TuS Schutterwald demontiert das Schlusslicht

Der BW-Oberligist feiert gegen den TSV Schmiden einen 42:28-Erfolg. Neun Tore von Youngster Bastian Oesterle, acht Treffer von Matthias Langenbacher.

Nicht immer ist der Gast in Schutterwald so nett, wie es der TSV Schmiden am Samstag gewesen ist. Erst lieferten die selbsternannten Pumas beim 28:42 artig die Punkte ab und ertränkten danach ihren Frust noch lange in der Mörburghalle mit Ortenauer Gerstensaft.Ausdauer hatten in den 60 Minuten auf dem Spielfeld zuvor die Akteure des TuS Schutterwald bewiesen. Nach einem Holperstart wurde es besser und letztlich ungefährdet die zwei wichtigen Punkte gegen das Schlusslicht eingefahren, das in Durchgang zusehends resignierte.Trotz mehrfacher Zwei-Tore-Führungen, für die zunächst vor allem Matthias Langenbacher und Felix Zipf verantwortlich zeichneten, versäumten es die Gastgeber aber wegzuziehen. Zu viele Angriffe blieben wieder mal erfolglos. So hielt der Gast den Kontakt und hatte binnen drei Minuten aus einem 4:7-Rückstand eine 8:7-Führung gemacht. Schutterwald glich aus, doch das Spiel blieb zäh und der Gegner dran. ,,Sobald wir verworfen haben, kamen die zu ihrer Stärke, dem Tempogegenstoßspiel“, bedauerte TuS-Coach Nico Baumann. Das 12:12 (24.) sollte dann aber das letzte Ausrufezeichen von Schmiden gewesen sein. Der Rest von Halbzeit eins gehörte den Schutterwäldern, die zur Pause auf 17:12 davonzogen.

Oesterle kam nach der Pause
Durchgang zwei war dann einseitig. In der Abwehr standen die Gastgeber nun gut, provozierten viele Fehlpässe beim Gegner und waren mit dem schnellen Spiel von hinten raus erfolgreich. Zudem bekam Schmiden TuS-Linkshänder Bastian Oesterle nicht in den Griff. In Halbzeit zwei erst aufs Feld gekommen, sollten dem 19-Jährigen am Ende neun Tore gelingen. ,,Da haben wir eine richtig gute Abwehr gestellt, und ,Basti‘ hat vorne für den nötigen Input gesorgt“, freute sich Baumann nach dem 42:28-Erfolg über den Auftritt des jungen Mannes, der neben Philipp Harter, der fast schon als Routinier durchgehen kann, Kevin Heuberger und Florian Fahner einer von vier Akteuren beim TuS ist, die erst in den 2000-er-Jahren geboren sind. ,,Kevin hat richtig gut gedeckt, ,Flo‘ vorne Tore gemacht. Es ist für beide nicht einfach, weil sie jetzt zunächst mal auf Positionen spielen, die für sie ungewohnt sind“, erklärte Baumann und freute sich am Samstag vor allem auch über die Leistung von Matthias Langenbacher, der am Kreis in der Startformation stand und mit acht Toren eine starke Vorstellung ablieferte. ,,Er hat die Woche über gut trainiert und es sich verdient, heute anzufangen. Dieses Vertrauen hat er zurückbezahlt“, war der Coach zufrieden.

Sonntag bei Konstanz II
Jetzt gilt es für alle das Selbstvertrauen in die letzte Partie des Jahres am Sonntag (17 Uhr) beim Aufstiegskandidaten HSG Konstanz II zu transportieren. ,,Die Aufgabe wird allerdings ein bisschen schwieriger“, sagte Baumann angesichts der Tabellenkonstellation. Immerhin haben die Schutterwälder mit dem Sieg gegen Schmiden bei nunmehr 9:13 Punkten in der Tabelle Plätze gutgemacht.

Schutterwald – Schmiden 42:28 (17:12)
Schutterwald: Herrmann, Wegner (ein 7-m); Wöhrle 1, T. Heuberger 3, Langenbacher 8, Heppner 3, K. Heuberger, Fahner 3, Zipf 5, Baumann 2, Herzog 4/1, Harter 4, Oesterle 9.
Schmiden: Riegel (bis 46.), Dürr (ab 47.); Marvin Klein 2, Gühne 5, Fischer 6/4, R. Mack 6, S. Mack 1, Leyh 1, Marc Klein 1, Bohl, Feirabend 2, Maurer 1, Klenk, Steinhilper, Pichler 3.
Schiedsrichter: Salles/Salles (Beilstein) – Zuschauer: 150
Zeitstrafen: 8 – 6 Minuten

 

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Ulrich Marx
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