Konkurrenz schwächelt, TuS Schutterwald II profitiert

Fünf Punkte Vorsprung, dazu jeweils alle vier Spiele gegen die direkten Verfolger TuS Altenheim II und TuS Nonnenweier bereits absolviert – der TuS Schutterwald II ist als Spitzenreiter der Handball-Bezirksklasse auf dem Weg zurück in die Landesliga. »Es läuft gut, zumal die Konkurrenten schwächeln«, lacht Andreas Huck.

In der zweiten Saison verantwortet Andreas Huck gemeinsam mit Andreas Wiedenmann die Geschicke der Schutterwälder Reserve. Das Duo ist gleichberechtigt, jeder bereitet jeweils ein Training in der Woche vor. So wie es ausschaut, darf man am Saisonende den ersten großen Erfolg feiern. 

Großer Kader das Plus
Die Grundlagen wurden zu Saisonbeginn gelegt. Dem 23:21-Erfolg gegen Altenheim II war das 26:25 in Nonnenweier gefolgt – wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, waren es die härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz eins.
Das Plus der Mannschaft ist ein großer Kader. »Wir haben 23 bis 25 Spieler, die wir einsetzen können, ohne dass wir einen großen Qualitätsverlust haben«, freut sich Huck. Dann kann man bei schwächeren Gegnern auch schon mal sechs, sieben Spieler ersetzen und mit 14 Mann doch alle Positionen doppelt besetzen. 

Freiheiten
Letztlich ist auch die Schutterwälder Reserve so wie jede zweite Mannschaft. Sie ist ein Auffangbecken von Routiniers und Talenten und vor allem von Spielern, die den Leistungsgedanken nicht mehr komplett verinnerlicht haben, sondern sich die Freiheit herausnehmen, nur einmal in der Woche zu trainieren oder das Wochenende auch mal nicht in  der Sporthalle zu verbringen.

Florian Herzog und Sven Gieringer wechseln
So trainiert beispielsweise Yannik Bindner, zuletzt gegen Nonnenweier zehnmal erfolgreich, aus beruflichen Gründen gar nicht mit der Mannschaft, oder ein Gabriel Oertel wochenlang nicht, wenn er studienbedingt in Mosbach weilt. Auch die Tatsache, dass mit Florian Herzog (Hofweier) und Sven Gieringer (pausiert) kommende Saison zwei routinierte Spieler zum TuS in die zweite Mannschaft zurückkehren werden, passt in dieses Bild. »Die wollen einfach nicht mehr machen«, so Huck.

»Wir wollen das durchziehen«
Angesichts der Tabellensituation stehen die Zeichen eindeutig auf Meisterschaft und Aufstieg. »Der Teufel ist zwar ein Eichhörnchen«, warnt Andreas Huck, sagt aber auch: »Wir wollen das durchziehen. Und ich bin überzeugt, wir schaffen das auch.«