch seine vier Jahre beim TuS bringt er gewisse Vereinskenntnisse mit, die ihm die Integration in die Mannschaft sicherlich erleichtern wird. Adrian ist ein Spieler der den Konkurrenzkampf im Kader nochmal erhöht und uns hilft weiter an unserer variablen Spielweise zu arbeiten." so Trainer Markus Lais.


TuS Schutterwald holt Torwart Matej Mandic

Drei Tage nach Saisonende meldet Südbadenliga-Meister TuS Schutterwald einen zweiten Neuzugang nach Kreisläufer Stefan Kofler (TV Oberkirch).

Mit dem Kroaten Matej Mandic vom bisherigen Liga-Konkurrenten BSV Phönix Sinzheim gab der Südbadenliga-Meister den lange herbeigesehnten Vollzug auf der Torhüterposition bekannt. Für den künftigen Oberligisten war dringend Handlungsbedarf geboten, da Leon Sieck (zurück zum Heimatverein TuS Steißlingen) und Patrick Wegner (Karriereende) künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.

Mandic wird zusammen mit Raphael Herrmann, Joel Sütterlin und Niklas Weber, der nahezu die komplette Saison mit einer langwierigen Handverletzung ausgefallen ist, kommenden Saison das Torhüter-Gespann bilden.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Matej einen spannenden und entwicklungsfähigen Torhüter gefunden haben. Er passt perfekt in unser Torwart-Team und macht uns durch seine Spielweise auf dieser Position variabler“, ist Trainer Markus Lais überzeugt.
In Kontakt stand man seit Anfang April. „Da hatten wir erfahren, dass Matej noch auf dem Markt ist und danach gute Gespräche geführt“, erklärte der sportliche Leiter des TuS, Felix Heuberger, der froh ist, „dass wir einen Torhüter von der Qualität bekommen haben. Wir sind überzeugt, dass er uns in der BWOL weiterhelfen kann.“

Die Spielklasse war im Übrigen auch ein Pfund in den Überlegungen von Mandic. „Mit dem TuS kann ich in der Oberliga spielen. Ich will diese Chance nutzen. Wer weiß, ob sie noch mal kommt“, betont der Kroate, der von seinem künftigen Verein schon beim ersten Aufeinandertreffen im Oktober angetan war. „Ich habe gleich gesehen, dass Schutterwald ein ganz anderes Level hat“, erinnert er sich an die damalige 21:34- Niederlage von Sinzheim in der Mörburghalle.

Der gebürtige Zagreber war vor drei Jahren zum BSV Phönix gewechselt. „Leider kam dann Corona, so habe ich erst eine richtige Saison hier gespielt“, bedauert der 24-Jährige, der in der Heimat in der 1. und 2. Liga beim HC Koprivnice spielte, und mit seiner Freundin in Bühl lebt.


TuS Schutterwald II mit Rang fünf sehr zufrieden

Mit dem 29:21 (13:12)-Heimsieg schickte Landesligist TuS Schutterwald II am Sonntag Gegner Panthers Gaggenau sehr wahrscheinlich zurück in die Bezirksklasse. Sollte Konstanz II in der Oberliga bleiben, bliebe Gaggenau allerdings noch die Relegation.

Der TuS Schutterwald II beendete die Saison auf Rang fünf punktgleich mit dem Dritten. „Nach einer weitgehend guten Runde wollten wir uns diese Platzierung nicht mehr nehmen lassen“, erklärte TuS-Coach Simon Herrmann.

In der ersten Hälfte hielten die körperlich starken Gäste, unterstützt von einem großen Anhang, noch gut mit, kämpften auf „hohem Aggressivitätsniveau“ (Herrmann) verbissen. Die Folge war eine 10:7-Führung (18.). Mit der Einwechslung von Florian Fahner und Emanuel Bello gewann das TuS-Spiel dann aber deutlich an Qualität, zur 27. Minute hatte der TuS mit 11:10 die Partie gedreht und führte durch ein Last-Minute-Tor von Fahner auch zur Pause mit 13:12. In Durchgang zwei war Schutterwald dann überlegen, Gaggenau scheiterte immer wieder an der TuS-Defensive und hatte so viele Fehlpässe, die den Gastgebern in die Karten spielten und am Ende zu einem klaren 29:21-Heimsieg führten.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Spieler und können nun ziemlich entspannt in die Pause gehen“, resümierte Herrmann, der künftig als Teammanager agieren wird, Co-Trainer Yannik Bindner wird Athletiktrainer im Verein. Neuer Coach wird bekanntlich Fabian Huck.

Schutterwald II – Gaggenau 29:21 (13:12)

Schutterwald II: Herrmann, Pfeiffer; Schulz 5/1, Erlenwein 3, Bello 2, Meffle 2, Meier 2, Zind 4, Adam 1, Roche 1, Seigel 2/1, Fahner 4, Schmidt 1, Decker 2.
Gaggenau: Hitscherich, Caleta; Huber 3/3, Herbst 4, Kadic 2, Koinzer 2, Sink, Jüppner, Ganz 2, Saum, Isufi, Kühn 3, Stangl 1, Elies 4.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

Meisterspieler des TuS Schutterwald schon in Urlaubsstimmung

Der künftige Oberligist muss sich im letzten Spiel der Südbadenliga-Saison bei der HU Freiburg noch mal mit 28:36 geschlagen geben.

Am letzten Spieltag hat es Südbadenliga-Meister TuS Schutterwald doch noch mal erwischt. Der künftige Oberligist musste sich beim Tabellenzweiten HU Freiburg mit 28:36 (15:17) geschlagen geben. „Ergebnis und Spiel zeigen, dass wir schon in Urlaubsstimmung waren“, kommentierte Lais am Montag das Saisonfinale. Der Lehrer musste berufsbedingt in der Heimat bleiben, während 15 Mann aus dem Kader seit Sonntag bis Mittwochabend auf Mannschaftsausflug in der Toskana weilen.

Hielten die Schutterwälder die Partie in den ersten 30 Minuten noch offen, war nach der Pause nichts mehr drin. Freiburg war heiß auf die Vizemeisterschaft und den Sieg gegen den Meister. „Und sie machten ein richtig gutes Spiel“, lobte Lais die Mannschaft seines Freundes und Kollegen David Flaig. Die Schutterwälder waren jedenfalls nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben, weil man in der Abwehr oft einen Schritt zu spät war, und vorne vieles nicht so funktionierte wie in der Vergangenheit. „Unsere Wurfquote war bei 55 Prozent. Rechnet man die technischen Fehler hinzu hatten wir eine Angriffseffektivität von nur 45 Prozent. Da gewinnst du gegen einen starken Gegner nicht“, so Lais.

Einer überragenden Saison mit nur zwei Niederlagen und einem Unentschieden konnte die Niederlage aber keinen Abbruch tun. Nach der Italien-Rückkehr der Meisterspieler wird das Trainerduo Markus Lais/Manfred Derr noch zu einem Abschlusskick bitten, danach ist Pause bis 3. Juli. „Und dann wird Manni die Jungs wieder fitmachen“, verspricht Lais. Die konditionelle Verfassung, mit ein Garant für eine starke Saison, soll auch in der Oberliga siegbringend wirken.

Freiburg – Schutterwald 36:28 (17:15)

Freiburg: Zaum, Remensperger; Schneider 10, Böhringer, Schumacher 6, Bühler, Wolfarth 5, Faßbinder 3/1, Hufschmidt 5, Overberg 1, Gruber, Ludwig, Künzel 6.
Schutterwald: Wegner, Sieck; Wöhrle 1, T. Heuberger 1, Langenbacher 3, Doll 2, Heppner 6, K. Heuberger 4, Fahner 2, Seigel, Herzog 3, Silberer 1, Fleig 1, Harter 4.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

Frauen des TuS Schutterwald geben einen Punkt ab

Im vorerst letzten Saisonspiel in der Handball-Oberliga der Frauen ließ Aufsteiger TuS Schutterwald beim 31:31 einen Punkt bei Absteiger TSV Birkenau.

Das Spiel begann holprig. Bis zur 13. Minute bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen (9:9). Keine der Abwehrreihen fand Zugriff. Danach konnten sich die TuS-Damen durch ein schnelles Spiel und eine bessere Abwehrarbeit und Chancenverwertung auf 16:12 absetzen. Eine Auszeit von Birkenau zeigte Früchte. Die Gastgeberinnen schafften zur Halbzeit den Anschluss zum 17:18.

In die zweite Hälfte starteten die Gäste aus Schutterwald stark und zogen auf 23:19 davon. Dieser Vorsprung konnte bis zur 49. Minute verteidigt werden. Nun zeigten die Schutterwälderinnen eine schwache Phase. Das Spiel war überhastet, der Aufsteiger verlor die Spur. In der 56. Minute gelang Birkenau schließlich die 31:30-Führung. Es bot sich eine spannende Schlussphase. Der TuS glich nun aus zum 31:31. Es war wieder mal Miriam Federau, die mit einem gehaltenen Siebenmeter die Hoffnung weiter aufrecht erhielt. Am Ende fehlte es an Cleverness, so mussten die TuS-Damen beim 31:31 einen Punkt abgeben.

Die Enttäuschung war groß. Dieses Spiel sollte zum Nachdenken anregen, die tolle Leistung dieser Saison jedoch nicht in den Schatten stellen.

Birkenau – Schutterwald 31:31 (17:18)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Oßwald 1, Kaufmann 9/1, Ernst 1, Margull, Derr 3, Czok 5/3, Greiner, Kovacs, Thallner, Lipps 2, Quennet 10.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: Faruk Ünver


TuS Schutterwald II will die Revanche

Im letzten Saisonspiel erwartet der Landesligist die Panthers Gaggenau, für die es noch um den Klassenerhalt geht.

Während es für den TuS Schutterwald II im letzten Saisonspiel am Sonntag um 16.30 Uhr in der Mörburghalle um nichts mehr geht, steckt Gegner Panthers Gaggenau noch voll im Abstiegskampf. Die Gäste benötigen zum sicheren Klassenerhalt einen Sieg. Dabei werden die Panthers in der Mörburghalle von einer großen Fan-Gemeinde unterstützt werden.

Bei der TuS-Reserve geht es auch um die Revanche für die Vorrundenniederlage. „Absolut unnötig. Wir wurden für unsere eigene Dummheit bestraft“, hatte TuS-Trainer Simon Herrmann damals die 24:25-Niederlage beim Aufsteiger zusammengefasst. 24:23 hatte sein Team geführt, kassierte in Minute 59:12 das 24:24 und mit dem Schlusspfiff das 24:25. Am Sonntag sollen zum Abschluss nun zwei Punkte her, um die Saison auf dem hervorragenden vierten Platz zu beenden. Zudem ist es das letzte Spiel von Herrmann als Trainer, der künftig Teammanager wird.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund


TuS Schutterwald ist zu Gast beim ersten Verfolger

Der Südbadenliga-Meister tritt am Samstag (20 Uhr) beim Tabellenzweiten HU Freiburg an.

Das Beste kommt zum Schluss. Unter diesem Motto könnte die Partie der HU Freiburg am Samstag (20 Uhr) gegen den TuS Schutterwald stehen. In der Wentzingerhalle in Freiburg treffen nämlich die derzeit formstärksten Mannschaften der Südbadenliga aufeinander. HU Freiburg hat acht Siege in Folge aufzuweisen und will unbedingt Platz zwei sichern. Der TuS Schutterwald steht bereits als Meister fest und hat in den bisher zwölf Rückrundenpartien die makellose Bilanz von 24:0 Punkten aufzuweisen.

„Es wird noch mal eine tolle Herausforderung, die wir entspannt angehen können“, sagt TuS-Coach Markus Lais, für den die Partie quasi ein Heimspiel ist. „Es ist zumindest die einzige, zu der ich mit dem Rad kommen kann“, schmunzelt der Freiburger. Besonders wird für ihn das Spiel auch dadurch, dass ihn mit HU-Trainer David Flaig sowie Routinier Moritz Fassbinder Freundschaften verbinden.

Die Konstellation am Samstag kommt für Lais nicht überraschend. „Ich hatte schon vor Saisonbeginn die HU Freiburg mit am stärksten eingeschätzt, weil sie auch in der Breite über einen guten Kader verfügt. Und nach der für sie selbst nicht ganz gelungenen Hinrunde sind sie im Moment gut drauf“, weiß der TuS-Coach und spricht von einem „ganz schwierigen Spiel“. Andererseits ist er sich auch sicher: „Wenn wir auf dem Niveau spielen wie zuletzt gegen Hofweier, wird es auch für Freiburg schwierig.“

Der Tenor im Team ist aber klar: Die Schutterwälder wollen sich mit einem Sieg aus der Südbadenliga verabschieden und danach eine nahezu perfekte Saison gemeinsam feiern. Schon am Sonntagmorgen geht es für die Mannschaft zur Abschlussfahrt in die Toskana.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Zweiter Kreuzbandriss schockt Frauen des TuS

Für das letzte Spiel der Saison müssen die Handballerinnen des TuS Schutterwald noch mal in den Bus steigen. Am Samstag um 18 Uhr steht das letzte Saisonspiel in der Oberliga beim TSV Birkenau an. Die Auswärtsfahrt zum Tabellenzwölften ist die bislang längste.

Weitere Hiobsbotschaft für die Handballerinnen des TuS Schutterwald vor dem letzten Saisonspiel am Samstag (18 Uhr) beim TSV Birkenau. Milena Muttach, die in der vergangenen Spiel mit einer Knieverletzung vom Feld musste, hat nun die Diagnose Kreuzbandriss erlitten. Eine Woche zuvor war bereits Teamkollegin Line Rieder das gleiche Malheur passiert. Beide Leistungsträgerinnen werden dem künftigen Drittligisten damit lange fehlen.

Die Auswärtsfahrt zum Tabellenzwölften Birkenau ist die bislang längste für die Frauen des TuS Schutterwald. Bereits vor Ostern sicherte sich die Mannschaft die Meisterschaft und kann sich für das nächste Jahr in der 3. Liga schon mal an weitere Fahrten gewöhnen. Dass es auch eine Herausforderung ist, die Motivation noch Wochen nach dem Erreichen des Aufstiegs hochzuhalten, zeigte sich auch im letzten Spiel gegen den Tabellenvorletzten HSG Strohgäu. Die HSG konnte bis in die letzten Minuten die Führung halten. Mit Ach und Krach behielt man am Ende die Punkte doch in der Mörburghalle.

Trainerin Beate Czok appellierte nochmals an die Mannschaft, die Saison positiv zu beenden. Zum Abschluss wollen die TuS-Frauen deshalb einen Sieg einfahren, um mit einem guten Gefühl in die Pause zu gehen. Wer ein letztes Mal mit dem Bus mitfahren möchte, kann sich einen Platz bei ­nicole.wolber@tus-schutterwald.de sichern.

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt

TuS-Orkan fegt über den HGW

Südbadenliga-Meister Schutterwald schickt den indisponierten Nachbarn Hofweier mit einer 44:21-Klatsche nach Hause. Gäste auf Abstiegsplatz. Lukas Schade am Knie verletzt.

Die Konstellation vor dem Derby-Klassiker zwischen dem TuS Schutterwald und dem HGW Hofweier war selten so klar wie am Samstag. Dass der Leistungsunterschied zwischen dem Meister und dem Abstiegskandidaten am Ende aber so krass ausfallen würde, machte vor allem im Gäste-Lager sprachlos. 44:21 fegten die Gastgeber wie ein Orkan über den Nachbarn hinweg, schon zur Pause war beim 23:8 ein Spielstand für die Geschichtsbücher notiert worden.

,,Dieses Spiel war ein Spiegelbild der ganzen Saison. Die Mannschaft nimmt jeden Gegner ernst und zieht ihr Spiel durch", freute sich TuS-Coach Markus Lais, dass sein Team weiterhin Vollgas gibt. Zum Leidwesen des HGW Hofweier, der am Samstag keine Geschenke erwarten durfte und sich nun ernsthaft mit dem Abstieg befassen muss.

Durch den Sieg der SG Scutro am Sonntag in Sinzheim rutschte der HGW Hofweier auf einen direkten Abstiegsplatz und kann damit den Klassenerhalt im Saisonfinale am Samstag in der Hohberghalle gegen den BSV Phönix Sinzheim aus eigener Kraft nicht mehr schaffen.

Die Enttäuschung war HGW-Coach Timo Spraul am Samstag in der Mörburghalle deutlich anzusehen. ,,Wir wollten nicht überhastet werfen, Schutterwald ins Zeitspiel bringen. Nichts davon haben wir umgesetzt", kritisierte Spraul und fasste die desaströse Vorstellung in zwei Worten zusammen: ,,Disziplinlos, geduldlos."
Wohl eine Schlüsselszene ereignete sich schon nach 7:25 Minuten. Lukas Schade war das Knie weggegangen, sich vor Schmerzen krümmend lag er am Boden. ,,Lukas ist hart im Nehmen. Mir war gleich klar, dass es schlimmer ist", sagte HGW-Bankcoach Reiner Volk. Schade, emotionaler Leader in Angriff und Abwehr, konnte nicht mehr eingesetzt werden. Eine Diagnose steht noch aus, aber der Mann, der schon zwei Kreuzbandrisse hatte, muss erneut eine schwer Knieverletzung befürchten.

Nach dieser Szene beim Spielstand von 4:2 für den TuS lief beim HGW Hofweier jedenfalls gar nichts mehr. Gegen die bärenstarke Schutterwälder war kaum ein Durchkommen. Falls doch, griff sich TuS-Torwart Leon Sieck die Bälle - notfalls auch mit einer Hand. Nach 16 Minuten hieß es bereits 13:2 für die Schutterwälder, die mit ihrem gnadenlosen Tempospiel jeden Fehler des Gegners ausnutzten. 20:7 hieß es nach 26 Minuten, 23:8 zur Pause.

In Durchgang zwei agierte die TuS-Abwehr dann verständlicherweise nicht mehr ganz so konzentriert, bot im Angriff aber immer wieder schön herausgespielte Tore. Hofweier kam durch Einzelaktionen, vornehmlich von David Knezovic und Adrian Volk, zu einem Tor, doch der Leistungsunterschied war nach wie vor gewaltig. Bei Hofweier lief überhaupt nichts zusammen, fast 30 vergebene Torwürfe, zudem ein Dutzend Fehlpässe und gerade mal fünf gehaltende Bälle der eigenen Torleute zeigten auf, dass die Mannschaft derzeit leistungsmäßig und wohl auch mental nicht auf der Höhe ist. ,,Heute haben wir noch mal eine Klasse schlechter gespielt als zuletzt", sagte Spraul ehrlich, ,,Schutterwald war uns in allen Belangen überlegen".

Der Ausfall von Schade trifft die Mannschaft vor dem Saisonfinale gegen Sinzheim hart. ,,Er ist einer, der in schwierigen Situationen den Laden zusammenhält", so Spraul und warnt: ,,Wenn wir so auftreten wie heute, haben wir keine Chance."

Die Hofweierer Sorgen kennt man in Schutterwald in dieser Saison nicht. Vor dem Spiel gab es die Meisterehrung durch Verbandspräsident Alexander Klinkner, danach wurde auch meisterlich aufgespielt. ,,Wir sind extrem stolz, wie die Mannschaft diese Saison durchzieht. Die Jungs wollen, und das kumuliert dann in einem 23-Tore-Erfolg wie heute", erklärte der Freiburger Lais, der sich nun auf sein ganz persönliches Derby im Saisonfinale am Samstag bei der HU Freiburg freut.

Schutterwald - Hofweier 44:21 (23:8)

Schutterwald: Wegner (ab 31.), Sieck (bis 30.); T. Heuberger 2, Langenbacher 4, Doll, Heppner 4, K. Heuberger 4, Fahner 4, Seigel 1, Herzog 7/2, Silberer 7, Fleig, Harter 9/2, Strosack 2.
Hofweier: Lir (ab 31.) 1, Wußler (bis 30.); Einloth 3, Mattes 1, Monschein, Neff 1, Lienhart 2, Volk 4, Schade, Rudolf 1, Häß, Funk 1, Knezovic 7/4.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Stephan Hund


TuS-Frauen drehen im Endspurt Spiel

Oberliga-Meister Schutterwald macht aus einem 26:29 noch einen 32:29-Sieg. Nach dem Kreuzbandriss von Line Rieder hat sich möglicherweise eine weitere Spielerin schwerer am Knie verletzt.

Neu ist es nicht, dass sich die Schutterwälderinnen in der ersten Hälfte schwer tun. Doch am Samstag spannte der Oberliga-Meister seine Fans bis in die Schlussphase auf die Folter. Bis dahin lagen die TuS-Frauen teilweise deutlich mit sieben Toren in Rückstand, in der 52. Minute hieß es gegen die HSG Strohgäu noch 26:29. Doch mit Schlusspfiff stand ein 32:29 (12:16)-Erfolg, der 20. in dieser Saison, der dem künftigen Drittligisten eine ungeschlagene Spielzeit in eigener Halle brachte.

Federau hält drei Siebenmeter

,,Die letzten acht Minuten waren dann fast wie immer", schmunzelte Trainerin Beate Czok. Miriam Federau vernagelte nun ihr Tor, hielt in der letzten Viertelstunde drei Siebenmeter, davor stellten ihre Mitspielerinnen eine ,,super Abwehr", so die Trainerin - und endlich wurden die Chancen verwertet. Das war zuvor nicht immer der Fall gewesen und mit ein Grund, weshalb der Meister gegen den Absteiger aus der Region Stuttgart überhaupt nicht zurechtgekommen ist. Einzig Vivienne Quennet hielt das Team mit ihren Toren aus dem Rückraum lange im Spiel.

Meisterehrung

Am Ende stand aber der Sieg und die Meisterehrung durch Johannes Kern, dem Vorsitzenden Spieltechniker bei Handball Baden-Württemberg, sowie Alexander Klinkner, dem Präsidenten des Südbadischen Handball-Verbandes, ehe die Spielerinnen ihre Fans zum Sektumtrunk einluden. Traditionell wird das nach dem letzten Heimspiel gemacht. Dass die Sektflaschen mit den Jahren deutlich mehr geworden sind, zeigt die große Anhängerschaft, die sich das Team mit tollen Leistungen erspielt hat.

Milena Muttach verletzt

In die Aufstiegsfreude gab es aber auch bittere Wermutstropfen. Vor einer Woche hat Line Rieder einen Kreuzband-riss erlitten, am Samstag schied schon nach elf Minuten Milena Muttach mit einer möglicherweise ebenfalls schweren Knieverletzung aus.

Oxana Ernst bleibt

Immerhin gab es noch eine positive Nachricht von der Personalfront. Der TuS musste am Samstag nur Celine Thallner (zum TuS Helmlingen), die immer wieder von Verletzungen ausgebremst worden war, verabschieden. Oxana Ernst, die eigentlich zu ihrem Heimatverein BSV Phönix Sinzheim zurückkehren wollte, hat sich nun doch entschieden, den Weg in die 3. Liga mitzugehen. Davor steht für die Schutterwälderinnen nun aber noch das Auswärtsspiel am Samstag (18 Uhr) beim TSV Birkenau.

Schutterwald - Strohgäu 32:29 (12:16)

Schutterwald: Federau, Kimmig (16.-37.); Oßwald, Kaufmann 5, Ernst, Muttach 1, Margull 5/2, Derr 2, Czok 2, Greiner 2, Kovacs 1, Thallner 1, Lipps 4, Quennet 9.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Faruk Ünver