KEIN SPAZIERGANG FÜR DEN TUS SCHUTTERWALD

Als neuer Tabellenführer der Handball-Südbadenliga präsentiert sich der TuS Schutterwald (8:0 Punkte) in seinem zweiten Heimspiel: Am Samstagum 19.30 Uhr soll mit einem Sieg gegen die HSG Ortenau Süd (11./3:7 Punkte) die Position untermauert werden.

Nach schweren, aber erfolgreichen Auftritten in Oberkirch, Sinzheim und Freiburg darf der TuS Schutterwald wieder zu Hause antreten. Dabei kommt es gleich zum Ortenau-Derby gegen die HSG Ortenau Süd. Auf dem Papier sind die Gastgeber gegen den von großen personellen Sorgen geplagten Aufsteiger klar in der Favoritenrolle, doch TuS-Coach Nico Baumann weiß um die Stärken des Gegners. »Sie haben eine sehr gute, brutal aggressive Deckung«, warnt er, »da ist es nicht leicht, einfach mal so durchzuspazieren«. Zuletzt boten die Schützlinge von Trainer Mirko Reith auch lange dem TuS Helmlingen Paroli, ehe die Kräfte nachließen und aus einer 20:18-Führung eine 21:26-Heimniederlage wurde.

Alte Bekannte
Baumann kennt den Gegner gut. Gegen Routiniers wie Torwart Stephan Richini oder Torjäger Oliver Fimm hat er noch selbst gespielt, Talente wie Aaron Bolz hatte er einst als Auswahltrainer unter seinen Fittichen – und der aus Meißenheim stammende Coach Mirko Reith ist eh ein alter Bekannter.

Nicht abschalten
Kontrollierte Offensive – damit könnte man vielleicht am besten das Motto des TuS beschreiben. »Es geht darum, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und dann nicht abschalten oder verwalten, sondern einfach unseren Handball weiter spielen«, fordert Baumann. Eine Devise, mit der man gerade bei den überraschend hohen Auswärtserfolgen in Oberkirch (38:28) und zuletzt bei der zuvor noch verlustpunktfreien HSG Freiburg (36:29) sehr gut gefahren ist. In beiden Spielen haben die Schutterwälder in der zweiten Hälfte dem Gegner keine Chance mehr gelassen, die Bandbreite des gut bestückten Kaders voll ausgespielt. Fehlen wird aber nach wie vor Linkshänder Philipp Harter.

Spitzenreiter ärgern
Bei der HSG Ortenau Süd erwartet Mirko Reith von Beginn an eine hundertprozentige Einstellung und Leistung. »Wir müssen schauen, dass wir die uns gebotenen Chancen unterbringen«, erklärt er. Ballverluste und technische Fehler sollen vermieden werden, um dem Gegner keine einfachen Konterchancen zu bieten.  Sollte es gelingen, an die Leistung der ersten 40 Minuten aus dem Spiel gegen Helmlingen anzuknüpfen, könnte es gelingen, »den Spitzenreiter etwas zu ärgern«, so Reith.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: miqua
Bild: handball-server.de
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