Martin Heuberger: „Ein Restrisiko bleibt immer“

Junioren-Nationaltrainer Martin Heuberger aus Schutterwald sieht der Handball-Weltmeisterschaft zuversichtlich entgegen. Chance für eine junge Mannschaft, „die brennt und das letzte Hemd gibt“. Sorge um die Entwicklung des Nachwuchses.

Er sei „total up to date“, versichert Martin Heuberger lachend. Ob 1. Bundesliga oder 2. Bundesliga – eigentlich schaut er sich fast jede Partie aus dem heimischen Wohnzimmer an. „So viele Spiele wie in den vergangenen Monaten habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen“, schmunzelt der Trainer der Juniorennationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB).

Mit Ausnahme, dass die Besuche bei seinen Schützlingen im Training oder bei Spielen ausfallen („dieser Kontakt fehlt mir aber schon“), hat der Schutterwälder derzeit beruflich so gut wie keine Einschränkungen. Die Arbeit geht weiter: regelmäßige Videokonferenzen, dazu die Trainingskonzeption. Nebenbei ist er auch noch als Referent für duales Karrieremanagement und für die Sportfördergruppe zuständig. Und dann eben die Arbeit mit dem aktuellen Junioren-Jahrgang. Letzteres ist das, was die Öffentlichkeit von seinem Job wahrnimmt.

Sicher in der „Blase“

Dennoch wurde im Dezember eine Lehrgangsmaßnahme abgesetzt. „Aus Gründen der Vorsicht, aber auch aus Rücksicht auf die hohe Spielefrequenz und damit auf die hohe Belastung für einige der Spieler“, so Heuberger. Seit Mittwoch ist man aber wieder in Warendorf zu einem Lehrgang versammelt. Die Teilnehmer kamen mit einem Negativtest in der Sportschule an und werden dort zweimal getestet. „Ich fühle mich sicher in dieser Blase“, sagt der Trainer.

Der körperliche Zustand seiner Schützlinge ist indes nicht bei allen gleich. Die Bundesligaspieler stehen im Wettbewerb, die Drittligaspieler hängen im Lockdown fest. „Schlupflöcher“ gibt es dennoch. An Olympiastützpunkten darf trainiert werden, mancher hat ein Zweifachspielrecht bei einem Bundesligisten oder einen Bundesligisten im eigenen Verein, bei dem er mittrainieren kann. „Krafttraining und Laufen gehen auf jeden Fall. Die Arbeit mit dem Ball kommt bei dem ein oder anderen dagegen zu kurz“, hat Heuberger festgestellt.

Die Auswirkungen auf den Sport, da ist sich der Schutterwälder sicher, kommen mit Verzögerung, „Diese Pause durch den Lockdown ist in der Entwicklung kaum mehr aufzuholen“, sieht der 56-Jährige dunkle Wolken am Horizont: „Das wirkt sich auf das Leistungsniveau aus. Aber im Prinzip gilt das für alle.“ Der aktuelle Junioren-Kader beispielsweise ist noch ohne große Meisterschaft. Dabei sind es gerade die großen Turniere, in denen die Toptalente ganz wichtige Erfahrungen sammeln. Die Hoffnung ruht nun auf der WM im Sommer in Ungarn.

Crossfit-Training fehlt

Persönlich hat sich Martin Heuberger mit den Corona-Einschränkungen gut arrangiert. Mund-Nasen-Schutz tragen, Kontakte im Alltag reduzieren – kein Problem. Das Crossfit-Training in der Gruppe, inklusive dem gemeinsamen Bier und Schwätzchen mit den Kumpels danach, vermisst er aber. „Alleine zu Hause trainieren und dann noch im Winter, ist nicht mein Ding“, sagt er, der ehemalige Mannschaftsspieler, offen.

Die Weltmeisterschaft in Ägypten wird er zu Hause vor dem TV-Gerät verfolgen. Dass gleich mehrere Akteure die Teilnahme absagten, kommentiert er professionell. „Das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Er selbst vertraut einem ausgefeilten Hygienekonzept vor Ort, „auch wenn natürlich immer ein Restrisiko bleibt“. Und er vertraut dem Kader von Alfred Gislason, dem mit Juri Knorr einer angehört, der altersmäßig noch Junior ist. „Dadurch, dass viele junge, hungrige Spieler dabei sind, werden wir eine Mannschaft haben, die brennt und das letzte Hemd gibt“, ist Heuberger überzeugt und betont: „Es ist immer noch eine gute Qualität vorhanden, um den ein oder anderen Favoriten zu ärgern.“ Gerne erinnert er da an den Champions-League-Triumph des THW Kiel. „Die waren auch Außenseiter und haben gezeigt, was mit guter taktischer Einstellung und Begeisterung möglich ist.“

Bekannter Favoritenkreis

Im Titelkampf favorisiert er die „üblichen Verdächtigen“ vorn. Also Norwegen, Dänemark, Spanien vielleicht, oder Frankreich. Durchaus skeptisch sieht Heuberger eine WM erstmals mit 32 Ländern in Pandemie-Zeiten. „Dieser Beschluss wurde schon lange vor Corona gefasst.“

Und was bringt sportlich ein Vorrundenspiel gegen die Kapverdischen Inseln? „Uns eher wenig. Denen aber viel“, erklärt Heuberger. Es gehe darum, den Handball in der ganzen Welt zu vermarkten, ihn zumindest in die Fläche zu bekommen. „Wenn kleine Länder nie die Chance haben, zu Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen zu kommen, bleibt der Handball in diesen Ländern auch klein.“

Zur Person: Martin Heuberger

Alter: 56 Jahre.
Wohnort: Schutterwald.
Beruf: Diplomierter Verwaltungswirt, bis 2018 Verwaltungsamtmann im Landratsamt Offenburg. Von 2002 bis 2014 und seit 2019 beim DHB.
Stationen als Spieler: TuS Schutterwald.
Länderspiele: 26.
Erfolge als Spieler: 164 Bundesligaspiele. 1985 WM-Vierter mit Junioren. 1986 und 1989 Bundesliga-Aufstieg mit dem TuS Schutterwald.
Stationen als Trainer: TuS Schutterwald (1995-1999), DHB-Junioren (2002-2011 und seit 2019), DHB-A-Team (2011-2014), Co-Trainer DHB-A-Team (2004-2011), TuS Schutterwald Jugend nach Bedarf.
Erfolge als Trainer: 1996 und 1998 Bundesliga-Aufstieg mit Schutterwald; 2002 deutscher A-Jugend-Vizemeister mit Schutterwald; 2009 und 2011 Weltmeister, 2004 und 2006 Europameister mit den Junioren; 2007 Co-Trainer beim WM-Sieg des A-Teams; 2013 WM-Fünfter mit dem A-Team.
Hobbys: Sport allgemein (Crossfit), Handwerk.

 

Quelle: handball-server.de
Autor: miqua
Bild: ©Ulrich Marx
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Verband bringt Annullierung der Saison ins Spiel

Das Ergebnis gleicht zwar eher einem Zwischenstandsbericht, doch erstmals wird offen eine Annullierung der Saison ins Spiel gebracht: Sollte bis Mitte März kein Re-Start möglich sein, wird die Saison wohl annulliert werden.

Alle warten in den nächsten Tagen und Wochen immer wieder auf neue und weitere Regelungen zum Umgang mit Corona. Auch die Handballer. Doch eines ist klar: „Egal ob Verschärfungen oder Lockerungen – sie werden nicht von Verbandsverantwortlichen getroffen, sondern von Regierung, Gesundheitsämtern und Kommunen“, schrieben am Montag die Handball-Verbände in Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung.

Dennoch sei man bemüht, möglichst verlässliche Anhaltspunkte zu geben. Auf Vorschlag der Vertreter des Landesausschusses Spieltechnik haben die drei Präsidenten und der Vorstand von Handball Baden-Württemberg nun beschlossen, eine gemeinsame und einheitliche Information an alle Vereine mit Mannschaften in der BW-Oberliga (BWOL) und in den Spielklassen von Württemberg, Südbaden und Baden zu geben:

◼ Sobald die Behörden wieder Mannschaftstraining in der Halle zulassen, soll drei Wochen danach der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.
◼ Das Re-Start-Wochenende soll in den drei Verbänden und für die BWOL-Staffeln am gleichen Termin sein.
◼ Haupt-Zielsetzungen bleiben bei den Erwachsenen eine sportliche Wertung der Saison und bei der Jugend eine ordentliche und komplett neue Qualifikations-Runde für die Saison 2021/22.

„Sollte bis Mitte März kein Re-Start möglich sein, wird die Saison wohl annulliert werden müssen, inklusive der Jugend-Qualifikation für die Runde 2020/21“, heißt es in der Pressemitteilung.

Außerhalb des Entscheidungsbefugnis der baden-württembergische Verbände liegt das weitere Vorgehen in der 3. Liga und auch, ob in der BWOL der B-Jugend Teilnehmer für die deutsche Meisterschaft ermitteln werden müssen. Da wird auf „zügige Entscheidungen“ der zuständigen Gremien des Deutschen Handball-Bundes gehofft.

 

Quelle: handball-server.de
Autor: miqa
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Tim Heuberger über ...

In unserer Serie „Ansichtssache“ äußern sich Sportler und Funktionäre aus der Region zu aktuellen und allgemeinen Themen. Diesmal Tim Heuberger vom Handball-BW-Oberligisten TuS Schutterwald.

... seine Lieblingsfilme: Da gibt es einige. Gerne schaue ich Filme, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Sportverrückten kann ich den Film „Moneyball“ empfehlen.

... sein Lieblingsrestaurant: Je nachdem, auf was man gerade so Lust hat. Um das ein oder andere Lieblingsrestaurant zu nennen – unseren Freihof in Höfen mit der besten badischen Küche oder das Fortuna von Roberto mit der leckersten Pizza Calzone.

... Facebook, Instagram und Co.: Leider immer öfters ein Zeitvertreib, aber mehr zum Schauen als selbst zu veröffentlichen.

... Bob Hanning: Bestimmt keine einfache Person, aber er macht viel für den Handball! Es ist nicht alles Gold was glänzt, aber er geht voran und das muss mit diesem Engagement erst mal ein anderer machen.

... Geisterspiele: Müssen wir selbst hoffentlich nicht absolvieren. In der Bundesliga kann ich es nachvollziehen, aber da fehlt so einiges. Dennoch freue ich mich, wenn man weiterhin Handball sehen kann. Hoffen wir mal, dass die Vereine diese Zeit so überstehen.

... den Videobeweis: Eine Regelung wie im American Football fände ich gut. Jedes Team hat zwei Challenges pro Spiel. Somit müssen die Schiedsrichter nicht andauernd das Spiel unterbrechen und dennoch können eventuelle Fehlentscheidungen korrigiert werden.

... Sport in Corona-Zeiten: Im zweiten Lockdown aufgrund des Wetters für mich schwerer zu absolvieren als im Frühjahr. Es ist aber ein absolutes Muss, sich fit zu halten, damit der Bruch nicht zu groß ist, wenn wir irgendwann wieder mit dem Ball in die Halle dürfen.

... seine Wünsche für 2021: Dass wir alle ein einigermaßen normales Leben mit Corona leben können und nicht immer auf einen Lockdown zurückgreifen müssen mit sozialen Einschränkungen.

Zur Person

Tim Heuberger

Der 29-jährige Schutterwälder spielt für seinen Heimatverein TuS Schutterwald in der Handball-BW-Oberliga und ist auch als Jugendleiter und B2-Trainer tätig. Er arbeitet als Marketingkoordinator bei der Sportpark Ortenau Gruppe.

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt
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Spiele des TuS Schutterwald wurden verlegt

Obwohl in den BW-Handball-Oberligen am Wochenende die angesetzten Begegnungen noch ausge­tragen werden sollen, tritt der TuS Schutterwald mit Männer, Frauen und männlicher A-Jugend nicht mehr an.

Als der Vorstand von Handball Baden-Württemberg am Mittwochabend endlich tagte, war ihm die Entscheidung schon aus den Händen genommen. Die Politik hatte zuvor verkündet, den Amateursport ab Montag bis 30. November auszusetzen. Doch klein beigeben wollte man nicht: Die Begegnungen in den diversen Oberligen (BWOL) unter der Verantwortung von Handball Baden-Württembeg bleiben für dieses Wochenende angesetzt. Der TuS Schutterwald wird mit seinen Mannschaften allerdings nicht mehr antreten.

Einig mit dem Gegner
In den drei Landesverbänden war bereits am Dienstag beschlossen worden, den Spielbetrieb mit sofortiger Wirkung ruhen zu lassen. Für die Oberliga stand aber eine Entscheidung aus. Noch am frühen Mittwochabend herrschte beim Ortenauer Traditionsverein deshalb großes Rätselraten. „Wir haben von der Staffelleitung bisher keine Informationen erhalten. Aber wir werden auch nicht mehr abwarten, sondern selbst einen Verlegungsantrag stellen“, erklärte Felix Heuberger, der sportliche Leiter des TuS. Wenig später meldete sich dann der TSV Schmiden, bei dem die Schutterwälder am Samstag anzutreten hatten, mit der selben Bitte. Wenig überraschend – die „Pumas“ hatten schon vergangenes Wochenende auf ihr Spiel verzichtet.

Umfrage gestartet
Am späten Abend kam dann aber auch die Information des Staffelleiters: Die Spiele an diesem Wochenende bleiben angesetzt. Bereits in den vergangenen Tagen hatte sich Johannes Kern, Vorsitzender des Landesausschuss Spieltechnik, bei den Vereinen um ein Stimmungsbild bemüht. „Uns war es wichtig, die Meinung der Vereine zu kennen, bevor wir eine Entscheidung treffen“, sagte Kern und führte aus: „Der Spielbetrieb in der 4. Liga ist sicherlich anders zu bewerten, als in den Verbänden.“

Weniger Absagen in der Oberliga
So hätte die Oberliga bisher auch deutlich weniger Spielabsagen gehabt als die einzelnen Landesverbände, „obwohl wir auch in der BWOL die Regelung eingeführt hatten, dass Vereine Spiele absetzen können, wenn sie aus einem Landkreis kommen, der eine Sieben-Tageinzidenz über 50 pro 100 000 Einwohner haben oder gegen eine Mannschaft aus einem solchen Landkreis spielen muss“. Experten sehen den Grund für die geringe Zahl der Spielverlegungen aber eher in der Tatsache begründet, dass gerade die Männer-Oberliga mit 18 Mannschaften einen prallen Terminkalender bis 20 Juni 2021 hat und Nachholspiele im Grunde nur unter der Woche möglich sind.
Bekanntlich hätten vor Saisonbeginn viele Vereine auch für die Oberliga einen Modus mit einer zweigeteilten Staffel – wie in Südbaden – bevorzugt, um bei einer Unterbrechung mehr Spielraum zu haben.

Mehrheit für Fortführung des Spielbetriebs
Die Umfrage von Handball Baden-Württemberg habe im Übrigen ein klares Ergebnis gebracht. „Eine deutliche Mehrheit war dafür, den Spielbetrieb unter den bisherigen Bedingungen solange fortzuführen, bis die Politik keinen Spielbetrieb mehr zulässt“, erklärt Peter Knapp, Vorstandsvorsitzender von Handball Baden-Württemberg und Präsident des Badischen Handball-Verbandes.

Analog zur 3. Liga
Nun hat die Politik eine Entscheidung getroffen und unterbindet den Amateur- und Breitensport ab 2. November. „Die Mehrheit der Vereine war dafür den Spielbetrieb fortzusetzen. Daher haben wir analog der 3. Liga beschlossen, dass am kommenden Wochenende noch Spiele stattfinden können. Sollten Vereine nicht antreten wollen, können die Spiele weiterhin ohne Nachteile abgesetzt werden.“

TuS für Unterbrechung
Der TuS Schutterwald hat sich in der Umfrage indes für eine Unterbrechung der Spielsaison ausgesprochen. „Und zwar sowohl für unsere Männer und Frauen wie auch die männliche A- und B-Jugend, die alle in der Oberliga spielen“, erklärte TuS-Vorsitzender David Salameh.

Folgerichtig sind die Schutterwälder Mannschaften am Wochenende auch nicht mehr im Einsatz. Neben den Männern haben auch die Frauen­ die Verlegung ihrer Partie am Samstag beim SV Hohen­acker-Neustadt beantragt. „Die Mädels waren sich ziemlich schnell einig, dass sie nicht mehr spielen wollen“, berichtete Nicole Wolber, Abteilungsleiterin Frauen. Das Spiel der A-Jugend beim TSV Heiningen war schon Anfang der Woche abgesetzt worden, die männliche B-Jugend hatte spielfrei.

Modus offen
Wann der Spielbetrieb in der Oberliga wieder aufgenommen wird und vor allem, in welchem Modus, werden die Verantwortlichen nun klären und zeitnah darüber informieren, heißt es in der Pressemitteilung.

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt
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23:27 – TuS Schutterwald geht am Stock

Kurz vor Ende hatte Nico Baumann nur noch einen einsetzbaren Feldspieler auf der Bank – es zeigt das große Problem des TuS Schutterwald in diesen eh schon schwierigen Wochen. „Es hapert nicht nur spielerisch, sondern auch am Personal“, stellte der Coach des Oberligisten nach der 23:27 (11:14)-Heimniederlage im Südbaden-Derby gegen den TVS Baden-Baden nüchtern fest.

Nach vier Spielen rangiert der Vorjahresaufsteiger mit 1:7 Punkten auf dem drittletzten Rang. Baumann erinnert zwar dran, dass man gegen den Dritten, Fünften und Sechsten der vergangenen Saison gespielt hat („es gibt leichtere Auftaktprogramme“), doch die Möglichkeiten der Mannschaft sind derzeit personell arg limitiert.

Wöhrle-Ausfall schmerzt
Viel gravierender als befürchtet stellt sich der Langzeitausfall von Kreisläufer Rene Wöhrle (Kreuzbandriss) dar. Denn auch Pascal Fleig, der die Lücke schließen sollte, fehlt mit Knieproblemen. So wird Tim Heuberger am Kreis „geopfert“, weil er sich von allen Kandidaten noch am geschicktesten anstellt. Doch es gibt Spiele, da bleibt diese (Geheim-)Waffe stumpf. So wie am Samstag, als Heuberger am Kreis kalt gestellt war, im Rückraum aber dringend gebraucht worden wäre. Zumal nach 22 Minuten Matthias Langenbacher (Verdacht auf Kreuzbandriss) ausschied und nach 45 Minuten Julian Seigel die Rote Karte sah. Da war dann auch der Abwehrinnenblock gesprengt. Dass kurz vor Ende, als noch was möglich war, noch Johannes Silberer mit einem Krampf kurzzeitig aussetzen musste, passte ins Bild.

Zwei Trikots von Felix Zipf zerrissen
So reichte es gegen einen Gegner, der leidenschaftlich zu Werke ging und körperlich überlegen war, nicht. „Letztlich war unser Schlüssel zum Sieg die Verteidigung. Da waren wir heute richtig aggressiv und konnten ein gutes Umschaltspiel aufziehen“, freute sich Gäste-Coach Sandro Catak. Das bekam vor allem Felix Zipf zu spüren. Dem TuS-Linkshänder, auch erst nach einer Verletzung wieder zurückgekommen, wurden gleich zwei Trikots völlig zerrissen.
Catak hatte zudem ein Sonderlob für Torwart Manuel Schnurr parat, der erst vergangene Woche verpflichtet worden war und nach dem kurzfristigen Ausfall von Dominik Horn gleich gefordert war. „Er war überragend und hat uns heute unheimlich geholfen“, fand der TVS-Coach.

Gäste zur Pause 14:11 vorn
Schutterwald kam schwer ins Spiel, hatte dann beim 5:5 den ersten Ausgleich erzielt – zu mehr sollte es aber im gesamten Spiel nicht reichen. Die Gäste kontrollierten die Partie, machten die Tore, wenn sie nötig waren, auch wenn TuS-Torwart Tobias Moser den ein oder anderen Ball wegnahm. Zudem nutzte Baden-Baden kurz vor der Pause mehrere Unkonzentriertheiten von Schutterwald zur 14:11-Pausenführung.

Spätestens mit der Roten Karte gegen Seigel gingen den Gastgebern die personellen Alternativen aus. Das Spiel war auch zu sehr auf Christoph Baumann und Felix Zipf zugeschnitten. Der TVS Baden-Baden zog vorentscheidend auf 24:20 davon.

Fragezeichen hinter Partie in Schmiden
Am Samstag muss der TuS nun zum TSV Schmiden –  falls überhaupt noch gespielt wird. Die Mannen aus dem Stadtteil von Fellbach haben am Sonntag bereits auf die Partie gegen Birkenau verzichtet. Gleiches war beim TuS vor dem Spiel gegen Baden-Baden nicht wirklich ein Thema. „Der Verein hat der Mannschaft die Entscheidung freigestellt. Sie wollte spielen“, berichtete Nico Baumann, doch auch bei ihm wachsen die Zweifel und auch das Unbehagen angesichts der dynamischen Pandemie-Entwicklung. „Es fühlt sich komplett falsch an, was wir da machen“, sagte der TuS-Coach am Samstag. Erstmals mussten die Zuschauer das Spiel mit Mund-Nasen-Schutz verfolgen.

Vorrunden-Ende droht
Nicht ausgeschlossen ist, dass die Saison für zwei, drei Wochen erst mal unterbrochen wird. Dem TuS Schutterwald wird das aber personell wohl nicht weiterhelfen. Und wenn tatsächlich danach nur noch eine Vorrunde gespielt werden sollte – wie eine Spielplan-Alternative besagt, ist es punktemäßig schon fünf vor zwölf.

Schutterwald – Baden-Baden 23:27 (11:14)
Schutterwald: 
Moser (bis 47.), Herrmann (48.), Dold; T. Heuberger 1, Langenbacher, K. Heuberger, Seigel 2, Zipf 7, Baumann 6/2, Herzog 3, Harter 1, Oesterle, Silberer 3.
Baden-Baden: Schnurr: J. Henke, F. Henke, Wichmann, Seiter 2, Fritz 7/2, Völker, Mitzel 5, Schuster 9, Schlager 1, Koch, Jolibois, Strüwing, Geisler, Vollmer 3.
Schiedsrichter: Kolbach/Oestringer (St. Leon/Reilingen/Hora)
Disqualifikation: Seigel (Schutterwald/ 45:12) – Zeitstrafen: vier – zwölf Minuten

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt
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B-Jugend des TuS Schutterwald siegt deutlich

Mit 26:17 (11:8) fuhr die B-Jugend des TuS Schutterwald am Freitag beim Nachwuchs der HSG Konstanz einen überlegen Erfolg ein.

Die jungen Schutterwälder dominierten am Freitag die Oberligapartie am Bodensee, auch wenn sie sich erst in der zweiten Hälfte absetzen konnten. Entscheiden war der Lauf von einer 13:12-Führung (29.) bis zum 19:12 (37.).
Stand Samstag empfängt der TuS Schutterwald nun an diesem Sonntag um 15 Uhr mit der SG Pforzheim/Eutingen ein Topteam im Jugendbereich.

Konstanz: Paul Denecke, Xeno Müller, Tim Koch 1, Nico Grether, Janne Pietrusky 2, David Soos 3/1, Joel Ciman 1, Ole Osann, Nick Siegner, Noah Frensel, Mika Komin 8, Lucas Farias-Veeser 2.
Schutterwald: Simon Wirth, Joel Sütterlin; Jakob Ritter, Yannis Bergmann 2, Ben Keller 1, Hannes Elger, Lasse Meier 5, Emanuel Bello 9/2, Kai Schilli 4, Noel Fees 2, Luca Schlageter 3.

 

Quelle: handball-server.de
Bild: ©Handball-Server
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TuS Schutterwald mit begrenztem Angebot

Bis auf die Oberligaspiele der 1. Mannschaft und der B-Jugend (zwei Spiele), hat der TuS Schutterwald alle Spiele abgesagt.

Von der HSG Strohgäuwurde die Begegnung der Frauen abgesagt, da man in den eigenen Reihen einen Verdachtsfall gemeldet bekam. Damit wurden bisher fünf Spiele der Oberliga Frauen abgesagt.

 

Quelle: handball-media.de
Geschrieben von: Michael Wendling
Bild: ©Handball-Media
https://handball-media.de/tus-schutterwald-mit-begrenztem-angebot/


B-Jugend des TuS Schutterwald muss doppelt ran

Am Freitag (20 Uhr) müssen die jungen Teufel der B-Jugend des TuS Schutterwald eine weite Aufwärtsfahrt nach Konstanz antreten. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert dann die SG Pforzheim/Eutingen in der Mörburghalle.

Nach der Auftaktniederlage hieß es dann gleich wieder im Training umzuschalten, das Spiel abzuhaken und nach vorne zu schauen. Am Freitag gegen Konstanz wird man einen Gegner erwarten, der bisher noch kein Spiel absolvierte und man daher dessen Stärke sehr schwer einschätzen kann. Man muss aber gewarnt sein, da Konstanz schon seit Jahren immer in den höchsten Jugendklassen vertreten ist, werden sie auch dieses Jahr wieder eine starke Mannschaft aufbieten. Vor allem die beiden erfahrenen Spieler Mika Komin und Lucas Farias-Veser werden die Gastgeber zum Sieg führen möchten. Hier wird man in der Abwehr wieder vollste Konzentration aufbieten müssen und das Kreisläuferspiel unterbinden. Sollte dies klappen, wird man wieder wenige Tore erhalten. Ändern muss sich vor allem im Angriff die Chancenauswertung und der Wille und der Zug zum Tor. Sollten dies die Jungs besser umsetzen, könnte es mit einem Sieg klappen. Doch dies wird sich zeigen, ob dies funktioniert und ob der Wille zum Sieg da ist.

Am Sonntag geht es dann gleich mit einem weiteren Heimknaller weiter. Die jungen Teufel spielen gegen den Vorjahresdritten aus der Goldstadt Pforzheim. Diese Aufgabe wieder nicht einfacher, wie auch das Vorbereitungsturnier zeigte. Erschwerend kommt noch dazu, dass Torsten Anselm wieder gesund ist und dem Spiel der Pforzheimer den Stempel aufdrücken wird. Auch hier muss man sich aber nicht verstecken, sondern im Angriff dynamischer und schneller werden. Vor allem müssen die Jungs dann beim Wurf einen kühlen Kopf behalten und sich für einen guten Angriff auch mit einem Tor belohnen. Das Wochenende wird nun zeigen, wo die Reise für die Jungs hingeht. Wird man dieses Jahr wieder im unteren Drittel rangieren oder hat man doch dazugelernt, dass man sich nach oben orientieren wird.

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Tobias Meier
Bild: ©Iris Rothe
https://handball-server.de/index.php/oberliga-baden-wuerttemberg/oberliga-baden-wuerttemberg-jugend-maennlich-berichte/17122-b-jugend-des-tus-schutterwald-muss-doppelt-ran


TuS Schutterwald hat noch zu braves Gesicht

Am Samstag um 17.30 Uhr bestreiten die Handballerinnen des TuS Schutterwald ihr bereits drittes Heimspiel in der BW-Oberliga gegen die HSG Strohgäu.

Die Gäste aus Strohgäu um das Trainergespann Rauth/Hirschmann haben sich fest in der Oberliga etabliert und können auf einen erfahrenen Kader zurückgreifen. Die Mannschaft konnte ihre Leistung in der aktuellen Saison bisher nur einmal auf die Platte bringen. Das Spiel gegen die SG Schenkenzell/Schiltach musste man dabei denkbar knapp mit 27:28 verloren geben. Die Partie der Vorwoche wurde abgesagt.

Die Schutterwälderinnen, die vergangene Woche gegen den TSV Birkenau ihren ersten Oberliga-Sieg feiern konnten, wollen genau da weitermachen und das Punktekonto mit einem weiteren Heimsieg auf 4:4 ausgleichen. Es gilt weiterhin eine starke und kompakte Abwehr zu stellen, um sich dadurch Sicherheit für den Angriff zu holen und die Chancen zu verwerten. Einfacher wird diese Aufgabe sicherlich nicht. Für einen Sieg muss das Team langsam sein zu braves Gesicht ablegen.

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Vanessa Vetter
Bild: ©Ulrich Marx
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Schwacher Auftakt der B-Jugend des TuS Schutterwald

Die B-Jugend des TuS Schutterwald verlor am Sonntagnachmittag ihr Auftaktspiel der Handball-Oberliga gegen den favorisierten letztjährigen Zweiten, die JSG Balingen-Weilstetten. Am Ende stand ein 20:23 auf der Anzeigentafel, was für lange Gesichter bei den Jungs und dem Trainerteam hervorrief.
Man war mit großer Vorfreude und auch viel Nervosität in das Spiel gestartet. Man benötigte vier Versuche, um endlich das erste Saisontor zu erzielen. In dieser Zeit hatte sich bereits der Mittespieler der „Jung-Gallier“, Daniel Flad, verletzt. Bei einem Unterarmwurf blieb er am Arm und Trikot seines Gegenspielers hängen. Wie sich später im Krankenhaus herausstellte, hat er den Mittelfinger verdreht und sich das Handgelenk gebrochen Die „Roten Teufel“ wünschen Daniel Flad gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder auf dem Spielfeld mitwirken kann.

In der ersten Halbzeit wogte das Spiel dann immer hin und her, und die Führung wechselte. Schutterwald war zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft, wurde aber immer wieder durch fragwürdige Entscheidungen entweder durch Zweiminuten-Strafen dezimiert oder man unterbrach den Vorteil. So konnten sich die „jungen Teufel“ nicht absetzen, und Balingen fightete und konnte mit 12:12 in die Pause gehen.

In der zweiten Halbzeit wurden dann reihenweise beste Möglichkeiten ausgelassen, sodass man nur in der zweiten Halbzeit neun freie Würfe und acht technische Fehler notieren konnte. Mit solch schlechten Werten konnte man das Spiel nicht gewinnen und musste die „Jung-Gallier“ sogar mit fünf Toren wegziehen lassen.

Leider war in der zweiten Halbzeit kein Führungsspieler vorhanden, welcher in der Lage war, Verantwortung zu übernehmen. So stand man viel zu passiv vor der Abwehr und suchte viel zu selten das Eins-gegen-Eins. Wurde dies gesucht, führte es sofort zu Zwei-Minuten-Strafen für die „Gallier“. Dies führte dazu, dass Balingen in der zweiten Halbzeit sechs Strafzeiten erhielt, aber die „Roten Teufel“ nicht die Ruhe hatten, eine Überzahl herauszuspielen. Entweder blieb man zu weit weg von der Abwehr oder spielte Fehlpässe an den Kreis oder gleich in die Hände des Gegners. Kam man dann mal frei vor das Tor, wurde der gegnerische Torwart einfach abgeworfen. So avancierte dieser zum Helden für Balingen.

Als Fazit lässt sich sagen, dass die Niederlage verdient war, da man einfach zu viele Chancen liegen ließ und man einen körperbetonte Angriffsleistung vermissen ließ. Die Abwehrleistung war in Ordnung, und Simon Wirth im Tor hielt, was zu halten war. Doch sollte man am kommenden Freitag bei der HSG Konstanz nicht eine effektivere Chancenauswertung erreichen, wird man am Bodensee auch baden gehen.

TuS Schutterwald: Simon Wirth, Joel Sütterlin, Ben Keller 3, Lasse Meier 3/1, Jakob Ritter 3, Luca Schlageter 4, Emanuel Bello 4, Marlon Pagniez, Noel Fees 2, Kai Schilli, Yannis Bergmann

 

Quelle: handball-server.de
Geschrieben von Tobias Meier
Bild: ©Iris Rothe
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