Erstes Derby für den TuS Schutterwald

Der Oberliga-Aufsteiger spielt bereits an diesem Freitag (20.30 Uhr) bei Drittliga-Absteiger SG Köndringen/Teningen. Die Gastgeber sind klar in der Favoritenrolle.

Die Tabelle­ weist an diesem Freitag ein Topspiel aus, wenn sich um 20.30 Uhr Drittliga-Absteiger SG Köndringen/Teningen (3:1 Punkte) und Aufsteiger TuS Schutterwald (4:0 Punkte) am 3. Spieltag der Handball-Oberliga gegenüberstehen, doch der Blick ist trügerisch. „Köndringen/Teningen ist der absolute Topfavorit in der Liga und kein Gegner, mit dem wir uns auf Augenhöhe messen können und müssen“, sagt TuS-Coach Markus Lais vor dem Südbaden-Derby.

Zwei Pflichtsiege

Die Schützlinge des aus Schuttern stammenden Trainers Jonas Eble fingen sich zum Auftakt in den Schlusssekunden gegen den TV Willstätt noch einen Punktverlust ein, gewannen danach aber souverän bei der Stuttgarter Reserve, dem TV Bittenfeld II. Die Schutterwälder starteten mit zwei Siegen in Herrenberg und – nach einem Kraftakt – gegen Schwäbisch Gmünd. Es waren Pflichtsiege im Kampf um den Klassenerhalt. Gut für das Punktekonto und das Selbstbewusstsein. „Wir wissen um die Chance, die uns die Situation bietet“, erklärt Lais.

Nach der Pflicht folgt für den TuS nun die Kür in gleich dreifacher Ausfertigung. An diesem Freitag bei der SG Köndringen/Teningen, am 7. Oktober kommt der TVS Baden-Baden, am 15. Oktober geht es zum TV Willstätt. Es sind drei Derbys in Folge für die Schutterwälder, die das Sportlerherz höher schlagen lassen. „In der Oberliga hat man so oft keine Derbys. Insofern ist es schon was Besonderes. Die Jungs kennen sich. Solche Spiele machen noch ein bisschen mehr Spaß“, weiß Lais, der mit Pascal Fleig und Johannes Silberer zwei Akteure im Kader hat, die selbst schon bei der SG aktiv waren.

SG-Sieg in Vorbereitung

In der Vorbereitung standen sich die SG Köndringen/Teningen und der TuS Schutterwald schon einmal gegenüber. Der 40:27-Sieg des Favoriten war allerdings ein Muster ohne Wert. Gleichwohl wollen es die „Roten Teufel“ nun natürlich besser machen. Der TuS-Trainer weiß allerdings auch: „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen und dann schauen, was rauskommt.“ Denn der Gegner ist von der Besetzung her klar der Favorit und hat „noch mal eine ganz andere Qualität“ (Lais). Der Drittligakader wurde fast komplett gehalten, mit Regisseur Pascal Bührer und dem französischen Torwart Clément Gaudin kommen Akteure mit höherklassiger Erfahrung dazu, zudem die Südbadenliga-Akteure Jonas Meyer, Oliver Bührer und der Ex-Meißenheimer Luis Ehret, der vergangenes Wochenende gegen Bittenfeld elf Tore erzielen konnte.

Personell wird sich beim TuS Schutterwald im Vergleich zum vergangenen Spiel nichts ändern. „Es sind alle fit, die auch gegen Schwäbisch Gmünd fit waren“, erklärt Lais.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Christoph Breithaupt