Vorfreude auf das Derby HGW Hofweier gegen TuS Schutterwald

Am Samstag (19.30 Uhr) stehen sich nach dreieinhalb Jahren erstmals wieder der HGW Hofweier und der TuS Schutterwald in der Südbadenliga gegenüber. Adrian Volk fällt bei den Gastgebern aus.

Einen kleinen Anheizer gab es schon in den sozialen Medien. Der TuS Schutterwald forderte seine Fans auf in Rot zu erscheinen, der HGW Hofweier bat seine Anhänger um grüne Kleidung. Eine volle Halle, Derby-Stimmung und ein attraktives Spiel, das sollen die Rahmenbedingungen am Samstag (19.30 Uhr) für das Südbadenliga-Derby zwischen dem HGW Hofweier (11. Platz/9:13 Punkte) und Tabellenführer TuS Schutterwald (19:1 Punkte) sein.

Am 13. April 2019 trafen der HGW Hofweier und der TuS Schutterwald zuletzt aufeinander. Jetzt ist es endlich wieder soweit. Die Gästemannschaft mit ihrem Trainer Markus Lais hat den Abstieg aus der BW-Oberliga mehr als gut verkraftet. In den meisten bisherigen Partien hat Schutterwald die Gegner beherrscht. Anfang Oktober wurde der bis heute einzige Verfolger, Phönix Sinzheim, in der Mörburghalle mit 34:21 abgewatscht. Einzig in den letzten Auswärtsspielen ließ man es etwas gemächlicher angehen. Damit dürfen die Gastgeber am Samstag aber keinesfalls rechnen. Im Derby beim HGW wird sich Schutterwald keine Blöße geben.

Hohes Tempo erwartet

„Wie erwartet spielt Schutterwald bisher eine nahezu makellose Hinrunde. Nur ein Minuspunkt, zuletzt bei Muggensturm/Kuppenheim, den Rest der Spiele meistens mit über zehn Toren Unterschied gewonnen – da zeigt sich die Klasse. Für uns wird wichtig sein, beim Abschluss die Effektivität hoch zu halten, um die TuS-Akteure zumindest teilweise in ihrem Tempospiel zu bremsen. Der ausgeglichen besetzte Kader erlaubt es ihnen, über die gesamte Spielzeit hohes Tempo zu gehen“, erklärt HGW-Spielertrainer Timo Spraul.

Volk mit Wadenbein-Fraktur

Hofweier hat indes einen weiteren Verletzten zu beklagen. Adrian Volk hat sich vor einer Woche in St. Georgen eine Fraktur des Wadenbeins zugezogen und fällt die nächsten Wochen aus. Da ist es natürlich gut, dass Henning Einloth nach seiner Fingerfraktur wieder dabei ist und auch Mike Bächle bis zu seiner Operation mitwirken wird. Auch David Knezovic, der diese Woche einen grippalen Infekt auskurieren musste, wird am Samstag auflaufen. In der Favoritenrolle sind sicherlich die Gäste. Aber so ein Spiel wird natürlich bei den Hausherren auch die letzten Kräfte freisetzen.

„Zuletzt haben wir schon gezeigt, dass unsere Mannschaft über weite Strecken mithalten kann. Wir müssen uns deshalb nicht verstecken. Zumal sich ein Sportler auf solche Derbys, dann noch in eigener Halle, schon lange freut“, so Spraul.

Keine Extra-Motivation

Die Vorfreude bestätigt auch Kollege Markus Lais. „Die Jungs haben Bock auf dieses Spiel und sprechen gefühlt von nichts anderem mehr. Schon am Samstag nach dem Spiel in Kuppenheim war das Derby gleich Thema.“ Wie aber natürlich auch die 60 Minuten zuvor auf dem Spielfeld. „Der erste Punktverlust hat die Mannschaft schon geärgert. Da wollen wir noch was gutmachen“, kündigt der TuS-Trainer an und schmunzelnd: „In diesem Derby muss man niemanden extra motivieren.“ Die Favoritenrolle nehme man an, „wir haben die bessere Mannschaft und wollen auch zeigen, was wir drauf haben“, so Lais selbstbewusst. Der Respekt vor dem Gegner ist gleichwohl vorhanden: „Es ist ein Derby, und unser Ziel ist noch weit weg.“
Bis auf Morris Strosack kann er mit Co-Trainer Manfred Derr auf den Kader der vergangenen Wochen bauen, auch zuletzt angeschlagene Spieler sind dabei.

Volle Halle zu erwarten

Da mit einem erhöhten Zuschaueraufkommen zu rechnen ist, sollte sich die Fans etwas früher auf den Weg in die Halle machen. Im Vorspiel um 17.30 Uhr erwartet der HGW II als Tabellenführer den unmittelbaren Verfolger SG Hornberg/Lauterbach/Triberg.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: pes/miqua