Von Spiel zu Spiel gesteigert

Die neuformierten Frauen des TuS Schutterwald unter Trainerin Beate Czok blieben beim Turnier in Steißlingen gegen drei Drittliga-Teams zwar ohne Sieg, konnten aber vieles ausprobieren.

In Vorbereitung auf die kommende Oberligasaison 22/23 reisten die Handballerinnen des TuS Schutterwald zu einem erstmaligen Test nach Steißlingen. Da die bisherigen Vorbereitungsgegner leider kurzfristig abgesagt hatten, spielte man erstmals in neuer Formation. Mit Milena Muttach, Nadine Czok, Lisa Greiner, Vivienne Quennet und Rückkehrerin Nadja Kaufmann musste Neu-Trainerin Beate Czok gleich fünf Neuzugänge integrieren. Als Oberligist lastete dabei der geringste Erfolgsdruck auf den Schultern der Ortenauerinnen. Die hochkarätigen Gegner HSG Freiburg, HSG Bensheim/Auerbach II und der Gastgeber TuS Steißlingen starten allesamt in der 3. Liga.

9:25 zum Auftakt

Im ersten Spiel gegen Bensheim-Auerbach II bekamen die Schutterwälderinnen direkt die Härte und Geschwindigkeit des Drittliga-Handballs zu spüren. Die Bundesligareserve war körperlich überlegen, nutzte die unkoordinierte TuS-Abwehr und zwang Schutterwald zu Notwürfen aus der zweiten Reihe. Am Ende verloren die Ortenauerinnen deutlich mit 9:25.

Schneller Lerneffekt

In den beiden darauffolgenden Spielen zeigte sich der Lerneffekt jedoch schnell. Im zweiten Spiel gegen den TuS Steißlingen konnte man einen besseren Start hinlegen und viele schöne Aktionen zeigen. Wie bereits im Spiel zuvor wurden verschiedene Formationen getestet. Bis zur letzten Minute konnte Schutterwald sogar die knappe Führung gegen den Gastgeber behaupten. Am Ende häuften sich jedoch die Fehler, sodass Steißlingen einen Tick cleverer war und das Spiel mit 24:22 für sich entscheiden konnte. Die Steigerung wurde so nicht belohnt, es war jedoch deutlich zu sehen, dass die Schutterwälderinnen gegen einen Drittligisten mithalten können.

Enges Spiel gegen Red Sparrows

Im dritten Spiel ging es nach bereits 80 gespielten Minuten gegen den vermutlich stärksten Gegner, Drittligameister HSG Freiburg. Ein besonderes Spiel, da sowohl Nadine und Beate Czok, aber auch Selina Margull und Marie Lipps auf ihre ehemalige Mannschaft trafen. Die Red Sparrows zeigten schnell ihr handballerisches Geschick und konnten sich ohne Mühe absetzen. Unerwartet wurde es jedoch noch einmal richtig spannend. Nach einem zwischenzeitlichen Neun-Tore-Rückstand kämpften sich die TuS-Damen auf ein unentschieden zurück. In letzter Sekunde musste man jedoch doch noch einen Gegentreffer einstecken und schrammte knapp an der Sensation vorbei.

Positives Résumé

Das Résumé fiel dennoch positiv aus. Die nicht eingespielte Truppe steigerte sich von Spiel zu Spiel, und es zeigte sich, dass sie am Ende auch mit höherklassigen Gegnern mithalten kann. Wichtig war auch, dass die Mannschaft als Team funktioniert hat, sowohl auf dem Spielfeld als auch auf der Bank. Im Endspurt der Vorbereitung wird die Mannschaft um Trainiergespann Beate Czok und David Körkel nochmals viel spielen und an den Feinheiten arbeiten.