TuS Schutterwald überzeugt beim 32:32 im Kollektiv

Nach einer guten Leistung holte Handball-Oberligist TuS Schutterwald am Sonntag mit 32:32 (17:19) bei der SG Herrenberg einen wichtigen Punkt. Tabellarisch hat sich nichts verändert. Der TuS ist weiterhin auf Platz acht und nach wie vor sechs Punkte Abstand zum ersten Nichtabstiegsrang.

In den letzten Wochen war das Angriffsspiel das große Manko der Schutterwälder. Gestern zog TuS-Trainer Nico Baumann ein positives Fazit: „Wir haben über 60 Minuten sehr konzentriert gespielt und die Schwächen von Herrenberg perfekt ausgenutzt.“ Das Remis sei letztlich für beide Mannschaften verdient gewesen.

Starke Abwehr zu Beginn
Mit einem starken Steffen Dold im Tor kam Schutterwald sehr gut in die Partie, führte nach Toren von Christoph Baumann und Mathis Vornholt mit 2:0. Doch plötzlich wurde die Abwehr passiv, wodurch man sich das Leben selbst schwer machte. „Da haben wir uns leider nicht ausgeholfen“, monierte Baumann. Herrenberg kam so zu einer 8:4-Führung (13.), hielt den Vorsprung über 13:9 (20.) und hatte ihn beim 16:11 (25.) sogar minimal ausgebaut. „Gefühlt haben wir fünf Tempogegenstoßtore kassiert“, ärgerte sich der TuS-Coach.

Kurz vor der Pause waren die Aktionen dann wieder klarer, so konnte sich Schutterwald auf 19:17 herankämpfen.

Zwölf Tore von Felix Zipf
Als Daniel Heppner gleich nach der Pause zum 18:19 aufschloss, hatte der TuS einen Fünf-Tore-Rückstand fast wettmacht. Noch legte aber Herrenberg vor – bis dem ganz stark auftrumpfenden Felix Zipf, der am Ende zwölf Feldtore auf seinem Konto stehen hatte, erstmals seit der Anfangsphase wieder der Ausgleich (25:25/46.) gelang. Nun hatte die Partie endgültig „Endspiel-Charakter“. Christoph Baumann, auch neunmal erfolgreich, erhöhte auf 26:25, doch dann war der Gastgeber wieder am Zug, ging zwischendurch sogar zwei Tore vor. Doch es spricht für die Schutterwälder, dass sie nie aufgaben. Wieder brachte Felix Zipf sein Team mit zwei Treffern von 28:30 auf 30:30 heran, auch die 31:30-Führung konterte er noch mal. Und das letzte Tor der Partie sollte Philipp Harter zum 32:32 genau 47 Sekunden vor Schluss gelingen. Denn den letzten Angriff spielte Herrenberg nach einer Auszeit sehr schlecht aus.

Hohes Tempo
Alles in allem war man bei Schutterwald mit dem Unentschieden aber hochzufrieden. „Es war eine mannschaftlich geschlossene Vorstellung. Dass es am Ende auf beiden Seiten so viele Tore waren, war auch dem Tempo des Spiels geschuldet“, so Baumann.

Nach Fasnacht gegen Weilstetten
Nach einer kurzen Fasnachtspause geht es für die Schutterwälder dann am 29. Februar mit dem Heimspiel gegen den TV Weilstetten weiter.

Herrenberg – Schutterwald 32:32 (19:17)
Herrenberg:
Rhotert; J. Böhm 3, Seeger 9/2, Bröhl, Schopp, F. Böhm 3, Dürner 1, Fuhrmann 2, Mezger 3, Zürn 2, Grusauskas, Heinz, Lämmle 1, Münch 8/2.
Schutterwald: Herrmann, Dold; Doll, Vornholt 5, Harter 2, Huck, Heppner 3, Körkel, Zipf 12, Baumann 9/1, Langenbacher, Seigel 1, Herzog.
Schiedsrichter: Kolbach/Oestringer (St. Leon/Reilingen)
Zeitstrafen: 6 – 6 Minuten

 

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: ©Christoph Breithaupt
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