Es ist passiert: TuS Schutterwald muss absteigen

Großer Kampf der vergangenen Wochen endete beim TV Bittenfeld mit einer 29:33-Niederlage. Keine Chance mehr auf den Klassenerhalt. Am Samstag letztes Heimspiel gegen den TSV Heiningen.

Es war 21.30 Uhr, als die Spieler des TuS Schutterwald enttäuscht in die Kabine schlichen. Ein großer Kampf der vergangenen Wochen fand ein abruptes Ende. 29:33 (14:16) hatte der Oberligist beim TV Bittenfeld verloren. Und da die Schützenhilfe ausgeblieben war, stand am vorletzten Spieltag fest: Der TuS Schutterwald muss nach drei Jahren den bitteren Gang in die Südbadenliga antreten.

„Können stolz sein“

,,Die Spieler waren völlig geknickt. Es ist klar, dass sie sich das nach dem guten Lauf der vergangenen Wochen anders vorgestellt hatten“, berichtete TuS-Coach Fabian Huck, der mit Co-Trainer Manfred Derr aber aufmunternde Worte an das Team richtete: ,,Wir können stolz sein. Die Mannschaft stand seit Wochen mit dem Rücken zur Hand und hat alles gegeben. Dass wir bis zum vorletzten Spieltag im Kampf um den Klassenerhalt dabei sein werden, hatte bei unserem Amtsantritt kaum einer erwartet.“ Nach 11:27 Punkten bis zum Trainerwechsel von Nico Baumann/Marco Schiemann auf Fabian Huck/Manfred Derr wurden bei anhaltend schwieriger personeller Lage noch 12:8 Punkte eingefahren.

Eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt war allerdings schon am Sonntag vor einer Woche gefallen. Durch den überraschenden Sieg des TV Weilstetten in Weinsberg hatte Schutterwald ein Happy End nicht mehr in der eigenen Hand – entsprechend getrübt war die Woche über die Stimmung gewesen.

Konstanz fehlte

Am Samstag kam das Team dann beim Bundesliga-Nachwuchs aus Stuttgart aber gut ins Spiel, lag 4:1 in Führung. ,,Bittenfeld hat etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir haben es dagegen gut gemacht“, fand Huck. Doch je länger die erste Hälfte andauerte, desto mehr Fehler bzw. Unkonzentriertheiten schlichen sich ein. Die Konstanz fehlte. Unglücklich agierte der TuS dann in der Schlussminute der ersten Hälfte, als man zwei schnelle Gegentreffer kassierte, unter anderem weil man zu früh abgeschlossen hat. ,,So gehen wir mit minus zwei in die Kabine, und dann wird es auswärts schwierig“, bekannte Huck. Die Schwankungen seien letztlich der ,,Genickbruch“ gewesen. Zumal der Gegner auch nichts abschenkte. In Halbzeit zwei geriet der TuS schnell mit vier Toren in Rückstand und war erst beim 25:24 (51.) wieder auf Tuchfühlung. Doch Bittenfeld fuhr letztlich einen sicheren 33:29-Sieg ein.

,,Es war klar, dass es irgendwann mal wieder in eine andere Richtung geht. Aber die Mannschaft hat keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen“, fand Huck, der mit dem Team am Samstag (20 Uhr) jetzt noch einen letzten Heimsieg gegen den TSV Heiningen anstrebt.

Bittenfeld – Schutterwald 33:29 (16:14)

Bittenfeld: Sdunek, Rica-Kovac; Uskok 1, Eberle 1, Widmaier 4, Luithardt, Hoffmann 1, Bischoff 4, Seiz 13/7, Heib, Theurer, Porges, Kornmann 5, Wissmann 4.
Schutterwald: Herrmann, Wegner; Oehler 1, Langenbacher 2, Doll, Heppner 6, K. Heuberger 4, Fahner 1, Meffle, Strosack 1, Herzog 9/5, Harter 3, Meier, Oesterle 1, T. Heuberger 1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe