Rote Teufel gewinnen souverän gegen MTG Wangen

37:29-Sieg in der Oberliga Meisterrunde. Torwart der Gäste muss ins Krankenhaus.

Am Sonntagnachmittag zur besten Kaffeezeit trafen sich die A-Jugend des TuS Schutterwald und die MTG Wangen in der Mörburghalle. Die Gäste kamen aus dem Allgäu mit sieben Feldspielern und einem Torwart angereist. Durch diese geringe Anzahl konnte man zuerst meinen, dass es einfaches wird, dass Schutterwald die Punkt einfährt. Doch die Wangener wehrten sich mit allen Kräften, sodass man erstmalig in der 21. Minute mit 13:10 führte. Es trat genau das ein, was der Trainer der Roten Teufel, Bernd Junker, schon zu Beginn befürchtete. Die Einstellung der Spieler war einfach nicht bei 100 Prozent, sodass man im Angriff etliche Chancen ungenutzt ließ und in der Abwehr auch sehr nachlässig war.

Die Abwehr war einfach zu passiv, und es fehlte immer wieder der Wille, den Ball zu erobern. So wogte das Spiel hin und her bis zur 26 Minute. Beim Stande von 15:12 hatte Kai Schilli nach einem Durchbruch auf Halblinks die Chance, auf vier Tore zu erhöhen. Unglücklich traf er aber den Torwart aus Wangen am Kopf. Dieser erlitt dadurch einen Nasenbeinbruch, blutete stark und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Kai Schilli und die ganze Mannschaft wünschen Jonas Bader gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder spielen kann.

Nach einer längeren Unterbrechung wurden nach einem Tempogegenstoß von Noel Fees die Seiten mit 21:17 gewechselt.
In Halbzeit zwei konnten sich dann alle Spieler zeigen, sodass sich auch alle in der Torschützenliste eintragen konnten. Auch funktionierte immer wieder das Kreisanspiel, sodass sich Simon Schnebelt und Yannis Bergmann am Kreis mit etlichen schönen Treffern in Szene setzen konnten. Vor allem die beiden Rückraumshooter Jona Ehret mit sechs Treffern und Lasse Meier mit sieben Treffern trafen nach Belieben, sodass der Sieg in der zweiten Halbzeit nie gefährdet war. Die Gäste versuchten zwar alles und wehrten sich auch gegen die Niederlage, hatten aber letztendlich keine Chance.

Ein Lob hat sich auf Seiten von Wangen Christoph Hagedorn verdient, der sich nach dem Ausscheiden des Torwarts selbstlos in das Tor stellte und sein Bestes versuchte. Doch der Rückstand wuchs von vier Toren bis zum Schluss auf acht Tore und endete mit 37:29 für die „Jungen Teufel“. Somit hat man in dieser Saison gegen Wangen die meisten Tore erhalten, was eindeutig nicht für die Abwehr sprach und Bernd Junker auch ärgerte. Als Fazit lässt sich sagen, dass man mit dem Sieg zufrieden sein kann, aber dass man auch bestimmt in den nächsten Spielen sich steigern muss, um auch dort eine Chance auf den Sieg zu haben.

Schutterwald – Wangen 37:29 (16:13)

Schutterwald: Weber, Jo. Ritter; Ja. Ritter 2/2, Adam 1, Keller 3, Fees 3, Meier 7, Schilli 1, Ehret 6, Roche 2, Schmidt 3, Schnebelt 4, Tausend 2, Bergmann 3.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Tobias Meier
Bild: Ulrich Marx