HSG Ortenau gegen TuS Schutterwald – beide stehen unter Druck

Am Samstag um 20 Uhr empfängt Handball-Südbadenligist HSG Ortenau Süd (12. Platz/11:25 Punkte) in der Sporthalle in Seelbach den TuS Schutterwald (2./27:7). Sicherlich keine leichte Aufgabe für die Hausherren, zumal mit den Gästen der aktuelle Tabellenzweite kommt und gleich über mehrere spielentscheidende Handballer verfügt.

 

»Im Hinspiel zeigten wir eine starke Leistung,  konnten uns aber nicht belohnen«, erinnert sich HSG-Coach Mirko Reith an die knappe 21:24-Vorrundenniederlage. Doch Schutterwald wird kein zweites Mal den Gegner unterschätzen. Die Gäste stehen allerdings im Meisterschaftsrennen unter Druck.

Jason Peter erneut verletzt
Für HSG-Coach Mirko Reith ist es wichtig, dass sein Team von Beginn an hellwach auf dem Parkett steht und den Hauptakteuren des Gegners die Grenzen aufzeigt. Im Angriff muss die HSG Ortenau Süd versuchen, den Ball druckvoll laufen zu lassen und die Lücken in der gegnerischen Defensive zu finden. Wichtig ist vor allem aber auch, Ballverluste und technische Fehler sowie ausgelassene Torchancen zu vermeiden. Denn dies könnte eiskalt durch Konter bestraft werden. Gelingt der HSG eine Leistung wie im Spiel gegen die HGW Hofweier über 60 Spielminuten, könnte man dem TuS Paroli bieten. Fehlen wird den Hausherren Jason Peter, der sich im Training schwer verletzte (Knöchel) und länger nicht zur Verfügung stehen wird. Wieder mit von der Partie wird Rückraumspieler Wito Göpper sein.

Respekt vor dem Gegner
Beim TuS Schutterwald hat man über die närrischen Tage versucht, Handball und Fastnacht zu verbinden. »Am Dienstag haben wir bereits wieder gut trainiert, auch wenn noch nicht alle ganz auf der Höhe waren«, stellte Trainer Nico Baumann schmunzelnd fest. Auf der Höhe müssen alle dann aber morgen sein, denn der Respekt vor dem Gegner ist groß. »Im Hinspiel hat uns die HSG 60 Minuten das Leben schwer gemacht, und wir hatten leider keinen guten Tag«, ruft Baumann noch mal ins Gedächtnis.

Hausaufgaben machen
Beide Teams brauchen die Punkte, die HSG im Abstiegskampf, der TuS im Titelrennen. Deshalb sollten auch beide Mannschaften alles in die Waagschale werfen. Angesichts der Tabellensituation mit drei Punkten Rückstand zu Tabellenführer HGW Hofweier ist Baumann vor allem aber wichtig, »dass wir zuerst unsere Hausaufgaben machen  als auf andere zu schauen«. Da heißt es morgen vor allem gut decken und im Angriff die Fehler stark minimieren. Dass das Spiel in der kleinen Halle in Seelbach ausgetragen wird, ist zumindest für den TuS-Coach kein Problem. »Ich kenne die Halle gut«, sagt er, hat aber auch die Tage im Team mitbekommen, »dass der ein oder andere in dieser Halle noch nie gespielt hat«.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: sts/miqua
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