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In einem guten und intensiven Spiel glückte dem SV Zunsweier der Auftakt. Die Angriffe wurden geduldig ausgespielt, allerdings bekam man die Schutterwälder Rückraum-Akteure Jona Ehret und Marc Schmidt zunächst nicht in den Griff. Beim 12:9 dann eine umstrittene Szene. SVZ-Linksaußen Valentin Karcher wurde beim Gegenstoß gefoult und rutschte in TuS-Torwart Davis Schnebelt. Die SVZ-Fans forderten einen Rote Karte, die aber ausblieb. Bitter für Schnebelt: Er musste verletzt vom Feld, dafür kam Raphael Herrmann, und der war in der Folge nur noch ganz schwer zu überwinden. Pech für den SVZ war zudem, dass man mit dem Halbzeitpfiff durch Simon Seigel noch unglücklich den 17:17-Pausenstand kassierte.
Alternativen fehlen beim SVZ
Während sich bei Zunsweier nun immer mehr das Fehlen von Rene Junker und Lars Möschle im Innenblock bemerkbar machte, zudem auch die personellen Alternativen fehlten, stand die Schutterwälder Abwehr nun hervorragend und ermöglichte Tempogegenstöße. Auf der anderen Seite bekamen die SVZ-Akteure kaum mehr den Ball im TuS-Tor unter. Die Vorentscheidung fiel dann, als die Gäste von 24:22 auf 26:22 davonzogen und letztlich den 32:26-Erfolg souverän nach Hause brachten.
„In der ersten Hälfte hatten wir noch nicht so den Zugriff in der Abwehr, doch in der zweiten Hälfte konnten wir deutlich zulegen und kamen in meinen Augen zu einem verdienten Erfolg“, war TuS-Coach Simon Herrmann hochzufrieden.
Während Zunsweier nun am Sonntag (17 Uhr) beim ASV Ottenhöfen antreten muss, erwartet der TuS Schutterwald am Samstag um 15.30 Uhr die HSG Ortenau Süd.
Zunsweier – Schutterwald II 26:32 (17:17)
Zunsweier: Schwaderer, Wolf; Duregger, Elicker 3, Karcher 12/3, Simon, Vollmer, L. Huber, Kaminski 2, M. Huber 1, Oberle 5, Ehmüller 3, Meier.
Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt; Erlenwein 1, Meffle 2, Zind 2, Ehret 5, Adam 4, Roche 1, Seigel 3, L. Meier 4, Behmann 1, Schmidt 3, Bello 2, M. Meier 4.
Autor: rk/miqua
Bild: ©Christoph Breithaupt
TuS Schutterwalds Frauen nach der Pause stärker
Von Beginn an zeigte sich, dass dieses Spiel eine harte Aufgabe werden wird. Schutterwald spielte einen langsamen Handball und wurden von Möglingen immer wieder zu unüberlegten Abschlüssen gezwungen. Auch bei freien Gelegenheiten scheiterte man an der starken Torfrau. Immer wieder konnte Möglingen die Abwehr überrennen und frei zum Abschluss kommen. Nach der ersten ausgeglichenen Hälfte gingen die Schutterwälderinnen mit einem 12:13-Rückstand in die Kabine.
Umstellung in der Defensive
In der zweiten Hälfte platzte dann der Knoten. Eine Umstellung in der Defensive und klare Ansagen im Angriff wendeten das Spiel. In der Abwehr war man wach und nutzte die Gelegenheiten über die schnelle Franka Derr, um in der 35. Minute das erste Mal in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung konnte man beibehalten und bis auf den Endstand von 36:28 ausbauen.
Trainerin Beate Czok war besonders mit der kämpferischen Leistung zufrieden: „Es war kein schönes Spiel. Am Ende konnten wir uns aufrappeln und verdient gewinnen.“
Am Samstag müssen die Schutterwälderinnen nun das dritte Spiel der englischen Woche bestreiten. Diesmal heißt der Gegner TSV Rintheim, den man um 17.30 Uhr in der Mörburghalle (17.30 Uhr) empfängt.
Möglingen – Schutterwald 28:36 (13:12)
Schutterwald: Federau, Kimmig; Kaufmann, Ernst, Muttach 4, Margull 4/1, Derr 7, Rieder 6, Czok 5/1, Greiner, Kovacs, Thallner, Lipps 5, Quennet 4.
Autor: eo
Bild: ©Iris Rothe
TuS Schutterwald ist neuer Tabellenführer
Der TuS Schutterwald ist damit die einzige Mannschaft der Liga, die nicht nur ohne Niederlage, sondern auch ohne Verlustpunkt ist. Tags zuvor verloren die Konkurrenten HU Freiburg überraschend zu Hause gegen Oberkirch und der TV Ehingen bei der SG Ohlsbach/Elgersweier.
Eitel Sonnenschein herrschte am Sonntag bei den Schutterwäldern indes nicht. Kurz vor der Pause erlitt Rückraumspieler Morris Strosack bei einer unglücklichen Aktion in einem harten, aber nicht unfairen Spiel einen offenen Handbruch. „Das trübt jetzt unsere Freude“, bekannte TuS-Coach Markus Lais, der die Tabellenführung auch nicht überbewerten wollte: „Es ist erst unser sechste Spiel.“
Erwartet schwerer Gegner
Der TV Herbolzheim war am Sonntag der erwartet schwere Gegner und trat in Komplettbesetzung an. „Gerade mit Oliver Bührer, Marius Schmieder und Mittelmann Alexandre Weiss haben sie viel Qualität im Rückraum“, erklärte Lais. So hatten die Schutterwälder die Partie zwar weitgehend im Griff, absetzen konnten sie sich allerdings erst nach gut einer Dreiviertelstunde, als sie von 21:20 auf den 33:22-Endstand davonzogen.
In der ersten Hälfte bekam die TuS-Abwehr nicht so den Zugriff, das wurde nach der Pause besser. Nur acht Gegentore in den zweiten 30 Minuten sind dafür Indiz. „22 Gegentreffer zeugen erneut von einer starken Kollektivleistung in der Defensive“, freute sich Lais und bescheinigte seiner Akteuren großes Engagement: „Sie haben nach der Pause vor allem für Morris gekämpft.“
Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) gibt mit dem TV Ehingen nun ein Verfolger seine Visitenkarte in der Mörburghalle ab.
Herbolzheim – Schutterwald 22:30 (14:15)
Herbolzheim: Ohnemus, Kunzer; Willmann 1, Schmieder 4, P. Hoch 2, Fees, Guth, Bührer 10/3, Brandt, Blättler, Weiss 4, T. Hoch 1, Leufke, Mutschler.
Schutterwald: Wegner, Sieck 1; Wöhrle 1, Langenbacher 1, Doll, Heppner 4, K. Heuberger 1, Fahner 1, Seigel 1, Herzog 4/1, Silberer 5, Fleig, Harter 9/3, Strosack 2.
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe
Frauen des TuS Schutterwald verlieren erstes Saisonspiel
Schon die Vorzeichen waren schlecht. Selina Margull (Urlaub) und Nadja Kaufmann (verletzt) fehlten, Nadine Czok hatte sich im letzten Spiel am Schlüsselbein verletzt und konnte nur unter Schmerzen antreten.
Der Druck war besonders in den ersten Minuten zu spüren. Direkt ging man mit 0:5 in Rückstand. Eine Auszeit von Trainerin Beate Czok weckte die Mannschaft auf, sodass man sich auf 9:7 herankämpfen konnte. „Wir hatten zu viel Respekt vor dem Namen Metzingen und so die ersten acht Minuten keinen Zugriff auf den Angriff von Metzingen bekommen“, monierte Czok nach der Partie. Trotz guten Leistungen von Viktoria Kimmig und Miriam Federau im Tor waren Nele Wussler und Kreisläuferin Ida Petzold aber nicht in den Griff zu bekommen.
Zwar kamen die TuS-Mädels immer wieder auf ein Tor heran oder sogar zum Unentschieden, die Führung gelang jedoch nie. Unüberlegte Pässe an den Kreis und Fehlwürfe verhinderten in den entscheidenden Situationen den Durchbruch. In der 56. Minute beim 27:24 gaben die Schutterwälderinnen schließlich auf, das Ende von 30:24 besiegelte das Spiel.
Der Blick geht jedoch nach vorne. Bereits am Dienstag (16.15 Uhr) muss das Team beim nächsten Drittliga-Absteiger TV Möglingen ran. Abfahrt am Feiertag ist um 12.45 Uhr. Anmeldungen bei Nicole.wolber@tus-schutterwald.de.
Stuttgart/Metzingen II – Schutterwald 30:24 (15:13)
Schutterwald: Federau, Kimmig; Ernst 1, Muttach 1, Derr 3, Rieder, Czok 6/2, Greiner 1, Kovacs 2, Thallner, Lipps 5, Quennet 5.
Autor: eo
Bild: ©Peter Heck
TuS Schutterwald auf dem Prüfstan
Zum zweiten Mal in dieser Saison muss sich Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald in der Fremde beweisen. Am Sonntag um 16.30 Uhr tritt das nach sechs Spielen einzig noch verlustpunktfreie Team der Liga beim TV Herbolzheim (9. Platz/4:8 Punkte) an.
Starke Rückraumschützen
Die Gastgeber treten in dieser Saison ein bisschen auf der Stelle, sind andererseits aber nicht am Tabellenstand zu messen. „Wir dürfen uns nicht blenden lassen. Noch ist es zu früh, nach der Tabelle zu gehen“, mahnt TuS-Trainer Markus Lais und erinnert, dass die Breisgauer Spitzenreiter HU Freiburg bisher den einzigen Minuspunkt beifügten. Und überhaupt kein Maßstab ist für den Coach die 27:34-Niederlage des TVH vor einer Woche beim HGW Hofweier. Für die eigene Spielvorbereitung sei diese Partie „ein Muster ohne Wert“ gewesen. „Mit Oliver Bührer und Marius Schmieder haben die beiden bisherigen Haupttorschützen von Herbolzheim gefehlt“, hält Lais fest, der sich stattdessen andere TVH-Spiele auf dem Videoportal angesehen hat. Gegen die „brutale Qualität im Rückraum“ gelte es jedenfalls erneut eine starke Abwehr zu stellen, die aggressiv an den Mann geht.
Anderer Wind
Während Schutterwald in eigener Halle bisher vier Mal seine Stärke demonstrieren konnte, sollte spätestens nach dem Zittersieg beim bisher einzigen Auswärtsspiel in Helmlingen jedem bewusst sein, dass in fremder Halle ein anderer Wind weht. Die Heimgegner sind heiß, da gilt es von Beginn an konzentriert zur Sache zu gehen. „Dabei tut es uns gut, auf uns zu schauen“, glaubt Lais, der am Sonntag bis auf den Langzeitverletzten Tim Heuberger wieder alle Mann an Bord haben wird.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Peter Heck
Hohe Hürde für die Frauen des TuS Schutterwald
Das ambitionierte Team des spanischen Neu-Trainers Manel Cirac, der zusätzlich Co-Trainer der Bundesligamannschaft der TuSSIES-Metzingen ist, kann an passenden Tagen auf Spielerinnen der Bundesliga zurückgreifen und ist deshalb nicht zu unterschätzen. Mit deutlichen 25:19- und 37:27-Siegen gegen Heiningen und Möglingen hat die Stuttgarter Mannschaft bereits zwei starke Teams in die Knie gezwungen. Da das Erstligateam am Wochenende spielfrei hat, ist man beim TuS Schutterwald auf das auflaufende Team besonders gespannt.
Ohne Selina Margull
Doch die Spekulationen um den Gegner dürfen in der Vorbereitung auf das wichtige Spiel nicht im Vordergrund stehen. Die schwachen ersten Minuten der Schutterwälderinnen, in denen meist besonders viele technische Fehler und Fehlwürfe zusammenkommen, müssen abgestellt werden. Klar ist, dass eine schnelle, clevere Mannschaft diese Pannen sofort gnadenlos bestrafen wird. Deshalb reist das Team, das ohne Spielführerin Selina Margull auskommen muss, mit dem nötigen Respekt in die Rembrandthalle nach Stuttgart. Wer das Team bei dieser schwierigen Aufgabe unterstützen will, kann sich bei nicole.wolber@tus-schutterwald.de einen Platz im Bus sichern (Abfahrt 15 Uhr).
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt
Kein schöner Abend für Oberkirch
Die Mörburghalle in Schutterwald muss man jetzt nicht als Wohnzimmer von Daniel Kempf bezeichnen, aber er hat sich viele Jahre gerne darin aufgehalten. In der Jugend wurde dort sein Handball-Talent gefördert, später hat er in der ersten Mannschaft gespielt, es in der Folge in die Bundesliga geschafft. Kurzzeitig war er mal Trainer beim TuS Schutterwald, und wenn er in den letzten Jahren mit seinen Vereinen HC Hedos Elgersweier und TV Oberkirch als Coach zurückgekehrt ist, hat er den TuS meist lange geärgert. Am Samstag war es anders. Beim 18:41 war sein Team ohne Chance, und Kempf gab am Tag danach ehrlich zu: „Es war kein schöner Abend für mich.“
Gegner kein Maßstab
Mit 2:10 Punkten belegen die Renchtäler den vorletzten Rang in der Südbadenliga. Doch so viel steht fest: Gegner TuS Schutterwald, der auf dem schnellsten Weg zurück in die Oberliga will, darf und kann kein Maßstab für den TV Oberkirch sein. Deshalb will Kempf das Spiel auch gar nicht überbewerten. „Es war klar, dass so was mal passieren kann. Auch wenn es wehtut.“
Barberic und Ücker fehlen
Um die Situation richtig einordnen zu können, muss man berücksichtigen: Oberkirch hatte mit Schutterwald (2.), Sinzheim (3.), Ehingen (4.), Muggensturm/Kuppenheim (6.) und Kappelwindeck/Steinbach (7.) bisher relativ starke Gegner, geriet teilweise erst in der Schlussphase in Rückstand. Die zwei Punkte wurden bei Schlusslicht St. Georgen geholt. „Vergangene Saison haben wir viele Spiele knapp gewonnen, jetzt knapp verloren“, wirft Kempf ein. Und vergangene Saison waren auch noch Tomislav Barberic und Jan Ücker dabei. Barberic ist der Kopf der Mannschaft, aber mit Kreuzbandriss außer Gefecht. Der TVO-Coach rechnet erst im Februar mit einem Comeback, auch wenn der Spieler selbst bereits in den Startlöchern sitzt. „Ich habe ihm aber schon gesagt, dass wir darüber entscheiden, wie es bei ihm ausschaut. Nicht, wie es bei der Mannschaft ausschaut“, sagt Kempf, der selbst in seiner Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen worden ist.
Jan Ücker hat bereits wieder im Training mitgekickt – allerdings wurde er an der Schulter operiert. Und das dauert. Auch ihn hätte Kempf in Schutterwald gerne aufs Feld geschickt. „Er macht keine Fehler, beruhigt unser Spiel, ist ein guter Abwehrspieler und überhaupt ein guter Typ.“
Am Samstag war dazu noch Dominik Gross mit Knie- und Schulterproblemen angeschlagen, Samuel Siefermann kämpfte mit den Nachwirkungen eines Sturzes auf den Kopf eine Woche zuvor. Spielen musste der Rückraumakteur dennoch, weil ihn Oberkirch zurzeit schlicht und einfach nicht ersetzen kann.
Dass es personell eng werden könnte, war den Renchtälern durchaus klar. Doch Bemühungen auf dem Spielermarkt verliefen im Sand – eine Erfahrung, die viele Vereine machen mussten. Handballer sind im Vergleich zu Fußballern, die auch gerne halbjährlich ihr Trikot wechseln – eher treue Vereinsseelen. Und man kann es auch positiv sehen: Der TV Oberkirch hat fast ausschließlich eigene Spieler in seinen Reihen – das darf man für die Südbadenliga durchaus als Erfolg werten. „Und das muss auch der Weg für diesen Verein sein“, betont Kempf.
Junge entwickeln
Für den ehemals feinfühligen Techniker, an dem langjährige Weggefährten gerade auch die menschliche Seite schätzen, ist noch anderes wichtig. „Ich will, dass sich die Jungen weiterentwickeln.“ Bei Max Schmidt ist der Fortschritt in den vergangenen beiden Jahren eklatant sichtbar geworden, andere sollen folgen. Am Samstag in Schutterwald durften die Jungen ran. Es war vielleicht schmerzhaft – „aber wann sollen die Jungs spielen, wenn nicht jetzt? Es ist jetzt die Aufgabe, den Abstand zu den Stammspielern zu verringern“, sagt Kempf und schiebt gleich hinterher: „Ich bin positiv. Am Samstag spielen wir bei Tabellenführer Freiburg, danach kommen dann andere Gegner.“
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund
TuS Schutterwald III weiter ohne Punkt
In den ersten 30 Minuten wurde lediglich eine Gastgeber-Führung zugelassen. Ansonsten hatte der Riedverein das Heft in der Hand, über 7:3 (13.) und 13:9 (25.) schien der Gast einer sicheren Pausenführung entgegenzugehen. Doch ein Dreierpack durch Aaron Salameh und Sven Gieringer brachte den Ausgleich, in die Pause konnte Schutterwald das gefühlt bessere Momentum mitnehmen.
Hälfte zwei begann mit leichten Gastgeber-Vorteilen, die sich schnell wieder ins Gegenteil verkehrten. Hase- und Igel-Rolle wechselten sich in schneller Folge ab, was bis zum 20:20 (44.) so blieb. Dann gelang den Gästen eine kleine Serie zum 25:20 (49.), wobei Philip Zürcher mit drei Treffern den Löwenanteil beisteuerte. Schutterwald kompensierte den Rückstand nahezu, konnte bis zum Schluss jedoch nurmehr auf jeweils einen Treffer verkürzen. Meißenheim verteidigte mit allem Einsatz, hatte auch das nötige Glück, um den knappen Vorsprung über die Minuten zu tragen.
Schutterwald III – Meißenheim II 29:30 (15:15)
Schutterwald III: F. Heuberger, D. Heuberger; Schnebelt, Schilli 4, Schulz 2, Zelic, Oßwald 2, Spinner 1, Wiedenmann, Haß 2, Strauß, Salameh 6/1, Gieringer 6/1, Isenmann 6.
Meißenheim II: Ruf; Ostermann 3, Huser 2, Biegert 1, Fortin 10/3, Hierlinger, Bertsch, Engel 6, Wilhelm 2, Huber 1, Griesbaum, Heimburger 1, Zürcher 4/1.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Thorsten Mühl
Bild: ©Stephan Hund
TuS Schutterwald II setzt sich in der Spitze fest
Mit 32:27 (15:12) behielt Handball-Landesligist TuS Schutterwald II am Sonntag gegen die TuS Nonnenweier die Oberhand und setzt sich mit 10:2 Zählern punktgleich mit der SG Freudenstadt/Baiersbronn an der Tabellenspitze fest. „Es ist eine Momentaufnahme“, wiegelte Schutterwald-Coach Simon Herrmann nach der Partie ab, gab aber auch zu: „Wir genießen das und arbeiten weiter an uns.“
Rückraum umgestellt
Einmal mehr musste der Coach umstellen, da mit Michael Decker, Marc Schulz und Marc Schmidt gleich drei Rückraumakteure ausgefallen waren. Kompensiert wurde deren Fehlen durch U21-Spieler Kevin Heuberger aus dem Kader der Südbadenliga-Mannschaft und Lasse Meier aus der A-Jugend. „Diese Breite im Kader ist auch das, was uns im Moment auszeichnet“, freute sich Herrmann über die Auswahl.
Abwehr verändert
Nachdem die Gastgeber etwas schwer in die Partie fanden und gegen den starken Aufsteiger, der bis dato punktgleich war, bis zum 7:9 mehrfach mit zwei Toren in Rückstand lagen, führten kleinere Umstellungen, unter anderem in der Abwehr, zur Wende. Beim 9:9 (15.) war der Gleichstand erreicht, und ganz wichtig war der Lauf vom 9:10 zur 14:10-Führung (24.). „Da hat es dann gut gepasst, auch wenn wir es Mitte der ersten Hälfte versäumt haben, durch eine Fehlerquote den Vorsprung zu erhöhen“, monierte Herrmann die eher moderate 15:12-Pausenführung.
Vorentscheidung beim 21:14
In der zweiten Hälfte übernahmen seine Schützlinge dann aber gleich die Dominanz im Spiel und hatten nach 36 Minuten beim 21:14 bereits für die Vorentscheidung gesorgt. Dem TuS Nonnenweier gelang in der Folge nur noch eine minimale Verbesserung des Rückstandes, sodass die Schutterwälder die Begegnung schließlich verdient mit 32:27 für sich entscheiden konnten.
Während es für den TuS Nonnenweier bereits am Samstag (20 Uhr) in eigener Halle mit der Partie gegen Tabellenführer SG Freudenstadt/Baiersbronn weitergeht, spielen die Schutterwälder erst wieder am Allerheiligentag (17 Uhr) beim direkten Verfolger SV Zunsweier.
Schutterwald II – Nonnenweier 32:27 (15:12)
Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt; Erlenwein 4, Meffle 6/3, Zind 3, Ehret 5, K. Heuberger 3, Roche 2, Seigel 3, L. Meier 3, Behmann, Keller 1, M. Meier 2.
Nonnenweier: Haag, Schneckenburger; Oberle 4/3, M. Hug 3, B. Hug 6, Frenk 2, Ostermann, Stahl 5, Métier 4, Breithaupt, Mattes, Lederle 1, Welle 2.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Peter Heck
TuS Schutterwald zieht voll durch
Selten zuvor hat eine Mannschaft so viel Mitgefühl in der Mörburghalle erfahren, wie am Samstag der TV Oberkirch. Grund war nicht alleine der 41:18 (20:13)-Kantersieg des ambitionierten TuS Schutterwald, sondern mehr die offensichtliche Chancenungleichheit. Die Gäste wollten, konnten aber nicht mehr. Nach rund 25 Minuten war der Ofen aus. Personell schon die ganze Saison am Limit, ging am Samstag nichts mehr. Zumal erst Stefan Kofler (34.) mit einer Fußverletzung vom Feld humpelte und wenig später Dennis Roll (41.) nach der dritten Zeitstrafe zum Zuschauen verdammt war.
„Schutterwald ist im Moment über 60 Minuten nicht unsere Kragenweite. Trotzdem sollte man nicht mit 23 Toren verlieren“, kommentierte Gäste-Coach Daniel Kempf bittere 60 Minuten in seinem Heimat- und Wohnort.
Ernst nehmen
Markus Lais, der Trainer der Schutterwälder, muste sich derweil wegen des „Kannibalismus“ seiner Schützlinge fast schon rechtfertigen. „Wir spielen in der gleichen Klasse. Und ich erwarte von den Jungs, dass sie jedes Spiel ernst nehmen“, betonte er nach der Begegnung. Möglicherweise spukte bei seinem Spielern auch noch im Hinterkopf, dass eine Neun-Tore-Führung eine Woche zuvor in Helmlingen zwischenzeitlich komplett verspielt worden war.
Am Samstag hielten die Oberkircher zunächst gut mit, gingen sogar durch Max Schmidt, in der Jugend beim TuS aktiv, zweimal in Führung und waren bis zum 14:13 auf Tuchfühlung. „Da waren wir gut strukturiert und hätten es sogar noch ein bisschen besser machen können, wenn wir in der Abwehr ein bisschen konzentrierter gewesen wären“, fand Kempf.
Überragend auf Schutterwälder Seite agierte schon zu diesem Zeitpunkt Pascal Fleig. Der Linksaußen, fast zwei Jahre verletzt, hatte von Beginn an die Chance erhalten, da Johannes Silberer nach einer Krankheit nicht rechtzeitig fit geworden war. Fleig vertrat ihn in Angriff und Abwehr richtig stark. Grundsätzlich wies die TuS-Abwehr allerdings zunächst Steigerungspotenzial auf, und just, als sich Raphael Herrmann für einen Einsatz im Tor vorbereitete, lief Keeper Leon Sieck zu Hochform auf. Ab besagtem 14:13 (24.) machte er seinen Kasten halbzeitübergreifend für zwölf Minuten dicht, glänzte zudem mit passgenauen Würfen zum Tempogegenstoß, darunter eine Traumkombination mit dem wieder mal torhungrigen Philipp Harter. Schutterwald zog bis zur Minute auf 24:13 (36.) vor.
Oberkirch fiel in sich zusammen, zumal ab der 34. Minute auch Kofler fehlte. Und Samuel Siefermann, der nach einem Sturz auf den Kopf nur einmal trainieren konnte, musste durchhalten, verzweifelte aber schier am Schutterwälder Abwehrbollwerk. „Wir hatten nun richtig Zugriff bekommen und haben vor allem den Roll-Brüdern und Siefermann komplett den Spaß genommen“, bilanzierte Lais.
Alles passte beim TuS
Gäste-Coach Daniel Kempf konnte kaum noch wechseln, und man hatte auch nicht den Eindruck, dass noch einer freiwillig aufs Feld wollte. Teilweise spielte Oberkirch nun Harakiri, „aber irgendwas mussten wir ja probieren“, so Kempf. Doch bei Schutterwald passte an diesem Abend alles. Ein Kevin Heuberger, der bisher noch nicht so viele Einsatzzeiten hatte, zeigte in der zweiten Hälfte seine Spielmacherqualitäten, bediente Philipp Harter mit tollen Anspielen. Der privat verhinderte Daniel Heppner wurde von Morris Strosack glänzend vertreten. Dessen Cousin, der A-Jugendliche Lasse Meier, kam rein und machte gleich zwei Tore. Und als Raphael Herrmann in der 47. Minute dann mit Verspätung Leon Sieck ablöste, knüpfte der an die starke Leistung seines Vorgängers an. „Heute war es eine tolle Kollektivleistung. Man hat gesehen, dass wir Qualität im ganzen Kader haben“, freute sich Lais, der sich auch den Luxus leisten konnte, den vor einer Woche 12-fachen Torschützen Michael Herzog weitgehend zu schonen.
Am Samstag (20 Uhr) geht es für die mit 10:0 Punkten einzig verlustpunktfreie Schutterwälder nun zum TV Herbolzheim, Oberkirch spielt bei der HU Freiburg.
Schutterwald – Oberkirch 41:18 (20:13)
Schutterwald: Herrmann (ab 47.), Sieck (bis 46.); Wöhrle 1, Langenbacher 3, Bello, Doll 2, Meier 2, K. Heuberger 2, Fahner 3, Seigel 2, Herzog 4/2, Fleig 7, Harter 9, Strosack 6.
Oberkirch: Wachsmann (bis 38.), Nebel (ab 39.); Siefermann 5/1, F. Brandstetter 2, D. Roll 3, Gross, Walz, Tino Birk, Huschle, Kofler 1, Tom Birk, Schmidt 4, T. Roll 3/1, A. Brandstetter.
Disqualifikation: D. Roll (41:54).
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund