TuS Schutterwald: Der Schlüssel liegt in der Defensive

Der Südbadenligist will am Samstag im Heimspiel gegen Verfolger TV Ehingen seine weiße Punkteweste behalten. Morris Strosack fällt nicht so lange wie vermutet aus.

Die Stimmung beim Südbadenligisten TuS Schutterwald (2. Platz/12:0 Punkte) vor der Heimpartie am Samstag ab 19.30 Uhr gegen den TV Ehingen (4./9:3) könnte nicht besser sein: Nach sechs Spielen noch immer verlustpunktfrei, und die heftig blutende Verletzung von Morris Strosack aus dem Herbolzheim-Spiel ist nicht ganz so schwerwiegend. „Er wurde an der Hand genäht und sollte in drei Wochen wieder fit sein“, berichtete TuS-Coach Markus Lais erleichtert.

Jeder kann jeden schlagen

Dass zuletzt die Konkurrenz patzte, hat man in Schutterwald registriert, gleichzeitig ist das aber auch eine Warnung. „Es zeigt sich, dass in dieser Liga doch jeder jeden schlagen kann. Man kann überall verlieren, auch uns kann das passieren“, macht sich Lais nichts vor und fordert deshalb: „100 Prozent Konzentration und Konsequenz. Wir müssen jedes Mal Gas geben.“

Operation bei Duffner

Schon der Samstag-Gegner TV Ehingen kann unbequem werden. Die Hegauer starteten sehr gut, verloren zuletzt aber bei der SG Ohlsbach/Elgersweier. Toptorschütze Nik­las Duffner war da allerdings schon nicht mehr dabei. Nach einer Operation wird er bis Jahresende ausfallen. Duffner, Mittelmann Julian Küchler und Linkshänder Jonas Schmidt, alle top ausgebildet bei der HSG Konstanz, stehen für die neue Generation des TV Ehingen. Seit dieser Saison ist Ex-Spieler Lukasz Stodt­ko Trainer. „Er hat neue Ideen reingebracht, man sieht aber auch, dass die Mannschaft zum Großteil lange in der Konstellation zusammenspielt“, nennt Lais eine Stärke der Gäste.

Starke Abwehrreihen

Prunkstück der Hegauer ist ohne Zweifel die Abwehr. „Hart, aber nicht unfair“, findet Lais und ist selbst gespannt, „wie unsere jungen Spieler gegenhalten können.“ Andererseits ähneln sich beide Teams in der Abwehr, und eine Erkenntnis des TuS-Trainers aus den ersten Spielen ist: „Wer eine stabile Abwehr stellt, gewinnt die Spiele.“ Mehr als 26 Gegentreffer haben die Schutterwälder bisher nicht zugelassen und kommen sogar auf einen phänomenalen Schnitt von gerade mal 21 Gegentreffer. Insofern ist klar: Der Schlüssel zum Erfolg liegt erneut in der Defensive.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt