Handballer sollen weiterspielen

Die Sportverbände in Südbaden reagieren unterschiedlich auf die angepasste Corona-Verordnung. Die Volleyballer pausieren bis März, Tischtennis wird mindestens bis Ende Januar nicht gespielt.

Spielen oder nicht spielen? Diese Frage beschäftigt momentan die Verbände, insbesondere der Hallensportarten. Während beim Volleyball und Tischtennis vorerst pausiert wird, sollen die Handballer am Wochenende spielen. Die Fußballer haben noch Zeit, beobachten die Lage aber genau.
,,Der Spielbetrieb wird ab sofort bis auf Weiteres pausieren.“ Nach Beendigung der Pause werden zunächst die ausgefallenen und/oder verschobenen Spiele aus der Hinrunde nachgeholt. Vorgesehen sind dafür nach jetzigem Sachstand die Wochenenden im Zeitraum 12. bis 27. März 2022″, teilte der Südbadische Volleyball-Verband (SBVV) für alle Ligen von der Verbandsliga abwärts mit. Für die Frauen des VC Offenburg (3. Liga) und die Männer des TV Kappelrodeck (Oberliga) geht es aber wie geplant weiter.

Die Pause im Tischtennis ist vorerst nur bis Ende Januar angesetzt. ,,Die Punktspielrunde in den Verbands- und Bezirksspielklassen wird erneut unterbrochen. Alle bis zum 31. Januar angesetzten Spiele werden abgesetzt. Am 31. Januar trifft das Präsidium eine erneute Entscheidung über die Fortsetzung der Punktspielrunde“, so Thomas Walter, der Geschäftsführer von Tischtennis Baden-Württemberg.

2G+-Regel

Die baden-württembergischen Handball-Verbände wollen dagegen am Wochenende planmäßig wieder in den Spielbetrieb einsteigen. ,,Die kurzfristige Unterbrechung vor fünf Wochen war notwendig geworden, um den Vereinen und allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, die Bedingungen für eine möglichst reibungslose Umsetzung der 2G+-Regel zu schaffen“, heißt es von Verbandsseite.

Die aktuellen Verordnungen lassen auch nach der neuesten Corona-Verordnung des Landes den Spiel- und Trainingsbetrieb unter 2G+-Regeln zu. ,,Stand jetzt wird gespielt, wie es nächste Woche aussehen wird, kann aber natürlich niemand sagen“, erklärte am Mittwoch Ansgar Huck, Vizepräsident Spieltechnik im Südbadischen Handball-Verband (SHV), auf Anfrage.

Aufschub im Jugendbereich

Am Mittwochabend war zwar eine Sitzung des Präsidiums angesetzt, aber laut Huck war die Frage nach der Weiterführung des Spielbetriebes kein Punkt auf der Tagesordnung. Ein anderer dagegen schon: Wie wird mit den Vereinen umgegangen, die wegen Corona einzelne Begegnungen oder vielleicht sogar alle nicht spielen können oder wollen? ,,Das muss rechtlich noch geklärt werden“, sagte Huck und stellte keine schnelle Antwort in Aussicht. ,,Das wird nach der Sitzung sicherlich noch nicht feststehen.“

Für Erleichterung bei allen Beteiligten dürfte indes im Jugendbereich ein Aufschub durch die Politik gesorgt haben. Schüler bis 17 Jahre sind weiterhin von der 2G- und 2G+-Regelung ausgenommen. Die ab 1. Februar geplante Aufhebung der Ausnahmeregelung für 12- bis 17-Jährige wurde verschoben. Ab wann dann Schülertests und -ausweise nicht mehr als Nachweis ausreichen, steht noch nicht fest.

FFP2 in Innenräumen

Für den gesamten Hallensport hat die neueste Corona-Verordnung noch eine Änderung parat: Ab sofort herrscht in Innenräumen eine FFP2-Maskenpflicht für Menschen ab 18 Jahren – medizinische Masken sind nicht mehr ausreichend. Gut zu wissen für den Hallensport ist außerdem: Die Sperrstunde ab 22.30 Uhr in der Gastronomie gilt natürlich auch für die Sporthallen.

Die Fortsetzung der Fußball-Saison ist aktuell für Ende Februar geplant. ,,Unverändert wird von den BW-Verbänden angestrebt, den Spielbetrieb wie geplant wieder aufzunehmen – soweit erforderlich auch unter den Bedingungen der Alarmstufe II. Ob das möglich sein wird, hängt von der Entwicklung der pandemischen Lage und den dann geltenden Regelungen ab. Regelungen zur Durchführung von Freundschaftsspielen zur Vorbereitung auf die Rückrunde werden zeitnah kommuniziert“, hieß es am Mittwoch auf der Homepage des Südbadischen Fußballverbandes (SBFV).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: red/miqua/mhu
Bild: Christoph Breithaupt