TuS Schutterwald baut seinen Vorsprung weiter aus

Souveräner 34:22-Erfolg des Tabellenführers gegen Verfolger HU Freiburg. Schützenhilfe des HGW Hofweier spielt dem TuS in die Karten.

Zum Abschluss eines Jahres, in dem der schmerzhafte Abstieg aus der Oberliga stand, haben die Handballer des TuS Schutterwald ihre Ambitionen noch mal unterstrichen. Am Samstag gab es gegen Verfolger HU Freiburg einen 34:22 (19:11)-Heimsieg, der die Kluft zum Rest der Liga vergrößerte. Da der Tabellenzweite BSV Sinzheim überraschend zu Hause gegen den HGW Hofweier verloren hat, beträgt der Vorsprung des TuS vor Sinzheim nun sieben Minuspunkte bzw. fünf Pluspunkte.

„Es war ein sehr guter Abschluss gegen einen Gegner, der lange dagegengehalten hat. Wir sind sehr zufrieden, wie alles bisher gelaufen ist“, zog TuS-Coach Markus Lais ein überaus positives Resümee einer ersten Saisonhälfte, die am 8. Januar mit der Nachholpartie bei der SG Kappelwindeck/Steinbach enden wird.

Gäste vergeben acht Siebenmeter

Die Schutterwälder, bei denen der ein oder andere Akteur kränkelte bzw. verletzungsbedingt angeschlagen war, begannen zunächst verhalten, bekamen aber in der Folge mehr und mehr Sicherheit. Pluspunkt einmal mehr: eine starke Abwehr und starke Torhüterleistungen. 10:4 nach 14 Minuten, 14:7 nach 23 Minuten – Freiburg war da schon leicht entnervt. Fünf Strafwürfe hatten sie zu diesem Zeitpunkt schon vergeben, am Ende sollten es acht sein. „Wir haben mit Leon Sieck und Paddy Wegner die beiden besten Torhüter der Liga. Das ist auch im Kopf des Gegners drin. Die wissen, wenn die zwei einen guten Tag haben, wird jeder zweite Ball gehalten. Das ist ein Punkt, der uns stark macht“, fand Lais. Zur Pause war die Partie beim 19:11 jedenfalls schon vorentschieden.

Harter narrt HU-Torhüter

In Halbzeit zwei agierte Schutterwald zunächst weiter konsequent, hatte beim 25:15 (40.) einen Zehn-Tore-Vorsprung erzielt. Und während die Gäste-Akteure schier verzweifelten, glänzte der TuS nun auch mit schön herausgespielten Toren. So ließ etwa Phi­lipp Harter HU-Torwart Dominik Zaum wiederholt von einer Ecke seines Kastens in die andere fliegen. Einziges Manko an diesem Abend der Gastgeber: Das bei sechs Zeitstrafen verlassene Gehäuse von Freiburg wurde bei vielen Versuchen gerade einmal von Leon Sieck getroffen.

Insgesamt freute sich Lais nach dem 34:22-Sieg aber über die spielerische Vorstellung seiner Mannschaft. „Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur aus Tempospiel bestehen. Man sieht eine deutliche Weiterentwicklung.“

„Noch nichts gewonnen“

Der TuS zieht mit 23:1 Punkten zwar einsam seine Bahn an der Tabellenspitze, doch Lais warnt auch: „Jeder weiß, dass der Aufstieg unser Ziel ist. Aber noch haben wir nichts gewonnen.“ Deshalb wird die Pause über Weihnachten kurz sein. Bei vier Auswärtsspielen zum Auftakt im neuen Jahr gilt es, den Fokus nicht zu verlieren.

Schutterwald – Freiburg 34:22 (19:11)

Schutterwald: Wegner (bis 21.), Sieck (ab 22.) 1; Wöhrle 2, Langenbacher 4, Bello 1, Doll 1, Heppner 3, Meier, K. Heuberger, Fahner 3, Seigel, Herzog 7/1, Silberer 5, Harter 7.
Freiburg: Zaum, Morga; Schneider, Böhringer 5, Dell´Aquila 1, Bühler 4/1, Wolfarth 1, Gruber 1, Hufschmidt 4/3, Overberg 2, Kurz 1, Ludwig 2, Schumacher 1.