Tim Heuberger: „Ich will aus der Oberliga nicht mehr raus“
Tim Heuberger ist nicht nur der Sohn des ehemaligen Handball-Bundestrainers Martin Heuberger, sondern auch ein Kind des TuS Schutterwald. Im Gespräch mit der Mittelbadischen Presse zieht er eine Zwischenbilanz zum Ende der Vorrunde.
Tim Heuberger ist nicht nur der jüngere von zwei Söhnen des ehemaligen Handball-Bundestrainers und jetzigen Juniorentrainers Martin Heuberger, sondern auch ein Kind des TuS Schutterwald. Der Rückraumshooter des Oberligisten sagt ganz offen: „Ich will da nie weg.“ Vor der Partie des Aufsteigers am Samstag (20 Uhr) bei der SG Köndringen/Teningen hat der 28-jährige Marketingkoordinator im Sportpark Schutterwald, der für die Freien Wähler auch im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde sitzt, eine Zwischenbilanz zum Ende der Vorrunde gezogen. Nach 14 Spielen belegt Schutterwald mit 15:13 Punkten Rang acht, direkt hinter der SG Köndringen/Teningen (15:11).
Herr Heuberger, wie gefällt Ihnen die Oberliga?
Tim Heuberger: Sehr gut. Gott sei Dank sind wir am Ende der vergangenen Saison noch aufgestiegen. In der Oberliga wird ein ganz anderer Handball gespielt als in der Südbadenliga.
Können Sie das genauer erklären?
Heuberger: Der Oberliga-Handball ist viel schneller, viel intensiver. In der Südbadenliga haben wir uns oft dem Gegner angepasst. Gegen weniger spielstarke Mannschaften haben wir nicht besonders gut gespielt. Und die Vorrunde hat gezeigt: Wir können in der Oberliga mithalten. Für uns ist das eine gute Liga.
Die Vorrunde lief mit bisher 15:13 Punkten sehr gut – trotz einiger verletzungsbedingter Ausfälle. Was war der Schlüssel?
Heuberger: Mannschaftlich passt es bei uns absolut, wir sind ein Team. Auf und neben dem Feld, das sieht man unserem Spiel auch an. Klar, Christoph Baumann spielt erneut eine überragende Saison, auch Rene Wöhrle hat klasse Spiele abgeliefert, aber es ist vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, die uns auszeichnet.
Was fehlt noch?
Heuberger: Cleverness – die hat uns zum Beispiel am Samstag gegen den TSV Neuhausen am Ende gefehlt. Da waren die einfach abgezockter. Und gerade in diesem Spiel konnten wir auch nicht zu 100 Prozent die Vorgaben des Trainers in der Abwehr umsetzen. Oft ist es bei uns noch Kopfsache, da müssen wir noch einen Tick besser werden.
Welche Punktverluste haben Sie besonders geärgert?
Heuberger: Mich ärgern alle. Und bis auf das Spiel in Konstanz, wo wir alle richtig schlecht waren, wäre eigentlich in jedem Spiel mehr drin gewesen.
Sie würden sich also gerne länger in der Oberliga einrichten?
Heuberger: Zehn Jahre Südbadenliga haben mir persönlich gereicht. Ich fühle mich in der Oberliga sehr wohl, ich will da auch nicht mehr raus. Und vielleicht bekommen wir ja nächste Saison noch mehr Derbys …
Sie verkörpern den TuS Schutterwald – was macht diesen Verein aus?
Heuberger: Da bin ich nicht der richtige Gesprächspartner. Ich kenne keinen anderen Verein und ehrlich: Ich will auch gar keinen anderen Verein kennenlernen. Das liegt bei mir wohl in den Genen, auch mein Vater war nie bei einem anderen Verein.
Wie geht das Spiel am Samstag bei der SG Köndringen/Teningen aus?
Heuberger: Es ist natürlich spannend, wie sich Köndringen/Teningen nach dem Trainerwechsel entwickelt. Doch verstecken müssen wir uns nicht, da ist auf jeden Fall was drin. Die Partie könnte am Ende aber durchaus über den Willen entschieden werden.
Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: handball-server.de
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