Frauen des TuS Schutterwald sind spielfrei
Die Aussichten auf einen Erfolg waren gering, zudem kamen viele Ausfälle hinzu: Der SV Hohenacker-Neustadt, Schlusslicht der Handball-Regionalliga der Frauen, hat sein für Samstag angesetztes Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TuS Schutterwald abgesagt. "Schade. Wir wären gerne im Rhythmus geblieben", sagte TuS-Trainer Michael Bohn, der andererseits aber auch froh ist, angeschlagene Spielerinnen schonen zu können. Das Freitag-Training wurde deshalb auch abgesagt, stattdessen geht es zur Unterstützung der Männermannschaft nach Willstätt. Das abgesagte Spiel wird mit 2:0 Punkten für Schutterwald gewertet.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Frauen des TuS Schutterwald zeigen die richtige Reaktion
Mit dem 32:30 (18:15)-Erfolg am Samstag bei der TG 88 Pforzheim zeigten die Regionalliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald die richtige Reaktion nach der Niederlage vor einer Woche im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Schmiden/Oeffingen. Einen „kleinen, aber feinen Kader“, hatte TuS-Coach Michael Bohn zuvor angekündigt, und der fightete 60 Minuten erfolgreich.
Die Ortenauerinnen, die auf Miriam Federau (Tor/privat verhindert), Nadine Czok (Rückraum/verletzt), Emelie Ehret (Linksaußen/Spielpraxis in der 2. Mannschaft) und Sarah Föllinger (Kreis/krank) verzichten mussten, kamen zunächst gut ins Spiel, trafen vorne, kassierten aber auch zu viele Gegentore. Lana Griese bekam keinen Zugriff, nach rund 15 Minuten kam Viktoria Kimmig ins Tor und parierte einige Bälle.
Keine Vorentscheidung
Als die Schutterwälderinnen dann eine Spielerin aus Pforzheim eng deckten, kamen sie zu Ballgewinnen und zogen ruckzuck auf fünf Tore weg. Doch der Vorsprung schmolz auch wieder von 18:13 innerhalb den letzten 30 Sekunden vor der Pause auf 18:15. „Das war richtig ärgerlich“, bedauerte Bohn, dass es keine frühe Vorentscheidung gab.
Bis Mitte der zweiten Hälfte hatte die Partie knappe Führungen der Gäste. Als Schutterwald auf 26:23 (45.) davonzog, bekam die überragende Nadja Kaufmann ihrerseits eine Sonderbewachung. Schutterwald machte nun Fehler und geriet mit 29:30 (53.) in Rückstand. Die wieder eingewechselte Torfrau Lana Griese hielt nun einige Male spektakulär, und als Pforzheim immer mehr aus der Abwehr herausrückte, nutzte Selina Margull auf Linksaußen die Lücken und machte drei Treffer in Folge zum 32:30, was der Endstand sein sollte, da die Schutterwälderinnen den letzten Angriff über 40 Sekunden clever ausspielten.
Mit dem Sieg am Samstag bei der TG Pforzheim hielten die TuS-Frauen nun auf Tabellenplatz zwei den wichtigen Vorsprung von vier Punkten vor dem Tabellendritten SU Neckarsulm II. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) steht das Heimspiel gegen Schlusslicht SV Hohenacker-Neustadt an.
Pforzheim – Schutterwald 30:32 (15:18)
Schutterwald: Kimmig, Griese; Oßwald, Kaufmann 10/3, Sigloch 3/1, Spinner 2, Muttach 2, Kalt, Margull 5, Rieder, Luick 6, Lipps, Quennet 4.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Die Rote Laterne leuchtet in Schutterwald
Während von oben aus der Kabine der TSG Söflingen die Jubelgesänge schallten, mussten Trainer David Flaig und Kollege Manfred Derr eine Etage tiefer in der Mörburghalle die 29:33 (15:17)-Heimniederlage des TuS Schutterwald erst mal im Gespräch miteinander verdauen. „Es ist bitter“, sagte Flaig danach angesichts der schwachen Vorstellung ihrer Mannschaft im Keller-Duell. Der TuS übernahm damit vom Sonntag-Gegner den letzten Tabellenplatz in der Regionalliga Baden-Württemberg.
Konstante Inkonstanz
Zum Dauerbrenner gerät dabei die konstante Inkonstanz der Schutterwälder. Vor einer Woche bei der knappen Niederalge in Plochingen verdiente sich die Abwehr Bestnoten, gegen Söflingen war die schwache Defensive der Anfang vom bitteren Ende. „Leider haben wir es nicht geschafft, unsere Abwehr- und Torwartleistung zu wiederholen. Und wir haben es auch nicht geschafft, uns an taktische Vorgaben zu halten“, kritisierte Flaig.
5:5 hieß es nach zehn Minuten, und alle Tore der Gäste gingen bis dato auf das Konto von Linkshänder Kevin Kraft, dem die Löcher in der TuS-Abwehr auf dem Silbertablett präsentiert wurden. „Wir hatten die Mannschaft im Video darauf vorbereitet, und dann bekommen wir es im Spiel nicht hin und lassen uns hinten isolieren“, haderte der Schutterwälder Trainer mit der Umsetzung der Vorgaben.
Durch die schwache Defensivleistung geriet der Angriff immer wieder unter Druck, Fehler waren die Folge. Beim 10:8 (18.) hatte sich Söflingen erstmals auf zwei Tore abgesetzt und sollte die Führung nicht mehr abgeben. Dabei war es nicht so, dass die Schutterwälder keine Möglichkeiten zur Wende hatten. Doch jedes Mal wenn der TuS dran war, passierten wieder Fehler.
Beim 20:21 gab es ein Stürmerfoul, danach wurde ein 21:25-Rückstand binnen zweieinhalb Minuten auf 24:25 verkürzt, wieder gab es ein Stürmerfoul, beim 27:29 zwei Fehlwürfe, auch beim 29:32 zwei Fehlwürfe. Nur drei Beispiele aus der Schlussviertelstunde, die ähnlich schon zuvor passiert waren. „Wenn wir rankommen, gibt es immer wieder Fehler, das zieht sich leider wie ein roter Faden bisher durch die Saison“, musste Flaig konstatieren und befürchtet: „Solange wir nicht konsequenter und cleverer spielen, werden wir die knappen Spiele nicht gewinnen.“
Mit 2:20 Punkten hat der TuS Schutterwald nun die rote Laterne von der TSG Söflingen (3:17 Punkte) übernommen. Ob die Mannschaft tatsächlich so schlecht ist, wurde Flaig nach der Begegnung am Sonntag gefragt. „Ich glaube es nicht“, sagte er mit einem enttäuschten Blick: „Aber die Tabelle sagt was anderes.“
Am Freitag in Willstätt
Und die Aufgaben bleiben anspruchsvoll. Am kommenden Freitag (20.30 Uhr) geht es zum TV Willstätt, der immerhin bereits 14:8 Punkte auf seinem Konto hat. Angesichts der Leistung in den vergangenen beiden Heimspielen hilft dem TuS Schutterwald im Moment wohl nur noch der Glaube an die sportlichen Überraschungen: Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze.
Schutterwald – Söflingen 29:33 (15:17)
Schutterwald: Weber, Sütterlin; Wöhrle 4, Bergmann, Doll 3, Heppner 7, Meier, Hufschmidt 1, K. Heuberger 4/3, Fahner 1, Kofler 3, Künzel, Silberer 3, Oesterle 3.
Söflingen: Azevedo Marques, Nilli; Kraft 10, Schieß, Girgin, Klöffel 6/1, Metzger 7/2, Krieger 4, Schanzel, Rauscher 1, Hartmann 1, Widmann 2, Hamberger 1, Kotas, Jäger 1.
Schiedsrichter: Nico Reisinger/Lukas Tietze (Besigheim/Tamm) – Zuschauer: 200
Zeitstrafen: 10 –8 Minuten.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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TuS Schutterwald II siegt souverän
Handball-Landesligist TuS Schutterwald II feierte am Freitag in Willstätt mit dem 37:29 (18:13) bei der HSG Hanauerland den zweiten Erfolg in Serie. „Im Grunde war es ein Start-Ziel-Sieg“, freute sich TuS-Coach Fabian Huck.
Bälle gut verteilt
Die Schutterwälder kamen gut ins Spiel, führten schon nach knapp vier Minuten mit 3:0, nach sieben Minuten mit 7:2. „Die Mannschaft hat super zusammen verteidigt und vorne gut die Bälle verteilt“, lobte Huck. So waren die Gäste in allen Bereichen gefährlich, was sich auch nach Spielende bei der Verteilung der Torschützen zeigte. „Die gegnerische Abwehr wusste dadurch nie so richtig, wer von uns aufs Tor geht“, stellte der TuS-Trainer zufrieden fest.
Trotz eines Vorsprungs von permanent rund sechs Toren konnten sich die Schutterwälder aber nicht weiter absetzen. Unter anderem, weil man zu viele Tore über die Außenpositionen kassierte. „Während wir im Abwehrzentrum extrem kompakt standen, ging es über Außen teilweise zu schnell“, fand Huck dann doch noch einen Kritikpunkt, weshalb es aus TuS-Sicht zur Pause „nur“ 18:13 hieß.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs sorgten die Schutterwälder dann aber schnell für klare Verhältnisse. Nach 42 Minuten stand beim 29:17 bereits eine Führung von zwölf Toren Differenz zu Buche, ehe das TuS-Trainerteam durchwechselte und sich mit der Mannschaft am Ende über einen souverän herausgespielten 37:29-Erfolg freuen konnte.
„Es freut mich, dass die Jungs so eine gute Leistung auf die Platte gebracht haben. Daran gilt es nun weiterzumachen“, so Huck, der mit seinem Team nun zwei schwierige Aufgaben vor der Brust hat. Am kommenden Sonntag geht es zum ASV Ottenhöfen, danach kommt Spitzenreiter HSG Nonnenweier/Ottenheim in die Mörburghalle. „Deshalb war es gut, dass die Jungs merken, dass es geht“, so Huck.
HSG Hanauerland – TuS Schutterwald II 29:37 (13:18)
Hanauerland: Welle, Zander, Schäffner; Fessler 1, Dengler 7, Urlu, Raulf 2, Ferber 4/1, Höck 3, Fauti 1, Knezovic 1, Amzani, F. Reith 10/3.
Schutterwald II: Ritter, Herrmann; M. Schulz 7/4, A. Salameh 1, T. Heuberger 4, Meffle 4, Fees 5, Ehret 2, Adam 2, Buchholz 1, Meier 6, Behmann 2, Schmidt, Bergmann 3.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Abstiegskampf pur beim TuS Schutterwald
Es ist das ultimative Keller-Duell der Handball-Regionalliga der Männer, wenn sich am Sonntag ab 17 Uhr der Tabellenvorletzte TuS Schutterwald (2:18 Punkte) und Schlusslicht TSG Söflingen (1:17) in der Mörburghalle Schutterwald gegenüberstehen. "Es wird Abstiegskampf pur", macht sich TuS-Trainer David Flaig nichts vor und stellte seine Priorität klar: "Wir wollen zwei Punkte, da ist es mir auch egal, ob es ein schönes Spiel wird."
Trotz der unbefriedigenden Punkteausbeute sind die Schutterwälder aus dem 15. Tabellenplatz noch nicht allzu sehr von der Musik entfernt. Schon der Tabellenelfte hat auch nur vier Pluspunkte mehr. Zwei, drei Siege könnten das Tabellenbild deutlich verschönern.
Während die Abwehr sich langsam zu stabilisieren scheint, ist nun aber vor allem eine Steigerung des Angriffs, der schon im Spielaufbau mit großen Problemen zu kämpfen hat, von elementarer Bedeutung. Mit 21 Toren, wie zuletzt bei der 21:23-Niederlage beim TV Plochingen, ist heutzutage kaum noch ein Spiel zu gewinnen. "Wir hatten erneut 15 technische Fehler. Und zur Halbzeit resultierten acht der 14 Gegentore aus Tempogegenstößen. Das ist zu krass", legt Flaig den Finger in die Wunde. Kollege Derr sprach nach der Partie in Plochingen zwar von einem "gut funktionierenden Kollektiv", für den Sieg brauche es aber "fünf bis zehn Prozent pro Einzelspieler mehr".
Söflingen verbessert
Mit Rückenwind kommt dagegen die TSG Söflingen am Sonntag in die Mörburghalle. Nach einem gewaltigen personellen Umbruch im Sommer startete der Ex-Drittligist aus einem Stadtteil von Ulm mit acht Niederlagen, konnte sich dabei aber immer mehr steigern und holte dann auch am vergangenen Sonntag mit dem 25:25 ausgerechnet gegen den TV Willstätt den ersten Punkt.
„Der erste Punkt gibt natürlich ein gutes Gefühl und die Mannschaft kann stolz auf diesen Punktgewinn sein. Über 60 Minuten muss man sogar sagen, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen. Unsere Überzahl-, Siebenmeter- und Abschlussquote war heute nicht gut. Anders als in anderen Spielen haben wir uns aber nicht beirren lassen, haben es geschafft über 60 Minuten im Spiel zu bleiben. Das ist ein Fortschritt, und man sieht, dass wir in engen Phasen langsam Automatismen entwickelt haben, auf die wir uns verlassen können“, wurde TSG-Trainer Philipp Eberhardt danach auf der Homepage zitiert.
Der TuS Schutterwald ist also gewarnt. Und auf diesen von Flaig prognostizierten "Abstiegskampf pur" muss sich die Mannschaft auch mental einstellen. "Kampf, Einsatz und Cleverness zählen am Sonntag", weiß David Flaig.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
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Frauen des TuS Schutterwald wollen Reaktion zeigen
Am Montag gab es im Training noch ein langes Gespräch, danach war für die Regionalliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald (2. Platz/16:2 Punkte) die bittere 21:31-Heimniederlage im Spitzenspiel gegen den neuen Tabellenführer HC Schmiden-Oeffingern (18:0 Punkte) aber auch abgehakt. Der Blick geht nach vorn, heute um 17.30 Uhr geht es zur TG Pforzheim (4. Platz/10:8 Punkte). "Jetzt kommen die wichtigen Spiele für uns", sagt TuS-Coach Michael Bohn vor der Begegnung gegen die Nordbadener, die vergangene Saison als Oberliga-Meister am Aufstieg in die 3. Liga gescheitert waren.
Bekanntlich gibt es auch in dieser Saison keinen Direktaufsteiger aus der Regionalliga in die 3. Liga, die ersten beiden Mannschaften qualifizieren sich für die Aufstiegsrunde. Deshalb ist es für die Schutterwälderinnen erst mal wichtig, Platz zwei abzusichern. Vier Punkte beträgt der Vorsprung, der aber auch schnell mal aufgebraucht sein kann.
In Pforzheim jedenfalls will die Mannschaft eine "Reaktion zeigen" auf die Niederlage gegen Schmiden-Oeffingen, so Bohn: "Wir wollen zeigen, dass wir es besser können. Das ist die Botschaft der Woche." Doch personell gibt es Einschränkungen: Torfrau Miriam Federau ist nicht dabei, für sie rückt die reaktivierte Viktoria Kimmig neben der immer stärker werdenden Lana Griese in den Kader. Auch Nadine Czok, die am Samstag mit einer Verletzung im Augenbereich ausgeschieden ist, muss passen. Und Sarah Föllinger, die aus beruflichen Gründen im Sommer in die Ortenau gewechselt war, muss gegen ihren Ex-Verein krankheitsbedingt passen.
Nach einer "guten Trainingswoche" ist Michael Bohn zuversichtlich, dass sein Team in Pforzheim den neunten Sieg holen kann. "Unser Kader ist zwar klein, aber fein", verspricht der Coach. Abfahrt des Busses, in dem wieder Fans willkommen sind, ist am Samstag um 14.15 Uhr an der Mörburghalle.
Quelle: handball-bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund
TuS Schutterwald lässt eine weitere Chance ungenutzt
Mit seinen 60 Jahren, schmunzelt Ex-Bundesligaspieler Manfred Derr, habe er schon einiges erlebt. „Ich bin gelassener geworden“, sagt er – und dennoch: „Schön ist die Situation nicht.“ Wieder mal hat Handball-Regionalligist TuS Schutterwald verloren. Zum neunten Mal bereits. Wieder knapp, diesmal mit 21:23 beim TV Plochingen. Und wieder einmal gegen einen Gegner, „der so stark nicht ist“, wie Derr, der sich das Traineramt beim TuS mit David Flaig teilt, feststellen musste. Mit 2:18 Punkten sind die Ortenauer damit weiterhin Vorletzter.
Geschichte wiederholt sich. Wieder einmal wurde das Wie zum Thema. Da hatten sich die Schutterwälder nach einem Fünf-Tore-Rückstand (16:21 in der 49. Minute) peu à peu zurückgekämpft. 19:22 hieß es nur noch, als der TuS in Überzahl agierte und einen Siebenmeter erhielt: Doch Johannes Silberer, der zuvor in diesem 1:1-Duell zweimal erfolgreich gewesen ist, scheiterte diesmal vom Punkt – genau wie schon zuvor Kevin Heuberger und Stefan Kofler. Hannes Doll machte dann wenig später das 20:22. Noch mal geriet Plochingen in Unterzahl, und TuS-Neuzugang Christoph Künzel brachte Schutterwald in Minute 58:21 mit seinem fünften Treffer auf 21:22 ran. Den Gastgebern flatterten nun endgültig die Nerven, zumal sie noch eine zweite Zeitstrafe erhielten – und der TuS 19 Sekunden vor Ende erneut einen Siebenmeter und die Chance zum Ausgleich. Wiederum Johannes Silberer vergab, und Plochingen tütete mit dem Schlusspfiff und dem Tor zum 23:21 einen umjubelten Heimsieg ein. „Wir hätten selbst ein schlechtes Spiel noch gewinnen können. Doch wir stehen uns selbst im Weg“, fand Derr.
Dabei fingen die „Roten Teufel“ in Plochingen ordentlich an (4:4/12.) und konnten sich von Beginn an auf einen überragenden Joel Sütterlin im Tor stützen. Der 20-Jährige aus der eigenen Jugend lieferte für seine Vorderleute die Steilvorlage, doch schnell verfiel der Angriff wieder in alte Muster: viele technische Fehler, viele Fehlwürfe. „Wir haben gut sechs Gegenstöße aus der ersten Welle bekommen und sind dann in Hektik verfallen. Doch mit der Brechstange funktioniert es nicht“, weiß Derr aus eigener Erfahrung. So lag der TuS zur Pause schon mit 9:14 in Rückstand.
Es spricht aber für die Schutterwälder, dass sie auch in der zweiten Hälfte weiterkämpften. Lange hielten sie den Rückstand bei drei Toren, ehe es elf Minuten vor Schluss fünf Treffer waren und sich dann in der Crunchtime die Ereignisse überschlagen sollten. Die 21:23-Niederlage spiegelte schließlich wider, wo die Probleme beim TuS am Samstag lagen: im Angriff.
Nun gegen Söflingen
„Das Kollektiv funktioniert, doch wir brauchen fünf bis zehn Prozent pro Einzelspieler mehr“, erklärt Derr und sehnt mit Kollege Flaig, dem Team und den Fans den Befreiungsschlag am kommenden Sonntag herbei. Dann gastiert um 17 Uhr Schlusslicht TSG Söflingen in der Mörburghalle. „Bis dahin müssen wir bei den Spielern irgendwas durchbrechen“, so die Hoffnung von Derr.
Plochingen – Schutterwald 23:21 (14:9)
Plochingen: Gübele, Maar; Hägele 6, Bischoff 1, Stahl 1, Schütze 3, Hauff 1, Schmid 1, Euchenhofer, Klingler 2/1, Mäußnest 1, Peters, Steffens, Kopf 1, Krammer, Bauer 6.
Schutterwald: Weber, Sütterlin; Wöhrle, Doll 3, Heppner 1, Meier 1, Hufschmidt 3, K. Heuberger, Fahner 3, J. Seigel, Kofler 1, Künzel 5, Silberer 2/2, Oesterle 2.
Schiedsrichter: Reisinger/Tietze (EK Besigheim/TV Tamm) – Zuschauer: 190.
Zeitstrafen: 10 – 12 Minuten.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: © Faruk Ünver
Steigerung bringt TuS Schutterwald II den Sieg
Nach zwei Niederlagen ist Landesligist TuS Schutterwald II mit dem 32:30 (18:17)-Erfolg gegen die HSG Ortenau Süd wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt.
Die Gastgeber kamen in einer sehr ausgeglichenen Begegnung mit 10:8 passabel in die Partie. „Die erste Viertelstunde war ganz gut“, fand TuS-Coach Fabian Huck. Vor allem Jakob Meffle erzielte wichtige Tore auf Linksaußen. Doch dann kam ein Bruch ins Spiel. „In der Abwehr hatten wir keinen Zugriff mehr“, bedauerte Huck, dessen Team zur Pause aber noch mit 18:17 die Führung behalten konnte.
Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann den Gästen, die direkt auf 21:18 davonzogen und das Momentum auf ihrer Seite hatten. „Da haben wir es verpasst, den Vorsprung auszubauen, was durchaus machbar gewesen wäre“, so HSG-Coach Gregor Roll nach der Partie. Es war ein Abziehbild der vergangenen Wochen, plötzlich reihte sich bei der HSG Ortenau Süd Fehler an Fehler, und die Nervosität wuchs. Zudem stand bei Schutterwald der wieder eingewechselte Raphael Herrmann im Tor, und mit ihm stabilisierte sich nun auch die Abwehr. Die HSG Ortenau Süd kam gut zehn Minuten nicht mehr zu einem Torerfolg, Schutterwald wendete das Spiel von 19:22 (35.) auf 24:22 (45.).
In den letzten zehn Minuten gerieten die Gastgeber dann aber noch mal ins Schwimmen. Die Manndeckung an Tim Heuberger schmeckte dem Team nicht ganz so gut. Mit einer guten kämpferischen Leistung brachten die Gastgeber allerdings den 32:30-Sieg noch sicher nach Hause.
Der TuS Schutterwald II weist nun 12:6 Punkte auf und muss am Freitag in Willstätt bei der HSG Hanauerland antreten. Ebenfalls am Freitag empfängt die HSG Ortenau Süd (8:10 Punkte) den SV Zunsweier in der Sporthalle im Bürgerpark in Lahr.
TuS Schutterwald II – HSG Ortenau Süd II 32:30 (18:17)
Schutterwald II: Ritter (22.-34.), Herrmann; M. Schulz 10/5, Erlenwein 2, T. Heuberger 2, Meffle 4, Fees 5, Ehret 3, Adam, Buchholz, S. Seigel 4, Behmann, Bergmann.
Ortenau Süd: Meister (ab 31.), Heppner (bis 30.); A. Bolz, K. Schilli 2, M. Schilli 5, B. Ruf 4, Marple, Kuhnigk 2, Krieg 3, S. Ruf 8/6, Zacharias 3, Welle 3, Kremer.
Disqualifikation: Schmidt (33:50).
Quelle: handball.bo.de
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Bild: miqua/seg
Frauen des TuS Schutterewald klar unterlegen
Eine gut gefüllte Halle, eine stimmungsvolle Kulisse und ein hoch motivierter Kader bildeten für die Frauen des TuS Schutterwald am Samstag den Rahmen für das Spitzenspiel der Handball-Regionalliga gegen die bisher ebenfalls noch ungeschlagene HC Schmiden/Oeffingen. Doch am Ende war die Enttäuschung bei den Gastgeberinnen riesig. Mit 21:31 (9:14) mussten sie sich auch in der Höhe verdient dem neuen Tabellenführer geschlagen geben. Nie konnten die Schutterwälderinnen über die 60 Minuten ihr Potenzial ausspielen, sodass Trainer Michael Bohn nach Spielende bekannte: „Heute haben mir die Mädels leidgetan. Wir haben alles probiert, aber nichts wollte gelingen.“
Die „Schmiden Pumas“ waren am Samstag deutlich überlegen und hatten zwei absolute Könnerinnen in ihren Reihen: Zum einen Torfrau Michelle Hoffrichter, die mit 17 Paraden glänzte, sowie die zwölffache Torschützin und Rückraumspielerin Larissa Bürkle, „die mit ihrer Klasse in dieser Liga eigentlich nichts zu suchen hat. Die bekommst du nicht verteidigt“, so Bohn.
Ein schönes Tor von Marie Lipps zum 1:0 hätte der Beginn eines Festabends für die Gastgeberinnen werden können. Doch danach ging nichts mehr. Vier Fehlwürfe und drei technische Fehler – es stand schon 2:6. Die junge Lana Griese rückte nun ins Tor und machte ihre Sache auch sehr ordentlich, vorne ließ das Trainerduo Michael Bohn/David Körkel mit der siebten Feldspielerin agieren. Ohne Erfolg. Larissa Bürkle bekam in der Folge eine Sonderbewachung durch Nadja Kaufmann, doch die Wurfquote der Schutterwälderinnen, die den besten Angriff der Liga stellen, gegen die beste Abwehr blieb schlecht. Das besserte sich auch nicht, als Bürkle vom Feld ging, zur Pause hieß es 9:14.
Auch der zweite Durchgang sollte keine Wende bringen. Schnell häuften sich wieder die Fehler. Nach 42 Minuten verlor der TuS auch noch Nadine Czok, die unglücklich im Augenbereich getroffen wurde und das Spiel fortan nur noch mit dem rechten Auge von außen verfolgen konnte, das linke wurde permanent gekühlt.
Beim 15:23 versuchte es der TuS noch mal mit der siebten Feldspielerin, dabei standen sich die Schutterwälderinnen aber mehr selbst im Weg und hatten mittlerweile auch zu viel Respekt vor der gegnerischen Torfrau entwickelt. Beim 16:28 war die höchste Differenz erreicht, beim 21:31 erfolgte der Schlusspfiff.
„Man hat heute schon früh gemerkt, dass gar nichts ging. Wir waren viel zu weit weg von der Abwehr und haben nicht das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten. Zudem hat uns Michelle Hoffrichter den Zahn gezogen“, bekannte Bohn und war ehrlich: „Zeitweise war es ein Klassenunterschied.“
Die Schutterwälderinnen, die mit 16:2 Punkten nun Tabellenzweiter sind, müssen am Samstag um 17.30 Uhr bei der TG Pforzheim (10:8 Punkte) antreten.
Schutterwald – Schmiden/Oeffingen 21:31 (9:14)
Schutterwald: Federau (bis 6.), Griese (ab 7.); Oßwald, Kaufmann 7, Sigloch 1, Muttach 3/1, Kalt, Margull 3, Ehret 1, Rieder, Czok 1/1, Luick 3, Lipps 2, Föllinger, Quennet.
Schmiden/Oeffingen: Hoffrichter, Schmid; Kuhrt 5, David 2, Weckerlein, Jerger 1, Leukert 5/1, Baur, Bürkle 12/2, Gaiser 1, Kienzlen 1, Hojczyk 2, Ehrhardt, Lutz 2.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
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14 Tore zu wenig für die Frauen des TuS Schutterwald II
Am Sonntag gastierte in der Frauen Landesliga Nord mit dem BSV Phönix Sinzheim der Tabellenerste beim Schlusslicht TuS Schutterwald II. Das Spiel begann wie die Tabellenverhältnisse voraussagten mit einem 4:0-Lauf der Gäste. Den Vier-Tore-Rückstand konnten die Damen II des TuS bis in die 26. Spielminute halten. Nach einem zweiten nicht verwandelten Siebenmeter auf Seiten der Gastgeberinnen, konnte der BSV vor der Halbzeit noch einmal Fahrt aufnehmen und mit einer Sieben-Tore-Führung beim 12:5 in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte zeigte sich dann ein ähnliches Bild. Nach dem 5:13 konnte der 8- bis 9-Tore-Vorsprung weder aufgeholt noch weiter ausgebaut werden. In einem auf beiden Seiten sehr fairen Spiel, behielt der BSV den längeren Atem und konnte in den letzten acht Minuten den Vorsprung noch erweitern und das Spiel mit 26:14 gewinnen.
Für den TuS Schutterwald II steht auf der positiven Seite die Verbesserung der Abwehrarbeit, allerdings wird man mit 14 erzielten Treffern keine der bevorstehenden wichtigen Partien gewinnen.
Kommende Woche steht dann das Auswärtsspiel bei der SG Scutro in Schuttern auf dem Programm.
Schutterwald II – Sinzheim 14:26 (5:12)
Schutterwald: Heß, Griese; Zeil, Joachim, Braunstein 1, Vetter 3/1, Blum 1, Ehret, Hansert, Mair 1, Tischler 2, Montano Centurion 6.
Quelle: bo.de
Autor: v
Bild: ©Andreas Wenck