TuS Schutterwald: Siegen auf Biegen und Brechen

Handball-Oberligist TuS Schutterwald empfängt am Samstag um 19.30 Uhr das Tabellenschlusslicht TSV Schmiden. Trainerwechsel beim Gegner soll neue Kräfte freisetzen.

Nach Tagen, die in der Handball-Szene von der Frage nach der Fortsetzung der Saison geprägt waren, gilt die Konzentration bei Oberligist TuS Schutterwald (12. Platz/7:13 Punkte) dem Jahres-Countdown, der das absolute Kontrastprogramm bietet. Am Samstag (19.30 Uhr) kommt Schlusslicht TSV Schmiden (2:18 Punkte) in die Mörburghalle, am Sonntag, 19. Dezember, muss der TuS beim Aufstiegsanwärter HSG Konstanz II antreten.

„Nicht unterschätzen“
In Teilen kennen sich die Roten Teufel und die Pumas ganz gut. 2018 ist man sich in der Aufstiegsrelegation begegnet, am Ende setzte sich Schmiden klar durch. ,,Drei, vier Spieler sind noch übrig“, erinnert sich TuS-Coach Nico Baumannn und warnt einmal mehr eindringlich: ,,Die haben ein paar richtig gute Spieler, inklusive eines jungen Mittelmannes mit viel Potenzial. Unterschätzen darfst du diesen Gegner nicht.“Die Warnung ist berechtigt: Die Tabelle kann trügerisch sein. Nur ein Sieg errang der TSV Schmiden bisher – emo­tional war es vielleicht der wichtigste der Saison. Das 33:27 gegen den SV Fellbach war auch ein Triumph gegen den Stadtnachbarn. Der darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, vor drei Wochen kam es zur Trennung von Slavko Pustoslemsek. Unterschiedliche Auffassungen zwischen Trainer und Teilen der Mannschaft, was die Professionalität betrifft, seien ausschlaggebend gewesen, hieß es in der Pressemitteilung.

Gäste mit Abwehrproblemen
Kräfte hat die Entscheidung zunächst aber keine frei gesetzt. Bei der 36:52-Niederlage gegen die HC Neuenbürg war die Abwehr weit offen. Der bisherige Co-Trainer Christian Müller, auch spielender Linksaußen, hat vorübergehend das Coaching übernommen, und danach versichert: ,,Die Spieler wollen jetzt nach vorne ­schauen.“Derweil hofft Nico Baumann, dass seine Akteure die Situation mental richtig einordnen. ,,Leider hat bei uns die Erfahrung gezeigt, dass vieles danach klingt: Gegen den Letzten wird es schon irgendwie gehen. Und dann fehlen schnell ein paar Prozent.“ Die sind aber auch gegen einen angeschlagenen Gegner notwendig, zumal die Ausgangslage beim TuS nun auch nicht zu zu viel Selbstbewusstsein Anlass gibt. Nach wie vor hängen die Schutterwälder im unteren Drittel fest, belegen derzeit den fünftletzten Platz, der der erste Abstiegsrang sein könnte. ,,Für uns ist das ein enorm wichtiges Spiel. Wir müssen das gewinnen. Auf Biegen und Brechen“, fordert Baumann.

Gelockerte Einlassregeln
Dabei hofft der TuS Schutterwald auf seine Fan-Gemeinde als Unterstützung. Zuschauer sind erlaubt, und die Einlassregeln sind bei 2G+ im Vergleich zum letzten Heimspiel sogar gelockert (siehe Infobox).

Zutritt in die Mörburghalle
Genesene und geimpfte Personen können die Mörburghalle unter einer der drei folgenden Voraussetzungen besuchen:
Falls die Impfung/Genesung innerhalb der letzten sechs Monate erfolgte, ist kein negatives Testergebnis erforderlich.? Falls die Impfung vor mehr als sechs Monaten erfolgte, ist zusätzlich entweder ein negatives Testergebnis (Antigen oder PCR) oder eine ,,Booster-Impfung“ erforderlich. Der Test darf zum Zeitpunkt der Kontrolle (Betreten der Halle) maximal 24 Stunden (Antigen-Test) bzw. 48 Stunden (PCR-Test) alt sein. Die 48-Stunden-Gültigkeit des PCR-Tests beginnt mit dem Zeitpunkt der Durchführung des Tests.? Falls die Genesung vor mehr als sechs Monaten erfolgte, ist eine zusätzliche Impfung erforderlich.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Heiko Rudolf
Bild: Ulrich Marx
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