TuS Schutterwald und TV Willstätt starten mit Heimspielen

Nach dem Derby zum Abschluss der Normalrunde am Freitag geht es für die beiden Ortenauer Handball-Oberligisten in der Abstiegsrunde der BW-Oberliga weiter.

Vor dem letzten Spiel der Gruppe A der Handball-Oberliga Baden-Württemberg, in dem der TuS Schutterwald am Freitag, 20 Uhr, den TV Willstätt empfängt, hat der Verband den Spielplan der Abstiegsrunde veröffentlicht. Dabei starten die beiden Ortenau-Vertreter mit Heimspielen in den ultimativen Kampf um den Klassenerhalt gegen die fünf Mannschaften der Gruppe B, die ebenfalls auf Rang fünf bis neun der Normalrunde ins Ziel kamen. Schutterwald empfängt am ersten Spieltag am Samstag, 2. März, 19.30 Uhr, den TSV Blaustein, der als Spitzenreiter punktgleich (14:2 Punkte) mit dem Zweiten TSV Weinsberg in die Abstiegsrunde geht. Willstätt hat am Samstag, 20 Uhr, die SG Heidelsheim/Helmsheim zu Gast. Die Mannschaft aus den Bruchsaler Stadtteilen startet als Tabellenachter der Zehnerstaffel mit 4:12 Punkten.

Duell am Freitag wichtig

Die Ausgangslage des TuS und des TVW für die Abstiegsrunde entscheidet sich erst am Freitag im direkten Duell. Falls Willstätt in Schutterwald verlieren würde, beginnen beide die Abstiegsrunde mit 8:8 Punkten, da die in der Normalrunde erzielten Punkte gegen die Mannschaften der Abstiegsrunde mitgenommen werden. Den TV Willstätt kostet diese Vorgabe sieben Pluspunkte, den TuS Schutterwald keinen.

Bis zu fünf Absteiger

Bis zu fünf Mannschaften müssen aus der BW-Oberliga nach dem letzten Spieltag am 11. Mai absteigen. Nach derzeitigem Stand wären es aber nur vier, da aus der 3. Liga Süd nur zwei Mannschaften in die BW-Oberliga absteigen würden. Denn HT München liegt mit 5:31 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz in der 3. Liga und wäre einer der drei Absteiger neben dem VfL Waiblingen (14./6:32 Punkte) und dem Letzten TGS Pforzheim (16./2:34 Punkte). Es sind zwar noch zwölf Spiele zu spielen, doch der Viertletzte HBW Balingen-Weilstetten II (13./12:26 Punkte) hat ein kleines Punktepolster.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Rüdiger Rüber
Bild: Christoph Breithaupt


Aufholjagd der Frauen des TuS Schutterwald mit Punkt belohnt

3. Liga Frauen: 29:29 beim TSV Wolfschlugen, allerdings belegt die Mannschaft nun einen Abstiegsrang.

Nach 45 Minuten lagen die Drittliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald, die krankheitsbedingt Ausfälle hatten, am Sonntag beim TSV Wolfschlugen noch mit sieben Toren zurück, führten dann eine Minute vor Ende sogar mit 29:28, um sich am Ende dann mit 29:29 beim bisherigen Tabellenvierten zu trennen. Damit punktete der Aufsteiger einmal mehr gegen ein Topteam der Liga, rutschte aber gleichzeitig auf Rang neun ab, der am Saisonende den Abstieg bedeuten würde.

Die Anfangsphase begann ausgeglichen. Die Abwehr stand gut, auch die damit verbunden  Torhüterleistung war stark. Im Angriff konnte man die Vorgaben des Trainergespanns Beate Czok/David Körkel gut umsetzen. Die Wurfausbeute verhinderte aber eine Führung. Somit ging man mit einem 13:14-Rückstand in die Pause.

In der zweiten Hälfte brachen die TuS-Damen in ihrer Leistung zunächst deutlich ein. In der 37. Minute lag man schließlich mit 15:20 zurück, was Trainerin Czok zu einer Auszeit zwang. Eine Besserung war jedoch nicht in Sicht, viele technische Fehler nutzte der Gastgeber aus.

Bis zur 50. Minute konnte Wolfschlugen eine Sechs-Tore Führung behaupten. Im Anschluss startete die Aufholjagd der Schutterwälderinnen. Ein 6:1-Lauf brachte den Ausgleich zum 28:28 in der 58. Minute, eine Minute vor Ende sogar die Führung. Die Abwehr stand herausragend, und so konnten die TuS-Damen die Gastgeber auskontern. Am Ende kratzten die Schutterwälderinnen sogar am Sieg. Im Gegenzug sicherte Torhüterin Miriam Federau das Unentschieden  in der letzten Sekunde.

Es war ein spannendes Spiel mit einer deutlichen Leistungssteigerung. Am Samstag um 19.30 Uhr kommt es nun zum südbadischen Derby gegen den TuS Steißlingen, und die Devise ist klar: Im Kampf um den Klassenerhalt müssen die Punkte in der Mörburghalle bleiben.

 

Wolfschlugen - Schutterwald 29:29 (14:13)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Oßwald, Kaufmann 10/1, Sigloch 6, Ernst, Margull 3, Derr 2, Czok 1, Kovacs 1, Lipps 1, Quennet 5.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo/miqua
Bild: Faruk Ünver


Zu viele individuelle Fehler beim TuS Schutterwald

Der Oberligist musste sich am vergangenen Freitag bei Top-Team TVS Baden-Baden deutlich mit 28:43 geschlagen geben. Ab sofort gibt es nur noch Endspiele für die Ortenauer, beginnend mit der Heimbegegnung am kommenden Freitag gegen den TV Willstätt.

Eine Woche vor dem mit Spannung erwarteten Derby gegen den TV Willstätt, das am kommenden Freitag (20 Uhr) in der Mörburghalle über die Bühne gehen wird, bezog der abstiegsgefährdete Handball-Oberligist TuS Schutterwald noch mal eine empfindliche Niederlage. 28:43 (16:25) hieß es am Freitag vor rund 700 Zuschauern nach 60 Minuten beim TVS Baden-Baden in der Rheintalhalle Sandweier. ,,Wenn man mit 15 Toren Unterschied verliert, war es natürlich kein gutes Spiel", bekannte TuS-Coach Markus Lais, der aber auch kleine Lichtblicke sah: ,,Bei dem ein oder anderen merkt man, dass er an seine Leistungsgrenze geht und versucht, sein eigenes Spiel weiterzuentwickeln."

Klar war, dass die Punkte vom vergangenen Freitag nicht mehr zählen würden, weil Baden-Baden bereits die Aufstiegsrunde sicher hatte und dort mit 8:4 Punkten auch gleich mal die Tabellenführung übernehmen wird, und Schutterwald in die nach dem Willstätt-Derby beginnende Abstiegsrunde gehen wird. Doch ,,ab sofort warten elf Endspiele auf uns", betonte Lais, der deutlich wurde: ,,Wir können uns nun nicht mehr hinter der Formulierung verstecken, dass die Punkte nichts zählen."

Bruch nach dem 6:6

Wie schon im Hinspiel (19:33) stand Schutterwald auch im Rückrundenspiel beim Ex-Drittligisten in Sandweier auf verlorenem Posten. Der Unterschied zu damals: Am Freitag kam der TuS besser in die Begegnung, lag mehrfach in Führung und hielt nach acht Minuten noch ein Unentschieden (6:6). Danach verlor der Schutterwald beim 11:16 (19.) aber den Anschluss, und Lais bat zur Auszeit. ,,Gegen eine gute Mannschaft wie Baden-Baden es ist, kann man schon mal so in Rückstand geraten, doch dann ist leider ein Bruch ins Spiel gekommen", bedauerte der Coach.

Zunehmend gab es individuelle Fehler, gerade im Angriff einfache Ballverluste, sei es beim Pass an den Kreis oder beim Prellen vor der Abwehr, auch das Rückzugsverhalten passte nicht. ,,Dadurch haben wir zu viele Gegentore über Konter kassiert", monierte der Trainer. Über 12:20 (24.) lag Schutterwald so schon zur Pause aussichtslos mit 16:25 zurück.

In der zweiten Hälfte ging dann nicht mehr viel, vor allem in der Phase zwischen der 40. und 50. Minute, als der Rückstand der Gäste von 22:32 auf 22:38 angewachsen war. Am Ende hieß es 28:43. ,,Die Anzahl der Gegentore ist natürlich zu viel, 28 Tore im Angriff sind aber okay", so Lais, der die Wurfquote ,,nicht so schlecht" fand, aber auch den wunden Punkt ansprach, den es schnellstens zu heilen gilt: ,,Wir haben schon vor dem Wurf zu oft den Ball verloren."

 

TVS Baden-Baden - TuS Schutterwald 43:28 (25:16)

Baden-Baden: Horn, Merz; Henke, Seebacher 2, Wichmann, Seiter 2, Bächle 8, Krauth 1, Schlager 10, L. Veith, Meier, Schlageter 3, Ockert 5/2, Strüwing 6/1, Vollmer 4, B. Veith 2.

Schutterwald: Weber, Mandic; Wöhrle 3, T. Heuberger 5 Bello 1, Doll 2, Heppner, L. Meier, Fahner 1, Kofler 2, S. Seigel, Herzog 7/2, Silberer 4, Fleig 2, Strosack 1.

Schiedsrichter: Claudia Lipps/Sebastian von Briel (Waldkirch/Denzlingen/Freiburg-Zähringen) - Zuschauer.

Zeitstrafen: 6 - 6 Minuten.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Christoph Breithaupt


Frauen des TuS Schutterwald auswärts unter Zugzwang

Die Drittliga-Handballerinnen spielen am Sonntag (17 Uhr) beim TSV Wolfschlugen.

Die Drittliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald reisen am Sonntag (17 Uhr) nach zwei bitteren Pleiten in Folge zum starken Tabellenvierten TSV Wolfschlugen. Das Team aus dem Landkreis Esslingen steht mit 18:12 Punkten auf einem sicheren Mittelfeldplatz. Der TuS hingegen befindet sich mit 12:18 Punkten auf Relegationsplatz acht.

Nach der Pause erhofft man sich im Schutterwälder Lager neue Motivation. Der Aufsteiger bekommt nun erstmalig Abstiegsdruck zu spüren und muss jede Chance nutzen, um an Zählbares zu gelangen. Trainerin Beate Czok appellierte an die Mannschaft und forderte von ihrem Team volles Engagement.

Beim Hinspiel war die Situation ähnlich. Damals war der Sieg gegen den TSV Wolfschlugen in eigener Halle ein Befreiungsschlag aus einer negativen Serie. Diesmal müssen die TuS-Damen jedoch auswärts ran.

Bislang konnten die Schutterwälderinnen gegen besser positionierte Mannschaften gut performen. Die meisten Punkte der Saison holte man gegen Mannschaften, die in der Tabelle besser dastehen. Der Saisonverlauf zeigt die stark schwankende Leistungskurve der TuS-Frauen. Diese gilt es in der Rückrunde in den Griff zu bekommen. Ein Sieg würde den Abstand zum dichten Mittelfeld verkürzen und lässt den TuS weiterhin um den Verbleib in der 3. Liga mitspielen.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: eo
Bild: Faruk Ünver


TuS Schutterwald spielt um Punkte, die nicht zählen

Der Oberligist muss bereits an diesem Freitag um 20.30 Uhr beim TVS Baden-Baden antreten. Fokus gilt bereits dem Heimspiel eine Woche später gegen Willstätt.

 Wenn sich an diesem Freitag ab 20.30 Uhr in der Rheintalhalle Sandweier die Oberligisten TVS Baden-Baden (3. Platz/20:10 Punkte) und TuS Schutterwald (8./6:22) gegenüberstehen, geht es natürlich auch um Punkte. Allerdings: Sie werden nicht zählen, weil schon sicher ist, dass die Gastgeber ab Anfang März in der Meisterrunde weiter spielen, die Gäste um den Klassenerhalt in der Abstiegsrunde kämpfen werden.

TuS-Coach Markus Lais redet dann auch Klartext: "Der Fokus liegt auf dem Spiel eine Woche danach. Das Heimspiel gegen Willstätt hat eine deutlich höhere Wertigkeit." Die Punkte vom 23. Februar bleiben nämlich sowohl beim TuS wie auch beim TVW auf dem Konto - als Plus- oder Minuspunkte. Einen Spaziergang will Lais in der Rheintalhalle dennoch nicht sehen. "Sonst kommt man unter die Räder." Und die Erinnerungen ans Hinrundenspiel gegen den Ex-Drittligisten sind auch nicht die besten. 19:33 hat der TuS damals verloren und war bis zur Pause (7:21) von Baden-Baden regelrecht vorgeführt worden. "So was darf uns nicht noch mal passieren", mahnt der Trainer.

"Für uns geht es darum, uns defensiv zu stabilisieren. Das Spiel gegen Köndringen/Teningen war da schon ein Schritt nach vorne", findet Lais, der nun am Freitag in Sandweier "unter Wettkampfbedingungen auch einige Dinge testen will". Dabei hofft er, auch den bestmöglichen Kader in der Rheintalhalle auf das Feld bringen zu können. So wollten die zuletzt bei der 27:33-Niederlage gegen die SG Köndringen/Teningen angeschlagenen Daniel Heppner, Morris Strosack sowie Julian und Simon Seigel wieder ins Training einsteigen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Faruk Ünver


Bitterer Rückschlag für den TuS Schutterwald

Überraschend deutliches 23:33 gegen den Tabellennachbarn TSV Haunstetten am Samstagabend vor ausverkauftem Haus. Fehlwurfquote der Gastgeberinnen von mehr als 50 Prozent spricht für sich.

Die Handballerinnen des TuS Schutterwald verloren am Samstag das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSV Haunstetten überraschend deutlich mit 23:33 (12:15).

Vor ausverkauftem Haus hatte sich der TuS fest vorgenommen, einen wichtigen Sieg zu feiern. Davon war allerdings auf der Platte nur wenig zu spüren. Schon zu Beginn zeigten sich die Probleme der Gastgeberinnen, die später den durchaus möglichen Heimsieg kosteten. Denn der TuS startete direkt mit zwei Fehlwürfen ins Spiel und wurde in Minute 12 beim 3:8 schon zu einer Auszeit gezwungen. Auch weil der Angriff der Gäste weder von der TuS-Abwehr noch von den Torfrauen in den Griff zu bekommen war.

Bis zur Halbzeit lief der TuS aber weiter einem Rückstand hinterher, konnte dank besserer Abwehrleistung immerhin noch einmal auf 12:15 verkürzen. Damit verschaffte man sich wenigstens eine gute Ausgangslage für eine mögliche Wende.

Steigerung bleibt aus

Eine dafür nötige wie erhoffte Leistungssteigerung blieb in der zweiten Halbzeit jedoch aus. Der Vorsprung der Gäste schwankte bis zur 45. Minute zwischen drei und fünf Treffern. Anschließend machte der TSV aus Haunstetten endgültig den Deckel drauf und zog recht schnell mit zehn Toren davon.

Zu viele Fehlentscheidungen der TuS-Spielerinnen in kurzer Zeit trugen zur am Ende deutlichen Niederlage bei. Angesichts einer Fehlwurfquote von mehr als 50 Prozent ist klar, dass die Mannschaft auch an sich selbst gescheitert ist  an diesem Samstagabend.

Ein bitterer Rückschlag für die Schutterwälderinnen, die nun mit 12:18 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz den Anschluss an die Ränge vor ihnen verlieren könnten. Der TSV Haunstetten weist nun 14:12 Zähler auf. Und nach der Fasentspause wartet mit dem Tabellenvierten TSV Wolfschlugen am 18. Februar der nächste harte Gegner.

 

TuS Schutterwald - TSV Haunstetten 23:33 (12:15)

Schutterwald: Federau, Kimmig - Oßwald 1, Kaufmann 7/1, Sigloch 3, Margull 4/1, Derr 1, Rieder 2, Czok 2, Greiner, Kovacs, Lipps 2, Quennet 1

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: Faruk Ünver


TuS Schutterwald II mit einer starken Defensive

In der Handball-Landesliga gelingt der Oberliga-Reserve ein 29:25 gegen Baden-Baden II.

Mit einer starken Abwehrleistung als Grundlage feierte Handball-Landesligist TuS Schutterwald II am Samstag einen 29:25 (19:11)-Erfolg gegen den TVS Baden-Baden, der zuletzt sechs Spiele in Serie erfolgreich gewesen ist.

Von Beginn an störten die TuS-Akteure das Angriffsspiel der Gäste, eroberten Bälle, die teilweise aber wieder weggeworfen wurden. So brauchte es eine Viertelstunde, bis sich die Schutterwälder lösen konnten und zu einer 19:11-Pausenführung kamen. Gerade Lasse Meier und Yannis Bergmann, dazu wechselweise Marc Schmidt im Mittelblock im Verbund mit den Halbspielern machten es ,,sehr, sehr gut", freute sich TuS-Coach Fabian Huck.

Fehlende Konsequenz

Zu Beginn der zweiten Hälfte drehte Baden-Baden II dann auf. Schutterwald ließ den Gegner spielen, war in der Abwehr nicht mehr konsequent genug. Nach einer Auszeit beim 22:19 gab dann aber Marc Schmidt noch mal Gas. ,,Es war die Initialzündung, die die Mannschaft gebraucht hat", lobte Huck und freute sich auch über eine erneut starke Leistung von Kreisläufer Luca Schlageter. Zudem parierte in der Schlussphase auch Raphael Herrmann einige Bälle, sodass am Ende ein 29:25-Sieg heraussprang.

 

TuS Schutterwald II - TVS Baden-Baden II 29:25 (19:11)

Schutterwald II: Herrmann, Sütterlin; Schulz 3/3, Bergmann, Keller, Meffle 4, L. Meier 3, Fees 2, Ehret 3, Adam, K. Heuberger 1, Schlageter 7, Schmidt 6, Decker.

Baden-Baden II: Herbert, Armbrüster: Maug 3, Henke 3, Hable 3, Ewald, Kuypers 2, Holfelder 5/2, Beierbach, M. Schulz, Ph. Schulz 3, Kraus 6/1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald bricht nach der Pause ein

Die Oberliga-Handballer aus der Ortenau kämpfen sich erst nach großem Rückstand zur Pausenführung und müssen sich dann doch noch deutlich der favorisierten SG Köndringen/Teningen mit 27:33 geschlagen geben.

,,Diese Niederlage ist ärgerlich, und sie tut weh. Es ist jede Woche das Gleiche", ärgerte sich Markus Lais, Chefcoach des Handball-Oberligisten TuS Schutterwald. Gleich sind die Wellen, die seine Mannschaft immer wieder in ihr Spiel einbaut. Auch am Freitag war es gegen die favorisierte SG Köndringen/Teningen nicht anders. Zwei schwache Viertelstunden zu Beginn jeder Hälfte bedeuteten in Summe eine 18:17-Pausenführung und ein 27:33-Endergebnis. Während es für die Einheimischen, die die Abstiegsrunde schon länger sicher haben, somit keine ,,Bonuspunkte" gab, fehlt den Gästen noch ein Sieg zur Aufstiegsrunde. Mit dem Ergebnis von Freitag steht auch fest, dass der TV Willstätt in die Abstiegsrunde muss.

1:6 nach fünf Minuten

Emotionen hatte Lais vor der Partie gefordert, doch dann gingen die Köpfe erst mal nach unten. Rene Wöhrle traf zwar zum 1:0, danach folgten bei Schutterwald aber vier Fehlwürfe und ein Fehlpass. Der Favorit aus dem Breisgau, angeführt vom spielstarken und treffsicheren Pascal Bührer, lag nach genau fünf Minuten 6:1 in Front. Früh drohte ein Debakel. Doch plötzlich lagen die Fehler auf Seiten der Gäste, die die Begegnung fortan wohl etwas zu leicht nahmen. ,,Da haben wir Schutterwald wieder ins Spiel gebracht", ärgerte sich SG-Coach Jonas Eble. Nach elf Minuten hieß es nur noch 8:10, zudem nahm Lais nach zwölf Minuten einen Torwartwechsel vor. Niklas Weber, der schon beim Warmmachen einen starken Eindruck hinterlassen hatte, entschärfte wichtige Bälle. Zur Pause hatte Schutterwald aus einem 15:17-Rückstand (26.) eine nach dem Fehlstart überraschende 18:17-Pausenführung gemacht.

,,Die Halbzeit sorgte dann leider für einen Bruch in unserem Spiel", bedauerte Lais nach der Partie. Vier Fehlpässe und drei Fehlwürfe bei Schutterwald spielten Köndringen/Teningen in die Karten. Der Favorit hatte beim 21:18 (37.) die Partie gedreht. ,,Wir waren nicht mehr hundert Prozent mutig. Wir sind nicht mehr mit allem, was wir haben, aufs Tor gegangen", kritisierte Lais. Der erste Schutterwälder Treffer in Halbzeit zwei fiel erst nach exakt 39:46 Minuten.

Starker Torhüter

Defensiv war die Vorstellung für den TuS-Coach ,,in Ordnung", auch dank des starken Rückhalts durch Niklas Weber im Tor (nach dem Spiel zum ,,Player of the match" gekürt), doch offensiv gab es in Halbzeit zwei viele Missverständnisse und technische Fehler. Im Vergleich zu einer nominell topbesetzten SG Köndringen/Teningen fehlten bei den Gastgebern auch die personellen Möglichkeiten, zumal Daniel Heppner nach einem Kurzeinsatz im zweiten Durchgang schnell wieder freiwillig vom Feld ging: Eine Handverletzung aus dem Spiel vor zwei Wochen ließ kein Werfen zu.

Die Gäste verwalteten nun sicher ihren Vorsprung, brachten auch immer wieder den nach einem Kreuzbandriss gerade genesenen Jan Keller auf Rechtsaußen ins Spiel, der in der zweiten Hälfte sieben Treffer markieren konnte. Über 31:23 (54.) fuhr die SG Köndringen/Teningen letztlich einen souveränen 33:27-Sieg ein, der erst mal für Durchatmen im Breisgau sorgte.

,,Druck auf dem Kessel"

,,Es war Druck auf dem Kessel", bekannte Gäste-Coach Jonas Eble angesichts der Tabellensituation und war froh, ,,dass wir uns nach der Pause mit strukturierten Angriffen und einfachen Toren absetzen konnten". Schon am Mittwoch will sein Team im Spiel bei der SG Herrenberg mit einem Sieg die Meisterrunde klar machen, doch Eble sagte auch: ,,Jeder weiß, wie schwer das ist, wenn man gewinnen muss."

Derweil hat der TuS Schutterwald erst mal kurze Fasnachtspause. Am Freitag, 16. Februar, geht es dann beim Tabellendritten TVS Baden-Baden in Sandweier weiter. ,,Die Aufgaben werden nicht leichter. Da tut eine Pause vor diesem Spiel ganz gut", glaubt Lais.

 

Schutterwald - Köndringen/Teningen 27:33 (18:17)

Schutterwald: Weber (ab 12.) 1, Mandic (bis 11.); Wöhrle 4, T. Heuberger 3, Bello 1, Doll, Heppner, Meier, Fahner 3, Kofler 1, S. Seigel, Herzog 6/2, Silberer 6, Fleig 2, Strosack.

Köndringen/Teningen: Kicki (bis 30.), Gaudin (ab 31.); Keller 7, S. Endres, Zank, Simak 3, Spinner 1, Meyer 1, M. Bührer 5/1, Ebner, Ehret 1, P. Bührer 12/2, O. Bührer, Ammel 3, M. Endres.

Schiedsrichter: Reith/Romich (Schmiden/Gablenberg-Gaisburg) - Zuschauer: 600.

Zeitstrafen: acht - zehn Minuten.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Christoph Breithaupt


Markus Lais: Der Baum muss brennen

Der TuS Schutterwald erwartet an diesem Freitag (20 Uhr) im Südbaden-Derby der BW-Oberliga die SG Köndringen/Teningen. Für beide Teams geht es um wichtige Punkte.

Als der Spielplan der Handball-Oberliga Baden-Württembnrg im Sommer erschienen ist, stand beim TuS Schutterwald (8. Platz/6:20 Punkte) die Befürchtung im Raum, die letzten Heimspiele der Vorrunde in der Gruppe A wären ohne Bedeutung. Doch es ist anders gekommen: An diesem Freitag (20 Uhr) gegen die SG Köndringen/Teningen (4./15:11) und am 23. Februar gegen den TV Willstätt (6./13:15), die beide als gesetzt für die Meisterrunde galten, geht es für alle beteiligten Mannschaften noch um eminent wichtige Punkte - in der Abstiegsrunde. Köndringen/Teningen kann sie noch vermeiden, Willstätt wahrscheinlich nicht mehr. Schutterwald ist drin und will dafür weiter punkten.

,,Win-Win-Spiel"

,,Für uns ist das ein Win-Win-Spiel", sagt deshalb TuS-Coach Markus Lais vor der Begegnung gegen die SG Köndringen/Teningen. Zum einen könnte man zwei Punkte auf das eigene Konto verbuchen und den Gegner unter Umständen mit in die Abstiegsrunde befördern, sodass diese Punkte dann auch mitgenommen würden. ,,Das war ja von Anfang an das Unbekannte und Interessante an diesem Modus, dass man lange nicht weiß, welche Spiele wichtig sind", erinnert der Schutterwälder Trainer.

Die SG Köndringen/Teningen ist mit einem ,,gut zusammen gestellten Kader" (Lais) als klarer Favorit in die Saison gestartet. Nicht nur Bundesliga-Rückkehrer Pascal Bührer (Eulen Ludwigshafen) weckte Hoffnungen auf die schnelle Rückkehr in die 3. Liga, mit Clément Gaudin kam ein Torwart vom französischen Erstligisten Istres, dazu der wurfstarke Oliver Bührer (TV Herbolzheim) und die Nachwuchshoffnungen Jonas Meyer (TuS Helmlingen) und Luis­ Ehret (HTV Meißenheim). Doch jetzt kämpft das Team von dem aus Schuttern stammenden Trainer Jonas Eble und dem in Altenheim lebenden Teammanager Philipp Grangé, die mit Kapitän Axel Simak (Friesenheim), Fabrizio Spinner (Nonnenweier) und Dustin Ammel (Meißenheim) weitere Ortenauer Akteure im Kader haben, darum, den Gang in die Abstiegsrunde zu vermeiden.

,,Sie haben sich die Situation sicher nicht so ausgemalt", hofft Lais ein bisschen auf Verunsicherung beim Gegner und will mit seinem Team die Situation nun ausnutzen. ,,Wir brauchen auch mal zwei Punkte, die nicht eingeplant sind", sagt er und findet: ,,Derbys sind dafür ganz gut geeignet." Da gehe vieles über Emotionen, ,,da muss der Baum brennen bei Mannschaft und Fans", fordert der Freiburger, ,,der Gegner muss merken, dass es in der Mörburghalle kein Spaziergang wird." Gleichwohl ist ihm auch bewusst: ,,Gegen so einen Kader verlierst du neun von zehn Spielen. Jetzt wollen wir dieses eine Spiel gewinnen."

Angesichts der Bedeutung der Begegnung wurde diese Woche trotz Freitagspiel auch dreimal trainiert - mit dem Schwerpunkt auf der Defensive. ,,Offensiv haben wir zuletzt bei der 36:39-Niederlage in Schwäbisch Gmünd ein gutes Spiel gemacht, defensiv muss aber wieder mehr Aggressivität rein", fordert Lais und glaubt: ,,Wenn wir Köndringen/Teningen 60 Minuten auf den Füßen stehen, kann so ein Spiel auch für uns ausgehen."

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Faruk Ünver


Philipp Fautz rettet TuS Schutterwald III den Sieg

Bezirksklasse Offenburg/Schwarzwald: SG Scutro II unterliegt beim 31:32 in letzter Sekunde.

In letzter Sekunde unterlag die SG Scutro II am Samstag mit 31:32 (12:17) in heimischer Riedhalle gegen den TuS Schutterwald III. Eine beherzte Aufholjagd der Riedmannschaft nach der Pause wurde nicht belohnt. Die Begegnung sah bis zum 6:6 (13.) einen ausgeglichenen Verlauf, ehe der TuS aufgrund einer Serie erstmals enteilte. Mit Riesenschritten ging es über 8:15 (25.) bis zum Pausenstand von fünf Treffern Abstand weiter. Die Gastgeber wirkten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage, nochmals in Richtung Wende zu kommen. Doch in die zweite Hälfte startete die SG entschlossen, konnte den Rückstand zunächst auf konstant drei Treffer verkürzen. Während der Gegner zunehmend Wirkung zeigte, waren die Hausherren ab dem 24:24 (47.) wieder auf Augenhöhe zurück, fortan entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Beide Kontrahenten gelangten zu jeweils knappen Führungen, den Schlussakkord besorgte für den TuS Philipp Fautz mit seinem fünften Treffer des Abends eine Sekunde vor dem Ende.

Scutro II - Schutterwald III 31:32 (12:17)

Scutro: J. Eble, Hermann; Beljaew 4, Tränkle 2, Schrempp 3, Brucker 7, Czauderna 6/3, Kurz, Oswald, N. Eble 4, Moldenhauer, Erb 2, Nienstedt 3.

Schutterwald: J. Ritter, Rohrbeck; Willem 7, Schulz, Oßwald 1, Herzog, Behmann 2, Spinner, Fautz 5, Schnebelt 1, Salameh 4/3, Gieringer 3, J. Ritter 2, Meier 7.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: Thorsten Mühl
Bild: Christoph Breithaupt