TuS Schutterwald: Noch einmal Vollgas, dann ist Pause

Zum Abschluss eines erfolgreichen Jahres gibt Handball-Oberligist TuS Schutterwald (7. Platz/17:13 Punkte) am Samstag ab 18 Uhr beim Tabellenführer SG Pforzheim/Eutingen (27:3) seine Visitenkarte ab. Davor gab es vom Trainer noch ein Weihnachtsgeschenk.

Nach dem Sieg im Südbaden-Derby bei der SG Köndringen/Teningen treten die Schutterwälder nun auch in der Bertha-Benz-Halle in Pforzheim hochmotiviert an. Die SG Pforzheim/Eutingen ist zwar noch ungeschlagen, überzeugte zuletzt aber nicht immer. „Die Gegner sind gegen einen Spitzenreiter natürlich heiß, das kennen wir aus der Südbadenliga“, sagt TuS-Coach Nico Baumann und kann sich in die Lage des Favoriten versetzen: „Du musst immer wieder aufs Neue Motivation aufbringen. Es ist schwierig, sich auf jedes Spiel komplett zu fokussieren.“

Schon fünf Auswärtssiege
Sein Team fährt nach bisher fünf Auswärtssiegen jedenfalls mit einem guten Gefühl in die Goldstadt. Bereits zum Saisonstart hatte man in der Mörburghalle die SG Pforzheim/Eutingen beim 26:27 am Rande einer Niederlage – und die TuS-Spieler haben dazugelernt. Eine Kaffeefahrt soll es am Samstag jedenfalls nicht werden, und Baumann ist auch überzeugt: „Wenn wir in Vollbesetzung antreten können und es schaffen, über 60 Minuten eine sehr gute Abwehr mit einem guten Torhütergespann zu stellen, können wir was reißen. Denn ab und an schwächeln auch die.“

Den Favoriten ärgern
Stand Donnerstag sollte das mit der Vollbesetzung klappen, auch wenn es nach einer langen Saison bei dem ein oder anderen zwickt. So heißt es noch einmal 60 Minuten Vollgas geben und den Favoriten zumindest ärgern, danach ist Pause. Nico Baumann hat dem Team schon Anfang der Woche versprochen, dass bereits das Training am kommenden Montag ausfällt. „Ich weiß, dass sich viele in der Mannschaft  traditionell am 23. Dezember schon morgens auf dem Offenburger Weihnachtsmarkt treffen. Da wäre ein Training am Abend kontraproduktiv“, gönnt der Coach seinen Akteuren den ein oder anderen Glühwein. Angesichts einer für einen Aufsteiger überragenden Vorrunde mit 17:13 Punkten konnte er auch ruhigen Gewissens bis 2. Januar frei geben.