TuS Schutterwald II wieder an der Spitze

Souverän herausgespielter 29:23-Erfolg gegen den Südbadenliga-Absteiger TVS Baden-Baden II. Starke Mannschaftsleistung vor allem nach der Pause mit den richtigen Antworten.

Der TuS Schutterwald II bleibt das Überraschungsteam in der Spitzengruppe der Handball-Landesliga Nord. Am Samstag gab es gegen den Südbadenliga-Absteiger TVS Baden-Baden II einen 29:23 (14:10)-Heimerfolg und den Sprung an die Tabellenspitze mit 15:3 Punkten, da der bisherige Spitzenreiter SG Freudenstadt/Baiersbronn (13:3 Punkte) am Wochenende spielfrei war. Doch angesichts der engen Tabellensituation gibt sich TuS-Coach Simon Herrmann zurückhaltend: „Es ist ein breites Spitzenfeld. Eine Niederlage, und es sieht schon wieder anders aus.“

Am Samstag entwickelte sich in der Mörburghalle ein Spiel auf gutem Landesliga-Niveau. Zunächst konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Die Gastgeber hatten zwar Möglichkeiten, ließen die aber ungenutzt. Erst ab der 17. Minute machten die jungen Schutterwälder aus einem 7:8-Rückstand eine 11:8-Führung (21.). Auch zur Pause war der Vorsprung beim 14:10 vergleichsweise komfortabel.

In der zweiten Hälfte verlief die Begegnung dann zunächst auf Augenhöhe, bis die Schutterwälder zu einem Zwischenspurt ansetzten und von 19:17 (38.) auf 23:17 (47.) erhöhten. Gäste-Coach David Fritz nahm zwar eine Auszeit, dem Spiel konnte er damit aber keine Wende mehr geben. „Die Mannschaft hat das in der zweiten Hälfte richtig gut gemacht und fand auf alles eine Antwort“, lobte Herrmann nach dem letztlich souverän herausgespielten 29:23-Erfolg. „Alle Spieler haben gezeigt, dass sie richtig Lust auf Handball haben“, freute sich der Trainer und sprach von einem verdienten Sieg.

Nach Baiersbronn

Mit 15:3 Punkten hat die TuS-Reserve einen Saisonstart hingelegt, der so nicht zu erwarten gewesen ist, den es aber auch richtig einzuordnen gilt. „Es geht ganz eng zu, wir wissen, dass es nächste Woche beispielsweise ganz schwer wird“, so Herrmann. Am kommenden Samstag (20 Uhr) wartet auf die Schutterwälder nämlich die wohl höchste Hürde in dieser Saison. Es geht zur seit Ewigkeiten zu Hause ungeschlagenen SG Freudenstadt/Baiersbronn in die Murgtalhalle Baiersbronn.

Schutterwald II – Baden-Baden II 29:23 (14:10)

Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt; Erlenwein 1, Meffle 7/6, Zind 1, Ehret 5, Adam, Roche 2, Seigel 2/1, L. Meier 4, Behmann 3, Schmidt 2, M. Meier 2.
Baden-Baden II: Hafner, Herbert; Maug 2, Hable 2, Ewald 5, Kuypers 1, Raster, Holfelder 2, Seiler 1, Amann, Merkel 4, Schulz 5/1, Kraus 1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund


TuS Schutterwald II gegen Absteiger

Mit dem TuS Schutterwald II (13:3) und dem TVS Baden-Baden II (6:8 Punkte) treffen am Samstag (19.30 Uhr) in der Mörburghalle zwei Mannschaften aufeinander, deren Platzierungen in der Landesliga Nord überraschen.

Die TuS-Reserve hatte man nach dem achten Spieltag nicht unbedingt auf Rang eins erwartet, Südbadenliga-Absteiger TVS II aber auch nicht auf dem zehnten Platz. Nun sind die Karten aber neu gemischt. Bei den Gästen feierte vergangene Woche Routinier Simon Bornhäußer sein Comeback, und der kann bekanntlich Spiele alleine entscheiden.

TuS-Coach Simon Herrmann will derweil aber weniger auf den Gegner schauen: „Wir müssen unser Spiel aufziehen und vor allem im Vergleich zur letzten Woche von Beginn an konzentriert sein und die Fehlerquote im Griff behalten.“ Bei diesem Unterfangen steht ihm voraussichtlich der gleiche Kader wie zuletzt gegen die HSG Ortrenau Süd zur Verfügung, was dem Trainer Zuversicht gibt: „Wenn wir hundert Prozent abrufen, dann sollte es möglich sein, die Punkte zu behalten.“


Der Schutterwälder Oskar Seigel feiert seinen 100. Geburtstag

Stolze 100 Jahre wird der waschechte Schutterwälder Oskar Seigel am Montag alt und feiert dies mit einem großen Fest in Diersburg. Über sein langes Leben könnte man einige Bücher schreiben.

Am Montag feiert der Schutterwälder Oskar Seigel seinen 100. Geburtstag. Der Jubilar schaut mit Zufriedenheit, Dankbarkeit und auch mit Stolz auf sein abwechslungsreiches Leben zurück. Er hat Montagabend zu einer großen Geburtstagsfeier nach Diersburg eingeladen. Das Lokal, das einen großen Saal hat, reicht aber nicht ganz aus, um alle Verwandten, Bekannten, Freunde und Nachbarn an der Feier teilnehmen zu lassen. Deshalb hat er bereits zu einer weiteren Geburtstagsfeier eingeladen.

Oskar Seigel kam am 7. November 1922 in Schutterwald im Elternhaus in der Bahnhofstraße 342 als Sohn von Franz und Anna Seigel (geborene Matt) auf die Welt. Er wuchs mit seinem ein Jahr älteren Bruder Helmut und seiner jüngeren Schwester Erika auf. Oskar Seigel war eines der ersten Schutterwälder Kinder, das im St. Jakob in die Kinderschule ging. In die Volksschule wurde er Ostern 1929 eingeschult. Über die heutigen Klassenstärken kann Oskar Seigel nur schmunzeln, denn sie waren sage und schreibe 64 Kinder in einem Klassenzimmer. Nach der 5. Klasse wechselte er nach Offenburg in die Oberrealschule, das spätere Schiller-Gymnasium.

Es kam alles anders

Er war der Einzige aus seiner Klasse, der nach Offenburg an ein Gymnasium wechselte, wie er sich erinnert. Sein Abitur hätte er im Frühjahr 1942 ablegen sollen, es wurde aber aufgrund des Krieges auf den Herbst 1941 vorgezogen. Der Jubilar hatte seine beruflichen Ziele bereits als Jugendlicher klar definiert, er wollte Sport und Mathematik und Physik studieren. Doch dann wurde Oskar zum Militär eingezogen. Er hatte sich zur Fliegerei gemeldet und kam am 1. Dezember 1941 zum Fliegerausbildungsregiment 102 nach Kaufbeuren. Ab März 1942 ging die Ausbildung im Fliegeranwärterbataillon in Straubing weiter. Nach weiteren Stationen und dem bestandenen Test zur Flugtauglichkeit legte er im Frühjahr 1944 erfolgreich die Prüfung zum Flugzeugführer ab. Am 15. Mai 1944 kam er zum zweiten Jagdgeschwader 104. Seigel flog ab November 1944 als Höhenjäger (bis zu 11.000 Meter Höhe) mit einer Messerschmitt ME 109 G 12 beziehungsweise G 6 an der Ostfront 25 Einsätze.

Im Frühjahr 1945 sollte er an dem neu entwickelten Strahlflugzeug, einer Messerschmitt ME 262, ausgebildet werden. Mangels Kraftstoff konnte dies nicht stattfinden. Für Oskar Seigel war am 10. April 1945 der Krieg zu Ende, denn an diesem Tag wurde sein Flugzeug gesprengt. Im Anschluss begab er sich zu Fuß auf den Nachhauseweg. Nach 650 Kilometer Fußmarsch kam er am 27. April 1945 zu Hause an. Nach dem Krieg stieg er in den elterlichen Betrieb ein, da sein Bruder Helmut, der das Geschäft übernehmen sollte, 1944 in Frankreich fiel.

Oskars Eltern hatten in der Bahnhofstraße eine Lohndrescherei, Lohnsägerei und eine Kohle- und Holzhandlung. Zudem vertrieben sie Seperatoren, Kinderwagen, Nähmaschinen und Fahrräder. „Tag und Nacht habe ich bei den Leuten Holz gesägt“, erzählte er. „Im Spätjahr sind wir mit der Dreschmaschine von Bauernhof zu Bauernhof gefahren.“ Immerhin hatte die Lohndrescherei Seigel etwa 100 Bauernhöfe, wo sie in der Scheune das Korn droschen. Schließlich rentierte sich die Drescherei nicht mehr, weil der Mähdrescher aufkam, sodass 1967 das Dreschen mit der Dreschmaschine eingestellt wurde.

Neues Geschäftsfeld

Im Übrigen war der im Dorf gebräuchliche Spitzname „d’ Kohle Seigel“ von der seit den 1920er-Jahren betriebenen Kohlenhandlung  abgeleitet. Ende der 50er-Jahre begann Oskar Seigel mit dem Verkauf von Heizöl. 1969 kaufte er den ersten Tankzug. Inzwischen fahren bei der Firma Seigel vier große Tankzüge und die Kundschaft ist auf 6500 Abnehmer angewachsen. 1987 übergab der Jubilar das Geschäft an seinen Sohn Walter, inzwischen ist es in den Händen des Enkels Bernhard.

Seigel hatte 1947 Gertrud Schulz geheiratet, die 1962 allzu früh verstarb. Aus dieser Ehe stammt Sohn Walter. In zweiter Ehe war Oskar Seigel mit Walburga Jobs verheiratet, mit der er die Tochter Brigitte sowie die Stieftochter Simone hat. Walburga, die mit ihm durch dick und dünn gegangen war, starb 2011. Neben den beiden Kindern Walter und Brigitte hat Oskar zwei erwachsene Enkel und vier Urenkel. Von der Seite seiner Stieftochter hat der Jubilar weitere sechs Enkel und zehn Urenkel.

Viele Sportarten

Seigel war seit seiner frühesten Jugend sportlich sehr aktiv und erfolgreich. Dem TuS Schutterwald trat er 1933 bei. Er war ein sehr guter Turner und erhielt für Leistungen am Reck und Barren Auszeichnungen. Schlittschuh ist er seit seiner Kindheit gelaufen und hängte die Eisenkufen erst vor acht Jahren an den Nagel. Im „hohen Alter“ von 50 Jahren begann er mit dem Windsurfen. Abfahrtski und Langlaufski betrieb er mit Freude. An der Tischtennisplatte war er über Jahrzehnte aktiv. Nicht zu vergessen ist das Inlinern, das der Jubilar 1992, mit damals 70 Jahren, begann. Erst mit 85 ließ er diesen Sport bleiben. Was er bis vor zwei Jahren nicht bleiben ließ, ist das Tanzen. Oskar und seine Tanzpartnerinnen waren auf allen Tanzböden der Region daheim. Rock ’n’ Roll und Twist waren seine Lieblingstänze.

Seigel ist für sein hohes Alter körperlich recht fit und erfreut sich einer geistigen Frische. Er ist täglich im Dorf unterwegs und immer noch sehr interessiert, was in seinem Schutterwald so passiert. Seine Tochter Brigitte sorgt für ihn und ist mit Oskar auch regelmäßig zu Freizeitaktivitäten unterwegs. Das Geburtstagskind weist darauf hin, dass er keine Geschenke möchte, sondern Geld für die Brandgeschädigten in Diersburg und für soziale Schutterwälder Einrichtungen sammelt.

Oskar hat noch drei Schulkameradinnen, mit denen er Kontakt aufgenommen hat, um eventuell ein baldiges Klassentreffen stattfinden zu lassen.

 

Quelle: bo.de
Autor: Otmar Hansert
Bild: ©Otmar Hansert


TuS Schutterwald II holt Rückstand von acht Toren auf

Der Landesligist kämpft sich zurück und erreicht ein 30:30-Unentschieden gegen die HSG Ortenau Süd.

Mit 13:21 lagen die Landesliga-Handballer des TuS Schutterwald II am Samstag gegen die HSG Ortenau Süd bereits zurück, auch 73 Sekunden vor Ende hieß es noch 28:30, doch nach 60 Minuten war der Gleichstand von 30:30 erreicht. Mit 13:3 Punkten teilt man sich nun Platz eins mit der SG Freudenstadt/Baiersbronn.

Die Gastgeber kamen ergebnistechnisch mit 5:2 (6.) gut ins Spiel, konnten diesen Vorteil aber nicht transportieren. Die HSG Ortenau Süd übernahm beim 6:5 (8.) erstmals die Führung und sollte sie bis zwei Sekunden vor Ende nicht mehr abgeben. Nach 20 Minuten lag der Gast bereits 14:9 in Front. „Der Gegner war hervorragend eingestellt, und wir hatten eine wahnsinnig hohe Fehlerquote in den ersten 20 Minuten“, resümierte TuS-Coach Simon Herrmann.

Die Gäste leisteten sich im ersten Durchgang wenige Fehler, trugen lange und disziplinierte Angriffe vor und überzeugten durch eine starke Wurfausbeute. „Wir haben uns kaum einen Fehler erlaubt, auch die Abwehr stand sehr gut und Aaron Meister im Tor entschärfte einige Bälle“, lobte HSG-Coach Gregor Roll. Lohn war eine 19:13-Führung zur Pause.
Als nach zwei Treffern zu Beginn der zweiten Hälfte der Rückstand von Schutterwald auf 13:21 angewachsen war, setzte kaum noch einer in der Halle auf die Gastgeber. Doch dann schwächte sich die HSG Ortenau Süd selbst. Vier Zeitstrafen und in dieser Phase zwei ausgelassene Siebenmeter (vier waren es insgesamt) brachten Schutterwald II immer mehr ins Spiel zurück. Zudem schwanden bei den mit dünnem Kader angetretenen Gästen die Kräfte. Das Spiel wurde nun „wild und intensiv“ (Herrmann). Der Rückstand des TuS verringerte sich, doch die HSG konnte ihrerseits auch wieder kontern.

Beim 27:28 (58.) war der Gastgeber bis auf ein Tor dran, schaffte in Unterzahl das 28:28, doch die HSG Ortenau Süd legte wieder mit zwei Toren vor – die letztlich aber nicht zum Sieg reichen sollte. „Die Mannschaft hat super gekämpft, aber man hat gemerkt, dass die Kräfte immer mehr schwanden. Das war für uns natürlich unglücklich und ärgerlich, dennoch bin ich angesichts unserer Personallage sehr stolz auf die Mannschaft, wie kämpferisch sie sich gegen diesen Gegner präsentiert hat“, erklärte Roll.

Halbwegs zufrieden war auch Kollege Herrmann. „Wenn man sich so einen großen Rückstand einhandelt, ist es schwierig zurückzukommen. Doch die Mannschaft hat sich reingebissen und an ihre Chance geglaubt.“
Während Schutterwald II nun am Samstag (19.30 Uhr) Baden-Baden II erwartet, muss die HSG Ortenau Süd am Samstag (20 Uhr) nach Ottenheim.

Schutterwald II – HSG Ortenau Süd 30:30 (13:19)

Schutterwald II: Herrmann (ab 24.), Schnebelt (bis 23.): Erlenwein 1, Meffle 2, Zind 2, Ehret 2, Adam, Roche 1, Seigel 7/3, L. Meier 8, Behmann 2, Schmidt 2, M. Meier 3.
HSG Ortenau Süd: Meister; Wacker, Kuhnigk 12/6, Bolz 2, Krieg 7, Heim 3, Roll, Raulf, S. Ruf, Peter 3, Zacharias 3.
Disqualifikation: M. Meier (56:45).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua/seg
Bild: ©Stephan Hund


TuS Schutterwald weiter auf Kurs

35:23-Erfolg des Südbadenligisten gegen den Tabellenvierten TV Ehingen war bereits der siebte Sieg im siebten Spiel. Starke Abwehr des TuS provoziert viele Fehler bei den Gästen.

Noch hat die Tabelle der Handball-Südbadenliga ein schiefes Bild, doch der TuS Schutterwald geht schnurgerade seinen Weg. Vor allem zu Hause sind die „Roten Teufel“ weiter eine Macht. 35:23 (15:11) hieß es am Samstag in der Mörburghalle gegen den Tabellenvierten TV Ehingen – es war fast haargenau der Durchschnitt der bisherigen Ergebnisse. Dass die Gastgeber noch ein bisschen fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, war für TuS-Coach Markus Lais kein echtes Thema. „35 Tore sind in Ordnung. Wir können nicht in jedem Spiel ein Erfolgsquote von 70 Prozent haben.“ Mit 14:0 Punkten ist der TuS mit ein bzw zwei Spielen weniger als die Konkurrenz weiter auf Platz zwei hinter dem BSV Phönix Sinzheim (16:2 Punkte).

Ab 5:5 Bremse gelöst

Zu Beginn war es allerdings das „von uns erwartet schwere Spiel“, so Lais. Die Hegauer hielten mit einer starken Abwehr um einen guten Torwart Daniel Beck dagegen, Schutterwald tat sich so im Angriff schwer. Ab dem 5:5 (10.) wurde dann aber die Bremse gelöst. Vor allem in der Abwehr standen die Gastgeber fortan gut, was zunehmend zu Fehlpässen und technischen Fehlern bei den Hegauern führen sollte. Beim 10:5 (20.) hatte der TuS die erste sichere Fünf-Tore-Führung herausgespielt, die bis zur Pause fast Bestand hatte (15:11).

Zu Beginn der zweiten Hälfte setzten sich die Schutterwälder dann nach und nach ab. Ehingen konnte im Grunde nur noch über Rechtsaußen Jonas Schmidt Nadelstiche setzen, das verletzungsbedingte Fehlen des bisher besten Gästewerfers Niklas Duffner konnten die Hegauer nicht kompensieren. Gerade für den torgefährlichen Mittelmann Lukas Küchler gab es kaum mehr ein Durchkommen, und bei einer 25:17-Führung (44.) der Gastgeber schickte Ehingen-Coach Lukasz Stodtko den siebten Feldspieler aufs Parkett. Doch auch diese Variante brachte den TuS nicht aus dem Rhythmus, sondern mit 31:18 (50.) weiter in Front, ehe der zusätzliche Gäste-Mann wieder auf der Bank Platz nehmen durfte. Mit einer erneut kompakten Teamleistung und einem „soliden Spiel“ behielt Schutterwald schließlich mit 35:23 die Oberhand.

Nun nach Ohlsbach

„Wir sind rundum zufrieden“, bilanzierte Markus Lais und relativierte den Stotter-Start: „Ehingen hatte bisher erst drei Verlustpunkte. Und wir wussten, dass wir den breiteren Kader und auch mehr Qualität im Kader haben.“ Diesen Umstand gilt es auch am kommenden Samstag (20 Uhr) im Derby beim Tabellenvorletzten SG Ohlsbach/Elgersweier zu nutzen. Gespielt wird in der Brumatthalle in Ohlsbach, und die wird voraussichtlich rappelvoll sein.

Schutterwald – Ehingen 35:23 (15:11)

Schutterwald: Wegner (bis 30.), Sieck (ab 31); Wöhrle 1, Langenbacher 4, Doll 2, Heppner 5, L. Meier, K. Heuberger 3, Fahner 3, Seigel, Herzog 5/2, Silberer 2, Fleig 1, Harter 9.
Ehingen: D. Beck (bis 50.), S. Beck, Greiner (ab 51.); Hohlwegler, Dannenmayer 4, Sartena 1, Küchler 5, Sauter, Schmidt 10/2, Plesse 1, Held, Hosu 1, Hänsel 1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver


Starke erste Hälfte der Schutterwälderinnen

42:26-Erfolg des Oberliga.Spitzenreiters gegen Aufsteiger TSV Karlsruhe-Rintheim untermauert den ersten Tabellenplatz.

Die Handballerinnen des TuS Schutterwald sind nun nach ihrer bisher einzigen Niederlage bei der Erstliga-Reserve der HSG Stuttgart/Metzingen wieder sicher in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Samstag gab es gegen Aufsteiger TSV Karlsruhe-Rintheim einen souverän herausgespielten 42:26 (25:12)-Erfolg.

Von Anfang spielte das Team um das Trainergespann Beate Czok/David Körkel konzentriert auf. Bereits in der 7. Spielminute musste der gegnerische Trainer Jonathan Binder bei einem Spielstand von 7:3 für die Gastgeberinnen eine Auszeit nehmen. Diese brachte die TuS-Damen jedoch nicht aus dem Konzept, und der Vorsprung wurde durch eine aggressive Abwehr und schnelles Tempospiel auf 25:12 zur Halbzeit erhöht.

Konzentration lässt nach

In der zweiten Hälfte ließ die Konzentration, dem Spielstand geschuldet, bei den Schutterwälderinnen etwas nach. Die Gäste-Spielerinnen kamen nun doch immer wieder zu einem Torerfolg. Schlussendlich konnte aber ein nie gefährdeter 42:26-Heimsieg gefeiert werden.

Nach der englischen Woche, die mit der ersten Niederlage begonnen hat und mit den Saisonsiegen Nummer sechs und sieben fortgesetzt worden ist, stehen die Schutterwälderinnen mit 14:2 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze der Oberliga und haben nun ein spielfreies Wochenende vor der Brust. Weiter geht es dann am 17. November um 17.30 Uhr bei der Zweitligareserve der H2Ku Herrenberg (7. Platz/7:5 Punkte).

Schutterwald – Rintheim 42:26 (25:12)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Kaufmann, Ernst 3, Muttach, Margull 11/3, Derr 3, Rieder 3, Czok 7/1, Greiner 2, Kovacs 6, Thallner, Lipps 3, Quennet 4.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt


HSG Ortenau Süd vergibt eine hohe Führung

Am Ende muss sich der Landesligist beim TuS Schutterwald II mit 30:30 (19:13) begnügen.

 

Vor dem Spiel wären die Gäste mit einem Zähler bei der hochgehandelten TuS-Reserve sehr zufrieden gewesen. Beim Blick auf den Spielverlauf war dann aber auch ein weinendes Auge bei HSG-Coach Gregor Roll dabei, führte sein stark ersatzgeschwächtes Team doch bereits mit acht Toren und musste sich am Ende doch mit einem Remis begnügen. „Wir haben sehr stark begonnen und genau das umgesetzt, was wir unter der Woche im Training angesprochen hatten“, so Roll. Sein Team leistete sich im ersten Durchgang wenige Fehler, trug lange und disziplinierte Angriffe vor und überzeugte durch eine starke Wurfausbeute. „Wir haben uns kaum einen Fehler erlaubt, auch die Abwehr stand sehr gut und Aaron Meister im Tor entschärfte einige Bälle.“ Lohn war eine 19:13-Führung zur Pause.

Schutterwald drückte nach Wiederbeginn immer mehr aufs Tempo. „Wir konnten deshalb kaum Angriff-Abwehr wechseln, was uns bei der dünnen Bank einiges an Kräfte gekostet hat“, so Roll. Die TuS-Reserve setzte früh alles auf eine Karte, um den zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand zu verkürzen. Durch die offene Deckung des Gegners war die HSG zu noch mehr Bewegung gezwungen. „Die Mannschaft hat super gekämpft, aber man hat gemerkt, dass die Kräfte immer mehr schwanden. Im Angriff hatten wir im zweiten Durchgang zwei, drei Ungenauigkeiten drin, außerdem vier Siebenmeter verworfen. Das war am Ende das Zünglein an der Waage“, erklärte Roll.

Schutterwald kam Tor um Tor heran und stellte zwei Minuten vor Schluss den 28:28-Ausgleich her. In einer wilden Schlussphase brachten Alexander Kuhnigk und Philipp Heim die HSG mit den letzten Reserven nochmals auf 30:28 nach vorne, zwei Sekunden vor dem Ende rettete Florian Zind dem TuS doch noch einen Punkt. Gregor Roll: „Das war für uns natürlich unglücklich und ärgerlich, dennoch bin ich angesichts unserer Personallage sehr stolz auf die Mannschaft, wie kämpferisch sie sich gegen diesen Gegner präsentiert hat.“

TuS Schutterwald II – HSG Ortenau Süd 30:30 (13:19)

TuS Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt – Erlenwein 1, Meffle 2, Zind 2, Ehret 2, Adam, Roche 1, Seigel 7/3, L. Meier 8, Behmann 2, Schmidt 2, M. Meier 3.

HSG Ortenau Süd: Meister – Wacker, Kuhnigk 12/6, A. Bolz 2, Krieg 7, Heim 3, J. Roll, Raulf, S. Ruf, Peter 3, Zacharias 3.

Spiel-Film: 5:2, 5:7, 7:10, 13:19 (30.) – 15:22, 23:26, 29:30, 30:30 (60.).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Sebastian Gehring
Bild: ©Stephan Hund

Simon Herrmann: Die Welle lange reiten

Nach dem Sprung auf Tabellenplatz eins der Landesliga Nord will der TuS Schutterwald II (12:0 Punkte) diese Position am Samstag im Heimspiel (15.30 Uhr) gegen die HSG Ortenau Süd (5. Platz/10:4 Punkte) erfolgreich verteidigen.

Nach der Dienstag-Partie in Zunsweier war aber erst mal Regeneration angesagt. „Es war ein intensives Spiel, aus dem ein paar Spieler angeschlagen rausgegangen sind“, so TuS-Coach Simon Herrmann, der vor dem kommenden Gegner warnt: „Sie sind ähnlich gut gestartet wie wir und dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden.“

Wichtig wird sein, dass der TuS Schutterwald II sein Spiel durchzieht, in der Vergangenheit hat man sich gerne von der HSG Ortenau Süd deren Spiel aufzwingen lassen. Doch für Herrmann ist klar: „Wir starten einen Vollangriff auf die nächsten zwei Punkte und wollen die Welle lange reiten.“

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Ulrich Marx

TuS Schutterwald: Der Schlüssel liegt in der Defensive

Der Südbadenligist will am Samstag im Heimspiel gegen Verfolger TV Ehingen seine weiße Punkteweste behalten. Morris Strosack fällt nicht so lange wie vermutet aus.

Die Stimmung beim Südbadenligisten TuS Schutterwald (2. Platz/12:0 Punkte) vor der Heimpartie am Samstag ab 19.30 Uhr gegen den TV Ehingen (4./9:3) könnte nicht besser sein: Nach sechs Spielen noch immer verlustpunktfrei, und die heftig blutende Verletzung von Morris Strosack aus dem Herbolzheim-Spiel ist nicht ganz so schwerwiegend. „Er wurde an der Hand genäht und sollte in drei Wochen wieder fit sein“, berichtete TuS-Coach Markus Lais erleichtert.

Jeder kann jeden schlagen

Dass zuletzt die Konkurrenz patzte, hat man in Schutterwald registriert, gleichzeitig ist das aber auch eine Warnung. „Es zeigt sich, dass in dieser Liga doch jeder jeden schlagen kann. Man kann überall verlieren, auch uns kann das passieren“, macht sich Lais nichts vor und fordert deshalb: „100 Prozent Konzentration und Konsequenz. Wir müssen jedes Mal Gas geben.“

Operation bei Duffner

Schon der Samstag-Gegner TV Ehingen kann unbequem werden. Die Hegauer starteten sehr gut, verloren zuletzt aber bei der SG Ohlsbach/Elgersweier. Toptorschütze Nik­las Duffner war da allerdings schon nicht mehr dabei. Nach einer Operation wird er bis Jahresende ausfallen. Duffner, Mittelmann Julian Küchler und Linkshänder Jonas Schmidt, alle top ausgebildet bei der HSG Konstanz, stehen für die neue Generation des TV Ehingen. Seit dieser Saison ist Ex-Spieler Lukasz Stodt­ko Trainer. „Er hat neue Ideen reingebracht, man sieht aber auch, dass die Mannschaft zum Großteil lange in der Konstellation zusammenspielt“, nennt Lais eine Stärke der Gäste.

Starke Abwehrreihen

Prunkstück der Hegauer ist ohne Zweifel die Abwehr. „Hart, aber nicht unfair“, findet Lais und ist selbst gespannt, „wie unsere jungen Spieler gegenhalten können.“ Andererseits ähneln sich beide Teams in der Abwehr, und eine Erkenntnis des TuS-Trainers aus den ersten Spielen ist: „Wer eine stabile Abwehr stellt, gewinnt die Spiele.“ Mehr als 26 Gegentreffer haben die Schutterwälder bisher nicht zugelassen und kommen sogar auf einen phänomenalen Schnitt von gerade mal 21 Gegentreffer. Insofern ist klar: Der Schlüssel zum Erfolg liegt erneut in der Defensive.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt

TuS-Frauen vor dem TSV Rintheim gewarnt

Das letzte Spiel der englischen Woche steht für die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald (1. Platz/12:2 Punkte) an. Dieses Mal empfangen die Schutterwälderinnen am Samstag um 17.30 Uhr in der Mörburghalle den Aufsteiger TSV Rintheim (11./3:7).

Der Gegner ist einem Teil der Mannschaft aus einem Vorbereitungsspiel aus der Saison 2019/20 noch bekannt. Seit diesem Spiel hat sich jedoch auf beiden Seiten einiges getan, sodass man nun in der Oberliga aufeinandertrifft. Dabei will sich der Tabellenführer aus Schutterwald darauf konzentrieren, die eigenen Fehler abzustellen. Aufsteiger Rintheim konnte der starken Mannschaft aus Stuttgart/Metzingen II zwei Punkte abknüpfen. Darum darf der Gegner auf keinen Fall unterschätzt werden.

Chancenverwertung muss besser werden

Besonders das Thema Chancenverwertung muss beim TuS Schutterwald angegangen werden. Die Mannschaft wird jedoch alles daransetzen, sich mit einem positiven Ergebnis für die harte Spielwoche zu belohnen und in die verdiente Spielpause zu gehen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt