Frauen des TuS Schutterwald: Vorentscheidung möglich

Sieben Spiele haben die Handballerinnen des TuS Schutterwald noch Zeit, den sensationellen Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen. Doch eine Vorentscheidung könnte schon an diesem Spieltag fallen. Am Samstag um 17.30 Uhr erwartet der Tabellenführer (30:4 Punkte) in der heimischen Mörburghalle den ersten Verfolger HSG Stuttgart/Metzingen II (27:9 Punkte). ,,Wir wollen zu Hause natürlich gewinnen, aber einfach wird das nicht“, warnt Nicole Wolber, Abteilungsleiterin für den Frauenhandball im TuS.

Bisher einzige Niederlage

Der Respekt ist groß: In der Hinrunde bezogen die Schutterwälderinnen bei der Bundesliga-Reserve des TuS Metzingen mit 24:30 die bisher einzige Saisonniederlage. ,,Damals waren auch Spielerinnen aus dem Erstliga-Kader dabei“, erinnert sich Wolber. Ob das auch am Samstag der Fall sein wird, muss abgewartet werden, immerhin hat das Bundesliga-Team an diesem Tag auch ein Punktspiel gegen Leverkusen. Überhaupt ist die zweite Mannschaft der selbsternannten ,,Tussies“ stets eine Wundertüte. Zuletzt beispielsweise fehlte die erst 17 Jahre alte Leistungsträgerin Ida Petzold, weil sie mit der Jugendnationalmannschaft unterwegs war.
Zwar können auch die Schutterwälderinnen am Samstag nicht ihre Bestbesetzung aufbieten, doch der Kader bietet Trainerin Beate Czok einige Möglichkeiten.

Noch fünf Heimspiele

Bei zwei Aufsteigern sind die Chancen der Schutterwälderinnen nicht schlecht, am Ende tatsächlich den großen Coup zu schaffen. Der Vorsprung auf den drittplatzierten TV Möglingen beträgt bereits sieben Minuspunkte, und diese Mannschaft muss dann in zwei Wochen noch in Schutterwald antreten. Überhaupt haben die TuS-Frauen bei noch sieben ausstehenden Spielen noch fünfmal Heimrecht und damit gleich mehrere ,,Siebenmeter“. Doch Wolber warnt auch: ,,Wir haben Puffer, wir wissen aber auch, dass wir uns nicht viele Fehler leisten dürfen. Und vor allem dürfen wir keinen Gegner unterschätzen.“

Wichtig wird sein, dass die Schutterwälderinnen auf Anhieb zu ihrem Spiel finden. Das war zuletzt nicht immer der Fall, konnte aber im Laufe der Partie noch kompensiert werden. Gegen Stuttgart/Metzingen II darf man sich keinen Fehlstart leisten. ,,Da müssen wir einfach von Beginn an präsenter sein“, betont Wolber.

Ernst nach Sinzheim zuurück

Abseits des Spielfeldes laufen derweil die Planungen für die kommende Saison. Aus dem derzeitigen Kader wird sich Oxana Ernst verabschieden. Die 26-Jährige kehrt aus beruflichen Gründen zu ihrem Heimatverein BSV Phönix Sinzheim, mit dem sie immer noch stark verbunden ist, zurück. ,,Zudem gibt es noch zwei weitere Fragezeichen aufgrund der beruflichen Situation“, bekennt Nicole Wolber, die sich darüberhinaus in Sachen Neuzugänge aber noch bedeckt hält.