TuS Schutterwald nimmt Rolle des Favoriten an

Nach einer überragenden Vorrunde haben die Hoffnungen von Oberliga-Aufsteiger TuS Schutterwald (7. Platz/17:15 Punkte) ausgerechnet vor dem Start ins neue Jahr mit dem Heimspiel am Sonntag um 17.30 Uhr gegen den TSV Zizishausen (15./7:23) einen Dämpfer bekommen: Zwei Leistungsträger haben sich verletzt.

Als am Dienstag der Krankenwagen vor die Mörburghalle fuhr, waren drinnen erst mal alle geschockt. TuS-Kreisläufer Rene Wöhrle hatte sich während des Testspiels gegen den TV Oberkirch schwer am Knie verletzt. Kniescheibe, Kreuzband, Meniskus – vieles stand im Raum. Noch gestern überwog die Ungewissheit. „Wir wissen noch nichts Genaueres. Vielleicht ist es doch nur der Meniskus“, hatte TuS-Trainer Nico Baumann noch Hoffnung, dass Wöhrle vielleicht nicht so lange ausfallen wird, wie zunächst befürchtet.

Auch Heuberger verletzt
Die Sorgenfalten der TuS-Verantwortlichen gelten derzeit aber Tim Heuberger. Der 28-Jährige hat sich vor ein paar Tagen am Knie verletzt und kann nicht trainieren. Heute hat er eine MRT-Untersuchung, Stand gestern schien alles möglich: Eine Pause, lang oder kurz – aber auch ein Einsatz am Sonntag.
Ein Ausfall der beiden Leistungsträger würde Schutterwald jedenfalls empfindlich treffen, zumal Rene Wöhrle in der Vorrunde der einzige Kreisläufer im Kader war und bärenstarke Vorstellungen ablieferte. Zwar ist Kreis-Kollege Fabian Huck wieder ins Training eingestiegen, doch nach wochenlanger Pause (Bandscheibenvorfall) bewegt Baumann natürlich die Frage: „Kann er 60 Minuten im Angriff durchhalten?“

Spiel auf Sonntag verlegt
Nichtsdestotrotz: Die Mannschaft ist heiß und sehnt dem ersten Punktspiel des Jahres entgegen, das aufgrund einer Doppelbelegung der Mörburghalle von Samstag auf Sonntag verlegt werden musste. „Wir haben seit 2. Januar sehr gut trainiert, das wollen wir nun umsetzen“, erklärt Baumann. Mit neun Heimspielen und fünf Auswärtsspielen hat der TuS Schutterwald keine schlechte Ausgangsposition für den Rest der Saison, doch andererseits entsteht auch Druck: Die Heimspiele sollten schon gewonnen werden, so bereits am Sonntag gegen Zizishausen. „Das muss man auch klar so sagen“, nimmt Baumann die Favoritenrolle für sein Team an.

Lösungen suchen
Allerdings: Die Liga ist ausgeglichen und gerade in der unteren Tabellenhälfte vieles möglich. Als Vorletzter mit einem Spiel weniger steckt der TSV Zizishausen zwar mitten im Abstiegskampf, doch die Mannschaft ist nicht zu unterschätzen. Cornelius Maas, 2011 unter Martin Heuberger Junioren-Weltmeister geworden, überragt im halblinken Rückraum und hat die Fäden fest in der Hand. Dazu zwei starke Außen, ein guter Mittelmann und Kreisläufer – da kommt Qualität am Sonntag in die Mörburghalle. „Dieses Zusammenspiel müssen wir in den Griff bekommen und nach Lösungen suchen“, ist Baumann bewusst.

 

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: handball-server.de
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