TuS Schutterwald: Gegner zu Fehlern zwingen

der Oberliga-Aufsteiger erwartet am Samstag um 20 Uhr den TV Bittenfeld II. Fragezeichen hinter dem Einsatz von Michael Herzog.

Am Montag war beim TuS Schutterwald (7. Platz/4:6 Punkte) erst mal regeneratives Training angesagt. Nicht unüblich nach einem Sonntagspiel, und die Wunden waren auch nicht ganz so groß. Die 21:27-Niederlage beim Titelfavoriten TV Willstätt hielt sich für den Oberliga-Aufsteiger im normalen Bereich, schnell ging der Fokus auf das nächste Heimspiel am Samstag (20 Uhr) gegen Tabellennachbar TV Bittenfeld II (6./4:4) in der Mörburghalle.

„Auch da sind wir Außenseiter. Das ist immer so, wenn ein Aufsteiger auf eine etablierte Oberliga-Mannschaft trifft“, glaubt TuS-Trainer Markus Lais. Bei der Bundesligareserve des TVB Stuttgart spielen dann auch noch andere Faktoren eine Rolle. Die Spieler, durchweg mit Erfahrung aus der Jugend-Bundesliga, sind extrem gut ausgebildet. „Die trainieren wahrscheinlich zweimal mehr in der Woche als wir. Sie haben richtig gute 1:1-Spieler und gehen ein hohes Tempo“, hat Lais beobachtet. Doch wie es mit einer jungen Mannschaft so ist, unterliegt sie auch Schwankungen. Die sind dann auch schon mal positiv, so wie der 39:32-Erfolg gegen den TV Willstätt. Deshalb weiß der Schutterwälder Trainer nur zu gut: „Bei Bittenfeld kann alles passieren. Wenn die in Fahrt kommen, können die einen auch überrollen.“ Andererseits ist der Freiburger in der Schutterwälder CoachingZone auch überzeugt, „dass wir sie zu Hause schlagen können“. Schlüssel könnte sein, dem Gegner „mit Erfahrung und Härte zu begegnen, ihn zu Fehlern zwingen“.

Das größte Fragezeichen bei diesem Unternehmen steht dabei hinter dem Einsatz von Michael Herzog. Der einzige Linkshänder im Kader hat wieder Probleme mit seinem Sprunggelenk und musste in Willstätt passen. Dabei rückte erneut Philipp Harter, der beruflich bedingt eine Handball-Auszeit nimmt, wieder ins Team und kam auch zu einem Kurz-Einsatz. „Wir haben vereinbart, dass er einmal die Woche ins Training kommt, allerdings muss er erst schauen, wie er das mit seinem Job hinbekommt“, gibt Lais einen Info-Stand. Der junge Torwart Niklas Weber, der nach seiner fast einjährigen Verletzungspause bisher eine überzeugende Saison spielt, in Willstätt krankheitsbedingt aber nicht einsetzbar war, ist wieder fit.

Alles in allem attestiert Lais seinem Team einen „guten Saisonstart“ und ist optimistisch: „Klammern wir das Baden-Baden-Spiel aus, haben wir gezeigt, dass wir auch gegen Topmannschaften mithalten können.“

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua
Bild: Faruk Ünver