Vorfreude auf die 3. Liga

Die Spielerinnen von Beate Czok und David Körkel sind mitten in der Vorbereitung auf die neue Spielklasse. Testspiele sind rar. Überzeugender Neuzugang.

Seit dem 19. Juni sind die Handballerinnen des TuS Schutterwald, die künftig in der 3. Liga spielen, mit großer Vorfreude bereits in der Vorbereitung auf die neue Liga. Doch mit Spielen war bisher nichts. ,,Wir haben keine Mannschaften gefunden“, nennt Trainerin Beate Czok das große Problem. Zum einen liegt es daran, dass viele Teams noch nicht so weit in der Vorbereitung sind, zum anderen benötigen die ,,Rote Teufelinnen“ adäquate Gegner.

Vergangenen Samstag war in der Mörburghalle endlich ein Vorbereitungsturnier vorgesehen, doch kurzfristig musste das Schweizer Team der HSG Leimental absagen. So blieb nur eine Mischung aus Bundesliga-A-Jugend und Drittligamannschaft der HSG Bensheim/Auerbach übrig, gegen die die Schutterwälderinnen nach dreimal 25 Minuten schließlich 50:32 siegreich blieben.

„Können noch mehr“

,,Für das erste Spiel war es okay“, fasste Czok die 75 Minuten zusammen. Gemeinsam mit Co-Trainer David Körkel sah sie ihre Schützlinge in der 6:0- und 5:1-Abwehr, konnte mit zwei Kreisspielerinnen agieren und Spielerinnen auf verschiedenen Positionen testen. ,,Die Mädels können aber noch mehr“, versprach Czok, die am Samstag auf die Urlauberinnen, Kreisläuferin Lisa Greiner und Torfrau Miriam Federau (kehrt erst Anfang September wieder zurück), verzichten musste.

Nicht dabei waren natürlich auch die beiden starken Nachwuchsleute Line Rieder und Milena Muttach, die sich im dritt- bzw. zweitletzten Saisonspiel jeweils einen Kreuzbandriss zugezogen hatten. Während die erst 17 Jahre alte Muttach in Basel operiert wurde und noch lange pausieren muss, versucht Rieder ohne Operation ihr lädiertes Knie wieder aufzubauen. Erste Tests stimmen zuversichtlich. ,,Im Oktober könnte Line bereits wieder trainieren“, sagt Czok, sodass vielleicht in der Rückrunde wieder mit der 19-Jährigen gerechnet werden kann.

Einziger Neuzugang beim Aufsteiger ist Anita Sigloch. Die aus Neuenbürg bei Pforzheim stammende 20-Jährige, von der HSG Freiburg gekommen, zeigte am Samstag, dass sie für die Mannschaft eine echte Verstärkung sein kann. ,,Sie ist eine schnelle Spielerin, und man kann sie auch in der Abwehr gut gebrauchen“, freute sich Czok über eine starke Vorstellung der Rückraum-Allrounderin.

Test am Donnerstag

Am kommenden Donnerstag (20 Uhr) steht noch mal ein Testspiel gegen das Schweizer Team aus Winterthur in der Mörburghalle an, am Freitag gibt es zur Abwechslung einen Biathlon-Wettbewerb (Schießen und Laufen), am Samstag geht es zu einem Turnier nach Pforzheim, danach ist erst mal wieder eine Woche Pause angesagt.

Und spätestens mit Beginn von Teil II der Vorbereitung läuft dann der Countdown auf die neue Liga, die für die Schutterwälderinnen am 9. September mit dem Spiel beim Zweitliga-Absteiger SG Schozach-Bottwartal beginnt. Das erste Heimspiel ist am 16. September gegen Mitaufsteiger HSG Stuttgart-Metzingen II.

Es sind die ersten zwei von insgesamt 22 Begegnungen einer Saison, die für Beate Czok ,,noch mal eine andere Hausnummer“ ist. Denn am Ende müssen definitiv vier, vielleicht sogar fünf Mannschaften die Liga verlassen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Stephan Hund