A-Jugend des TuS Schutterwald kann mit breiter Brust antreten

Für den Nachwuchs beginnt am Sonntag in Karlsruhe-Rintheim der Qualifikationsmarathon zur A-Jugend-Bundesliga.

Coronabedingt war in den letzten Jahren die Jugendbundesliga auf 48 Mannschaften aufgestockt worden. Dies wird sich aber in diesem Jahr wieder ändern, da der DHB auf 40 Mannschaften zurückkehren will. 21 Mannschaften sind bereits qualifiziert, sodass noch 19 Startplätze über die Qualifikation zu besetzen sind.

Die Roten Teufel der Ortenau möchten das Unternehmen wie in früheren Jahren wieder angehen und sich diese Saison in der A-Jugend-Bundesliga einen Platz sichern. Nach dem man in der abgelaufenen Saison Meister der Oberliga Baden-Württemberg geworden ist, möchte man das Abenteuer Bundesliga wieder wagen. Das Vorhaben wird aber äußert schwierig werden, da sich im Süden noch vier Mannschaften in der Qualifikation befinden, welche schon in dieser Saison in der Bundesliga spielten.

Doch am Sonntag geht es erst einmal darum, in vier Gruppen den Startplatz für die Oberliga Baden-Württemberg zu sichern. Hier muss man in der Gruppen mindestens den dritten Platz von vier Mannschaften belegen. Auf den ersten Blick hört sich das recht einfach an, doch das erste Spiel der Roten Teufel ist bereits am Sonntag um 1 Uhr gegen Gastgeber Rintheim.
Rintheim spielte letztes Jahr mit der A-Jugend in der Badenliga, wird aber nun mit einer starken B-Jugend ergänzt, welche sich in der Saison in der Oberliga behauptete. Da hier auch etliche Spieler von den Rhein-Neckar Löwen ausgeliehen wurden, wird es zu Beginn gleich eine schwere Aufgabe werden.

Danach trifft man auf den Zweiten der diesjährigen Baden-Württemberg-Oberliga, die SG BBM Bietigheim. Da diese Mannschaft fast identisch wie in der laufenden Saison antritt, wird es ein weiteres schweres Spiel für die Roten Teufel. Im Februar konnte man in Bietigheim mit 25:23 gewinnen, doch damals spielten fünf A-Jugendspieler des älteren Jahrganges mit. Aber das Spiel war sehr eng, und man weiß aufseiten des TuS Schutterwald, dass man hier ab dem ersten Moment hellwach sein muss, wenn man das Spiel gewinnen will. Da nur 30 Minuten gespielt wird, heißt es Vollgas von der ersten Minute an. Doch Favorit in diesem Spiel ist eindeutig die SG BBM Bietigheim.

Das letzte Spiel ist dann gegen die TG Biberach. Ein Gegner, der bisher nicht in der Oberliga oder Bundesliga auftauchte. Aus diesem Grunde wird es schwer, die Mannschaft einzuschätzen. Sie bildet eine Spielgemeinschaft mit der HRW Laupheim. Da beide Mannschaften in der Bezirksklasse spielten, sind sie wohl in der Gruppe die Mannschaft mit der geringsten Erfahrung, was aber nicht zu einer Überheblichkeit der Roten Teufel führen sollte.

Trotz der drei Gegner, welche den Jungs viel abverlangen werden, geht man als Oberligameister mit breiter Brust die Herausforderung an. Vielleicht kann auch Emanuel Bello nach über zehn Wochen Verletzungspause wieder der Mannschaft weiterhelfen. Auch die Jungs aus dem jüngeren Jahrgang, welche letztes Jahr eine phänomenale Entwicklung über die Saison genommen haben, werden die A-Jugend ergänzen, sodass man mit einer voll besetzten Bank planen kann.

Auch werden die Roten Teufel noch durch einen Neuzugang vom HGW Hofweier verstärkt. Der talentierte Luca Wilhelm sieht in Schutterwald eine bessere Perspektive, sich weiterzuentwickeln und hofft, dass er schnell der Mannschaft helfen kann. Bereits in den Vorbereitungsspielen hat sich gezeigt, dass er eine Bereicherung für die Mannschaft ist und sich voll einbringt.
Das Trainergespann Torsten Bressmer, Martin Heuberger und Bernd Junker hat durch etliche Trainingseinheiten in den letzten Wochen bereits eine homogene Mannschaft bilden können, welche sich aber in der laufenden Qualifikation weiter steigern muss.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Tobias Meier
Bild: ©Christoph Breithaupt