Marco Schiemann hat einen neuen Verein

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte Marco Schiemann den TuS Schutterwald als B-Jugendtrainer verlassen und die Herausforderung beim Handball-Drittligisten TV Willstätt angenommen. Dort musste er  Ende September gehen. Ab 1. Juli hat der A-Lizenz-Inhaber wieder einen sportlichen Nebenjob.

Mit einer starken Rückrunde schaffte Marco Schiemann mit dem TV Willstätt vergangene Saison noch den Klassenerhalt und musste in dieser Saison nach dem Start mit 1:11 Punkten dennoch gehen. Ab 1. Juli hat der A-Lizenz-Inhaber nun wieder einen sportlichen Nebenjob. Schiemann kehrt zum TuS Schutterwald zurück – als Co-Trainer der ersten Mannschaft.

„Klare Hierarchie“
„Nico Baumann bleibt Cheftrainer. Da gibt es eine klare Hierarchie“, betont Felix Heuberger, sportlicher Leiter des TuS Schutterwald, und freut sich „weiterhin ein hochkarätiges Trainerteam“ in den Reihen zu haben. Nachdem der derzeitige Co-Trainer Karlheinz Wolpert aus zeitlichen Gründen nicht mehr weitermachen kann, sondierte man beim TuS Schutterwald die Lage. „Marco Schiemann war unser erster Ansprechpartner“, sagt Felix Heuberger, und Nico Baumann ergänzt: „Wir kennen uns lange und verstehen uns gut. ‚Schimi‘ war mein Wunschtrainer.“

Angebote ausgeschlagen
Angebote als Cheftrainer hatte Marco Schiemann zuletzt mehrere erhalten. Letztlich entschied sich der 43-Jährige, der mittlerweile in Willstätt lebt, aber anders. „Ich wollte vorerst nichts alleinverantwortlich machen, sondern unterstützend tätig sein“, erklärte er gegenüber unser Zeitung und betonte: „Ich war schon mal in Schutterwald und habe mich dort sehr wohlgefühlt. Da ich auch Nico schon ewig kenne, gehe ich gerne zum TuS zurück.“ Er sei auch dankbar dem Verein gegenüber, der ihm bei seinem überraschenden Wechsel zum TV Willstätt vor anderthalb Jahren keine Steine in den Weg gelegt habe.

„Wir sind megazufrieden“
Die Aufgabenteilung zwischen Chef und Co-Trainer „machen die beiden miteinander aus“, erklärte Felix Heuberger. Eine Verlängerung mit Nico Baumann war zumindest für den TuS Schutterwald nie infrage gestellt worden. „Wir sind megazufrieden. Wir haben Nico und auch Karlheinz viel zu verdanken. Sie haben die Mannschaft extrem weiterentwickelt“, lobt Heuberger. Baumann/Wolpert hatten 2017 in einer schwierigen Situation übernommen, als der TuS den Abgang von fünf Leistungsträgern kompensieren und ein neues Team aufbauen musste. Im vergangenen Jahr wurde der Aufstieg in die Oberliga geschafft, dort ist der TuS mit 19:17-Punkten bisher auf einem guten Weg.

„Neuer Input“
Gleichwohl hat sich Nico Baumann Gedanken um seine Zukunft gemacht. „Ich bin im dritten Jahr beim TuS, und da überlegt man, ob man weitermacht. Insofern freue ich mich, dass durch Marco Schiemann auch ein neuer Input in die Trainingsarbeit kommt, der die Mannschaft noch mal weiterbringen wird“, erklärte der 38-Jährige.

Große Aufgabe
Ein Anreiz, da lässt Schiemann keinen Zweifel, sei auch die sportliche Herausforderung gewesen. „Die Oberliga ist eine große Aufgabe. Sie mit Nico gemeinsam anzugehen, freut mich.“

 

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: handball-server.de
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