Echter EM-Härtetest in der Ortenau

Das deutsche U18/19-Nationalteam testet an diesem Sonntag in Schutterwald gegen Frankreichs Nachwuchs seine Form. DHB-Lehrgang in der Ortenau. Am Dienstag weiteres Spiel in Hagenau.

Wieder einmal ein Handball-Leckerbissen mit internationalem Flair in der Ortenau: Die U18/19-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bestreitet an diesem Sonntag, 17.30 Uhr, in der Schutterwälder Mörburghalle ein Testspiel gegen den Nachwuchs von Frankreich. Das Länderspiel findet im Rahmen eines DHB-Lehrgangs vom 21. bis 28. Juli in der Ortenau statt.

Das DHB-Team der Jahrgänge 2004/2005 sowie der Staff mit Trainer Erik Wudtke und Co-Trainer Alexander Koke wohnt seit Donnerstag in einem Hotel in Offenburg und hat zwei Trainingseinheiten pro Tag in Schutterwald. Am Dienstag, 18.30 Uhr, steht noch ein zweites Testspiel gegen Frankreich im elsässischen Hagenau auf dem Programm. Das Ganze dient für beide Teams als finale Vorbereitung auf die EM vom 1. bis 14. August in Montenegro. In der Vorrunde sind in Podgorica Ungarn (4.8.), Polen (5.8.) und Island (7.8.) die deutschen Vorrunden-Gegner.

„Das Ziel ist die Hauptrunde“

„Das Ziel ist die Hauptrunde“, nennt Martin Heuberger aus Schutterwald die Vorgabe für den deutschen Handball-Nachwuchs. Der 58 Jahre alte ehemalige Bundestrainer der Männer, der erst am Montag als Trainer der U20 mit Platz 7 von der EM in Portugal zurückgekehrt ist, ist nun Delegationsleiter bei der U18/19 in der Ortenau. „Das ist der letzte Härtetest vor der EM. Da wird mit offenem Visier gespielt. Jeder muss sich beweisen, denn zwei Spieler aus dem Kader müssen noch raus für die EM“, freut sich Heuberger auf diese Vergleiche gegen Frankreich, auch wenn kein Talent aus der Ortenau im deutschen Aufgebot von Trainer Wudtke steht.

Herausragende Nachwuchsspieler sind auf jeden Fall die beiden Linksaußen Marvin Siemer (Füchse Berlin), der aus dem Schwäbischen stammt, und David Moré von den Rhein-Neckar Löwen, für die er auch schon in der Bundesliga gespielt hat. Moré wurde mit den Löwen auch deutscher B-Jugendmeister. Genauso wie sein Nationalmannschafts- und Vereinskollege Magnus Grupe. Der Mittelspieler ist sehr spiel­intelligent und macht als Spitze einer 5:1-Abwehr eine sehr gute Figur. Allerdings muss er körperlich noch zulegen.

Für mächtig Tempo kann auch der Ex-Hüttenberger Matteo Menges vom SC DHfK Leipzig auf Rückraum-Mitte sorgen. Im rechten Rückraum ist Henri Papst vom THW Kiel ein überdurchschnittlicher Akteur. Dies gilt auch für seinen Vereinskollegen Jarnes Faust. Der Rechtsaußen kam bei Kiel zum Saisonende auch in der Bundesliga zum Einsatz.

Große Freude, großer Aufwand

„Wir freuen uns, dass wir wieder einmal ein Nachwuchs-Länderspiel ausrichten dürfen. Diese Veranstaltung ist großartig fürs Renommee und zeigt, dass der TuS Schutterwald einen hervorragenden Ruf genießt und ein Aushängeschild des südbadischen Handballs ist. Außerdem können wir uns als Verein der Handball-Welt präsentieren. Insbesondere die vielen Jugendspieler können die Jahrgangsbesten hautnah erleben“, betont Felix Heuberger, Sportlicher Leiter des BW-Oberliga-Absteigers TuS Schutterwald und Sohn von Martin Heuberger, die positiven Aspekte des Länderspiels, zu dem der TuS am Sonntag in der Mörburghalle 800 Zuschauer erwartet.

Derzeit sind nur noch Stehplatz-Tickets an der Abendkasse erhältlich. Der Aufwand ist groß. Seit dem Zuschlag für das deutsch-französische Duell kümmert sich ein Organisationsteam von acht Personen um Durchführung des Lehrgangs, Hotel, Essen und vieles mehr. Rund 70 Helfer sind allein am Sonntag für Auf- und Abbau der Stehplatz-Tribüne, Bewirtung und Sponsoren-Betreuung im Einsatz.

Soziale Tombola-Aktion

Auch Halle II der Mörburghalle wird teilweise genutzt. Hier soll es einen Teil der Bewirtung, Musik-Begleitung mit dem ehemaligen TuS-Handballer Philipp Zink und nach dem Spiel das Essen für die Spieler geben. Zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg dürfen sich die Besucher auch auf eine Tombola mit tollen Sachpreisen freuen. Die Verlosung übernimmt Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll.

DHB-Aufgebot

Deutsche Nationalmannschaft U18/19 (Jahrgänge 2004/2005)

Tor: Julian Buchele (FA Göppingen), Frederik Höler (Füchse Berlin)
Außen: Marvin Siemer (Füchse Berlin), Nils Greilich (SC DHfK Leipzig), David Moré (Rhein-Neckar Löwen), Jarnes Faust (THW Kiel), Max Günther (Füchse Berlin)
Rückraum: Felix Mart (VfL Potsdam), Fritz-Leon Haake (SC Magdeburg), Matteo Menges (SC DHfK Leipzig), Ben Connar Battermann (THW Kiel), Vinzent Bertl (SC DHfK Leipzig), Magnus Grupe (Rhein-Neckar Löwen), Florian Billepp (Füchse Berlin), Henri Pabst (THW Kiel), Michl Reichardt (Füchse Berlin)
Kreis: Georg Löwen (SC Magdeburg), Tim Herzfeld (SC Magdeburg), Nicholas Schley (Füchse Berlin)

Trainer: Erik Wudtke
Co-Trainer: Alexander Koke

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Rüdiger Rüber
Bild: Rüdiger Rüber


DHB-Nachwuchs-Trainer Erik Wudtke: Als Seilschaft in die EM

Vor dem U18/U19-Länderspiel am Sonntag in Schutterwald gegen Frankreich spricht der deutsche Bundestrainer Erik Wudtke über den Lehrgang, das Ziel für das Turnier in Montenegro und die Nachwuchs-Situation im Handball in Südbaden.

Die U18/U19-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) bereitet sich in der Ortenau auf die am 1. August in Montenegro beginnende Europameisterschaft der Jahrgänge 2004/2005 vor. Dabei sind zwei Länderspiele gegen Frankreich eingeplant: Am Sonntag, 17.30 Uhr, in der Mörburghalle Schutterwald und am Dienstag, 26. Juli, im elsässischen Haguenau. ,,Frankreich ist vielleicht mit Dänemark die beste Handball-Nation. Da ist es immer eine besondere Herausforderung, sich mit Frankreich zu messen", freut sich Bundestrainer Erik Wudtke in einem Interview unserer Zeitung und erklärt auch, weshalb der Nachwuchs-Handball in Südbaden ,,ein bisschen" den Anschluss verpasst hat.

Herr Wudtke, wie kommt es, dass Sie Ihre EM-Generalprobe in Schutterwald machen?
Frankreich hatte uns für zwei Länderspiele im Vorfeld der EM angefragt, da bot sich die Region im Südwesten an. Die Ortenau war naheliegend, da Martin Heuberger unser Delegationsleiter sein wird.

Sie haben ab Donnerstag einen einwöchigen Lehrgang in Offenburg. Wo sind Sie untergebracht?
Wir sind in einem Hotel in Offenburg und trainieren zweimal am Tag in Schutterwald.

Übernimmt dann der TuS den Fahrdienst?
Indirekt. Der TuS stellt uns dankenswerterweise seinen Kombi zur Verfügung. Dazu nimmt sich jedes Zimmer, das sich zwei Jungs teilen, ein Leihfahrrad. Die stehen natürlich nicht vor dem Hotel, das müssen sie sich anhand der App selbst organisieren. Und vielleicht auch früh aufstehen, um an die Räder zu kommen. Und dann entscheiden sie selbst, wer welche Strecke mit dem Rad bzw. dem Kombi fährt. So kommen sie untereinander ins Gespräch und in den Austausch. Für uns ist wichtig, dass sie lernen, sich zu organisieren.

Stehen auch Freizeit-Aktivitäten auf dem Programm?
Die Jungs werden sicherlich auch den Schutterwälder Baggersee nutzen, um sich von der südbadischen Sonne abkühlen zu lassen. Zudem ist eine kleine Wanderung zu einer Hütte im Schwarzwald geplant. Da werden sie unten rausgelassen und müssen den Weg nach oben selbst finden. Diese Aktion ist für uns sinnbildlich: Wir gehen in diese EM in Montenegro gemeinsam als Seilschaft.

Sie kennen sich in der Gegend gut aus!
Ich bin mindestens einmal im Jahr zu einem Lehrgang in der Sportschule in Steinbach, zudem ist Martin Heuberger nicht nur ein Kollege, sondern auch ein Freund, Man kennt die Region mit Vereinen wie Hofweier, Schutterwald oder Willstätt aus Zeiten, als Bundesliga noch in Schulsporthallen gespielt worden ist. Und Südbaden ist die Region der Bundestrainer.

Aber sie ist nicht mehr die große Handball-Region!
Ja, diese Zeiten sind vorbei. Südbaden hat ein bisschen den Anschluss verpasst, als andere Internatsstrukturen und Leistungszentren entwickelten. Diese Trainingsumfänge kann Südbaden im Moment nicht erreichen. Talente gibt es genauso viele wie in Sachsen, dem Rheinland oder anderswo. Doch ab einem gewissen Zeitpunkt müssen diese Spieler gewisse Trainingsumfänge leisten, um international konkurrenzfähig zu sein. Es gibt ja genügend Talente aus Südbaden, die über die Leistungszentren in die Bundesliga gekommen sind.

Kann es heute noch ein Spieler in die Nationalmannschaft schaffen, ohne in einem Leistungszentrum gewesen zu sein?
Das wäre eine absolute Sensation. Im Handball ist der Trainingsumfang eine der Möglichkeiten, sich von einem gleich guten Spieler zu unterscheiden. Der eine bleibt dann Talent, der andere wird Leistungssportler.

Jetzt bestreiten sie am Sonntag in Schutterwald und am Dienstag in Haguenau zwei Länderspiele gegen Frankreich. Ist das auch bei der Jugend ein Klassiker?
Ja. Frankreich ist vielleicht mit Dänemark die beste Handball-Nation. Frankreich hat ein anderes Ausbildungskonzept. Sie sind relativ früh mit vielen Länderspielen unterwegs, da ist es immer eine Herausforderung, sich mit Frankreich zu messen. Durch das deutsch-französische Jugendwerk gibt es auch immer sehr viel Austausch beider Nationen mit kulturellen Maßnahmen. So kennt man einen Teil der französischen Trainer ganz gut, auch Spiele sind so immer etwas Besonderes.

Was erwarten Sie von Ihrer Mannschaft in Schutterwald?
Was ich erwarte, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, was die Jungs selbst erwarten. Sie sollen die spiel- und mannschaftstaktischen Inhalte, die sie beim letzten Lehrgang kennenlernten, weiterentwickeln, weniger technische Fehler machen, dadurch steigt die Erfolgsquote. Das gilt es in die Spiele gegen Frankreich zu transportieren.

Steht der EM-Kader bereits fest?
Nein. Nach den beiden Spielen muss ich leider zwei Spielern mitteilen, dass sie nicht zur EM fahren werden.

Wird das eine harte Entscheidung?
Ja. Das ist immer eine harte Entscheidung. Die Jungs sind uns ans Herz gewachsen. Jeder empfindet das auch als persönliche Niederlage, da fließen auch Tränen. Da zerplatzt ein Traum, für den sie das ganze Jahr gearbeitet haben. Hinzukommt, dass Spieler coronabedingt beim letzten Lehrgang nicht teilnehmen konnten, die sind jetzt wieder dabei.

Stichwort Corona: Wie sehr hat dieser Jahrgang unter der Pandemie gelitten?
Für die Nationalspieler waren die Einschränkungen überschaubar und in keiner Weise vergleichbar mit den Amateursportlern, für die die Hallen geschlossen waren und die teilweise per Video trainieren mussten. Dieser Generation fehlen aber die Turniere mit der Nationalmannschaft und den Vereinen, die teilweise abgesagt, verkürzt oder abgebrochen worden sind. Da hinken sie ein bis zwei Jahre den anderen Jahrgängen zum selben Zeitpunkt hinterher. Aber das ist Klagen auf hohem Niveau. Leistungssport ist mit dem Amateursport nicht zu vergleichen.

Mit welchem Ziel gehen Sie in das EM-Turnier?
Das kann ich im Moment noch gar nicht sagen. Das Ziel legen wir immer im letzten Lehrgang gemeinsam fest. Das ist auch nicht so sehr von Ergebnissen abhängig. Gut vorstellbar ist aber das erste Ziel: In die Hauptrunde kommen, dann sehen wir weiter.

Sie sind auch Co-Trainer bei Alfred Gislason. Sie trainieren also auf der einen Seite viele gestandene Handballer und auf der anderen Seite junge, aufstrebende Talente. Wie schwierig ist dieser Spagat?
Ich hatte zuvor im Jugend- und Juniorenbereich trainiert. Da war es anfänglich schwierig für mich: Wie gehst du mit etablierten Spielern um? Sie haben es mir aber sehr schnell sehr leicht gemacht. Sie sind offen für Hinweise und haben den Ehrgeiz, sich stetig zu verbessern. Sie fordern sehr viel. Junge Spieler sind da nicht anders. Sie wollen selbstbewusst handeln können, dazu brauchen sie einen Plan, Analysen, Vorbereitung, um das im Training Erlernte im Wettkampf anwenden zu können. Da unterscheiden sich Jugendliche gar nicht so sehr von Erwachsenen.

Erik Wudtke

Erik Wudtke, am 17. Juli 1972 in Aachen geboren, spielte beim französischen Erstligisten US Dunkerque und beim HC Eynatten, mit dem er 2000 sowie 2001 die belgische Meisterschaft gewann. Von 2001 bis 2005 spielte er für Melsungen und führte die Mannschaft als Kapitän in die 1. Bundesliga. Als Trainer stieg er mit dem TuS Ferndorf 2015 in die 2. Bundesliga auf. Anschließend wechselte er zum TSV Bayer Dormagen, wo er bis 2017 als Jugendkoordinator sowie Trainer tätig war. Seit 2015 ist er Jugend-Bundestrainer, seit 2020 auch Co-Trainer der A-Nationalmannschaft.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua
Bild: Sascha Klahn


TuS Schutterwald gewinnt erstes Testspiel

In seinem ersten Testspiel auf die kommende Saison ging der Südbadenligist gleich über 70 Minuten ran.

Am Freitag gab es zunächst nach zweimal 20 Minuten ein 20:13 (11:5) gegen den künftigen Liga-Konkurrenten TV Oberkirch, danach ging es noch mal über zweimal 15 Minuten mit einem 13:13 (5:8)-Endstand. Die Torschützen für das Team des neuen Trainer-Duos Markus Lais/Manfred Derr waren: Michael Herzog 6/2, Philipp Harter und Daniel Heppner je 5, Rene Wöhrle 4, Kevin Heuberger 3, Hannes Doll 3, Jakob Meffle 2, Morris Strosack 2, Florian Fahner 2, Johannes Silberer 1. Erfolgreichster Schütze bei Oberkirch war Stefan Kofler mit 9/3 Toren. Da das erste Saisonspiel bei der SG Kappelwindeck/Steinbach verlegt worden ist, startet der TuS erst am 23. September mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger SG Scutro in die Saison. Der TVO beginnt bereits am 17. September beim TV Ehingen.

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Autor: miqua
Bild: Christoph Breithaupt


Tim Heuberger: Operation statt Karriereende

Der am Sprunggelenk verletzte Südbadenliga-Handballer des TuS Schutterwald denkt trotz seiner Beschwerden im Sprunggelenk noch nicht ans Aufhören.

Die Ansage der konsultierten Ärzte war klar: Karriereende oder Operation. Für Tim Heuberger war aber auch die Entscheidung klar. ,,Die war schnell gefallen. Ich will weiter Handball spielen." Linkes Sprung- und Fußgelenk sind schon seit Ewigkeiten buchstäblich die Achillesferse des Rückraumspielers des TuS Schutterwald. Eine falsche Bewegung oder ein Fehltritt hatte stets gravierende Folgen. Wochenlang war Heuberger immer wieder ausgefallen, auch in der vergangenen Saison.

Aufs Feld gequält

Als sich der Abstiegskampf in der Oberliga zuspitzte und die Personaldecke immer dünner wurde, hat er sich am Saisonende noch mal in den Dienst der Mannschaft gestellt, sich aufs Feld gequält, doch der 31-Jährige wusste auch: So kann es nicht weitergehen. Auch nicht für sein Leben nach dem Handball. ,,Ich hätte nicht mal mehr mit Freunden kicken können. Auch Joggen wäre schon grenzwertig gewesen."

Vor vier Wochen wurde Heuberger nun in der Orthopädischen Klinik Markgröningen bei Ludwigsburg operiert. ,,Zwei Sehnen, die am Knie ansetzen, wurden am Mittelfußknochen wieder angesetzt und die kaputten Fransen saniert", erläuterte er. Ursache der Dauerverletzung, so der behandelnde Arzt, sei eine Fehlstellung im Sprunggelenk gewesen. ,,Da die Außenbänder nicht mehr vorhanden waren, war die Sehne kaputt", so Heuberger weiter. Auch das linke Fersenbein war in arge Mitleidenschaft gezogen.

Medizinischer Stiefel

40 Minuten dauerte die Operation, die Genesung wird deutlich länger in Anspruch nehmen - weit über den Saisonstart am 17./18. September hinaus. Noch zwei Wochen muss Heuberger einen medizinischen Stiefel tragen - auch nachts, ,,um unkontrollierte Bewegungen" zu vermeiden. Danach ist vier Monate Aufbautraining angesagt. ,,Mein Plan ist, in der Rückrunde wieder einzusteigen", erklärt er und hofft, ,,dass ich nach dieser Operation nicht mehr so häufig ausfallen werde".

Führungsspieler

Diese Hoffnung hat auch der neue Trainer des TuS Schutterwald. ,,Tim ist ein wichtiger Führungsspieler. Er hat ein Standing in der Mannschaft und im Verein", erklärt Markus Lais und freut sich, dass Heuberger weiterhin das Training zumindest von außen begleitet, denn die Rolle, die er für den Rückraum-Shooter hat, ist klar: ,,Mit Julian Seigel und Michael Herzog ist Tim eine tragende Persönlichkeit in dieser Mannschaft.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michael Müller
Bild: handball.bo.de


Länderspiel am 24. Juli in Schutterwald

Vom 21. bis 28. Juli bezieht die U18/U19-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) in einem Offenburger Hotel ihr Quartier für den letzten Lehrgang vor der am 1. August in Montenegro beginnenden Europameisterschaft der Jahrgänge 2004/2005.

Dabei sind zwei Länderspiele gegen Frankreich eingeplant: Am Sonntag, 24. Juli, 17.30 Uhr, in der Mörburghalle Schutterwald und am Dienstag, 26. Juli, im elsässischen Haguenau.

18 Spieler nominiert

Die deutschen Nationaltrainer Erik Wudtke und Alexander Koke haben für diese Maßnahme 18 Spieler nominiert, danach wird der endgültige EM-Kader festgelegt. ,,Frankreich ist vielleicht mit Dänemark die beste Nation im Handball. Da ist es immer eine besondere Herausforderung, sich mit Frankreich zu messen", erklärte Wudtke gegenüber unserer Zeitung.

Favoritenkreis

Beide Mannschaften werden in Montenegro traditionell zum Favoritenkreis gehören, deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass diese Begegnung auch einen Monat später um Edelmetall ausgespielt wird.

Vergangenes Wochenende konnte das deutsche Team bereits in Lübeck drei Länderspiele gegen Norwegen (31:26), Island (34:32) und die Niederlande (41:22) erfolgreich abschließen.

Tombola

Der TuS Schutterwald, schon mehrfach Ausrichter hochkarätiger Jugend- oder Juniorenländerspielen, wird am 24. Juli auch für ein Rahmenprogramm sorgen. Unter anderem wird eine Tombola zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg organisiert, dessen Kuratorium auch Juniorennationaltrainer Martin Heuberger (Schutterwald) und die ehemalige Weltklasse-Speerwerferin Christina Obergföll (LG Offenburg) angehören. Die zweifache olympische Silbermedaillengewinnerin und Weltmeisterin hat ihr Kommen angekündigt und wird die Verlosung durchführen.

Tickets

Tickets für das Länderspiel gibt es unter https://tus-schutterwald.de/u18/ oder bei Getränke Schnebelt in Schutterwald zu erwerben. Tickets gibt es ab acht Euro, VIP-Tickets ab 50 Euro. Kinder bis einschließlich fünf Jahren haben freien Eintritt.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Miqua
Bild: dpa/Marijan Murat


TuS Schutterwald: Aufgalopp in Kinzigtäler Höhen

Der Oberliga-Absteiger startete am Wochenende die Vorbereitung. Neu-Coach Markus Lais und Manfred Derr haben derzeit einen Kader von 21 Mann.

Fünf Wochen nach dem bitteren Abstieg aus der Handball-Oberliga Baden-Württemberg hat für den TuS Schutterwald die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Südbadenliga begonnen. Zu Beginn war gleich mal ein langer Atem gefragt, den die Schützlinge des neuen Trainergespanns Markus Lais und Manfred Derr wohl auch in den kommenden Monaten gebrauchen können. Denn am vergangenen Samstag ging es mit dem Zug nach Hornberg und vom Bahnhof aus in Kleingruppen auf verschiedenen Wegen zu Fuß zum Freizeitheim St. Franziskus mit anschließender Übernachtung und Rückkehr am Sonntagnachmittag.

,,Es war von allem was. Teambuildingsmaßnahmen, aber auch ein paar organisatorische Dinge und vor allem viel im zwischenmenschlichen Bereich", berichtete Lais von den Inhalten. Vor allem ging es auch darum, gemeinsame Saisonziele zu erarbeiten. Denn bei einem macht sich niemand in Schutterwald was vor: ,,Die Liga wird uns zum Favoriten machen. Deshalb tut es uns gut, wenn wir bei uns bleiben", so Lais.

Ballgefühl bekommen

Nach dem Aufgalopp in den Kinzigtäler Höhen ging es am Montag dann in der Ebene weiter. Am Baggersee in Schutterwald standen dreimal drei Kilometer auf dem Programm, danach ging es für eine drei viertel Stunde in die Mörburghalle. Unumwunden gibt der neue Coach aus Freiburg zu: ,,Ich halte es für sinnvoller, von Anfang an was mit dem Ball zu machen. Ich bin kein Freund von einem Training ohne Ball oder Rumrennen im Wald. Es geht darum, dass das Ballgefühl so schnell wie möglich zurückkommt. Und Kondition kann man auch in der Halle machen."

Sechs Trainingseinheiten in der Woche stehen im Juli an. ,,Da geht es vor allem um Grundlagen im individuellen, athletischen und spielerischen Bereich", führt Lais aus und nennt schon mal einen Schwerpunkt: ,,Wir wollen den Bereich Tempohandball forcieren."

Oberkirch-Test am 15. Juli

Die ersten zwölf Tage im August ist dann Pause angesagt, danach geht es in Teil zwei der Vorbereitung mit wöchentlich fünf Einheiten. Die ersten Testspiele sind am 15. Juli (19.45 Uhr) zu Hause gegen den TV Oberkirch, am 23. Juli bei der HU Freiburg, verbunden mit einem Trainingstag in der Breisgau-Metropole, und am 30. Juli beim TuS Altenheim. Highlight der Vorbereitung ist am 13. August ein Turnier in der Mörburghalle mit den Drittligisten Rhein-Neckar Löwen II und HBW Balingen-Weilstetten II.

Einziger externer Neuzugang ist bekanntlich Torwart Leon Sieck (Willstätt), mit Lasse Meier und Emanuel Bello gehören auch zwei A-Jugendliche dem 21-Mann-Kader an, der im Laufe der Vorbereitung noch reduziert werden soll.

Heuberger operiert

Kein Thema in den Planungen der Trainer spielt derzeit Tim Heuberger. Der Rückraumspieler, der mit anhaltenden Problemen im Sprunggelenk in der Vergangenheit immer wieder monatelang ausgefallen war, wurde vor drei Wochen in Markgröningen operiert. ,,Mein Plan ist es, zur Rückrunde wieder einzusteigen", erklärt der 31-Jährige, der derzeit mit einem medizinischen ,,Stiefel" unterwegs ist. Von den Langzeitverletzten hat dagegen Rene Wöhrle das Training wieder aufgenommen, auch Pascal Fleig soll langsam wieder rangeführt werden.

Start am 17. September

Seit Mittwoch sind im Übrigen auch vorläufige Terminpläne im Umlauf. ,,Voraussichtlich werden wir am 17. September in die Saison starten", berichtete am Abend Felix Heuberger, der sportliche Leiter des TuS.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: miqua


DHB-Trainer Martin Heuberger: ,,Die EM wird kein Selbstläufer"

Martin Heuberger ist der Titelschmied des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Fünf Europa- oder Weltmeisterschaften hat der Schutterwälder mit dem Nachwuchs des DHB gewonnen, am Donnerstag nimmt er einen neuen Anlauf.

Das Team der Jahrgänge 2002/03, im vergangenen Jahr in Kroatien U19-Europameister geworden, startet nun bei der U20-EM in Portugal.
Primäres Ziel ist erst mal das Erreichen der Hauptrunde, doch aus dem erfolgreichen 16-Mann-Kader ist gerade noch die Hälfte dabei. ,,Teilweise aus Verletzungsgründen, teilweise wegen Leistungen. Ein Wechsel ist in dem Alter normal, aber acht neue Spieler sind schon viel", gibt Heuberger zu.

Automatismen fehlen

Hinzu kommt eine Vorbereitung, die nicht glatt verlaufen ist. Zwei Lehrgänge mit geplanten Länderspielen mussten coronabedingt abgebrochen werden, vor dem Turnier vor zehn Tagen bei der Airport-Trophy in Zürich-Kloten gab es das letzte Länderspiel im Oktober. In der Schweiz brauchte die Mannschaft dann auch Zeit, um ins Turnier zu kommen, verlor zum Auftakt gegen Spanien. ,,Wir waren die Wettkampfhärte nicht mehr gewohnt. Die hat sich dann im Laufe der Spiele entwickelt. Die Abwehr ist stabiler geworden, doch vorne fehlten noch die Automatismen", so das Resümee von Heuberger zur EM-Generalprobe, die auf Platz zwei endete.
Gelegen kam dem 58-Jährigen da noch eine gemeinsame Nachbereitung bei einem Lehrgang in Großwallstadt und die letzten Tage in Bad Hennef. ,,Es war wichtig, dass wir uns in Ruhe mit ein paar Details beschäftigen konnten. Das geht im Training besser als in Spielen", betont Heuberger, in dessen ,,Kader" mit Physiotherapeut Martin Leuthner (Ottenheim) ein weiterer Ortenauer steht.

Verletzungspech

Kopf der Mannschaft ist Kapitän und Linkshänder Renars Uscins, dazu kommen Leistungsträger wie Justus Fischer (beide Hannover) und Matthes Langhoff (Berlin). Der aus Helmlingen stammende Lasse Ludwig (Berlin) gehört dem Torwart-Duo an, diesmal allerdings mit Mats Grupe (RN Löwen). Torwart David Späth (RN Löwen) fällt ebenso aus wie Fynn Nicolaus (Stuttgart) und Niclas Heitkamp (Leipzig), die noch mit ihren Verletzungen aus dem U19-EM-Turnier kämpfen. Und in der Vorbereitung hat sich Max Beneke (Berlin) die Mittelhand gebrochen. ,,An diesem Jahrgang klebt das Verletzungspech. In dieser Form habe ich das noch nie erlebt", bekennt der erfahrene Auswahltrainer und ist froh, ,,dass wir in diesem Jahrgang eine große Breite haben".

Start gegen Italien

In der Vorrunde geht es am Donnerstag (15.30 Uhr) gegen Italien, am Freitag (15.30 Uhr) gegen Serbien und am Sonntag (18 Uhr) gegen Island. Die ersten beiden Teams kommen in die Hauptrunde mit den besten zwei Mannschaften aus der Gruppe mit Kroatien, Frankreich, Schweden, Montenegro.
Island scheint der härteste Gegner zu sein, ,,Serbien ist immer gut, und Außenseiter Italien hat ein paar Talente und sich zurecht qualifiziert", sagt Heuberger, der betont: ,,Kein Turnier ist ein Selbstläufer, schon gar nicht eine EM."

DHB-Aufgebot U20-EM

Tor: Lasse Ludwig (Berlin/Potsdam), Mats Gruppe (RN Löwen); Feld: Nico Schöttle (Pforzheim/Eutingen), Matthes Langhoff (Berlin/Potsdam), Christian Wilhelm (Rostock), Oskar Neudeck (Göppingen), Justus Fischer (Hannover), Maxim Orlov (Berlin/Potsdam), Renars Uscins (Magdeburg/Hannover), Leon Ciudad-Benitez (Kiel/Altenholz), Felix Eißing (Magdeburg), Stephan Seitz (Fürstenfeldbruck/Erlangen), Tim Freihöfer (Berlin/Potsdam), Sören Steinhaus (Dormagen), Florian Kranzmann (Minden), Elias Scholtes (RN Löwen)

Hinweis: Die Spiele werden kostenfrei auf www.ehftv.com übertragen. Notwendig ist eine einmalige Registrierung.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua
Bild: Christoph Breithaupt


10. Sparkassen-Sportcamp TuS Schutterwald

Nach bereits neun erfolgreichen Sommercamps führt der TuS Schutterwald in diesem Sommer nach zweijähriger Pandemiepause die Tradition fort und veranstaltet wieder sein großes Sportcamp. Dabei sind einige Attraktionen neu im Angebot.

In diesem Jahr dürfen die Mörburghallen endlich wieder von vielen begeisterten Sportlerinnen, Sportlern und Handballtalenten gestürmt werden. Das Sparkassen-Sportcamp findet vom 29. bis einschließlich 31. Juli 2022 statt. Das Teilnehmerfeld umfasst maximal 100 Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2013. Um eine ansprechende Forderung und Förderung des Nachwuchses zu gewährleisten, werden die Kinder in mehrere, dem Alter entsprechende, Gruppen eingeteilt.

Zu den bereits bekannten Trainingseinheiten, wie Beachhandball-, Koordinations-, Halleneinheiten, das Leichtathletik-Sportabzeichen inkl. Schwimmen im Stegermattbad in Offenburg und dem Ganzkörpertraining in der Gorilla-Box CrossFit Ortenau in Schutterwald, kommen diese Jahr neu hinzu: Eine Handball-Challenge, sowie eine Wasser-Olympiade, und es geht zum Erlebnis- & KuhlturBIObauernhof Eggs in Hofweier. Dort warten einige Hindernisse auf die Kids, und sie können ihr körperliches Geschick beim landwirtschaftlichen Parcours unter Beweis stellen.

Ein weiteres Highlight ist der Samstagabend. Nach so viel Bewegung und sportlichen Einheiten gibt es hier einen gemeinsamen Kinoabend mit einem anschließenden Übernachtungslager in der Mörburghalle. Sämtliche Einheiten werden von qualifizierten, regionalen Trainern angeleitet. Selbstverständlich werden die Einheiten im Freibad, der Gorilla-Box sowie dem Erlebnis- & KuhlturBIObauernhof von geschultem Personal durchgeführt und betreut. Der Abschluss findet am Sonntagmittag statt. Zu dem Handballturnier, bei dem es auch Kaffee und Kuchen gibt, sind alle Eltern, Geschwister und Fans recht herzlich eingeladen.

Über die handballerische Fortbildung hinaus ist in der Anmeldegebühr (130EUR, für Vereinsmitglieder 120EUR) ein Sparkassen-Camp T-Shirt, die Sportabzeichenurkunde, täglich eine warme Mahlzeit, ein Frühstück für Sonntag, Zwischenmahlzeiten, Obst und sämtliche Getränke enthalten. Anmeldungen sind auf der Homepage www.tus-schutterwald.de möglich.


Jugend-Länderspiel in Schutterwald

Am 24. Juli treffen sich die U18/U19-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich in der Mörburghalle zur EM-Generalprobe. Tickets können ab sofort erworben werden.

Der TuS Schutterwald freut sich, wieder internationales Handball-Flair in die Ortenau zu bringen. Am Sonntag, 24. Juli, findet im Rahmen des deutsch-französischen Jugendwerks ein Länderspiel der U18/U19-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich statt.

Zwei EM-Favoriten

In der Vergangenheit diente die Mörburghalle bereits mehrfach erfolgreich als Austragungsort von Wettkämpfen der Jugendauswahlmannschaften. Dies nahm der Deutsche Handballbund zum Anlass für ein weiteres Länderspiel. Im Rahmen eines Lehrgangs unter der Leitung der Nationaltrainer Erik Wudtke und Alexander Koke messen sich die beiden Mannschaften. Beide Teams bereiten sich auf die Europameisterschaft vor, die am 1. August in Podgorica (Montenegro) beginnt. Die Jugendlichen mit dem Adler auf der Brust dürfen sich gute Chancen auf das Erreichen des Halbfinales ausrechnen und reisen als einer der Turnierfavoriten an.

Dies trifft auch auf die „Equipe Tricolore“ zu, die über eine starke Physis und exzellent ausgebildete Einzelkönner verfügt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Begegnung einen Monat später um Edelmetall ausgespielt wird, weshalb sich alle Handballfreunde auf einen echten Leckerbissen freuen dürfen.

Obergföll führt Verlosung durch

Die Zuschauer sind am 24. Juli ab 16 Uhr in der Mörburghalle herzlich willkommen, der Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg wird eine Tombola mit tollen Sachpreisen organisiert. Die Verlosung wird von der ehemaligen Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll durchgeführt.

Tickets bereits erhältlich

Tickets können ab sofort über die Homepage des TuS Schutterwald oder ab Ende Juni bei Getränke Schnebelt, Schutterstraße 2/1 in Schutterwald erworben werden. Kinder bis einschließlich fünf Jahre haben freien Eintritt.
Im Angebot ist auch ein VIP-Ticket mit folgenden Leistungen: reservierter Sitzplatz auf Höhe der Mittellinie, hochwertiges Buffet, Bier, Wein und Softgetränke. Tickets: www.tus-schutterwald.de/u18

 

Bild: ©Deutscher Handballbund


TuS Schutterwald am Ende mental platt

Der Oberliga-Absteiger verliert das Saisonfinale zu Hause mit 31:33 gegen den TSV Heiningen. TuS-Vereinschef David Salameh verspricht: ,,Wir werden alles dafür tun, noch stärker zurückzukehren."

Unter großem Applaus der Zuschauer, aber mit einer Niederlage im Gepäck verabschiedete sich Absteiger TuS Schutterwald am Samstag aus der Handball-Oberliga. ,,Schade, wir haben eine so gute Rückrunde gespielt", bedauerte TuS-Coach Fabian Huck das 31:33 (18:14) gegen den TSV Heiningen.

Kein Zugriff
Über acht Monate nach dem ersten Saisonspiel schienen die Gastgeber in der zweiten Hälfte platt. Weniger körperlich, ,,mehr mental", gab Huck zu. ,,Wir haben das ganze Spiel nicht mehr hundert Prozent Zugriff bekommen."

18:14 zur Pause
Schutterwald kam zumindest im Angriff gut ins Spiel, kassierte dann aber einige unglückliche Gegentore und hielt dennoch stets die Führung oder den Gleichstand. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde schließlich eine 18:14-Führung herausgespielt.

Kein Stimmungskiller
Der Start in Durchgang zwei wurde aber völlig verschlafen. Ein Torhüterwechsel bei den Gästen zeigte Wirkung, Schutterwald leistete sich im Angriff blöde Fehler - nach 34:46 Minuten hieß es 18:18. Noch mal zog der TuS den Kopf aus der Schlinge, ging vor, doch mit dem 26:25 (46.), der ersten Führung des TSV Heiningen, nahm das Spiel die Wende. Gäste-Rechtsaußen Finn Krempl war immer wieder frei zum Wurf gekommen, am Kreis Fabian Gross nicht unter Kontrolle zu bekommen. Am Ende stand eine 31:33-Heimniederlage, die aber nicht mehr zum Stimmungskiller geraten sollte.

,,Können stolz sein"
,,Wir können stolz sein auf das, was die Mannschaft geleistet hat, nachdem was alles passiert ist", spielte TuS-Vorsitzender David Salameh auf eine Saison an, die von vielen Ausfällen geprägt war. Mit dem jungen Luca Ehret stand am Samstag der 30. Spieler in dieser Saison im Kader. ,,Ein Abstieg tut weh", bekannte der Vereinschef, versprach aber auch: ,,Mannschaft und Verein werden alles dafür tun, noch stärker zurückzukehren."

Verabschiedungen
Nicht mehr dabei wird dann ein Trio sein, das nach der Partie verabschiedet worden ist. Christoph Baumann, der 2017 in einer schwierigen Situation gekommen und entscheidend am Aufstieg in die Oberliga beteiligt war, prägte in den vergangenen Jahren das Spiel des TuS. Er wird genauso zum HTV Meißenheim zurückkehren wie Felix Zipf, der seit seinem Wechsel 2018 mit Können und Routine ein wichtiger Stabilisator war. In der 3. Liga wird dagegen Bastian Oesterle sein Potenzial weiter ausschöpfen. Den 20-jährigen Linkshänder aus St. Georgen zieht es zu HBW Balingen-Weilstetten II.

Schutterwald - Heiningen 31:33 (18:14)

Schutterwald: Herrmann, Wegner (44.-60.); Oehler 2, Langenbacher 1, Meffle 1, Doll, Heppner 9, K. Heuberger, Fahner 2, Ehret, Strosack, Herzog 6/4, Harter 6, Meier, Oesterle 1, T. Heuberger 3.
Heiningen: Wittlinger (ab 31.), Braun (bis 30.); Krempl 8, Zöller, Hartl 2, N. Kohnle 4, Mattes, Dürner 1, Welz, Gross 8, Neudeck 3, F. Kohnle 5/2, Weißer 2.
Disqualifikation: Doll (53:34).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt