Jugend-Highlight in der Mörburghalle

Der Nachwuchs des TuS Schutterwald und des TuS Altenheim hat an diesem MIttwoch (19 Uhr) eine vorentscheidende Partie um die Teilnahme an den Spielen um die baden-württembergische Meisterschaft.

Während ab 20.30 Uhr an diesem Mittwoch im polnischen Danzig der Handball-Klassiker Deutschland – Frankreich über die Bühne geht, steigt bereits ab 19 Uhr in der Mörburghalle Schutterwald ein anderer Klassiker. Die A-Jugendteams des TuS Schutterwald und des TuS Altenheim stehen sich im Duell der Handball-Oberliga Baden-Württemberg gegenüber. Beide Mannschaften führen mit 18:4 Punkten klar die Tabelle an – die Nase vorn haben der derzeit die Aldner, die im Hinspiel den direkten Vergleich mit 29:26 für sich entscheiden konnten.

„Es ist ein besonderes Spiel, das vorentscheidenden Charakter hat“, weiß Schutterwald-Coach Martin Heuberger angesichts der Tabellensituation. Bei einem Vorsprung von fünf Punkten vor der Konkurrenz und noch fünf ausstehenden Spielen kann der Sieger der Begegnung wohl definitiv für die Spiele um die BW-Meisterschaft planen. Aber auch der Verlierer ist weiterhin gut im Rennen im Kampf um die anschließenden Spiele mit den beiden besten Teams der Parallel-Gruppe.

Gemeinsamkeiten

Den Nachwuchs von Schutterwald und Altenheim, in den vergangenen Jahren die beiden Protagonisten im Jugendhandball der Region, eint einiges. Beide bauen auf ihr Kollektiv, beide hatten in dieser Saison mit verletzungsbedingten Ausfällen zu kämpfen, und beide sahen sich vor der Saison nicht unbedingt in der Spitzengruppe der Oberliga. „Dass wir so weit vorne stehen, hatten wir in diesem Jahr nicht erwartet. Ich hatte die württembergischen Vereine stärker eingeschätzt“, sagt Heuberger, der angesichts seiner Tätigkeit als Juniorenbundestrainer beim TuS nur in „Teilzeit“ tätig ist und sich das Coaching mit Torsten Bressmer teilt.

Auch Marvin Schilling, sein junger Kollege beim TuS Altenheim, zeigt sich vom Saisonverlauf überrascht. „Für uns kam Platz eins unerwartet. Wir hatten vor der Saison keine großen Erwartungen.“ Der langjährige Spieler, derzeit wegen einer Schulterverletzung außer Gefecht, hatte zuletzt Torsten Waldmann auf der Bank an seiner Seite, nachdem sein eigentlicher Trainerkollege Karl-Heinz Jund nach einem Skiunfall ausgefallen ist.
Spieler beider Mannschaften sind zudem seit Wochen auch im Aktivenbereich unterwegs. „Es geht natürlich auch darum, die Spieler zu entwickeln, deshalb trainieren und spielen sie immer wieder in erster und zweiter Mannschaft“, betont Heuberger.

Luca Willem fehlt

Nichtsdestotrotz wollen beide Teams natürlich dieses prestigeträchtige Derby für sich entscheiden. „Angesichts des Abstands nach hinten wollen wir mit einem Sieg den Deckel drauf machen“, sagt Heuberger, der in diesem Spiel erneut auf den verletzten Rückraumspieler Luca Willem verzichten muss. Luca Schlageter fehlt schon die ganze Saison.

Zwei Punkte sind aber auch das Ziel des TuS Altenheim. „Wir wollen gewinnen, um diesen vorentscheidenden Schritt Richtung Meisterschaft zu gehen“, erklärt Schilling, zumal der Aldner Nachwuchs noch was gutzumachen hat. In der vergangenen Saison verlor man – noch als SG Ottenheim/Altenheim – gegen den Nachbarn, der sich anschließend die Oberliga-Meisterschaft sichern konnte. „Diesmal hoffen wir auf das bessere Ende. Doch klar ist, dass die Tagesform entscheiden wird“, glaubt der 24-Jährige.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Faruk Ünver