TuS Schutterwalds Trainer Lais: Wir müssen mehr auf Kampf setzen

Immerhin muss der TuS Schutterwald (8./4:16 Punkte) am Samstag, 19.30 Uhr, beim TV Bittenfeld II (2./16:6 Punkte) nicht beim Spitzenreiter antreten.

Die Bundesliga-Reserve des TVB Stuttgart hat am vergangenen Wochenende durch eine 30:38-Niederlage beim TSV Heiningen (4./14:6 Punkte) die Spitzenposition in der Handball-Oberliga Baden-Württemberg Gruppe A an den punktgleichen TVS Baden-Baden abtreten müssen. ,,Das hat für mich keine Bedeutung. Wir gehen die Spiele nicht von der Tabellenposition her an“, betont TuS-Trainer Markus Lais. ,,Ich gehe in jedes Spiel rein, um es zu gewinnen.“

Heiningen-Spiel ein Rückschritt

Dabei spielen auch die 0:16 Punkte, die der TuS in den letzten acht Spielen kassiert hat, oder das 25:33 im Hinspiel zu Hause kein Rolle. Größere Bedeutung hat dagegen die schwache Leistung bei der 28:37-Niederlage vor der Spielpause am vergangenen Wochenende zu Hause gegen Bittenfeld-II-Bezwinger Heiningen. ,,Damit war ich überhaupt nicht zufrieden. Das war ein Rückschritt gegenüber den beiden Weinsberg-Spielen (29:31 zu Hause, 35:38 auswärts/Anm. d. Red.) zuvor. Als Underdog müssen wir viel mehr auf den Kampf setzen und geschlossen auftreten“, erklärt Markus Lais, der deshalb in den letzten beiden Trainingswochen vermehrt die Basics trainierte: Eins-gegen-Eins, vorne wie hinten, Entscheidungsverhalten bei Überzahl sowie das Umschalten von Abwehr auf Angriff und umgekehrt.

Lais plagt ein grippaler Infekt

,,Wir haben im Hinspiel trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht. Bittenfeld hat zwar hochveranlagte junge Talente und vielleicht die individuell stärkste Mannschaft der Liga, doch junge Talente sind auch anfällig“, sagt Markus Lais, der hofft am Samstag auf der Bank sitzen zu können. Denn diese Woche musste der Lehrer in Freiburg wegen eines grippalen Infektes am Mittwoch beim Training passen. Co-Trainer Manfred Derr war vermehrt gefragt.

Michael Herzog wieder dabei

Markus Lais setzt auf kleine Schritte im Kampf um den Klassenerhalt. Unabhängig von Sieg oder Niederlage erwartet er in Bittenfeld eine Leistungssteigerung gegenüber dem Heiningen-Auftritt, um vor den restlichen fünf Spiele der Normalrunde ab 20. Januar (Heimspiel gegen Schlusslicht Herrenberg) ein Zeichen für die Abstiegsrunde zu setzen. Immerhin steht Linkshänder Michael Herzog nach zwei Wochen Urlaub wieder zur Verfügung. Kevin Heuberger ist war noch noch nicht ganz fit, aber nach seinem Bänderriss im Sprunggelenk vor vier Wochen wieder ins Training eingestiegen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Rüdiger Rüber
Bild: Stephan Hund