„Vier-Punkte-Spiel“ für den TuS Schutterwald

Geht es nach Trainer Nico Baumann, wartet auf seine Handballer vom TuS Schutterwald (8. Platz/22:18 Punkte) am Sonntag (17.15 Uhr) bei der SG Herrenberg (10./16:24) ein „Vier-Punkte-Spiel“. Mit einem Sieg könnte der Aufsteiger jedenfalls einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt in der Handball-Oberliga tätigen.

Am Montag stand beim TuS Schutterwald erst mal eine längere Analyse an. „Wir haben ein paar Dinge durchgekaut, die dem ein oder anderen die Augen geöffnet haben“, berichtete Nico Baumann. Die Fehlerquote im Angriff ist derzeit eindeutig zu hoch. Primär geht es nun darum, angesichts der Langzeitausfälle der Stammspieler Rene Wöhrle (Kreis) und Tim Heuberger (Rückraum) Lösungen zu finden und Laufwege wieder zu optimieren.

Gegner mit Höhen und Tiefen
Klar ist aber auch: Die Markweghalle in Herrenberg ist am Sonntag als Übungswiese nicht geeignet, da ist Vollgas angesagt. Der Gegner überraschte zuletzt mit einem 34:27-Erfolg in Neuenbürg, allerdings hatte Herrenberg zuvor auch gegen Schlusslicht Fellbach verloren. Ganz so sattelfest ist der Ex-Zweitligist aus dem Landkreis Böblingen also nicht. „Zwischen beiden Spielen hat eine Wandlung um 180 Grad stattgefunden“, war die Erkenntnis von Baumann nach der Videoanalyse. Der TuS-Coach beschrieb den Gegner so: „Gute Deckung, guter Torwart, und vorne lassen sie den Ball mit viel Spielwitz und hohem Tempo 60 Minuten laufen.“ Es ist kein Geheimnis, dass sich das Team von Fabian Gerstlauer eher das obere Tabellendrittel zum Ziel gesetzt hat. „Irgendwann wollen wir wieder in der 3. Liga mitmischen“, hieß es erst in diesen Tagen von offizieller Seite der SG, die 2016 aus der 3. Liga abgestiegen ist.

Sechs Punkte vor dem Gegner
Jetzt zählt aber erst mal hier und heute. Wichtig, so Baumann, werde sein, „dass wir nicht so verkrampft ins Spiel gehen“. Auch wenn es für ihn ein Vier-Punkte-Spiel ist. Aber noch liegt der TuS sechs Punkte vor dem Gegner, der derzeit auf Rang zehn genau den Platz inne hat, der im Moment als sicherer erster Nichtabstiegsplatz gilt.

Was die Konstellation in der 3. Liga angeht, hat sich mittlerweile indes ein vieldiskutierte Frage geklärt: Die insolvente SG Nußloch hat ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen und einen Neuanfang mit der zweiten Mannschaft verkündet, die derzeit um den Aufstieg in die Landesliga spielt.

 

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: ©Iris Rothe
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