TuS Schutterwald: Gegner das Tempo nehmen

Der Oberligist tritt im letzten Spiel des Jahres am Sonntag (17 Uhr) bei der HSG Konstanz II an. Gegenstöße der Gastgeber gilt es weitgehend zu vermeiden.

Während sich der Amateursport weitgehend in die geplante bzw. unfreiwillig verlängerte Weihnachtspause verabschiedetet hat, sind die Oberliga-Handballer fast die letzten Mohikaner, die in 2021 noch um Punkte spielen. Dabei geht es für den TuS Schutterwald (10. Platz/9:13 Punkte) am Sonntag um 17 Uhr zum Aufstiegsfavoriten HSG Konstanz II (5. Platz/15:7).

Die Partie, das sollte sicher sein, wird das absolute Kontrastprogramm zum vergangenen Heimspiel werden, als der TuS gegen Schlusslicht TSV Schmiden in der zweiten Hälfte keine Mühe mehr hatte, einen 42:28-Erfolg einzufahren. Sonntag-Gegner HSG Konstanz II war derweil mehr gefordert. Am Freitag gab es im Nachholspiel bei Spitzenreiter TSV Weinsberg eine 27:35-Niederlage, am Sonntag beim TSV Zizishausen einen 36:35-Last-Minute-Sieg.

Riesensammelsurium
Die Mannschaft von Benjamin Schweda kämpft zwar derzeit etwas mit Verletzungsproblemen, doch das muss nicht unbedingt ein Handicap sein. „Konstanz hat ein Riesensammelsurium an Spielern, die werden aus dem Vollen schöpfen können“, macht sich TuS-Coach Nico Baumann nichts vor, zumal die Drittliga-Mannschaft bereits Pause hat. Gerade der bestens ausgebildete Nachwuchs, der seit Jahren ununterbrochen in der A-Jugend-Bundesliga spielt und aus dem ganzen Bodensee-Gebiet eingezogen wird, bildet die Grundlage für eine kontinuierliche erfolgsorientierte Arbeit auch im Aktivenbereich.

Erschwerend kommt für die Schutterwälder hinzu, dass sie am Sonntag nicht wirklich auf Erfolgserlebnisse aus der Vergangenheit in der gefürchteten Schänzle-Halle bauen können. „Wir sind dort eigentlich immer gut ins Spiel gekommen, am Ende aber untergegangen“, sagt Baumann und denkt dabei vor allem an die herbe 24:36-Klatsche aus der Saison 2019/20. Das damalige Erfolgsrezept der Konstanzer wirkt noch immer: gute Abwehrarbeit und viele Konter. „Wir müssen vermeiden, dass wir in einen Gegenstoß nach dem anderen laufen. Das darf uns nicht passieren“, mahnt Baumann. Die HSG-Akteure, so der TuS-Trainer, „leben von ihrem schnellen Spiel und dem hohen Tempo. Das muss man ihnen nehmen“.

Nachholspiel an Fasnacht
Die Aufgabe werden die Schutterwälder in ihrer derzeitigen Bestbesetzung angehen, danach geht es in die wohlverdiente Winterpause, ehe am 15. Januar der TV Bittenfeld in der Mörburghalle antritt. Mit diesem Spiel wird gleichzeitig ein straffes Programm in 2022 eingeläutet. Viel Puffer gibt es bis zum Saisonende am 28. Mai nicht. Nur Ostern ist frei. Die vor zwei Wochen vom Verband kurzfristig abgesetzte Partie bei der SG Herrenberg wurde mittlerweile auf Fasnachtsamstag, 26. Februar, terminiert.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarto
Bild: Ulrich Marx
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