HGW überzeugt beim klaren Heimsieg

Handball-Landesliga: 29:23 (12:11)-Erfolg von Hofweier gegen den TuS Schutterwald II. Gäste in der zweiten Hälfte ohne Chance.

Viel Respekt hatte man bei den Gastgebern vor der Partie gegen den Nachbarn. Fehlten doch mit Benni Hoffmann, Simon Rudolf und David Knezovic gleich drei Leistungsträger. Doch was die Mannschaft dann aufs Parkett brachte, freute HGW-Fans und Verantwortliche gleichermaßen. Piotr Dudzic bekräftigte nach dem Spiel, dass die starke Defensive der wichtigste Faktor war, die Punkte in der Hohberghalle zu behalten. Der Trainer zeigte sich mehr als zufrieden mit seinen Jungs, die vor allem im zweiten Spielabschnitt die Schwächen des Gegners eindrucksvoll bestraften und die eigene Fehlerzahl auf ein Minimum beschränkten.

In der Anfangsphase bekamen die Hausherren vor allem Jona Ehret nicht in den Griff. Zum 7:4-Vorsprung nach 15 Minuten hatte der Rückraumspieler der Gäste schon fünf Treffer beigetragen. Zudem zeigte sich Raphael Herrmann im Tor als Meister seines Fachs. Doch Hofweier fand immer besser in die Partie. In der Defensive zeigte Mathis Isenmann einen starken Auftritt, und im Angriff glänzten Hugo Hambrecht und Mickael Kauffmann im Verbund mit Philip Kugler und Vincent Funk. So gelang es, aus dem kleinen Tief heraus zu finden und mit einer knappen 12:11-Führung in die Pause zu gehen.

„Leider haben wir unseren Drei-Tore-Vorsprung innerhalb 20 Sekunden weggegeben. Ansonsten war es bis zur Pause eine wirklich gute Leistung unserer Mannschaft“, fasste Gäste-Coach Fabian Huck die erste Hälfte aus seiner Sicht zusammen.

Aus den Kabinen kamen die Hausherren dann hellwach. Noch nicht mal drei Minuten brauchte es, um den Vorsprung auf 16:12 zu erhöhen. Obwohl die Uhr erst 35:20 anzeigte, schien dann mit dem 18:13 schon eine Vorentscheidung gefallen. Hofweier hatte über die verdiente Führung auch im Angriffsspiel Sicherheit gefunden und zwang die Oberliga Reserve zudem über ein kompaktes Abwehrverhalten zu Fehlern und unvorbereiteten Abschlüssen. Mit dem 25:19 (49.) war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. „Da hat sich die junge Mannschaft von der Atmosphäre vielleicht doch einschüchtern lassen“, mutmaßte Huck. „Und letzten Endes müssen wir froh sein, dass wir nicht noch höher verloren haben“, gab der Schutterwälder Trainer nach der 23:29-Niederlage zu.

Jubel dagegen bei den Gastgebern über einen Sieg, der aufgrund der personellen Situation so keinesfalls erwartet werden konnte. Simon Rudolf hofft, trotz eines Anrisses der Außenbänder am Sprunggelenk, in zwei Wochen wieder auflaufen zu können, bei David Knezovic sind die Bänder am rechten Ellenborgen stark gedehnt. Eine Operation ist aber nicht erforderlich.

 

Hofweier – Schutterwald II 29:23 (12:11)

Hofweier:Lir, Mali; Neff, Hambrecht 7/2, Isenmann 2, Maier, Kugler 6/1, Ehleiter, Spraul, Lienhart 2, Buchholz, Kauffmann 6, Funk 6/1.

Schutterwald II: Herrmann, Sütterlin; Schulz, Erlenwein 3, Keller 2, Bello 4, Meffle 1, Doll 3, Ehret 6, Adam, Roche, Schlageter 1, Schmidt, Decker 3.

Spielverlauf: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:4, 4:4, 4:7, 7:7, 7:8, 8:8, 8:9, 9:9, 9:10, 11:10, 11:11, 12:11,
13:11, 13:12, 16:12, 16:13, 17:13, 18:13, 18:15, 19:15, 19:16, 20:16, 20:17, 22:17, 22:18, 23:18, 23:19, 25:19, 25:20, 27:20, 27:21, 29:21, 29:23

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: ps/miqua
Bild: Christoph Breithaupt