TuS Schutterwald II: Viele junge und alte Talente

Trainer Simon Herrmann sieht sein Team für „einen guten Mittelfeldplatz zu haben“. Routinier Yannik Bindner hat die Seiten gewechselt, Florian Herzog will kürzertreten.

Da waren sie vergangene Woche nicht schlecht überrascht, als sie von Axel Schmidt, dem Coach des Konkurrenten SG Scutro, in unserer Zeitung quasi zum Mitfavoriten auserkoren worden sind. „Wir haben einmal herzhaft gelacht und weitergemacht“, schmunzelt Simon Herrmann, Coach des TuS Schutterwald II, noch im Nachhinein.

Nein, so ambitioniert sei der Kader nicht, versichert Herrmann. „Wir sind aber für einen guten Mittelfeldplatz zu haben.“ Deshalb gilt in erster Linie, fleißig Punkte zu sammeln, um die Abstiegsrunde zu vermeiden.

„Kader passt“
Dieses Ziel will man mit einem weitgehend unveränderten Kader angehen. Einziger externer Abgang ist Gabriel Oertel (HSG Hanauerland), der in der Vergangenheit studienbedingt nicht immer zur Verfügung stand. Yannik Bindner schlüpft vom Spieler in die Rolle des Co-Trainers und ist damit Nachfolger von Jörg Haß, der im Verein andere Aufgaben übernehmen wird. Linkshänder Florian Herzog will kürzertreten, taucht aber weiterhin im Kader auf. „Mal schauen, was weniger bedeutet“, lässt Herrmann die Deutung noch offen. Aus der A-Jugend rückt Aaron Salameh in den Kader, mit dem der 33 Jahre alte Trainer gut arbeiten kann. „Wir hatten vergangene Saison bis zum Abbruch schon das Gefühl, dass der Kader passt.“

Interessanter Mix
Primär gehe es natürlich darum, gerade die jungen Spieler individuell zu entwickeln, um einen guten Unterbau für die erste Mannschaft bieten zu können. Viele junge und auch alte Talente, und ein erfahrener Trainer, das ist der interessante Mix. Es sind Spieler dabei, die nicht mehr das Maximum an Aufwand betreiben möchten, Spieler, für die die Landesliga genau die richtige Plattform ist, und es sind Spieler, die den Sprung in die erste Mannschaft schaffen wollen.

Großes Plus, und damit unterscheidet sich das Team vielfach von anderen Reserven: Der Kader spielt seit Jahren im Kern zusammen, tritt auch außerhalb des Spielfeldes als verschworene Gemeinschaft auf. Damit lässt es sich gut arbeiten, zumal voraussichtlich nur punktuell, etwa bei Verletzungsproblemen im Oberliga-kader, Spieler abgegeben werden müssten.

Start beim SV Zunsweier
Insofern sieht man dem Saisonstart mit Vorfreude entgegen. Am 18. September geht es mit dem Auswärtsspiel beim SV Zunsweier los. Nach einer weiteren Partie am 24. September bei der HSG Ortenau Süd steigt dann am 2. September das erste Heimspiel gegen die HSG Hanauerland, den vermeintlichen Topfavoriten. Die Konkurrenz spielt für Simon Herrmann dabei vorerst nur sekundär eine Rolle. „Wir müssen auf uns schauen. Und da ist es wichtig, dass wir gut trainiert haben und keiner verletzt ist.“

Der Kader
Tor:Patrick Wegner, Davis Schnebelt.
Feld: Malte Meier, Michael Decker, Simon Seigel, Marc Schulz, Morris Strosack, Florian Herzog, Kai Oehler, Sven Gieringer, Jakob Meffle, Florian Zind, Rene Behmann, Philipp Fautz, Timo Erlenwein.
Trainer:Simon Herrmann; Co-Trainer:Yannik Bindner.
Zugang:Aaron Salameh (eigene Jugend).
Abgänge: Yannik Bindner (Karrierende/Co-Trainer), Gabriel Oertel (HSG Hanauerland).

Quelle: handball-server.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt
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