Länderspiel am 24. Juli in Schutterwald

Vom 21. bis 28. Juli bezieht die U18/U19-Nationalmannschaft des Deutschen Handball-Bundes (DHB) in einem Offenburger Hotel ihr Quartier für den letzten Lehrgang vor der am 1. August in Montenegro beginnenden Europameisterschaft der Jahrgänge 2004/2005.

Dabei sind zwei Länderspiele gegen Frankreich eingeplant: Am Sonntag, 24. Juli, 17.30 Uhr, in der Mörburghalle Schutterwald und am Dienstag, 26. Juli, im elsässischen Haguenau.

18 Spieler nominiert

Die deutschen Nationaltrainer Erik Wudtke und Alexander Koke haben für diese Maßnahme 18 Spieler nominiert, danach wird der endgültige EM-Kader festgelegt. ,,Frankreich ist vielleicht mit Dänemark die beste Nation im Handball. Da ist es immer eine besondere Herausforderung, sich mit Frankreich zu messen", erklärte Wudtke gegenüber unserer Zeitung.

Favoritenkreis

Beide Mannschaften werden in Montenegro traditionell zum Favoritenkreis gehören, deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass diese Begegnung auch einen Monat später um Edelmetall ausgespielt wird.

Vergangenes Wochenende konnte das deutsche Team bereits in Lübeck drei Länderspiele gegen Norwegen (31:26), Island (34:32) und die Niederlande (41:22) erfolgreich abschließen.

Tombola

Der TuS Schutterwald, schon mehrfach Ausrichter hochkarätiger Jugend- oder Juniorenländerspielen, wird am 24. Juli auch für ein Rahmenprogramm sorgen. Unter anderem wird eine Tombola zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg organisiert, dessen Kuratorium auch Juniorennationaltrainer Martin Heuberger (Schutterwald) und die ehemalige Weltklasse-Speerwerferin Christina Obergföll (LG Offenburg) angehören. Die zweifache olympische Silbermedaillengewinnerin und Weltmeisterin hat ihr Kommen angekündigt und wird die Verlosung durchführen.

Tickets

Tickets für das Länderspiel gibt es unter https://tus-schutterwald.de/u18/ oder bei Getränke Schnebelt in Schutterwald zu erwerben. Tickets gibt es ab acht Euro, VIP-Tickets ab 50 Euro. Kinder bis einschließlich fünf Jahren haben freien Eintritt.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Miqua
Bild: dpa/Marijan Murat


TuS Schutterwald: Aufgalopp in Kinzigtäler Höhen

Der Oberliga-Absteiger startete am Wochenende die Vorbereitung. Neu-Coach Markus Lais und Manfred Derr haben derzeit einen Kader von 21 Mann.

Fünf Wochen nach dem bitteren Abstieg aus der Handball-Oberliga Baden-Württemberg hat für den TuS Schutterwald die Vorbereitung auf die kommende Saison in der Südbadenliga begonnen. Zu Beginn war gleich mal ein langer Atem gefragt, den die Schützlinge des neuen Trainergespanns Markus Lais und Manfred Derr wohl auch in den kommenden Monaten gebrauchen können. Denn am vergangenen Samstag ging es mit dem Zug nach Hornberg und vom Bahnhof aus in Kleingruppen auf verschiedenen Wegen zu Fuß zum Freizeitheim St. Franziskus mit anschließender Übernachtung und Rückkehr am Sonntagnachmittag.

,,Es war von allem was. Teambuildingsmaßnahmen, aber auch ein paar organisatorische Dinge und vor allem viel im zwischenmenschlichen Bereich", berichtete Lais von den Inhalten. Vor allem ging es auch darum, gemeinsame Saisonziele zu erarbeiten. Denn bei einem macht sich niemand in Schutterwald was vor: ,,Die Liga wird uns zum Favoriten machen. Deshalb tut es uns gut, wenn wir bei uns bleiben", so Lais.

Ballgefühl bekommen

Nach dem Aufgalopp in den Kinzigtäler Höhen ging es am Montag dann in der Ebene weiter. Am Baggersee in Schutterwald standen dreimal drei Kilometer auf dem Programm, danach ging es für eine drei viertel Stunde in die Mörburghalle. Unumwunden gibt der neue Coach aus Freiburg zu: ,,Ich halte es für sinnvoller, von Anfang an was mit dem Ball zu machen. Ich bin kein Freund von einem Training ohne Ball oder Rumrennen im Wald. Es geht darum, dass das Ballgefühl so schnell wie möglich zurückkommt. Und Kondition kann man auch in der Halle machen."

Sechs Trainingseinheiten in der Woche stehen im Juli an. ,,Da geht es vor allem um Grundlagen im individuellen, athletischen und spielerischen Bereich", führt Lais aus und nennt schon mal einen Schwerpunkt: ,,Wir wollen den Bereich Tempohandball forcieren."

Oberkirch-Test am 15. Juli

Die ersten zwölf Tage im August ist dann Pause angesagt, danach geht es in Teil zwei der Vorbereitung mit wöchentlich fünf Einheiten. Die ersten Testspiele sind am 15. Juli (19.45 Uhr) zu Hause gegen den TV Oberkirch, am 23. Juli bei der HU Freiburg, verbunden mit einem Trainingstag in der Breisgau-Metropole, und am 30. Juli beim TuS Altenheim. Highlight der Vorbereitung ist am 13. August ein Turnier in der Mörburghalle mit den Drittligisten Rhein-Neckar Löwen II und HBW Balingen-Weilstetten II.

Einziger externer Neuzugang ist bekanntlich Torwart Leon Sieck (Willstätt), mit Lasse Meier und Emanuel Bello gehören auch zwei A-Jugendliche dem 21-Mann-Kader an, der im Laufe der Vorbereitung noch reduziert werden soll.

Heuberger operiert

Kein Thema in den Planungen der Trainer spielt derzeit Tim Heuberger. Der Rückraumspieler, der mit anhaltenden Problemen im Sprunggelenk in der Vergangenheit immer wieder monatelang ausgefallen war, wurde vor drei Wochen in Markgröningen operiert. ,,Mein Plan ist es, zur Rückrunde wieder einzusteigen", erklärt der 31-Jährige, der derzeit mit einem medizinischen ,,Stiefel" unterwegs ist. Von den Langzeitverletzten hat dagegen Rene Wöhrle das Training wieder aufgenommen, auch Pascal Fleig soll langsam wieder rangeführt werden.

Start am 17. September

Seit Mittwoch sind im Übrigen auch vorläufige Terminpläne im Umlauf. ,,Voraussichtlich werden wir am 17. September in die Saison starten", berichtete am Abend Felix Heuberger, der sportliche Leiter des TuS.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: miqua


DHB-Trainer Martin Heuberger: ,,Die EM wird kein Selbstläufer"

Martin Heuberger ist der Titelschmied des Deutschen Handball-Bundes (DHB). Fünf Europa- oder Weltmeisterschaften hat der Schutterwälder mit dem Nachwuchs des DHB gewonnen, am Donnerstag nimmt er einen neuen Anlauf.

Das Team der Jahrgänge 2002/03, im vergangenen Jahr in Kroatien U19-Europameister geworden, startet nun bei der U20-EM in Portugal.
Primäres Ziel ist erst mal das Erreichen der Hauptrunde, doch aus dem erfolgreichen 16-Mann-Kader ist gerade noch die Hälfte dabei. ,,Teilweise aus Verletzungsgründen, teilweise wegen Leistungen. Ein Wechsel ist in dem Alter normal, aber acht neue Spieler sind schon viel", gibt Heuberger zu.

Automatismen fehlen

Hinzu kommt eine Vorbereitung, die nicht glatt verlaufen ist. Zwei Lehrgänge mit geplanten Länderspielen mussten coronabedingt abgebrochen werden, vor dem Turnier vor zehn Tagen bei der Airport-Trophy in Zürich-Kloten gab es das letzte Länderspiel im Oktober. In der Schweiz brauchte die Mannschaft dann auch Zeit, um ins Turnier zu kommen, verlor zum Auftakt gegen Spanien. ,,Wir waren die Wettkampfhärte nicht mehr gewohnt. Die hat sich dann im Laufe der Spiele entwickelt. Die Abwehr ist stabiler geworden, doch vorne fehlten noch die Automatismen", so das Resümee von Heuberger zur EM-Generalprobe, die auf Platz zwei endete.
Gelegen kam dem 58-Jährigen da noch eine gemeinsame Nachbereitung bei einem Lehrgang in Großwallstadt und die letzten Tage in Bad Hennef. ,,Es war wichtig, dass wir uns in Ruhe mit ein paar Details beschäftigen konnten. Das geht im Training besser als in Spielen", betont Heuberger, in dessen ,,Kader" mit Physiotherapeut Martin Leuthner (Ottenheim) ein weiterer Ortenauer steht.

Verletzungspech

Kopf der Mannschaft ist Kapitän und Linkshänder Renars Uscins, dazu kommen Leistungsträger wie Justus Fischer (beide Hannover) und Matthes Langhoff (Berlin). Der aus Helmlingen stammende Lasse Ludwig (Berlin) gehört dem Torwart-Duo an, diesmal allerdings mit Mats Grupe (RN Löwen). Torwart David Späth (RN Löwen) fällt ebenso aus wie Fynn Nicolaus (Stuttgart) und Niclas Heitkamp (Leipzig), die noch mit ihren Verletzungen aus dem U19-EM-Turnier kämpfen. Und in der Vorbereitung hat sich Max Beneke (Berlin) die Mittelhand gebrochen. ,,An diesem Jahrgang klebt das Verletzungspech. In dieser Form habe ich das noch nie erlebt", bekennt der erfahrene Auswahltrainer und ist froh, ,,dass wir in diesem Jahrgang eine große Breite haben".

Start gegen Italien

In der Vorrunde geht es am Donnerstag (15.30 Uhr) gegen Italien, am Freitag (15.30 Uhr) gegen Serbien und am Sonntag (18 Uhr) gegen Island. Die ersten beiden Teams kommen in die Hauptrunde mit den besten zwei Mannschaften aus der Gruppe mit Kroatien, Frankreich, Schweden, Montenegro.
Island scheint der härteste Gegner zu sein, ,,Serbien ist immer gut, und Außenseiter Italien hat ein paar Talente und sich zurecht qualifiziert", sagt Heuberger, der betont: ,,Kein Turnier ist ein Selbstläufer, schon gar nicht eine EM."

DHB-Aufgebot U20-EM

Tor: Lasse Ludwig (Berlin/Potsdam), Mats Gruppe (RN Löwen); Feld: Nico Schöttle (Pforzheim/Eutingen), Matthes Langhoff (Berlin/Potsdam), Christian Wilhelm (Rostock), Oskar Neudeck (Göppingen), Justus Fischer (Hannover), Maxim Orlov (Berlin/Potsdam), Renars Uscins (Magdeburg/Hannover), Leon Ciudad-Benitez (Kiel/Altenholz), Felix Eißing (Magdeburg), Stephan Seitz (Fürstenfeldbruck/Erlangen), Tim Freihöfer (Berlin/Potsdam), Sören Steinhaus (Dormagen), Florian Kranzmann (Minden), Elias Scholtes (RN Löwen)

Hinweis: Die Spiele werden kostenfrei auf www.ehftv.com übertragen. Notwendig ist eine einmalige Registrierung.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua
Bild: Christoph Breithaupt


10. Sparkassen-Sportcamp TuS Schutterwald

Nach bereits neun erfolgreichen Sommercamps führt der TuS Schutterwald in diesem Sommer nach zweijähriger Pandemiepause die Tradition fort und veranstaltet wieder sein großes Sportcamp. Dabei sind einige Attraktionen neu im Angebot.

In diesem Jahr dürfen die Mörburghallen endlich wieder von vielen begeisterten Sportlerinnen, Sportlern und Handballtalenten gestürmt werden. Das Sparkassen-Sportcamp findet vom 29. bis einschließlich 31. Juli 2022 statt. Das Teilnehmerfeld umfasst maximal 100 Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2013. Um eine ansprechende Forderung und Förderung des Nachwuchses zu gewährleisten, werden die Kinder in mehrere, dem Alter entsprechende, Gruppen eingeteilt.

Zu den bereits bekannten Trainingseinheiten, wie Beachhandball-, Koordinations-, Halleneinheiten, das Leichtathletik-Sportabzeichen inkl. Schwimmen im Stegermattbad in Offenburg und dem Ganzkörpertraining in der Gorilla-Box CrossFit Ortenau in Schutterwald, kommen diese Jahr neu hinzu: Eine Handball-Challenge, sowie eine Wasser-Olympiade, und es geht zum Erlebnis- & KuhlturBIObauernhof Eggs in Hofweier. Dort warten einige Hindernisse auf die Kids, und sie können ihr körperliches Geschick beim landwirtschaftlichen Parcours unter Beweis stellen.

Ein weiteres Highlight ist der Samstagabend. Nach so viel Bewegung und sportlichen Einheiten gibt es hier einen gemeinsamen Kinoabend mit einem anschließenden Übernachtungslager in der Mörburghalle. Sämtliche Einheiten werden von qualifizierten, regionalen Trainern angeleitet. Selbstverständlich werden die Einheiten im Freibad, der Gorilla-Box sowie dem Erlebnis- & KuhlturBIObauernhof von geschultem Personal durchgeführt und betreut. Der Abschluss findet am Sonntagmittag statt. Zu dem Handballturnier, bei dem es auch Kaffee und Kuchen gibt, sind alle Eltern, Geschwister und Fans recht herzlich eingeladen.

Über die handballerische Fortbildung hinaus ist in der Anmeldegebühr (130EUR, für Vereinsmitglieder 120EUR) ein Sparkassen-Camp T-Shirt, die Sportabzeichenurkunde, täglich eine warme Mahlzeit, ein Frühstück für Sonntag, Zwischenmahlzeiten, Obst und sämtliche Getränke enthalten. Anmeldungen sind auf der Homepage www.tus-schutterwald.de möglich.


Jugend-Länderspiel in Schutterwald

Am 24. Juli treffen sich die U18/U19-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich in der Mörburghalle zur EM-Generalprobe. Tickets können ab sofort erworben werden.

Der TuS Schutterwald freut sich, wieder internationales Handball-Flair in die Ortenau zu bringen. Am Sonntag, 24. Juli, findet im Rahmen des deutsch-französischen Jugendwerks ein Länderspiel der U18/U19-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich statt.

Zwei EM-Favoriten

In der Vergangenheit diente die Mörburghalle bereits mehrfach erfolgreich als Austragungsort von Wettkämpfen der Jugendauswahlmannschaften. Dies nahm der Deutsche Handballbund zum Anlass für ein weiteres Länderspiel. Im Rahmen eines Lehrgangs unter der Leitung der Nationaltrainer Erik Wudtke und Alexander Koke messen sich die beiden Mannschaften. Beide Teams bereiten sich auf die Europameisterschaft vor, die am 1. August in Podgorica (Montenegro) beginnt. Die Jugendlichen mit dem Adler auf der Brust dürfen sich gute Chancen auf das Erreichen des Halbfinales ausrechnen und reisen als einer der Turnierfavoriten an.

Dies trifft auch auf die „Equipe Tricolore“ zu, die über eine starke Physis und exzellent ausgebildete Einzelkönner verfügt. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese Begegnung einen Monat später um Edelmetall ausgespielt wird, weshalb sich alle Handballfreunde auf einen echten Leckerbissen freuen dürfen.

Obergföll führt Verlosung durch

Die Zuschauer sind am 24. Juli ab 16 Uhr in der Mörburghalle herzlich willkommen, der Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Zugunsten des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg wird eine Tombola mit tollen Sachpreisen organisiert. Die Verlosung wird von der ehemaligen Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll durchgeführt.

Tickets bereits erhältlich

Tickets können ab sofort über die Homepage des TuS Schutterwald oder ab Ende Juni bei Getränke Schnebelt, Schutterstraße 2/1 in Schutterwald erworben werden. Kinder bis einschließlich fünf Jahre haben freien Eintritt.
Im Angebot ist auch ein VIP-Ticket mit folgenden Leistungen: reservierter Sitzplatz auf Höhe der Mittellinie, hochwertiges Buffet, Bier, Wein und Softgetränke. Tickets: www.tus-schutterwald.de/u18

 

Bild: ©Deutscher Handballbund


TuS Schutterwald am Ende mental platt

Der Oberliga-Absteiger verliert das Saisonfinale zu Hause mit 31:33 gegen den TSV Heiningen. TuS-Vereinschef David Salameh verspricht: ,,Wir werden alles dafür tun, noch stärker zurückzukehren."

Unter großem Applaus der Zuschauer, aber mit einer Niederlage im Gepäck verabschiedete sich Absteiger TuS Schutterwald am Samstag aus der Handball-Oberliga. ,,Schade, wir haben eine so gute Rückrunde gespielt", bedauerte TuS-Coach Fabian Huck das 31:33 (18:14) gegen den TSV Heiningen.

Kein Zugriff
Über acht Monate nach dem ersten Saisonspiel schienen die Gastgeber in der zweiten Hälfte platt. Weniger körperlich, ,,mehr mental", gab Huck zu. ,,Wir haben das ganze Spiel nicht mehr hundert Prozent Zugriff bekommen."

18:14 zur Pause
Schutterwald kam zumindest im Angriff gut ins Spiel, kassierte dann aber einige unglückliche Gegentore und hielt dennoch stets die Führung oder den Gleichstand. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde schließlich eine 18:14-Führung herausgespielt.

Kein Stimmungskiller
Der Start in Durchgang zwei wurde aber völlig verschlafen. Ein Torhüterwechsel bei den Gästen zeigte Wirkung, Schutterwald leistete sich im Angriff blöde Fehler - nach 34:46 Minuten hieß es 18:18. Noch mal zog der TuS den Kopf aus der Schlinge, ging vor, doch mit dem 26:25 (46.), der ersten Führung des TSV Heiningen, nahm das Spiel die Wende. Gäste-Rechtsaußen Finn Krempl war immer wieder frei zum Wurf gekommen, am Kreis Fabian Gross nicht unter Kontrolle zu bekommen. Am Ende stand eine 31:33-Heimniederlage, die aber nicht mehr zum Stimmungskiller geraten sollte.

,,Können stolz sein"
,,Wir können stolz sein auf das, was die Mannschaft geleistet hat, nachdem was alles passiert ist", spielte TuS-Vorsitzender David Salameh auf eine Saison an, die von vielen Ausfällen geprägt war. Mit dem jungen Luca Ehret stand am Samstag der 30. Spieler in dieser Saison im Kader. ,,Ein Abstieg tut weh", bekannte der Vereinschef, versprach aber auch: ,,Mannschaft und Verein werden alles dafür tun, noch stärker zurückzukehren."

Verabschiedungen
Nicht mehr dabei wird dann ein Trio sein, das nach der Partie verabschiedet worden ist. Christoph Baumann, der 2017 in einer schwierigen Situation gekommen und entscheidend am Aufstieg in die Oberliga beteiligt war, prägte in den vergangenen Jahren das Spiel des TuS. Er wird genauso zum HTV Meißenheim zurückkehren wie Felix Zipf, der seit seinem Wechsel 2018 mit Können und Routine ein wichtiger Stabilisator war. In der 3. Liga wird dagegen Bastian Oesterle sein Potenzial weiter ausschöpfen. Den 20-jährigen Linkshänder aus St. Georgen zieht es zu HBW Balingen-Weilstetten II.

Schutterwald - Heiningen 31:33 (18:14)

Schutterwald: Herrmann, Wegner (44.-60.); Oehler 2, Langenbacher 1, Meffle 1, Doll, Heppner 9, K. Heuberger, Fahner 2, Ehret, Strosack, Herzog 6/4, Harter 6, Meier, Oesterle 1, T. Heuberger 3.
Heiningen: Wittlinger (ab 31.), Braun (bis 30.); Krempl 8, Zöller, Hartl 2, N. Kohnle 4, Mattes, Dürner 1, Welz, Gross 8, Neudeck 3, F. Kohnle 5/2, Weißer 2.
Disqualifikation: Doll (53:34).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt


Der vorerst letzte Auftritt in der Oberliga

Absteiger TuS Schutterwald empfängt im Saisonfinale am Samstag (20 Uhr) den TSV Heiningen. Kleine Abschlussfeier nach dem Spiel.

Auch wenn sich die Träume des TuS Schutterwald (12. Platz/23:35 Punkte) vom Klassenerhalt in der Oberliga nicht mehr erfüllt haben, heißt es Gas geben bis zum Schluss. „Wir werden uns auf das letzte Heimspiel seriös vorbereiten. Wir wollen es gewinnen und uns mit einem positiven Erlebnis von den Fans und aus der Saison verabschieden“, betont TuS-Coach Fabian Huck vor dem Saisonfinale am Samstag (20 Uhr) in eigener Halle gegen den TSV Heiningen (9./28:30).

Die Stimmung im ersten Training nach dem seit Samstag feststehenden Abstieg sei zwar gedrückt gewesen, „aber das hilft uns jetzt nicht weiter“, blickt Huck voraus und spricht auch für die Mannschaft: „Wir wollen nicht mit zwei Niederlagen in Folge aus der Saison gehen.“

Sehr offensive Abwehr

Mit dem TSV Heiningen, im Landkreis Göppingen beheimatet, kommt nun eine Mannschaft nach Schutterwald, die bis vor Kurzem selbst noch im Abstiegskampf steckte. Auffallend ist eine sehr offensive 3:2:1-Abwehr, mit der die Gäste normalerweise beginnen und sie danach auch immer wieder einstreuen. „Da müssen wir gleich präsent sein, sonst bekommen die Oberwasser“, warnt Huck vor dem auch körperlich sehr präsenten Gegner, der in Simon Dürner seinen spielbestimmenden Akteur hat.

Anschließend Barbetrieb

Nach den 60 Spielminuten wird es dann wieder lockerer zugehen. Die Mannschaft des TuS Schutterwald öffnet ein letztes Mal in dieser Saison die Bar. „Und da darf dann auch noch ein bisschen gefeiert werden“, sagt Huck, der trotz des Abstiegs mit dem letzten Saisondrittel unter der Regie von ihm und Co-Trainer Manfred Derr nicht unzufrieden war. „Es hat Spaß gemacht, und es war cool, wie die Mannschaft mitgezogen hat. Die Situation war nicht einfach für sie“, gibt der 32-Jährige zu, der sich nun wieder als Coach in die Jugendabteilung zurückziehen wird, während Manfred Derr Co-Trainer bleiben wird - dann unter Markus Lais.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe


TuS Schutterwald bietet in den Ferien Sportcamp an

Veranstaltung für Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2013 aus allen Sportarten.

Der TuS Schutterwald bietet vom 29. bis 31. Juli, dem ersten Ferien-Wochenende, für interessierte Kinder der Jahrgänge 2008 bis 2013 ein Sportcamp an. Die zehnte Auflage des ehemaligen Handball-Camps ist ein Sportcamp geworden, um so auch Kindern anderer Sportarten die Möglichkeit zu bieten teilzunehmen.
Trainingseinheiten sind sowohl in der Halle als auch outdoor geplant. Neb

en einer Einheit in der CrossFit-Box besteht auch die Möglichkeit zum Erwerb des Sportabzeichens (Leichtathletik und Schwimmen). Neu am Camp ist ein Kino-Abend am Samstag mit anschließender Übernachtung in der Mörburghalle.

Infos und Anmeldung unter: www.sparkassen-handballcamp.de


VR-Talentiade-Sichtung beim TuS Schutterwald

Teilgenommen haben der HGW Hofweier, die HSG Hanauerland mit zwei Mannschaften sowie der TuS Schutterwald mit zwei Mannschaften.

Bei der VR-Talentiade-Sichtung in Schutterwald durften Mädchen und Jungen im Alter von zehn Jahren und jünger zeigen, was in ihnen steckt. Der TuS Schutterwald und die Volksbank eG - Die Gestalterbank organisierten zusammen ein Sportfest, bei dem besonders begabte Kinder für die Sportart Handball entdeckt werden sollten.

Alle Teilnehmer des Talenttages in Schutterwald erhielten bei der Siegerehrung Geschenke und Urkunden überreicht. Insgesamt haben sich 15 Spielerinnen und Spieler für die zweite Runde qualifiziert. Teilgenommen haben der HGW Hofweier, die HSG Hanauerland mit zwei Mannschaften sowie der TuS Schutterwald mit zwei Mannschaften.

Nach der anstehenden zweiten Runde findet jedes Jahr die letzte Runde - der Verbandsentscheid - statt. Daran dürfen aus den vier Handballbezirken jeweils 16 Kinder teilnehmen. Jede Sportart führt diese Wettbewerbsstufe an einem zentralen Ort in Baden-Württemberg durch. Die zwölf besten Sportler des jeweiligen Sportverbandes werden in das VR-Talentiade-Team berufen und machen bei den VR-Talentiade-Team-Tagen mit. Das Team darf die große Welt des Sports beim Training mit Stars oder bei einem internationalen Sportevent kennenlernen und wird anschließend in ein Betreuungskonzept eingebunden.

Die Volksbanken Raiffeisenbanken in Württemberg haben das Konzept im Jahre 2001 zusammen mit den Sportfachverbänden der Sportarten Fußball, Handball, Leichtathletik, Ski, Tennis und Turnen aufgestellt. Im Jahr 2009 stieß dann noch die Sportart Golf als siebte Sportart hinzu. Seit 2010 finden die VR-Talentiade-Veranstaltungen auch in den benannten Sportarten in Baden und Südbaden und somit in ganz Baden Württemberg statt.

Zahlreiche Informationen, Berichte und Fotos sind auch unter: www.vr-talentiade.de zu finden.


,,Der zweite Anzug hat gepasst"

Oberliga Baden-Württemberg Herren

Felix Heuberger, der sportliche Leiter des TuS Schutterwald, zieht auch positive Schlüsse aus einer schwierigen Saison, die mit dem Abstieg aus der Oberliga enden wird. Am Samstag letztes Heimspiel gegen den TSV Heiningen.

Der TuS Schutterwald steht seit Samstag nach einer außergewöhnlichen Saison als Absteiger aus der Handball-Oberliga fest. Monatelange Ausfälle nahezu einer kompletten Stammbesetzung, dazu viele Corona-Fälle und ein Trainerwechsel Mitte März sorgten immer wieder für neue Konstellationen. Im Interview spricht der sportliche Leiter, Felix Heuberger, über die schwierige Saison, die am Samstag (20 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den TSV Heiningen zu Ende geht.

Ein starkes letztes Saisondrittel ist nicht mehr belohnt worden: Wie groß ist die Enttäuschung?

Natürlich sehr groß. Wir haben uns die Situation erarbeitet, es noch mal selbst beeinflussen zu können, der Klassenerhalt war zum Greifen nahe. Die Grundlage ist auf jeden Fall das taktische Grundgerüst und Spielsystem, das Nico Baumann eingeführt hat. Dazu kamen dann die frischen Impulse von dem neuen Trainerduo, was in Summe zu dem guten Lauf geführt hat.

Zum Zeitpunkt des Trainerwechsels hatten sie 11:27 Punkte, der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz betrug bereits sechs Punkte. Hätten Sie im Nachhinein früher reagieren sollen?

Das sind alles nur Spekulationen, an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Mit dem seinerzeit anstehenden Ende der Jugendsaison hat sich die Option Fabian Huck, der B-Jugend-Trainer war, ergeben und im weiteren Verlauf eine Kombination mit Manfred Derr. Es sollte eine interne Lösung sein, die auch zur neuen Saison passt.

Wie schwer ist Ihnen der Schritt gefallen?

So ein Schritt ist nicht einfach und hängt von vielen Faktoren ab, nicht nur von der kurzfristigen sportlichen Leistung zu dem jeweiligen Zeitpunkt. In meiner Funktion als sportlicher Leiter trage ich die volle Verantwortung für die sportliche Belange im Seniorenbereich des TuS. Dazu gehört die sportliche Ausrichtung und unter anderem auch, Entscheidungen zu treffen wie einen Trainerwechsel. Zu Themen mit so einer Tragweite gibt es Absprachen mit den beiden Vorständen, und wir treffen die Entscheidung gemeinsam. Daran werden wir gemessen, weshalb ich für den Abstieg in die Südbadenliga die volle Verantwortung übernehme.

29 Spieler wurden im Saisonverlauf eingesetzt: Wie schwer war es, die Saison mit den vielen Ausfällen zu moderieren?

Eine unglaubliche Zahl, und wir haben ja noch einen Spieltag vor uns. Die Fans dürfen gespannt sein, wen wir beim letzten Heimspiel am Samstag noch aus dem Hut zaubern. Ich habe bereits mehrfach von einer ,,Seuchensaison" gesprochen. Allein die Anzahl an Langzeitverletzten reicht für eine ganze Mannschaft. Corona hat uns ebenfalls sehr stark getroffen, aber davon ist kaum jemand verschont geblieben. Dazu kamen noch zwei unerwartete Abgänge, die wir aber relativ schnell kompensieren konnten. Die Situation war sicherlich für alle nicht einfach, und aufgrund der vielen neuen Konstellationen mussten gewisse Abläufe und Routinen von beiden Trainergespannen gleichermaßen neu erarbeitet werden. So waren wir aber auch weniger ausrechenbar für den Gegner. Es hat sich bewährt, dass wir vor drei Jahren ein einheitliches Spielsystem für Herren I, II und A-Jugend eingeführt haben. Die Grundlagen sind identisch, und Spielzüge werden gleich gespielt, dies sorgt für eine bessere Durchlässigkeit und macht es den Jungs einfacher, sich in einer neuen Mannschaft zu integrieren. Dies werden wir mit dem neuen Trainer-Duo Markus Lais/Manfred Derr aktualisieren und weiterführen.

Die große Ausfallliste bot auch die Möglichkeit, sich zu zeigen.

Die Kaderplanung war von Woche zu Woche eine große Herausforderung, wobei es sich ausgezahlt hat, dass wir einen starken Unterbau und eine großartige Jugendarbeit leisten. Insgesamt elf Spieler haben diese Saison auch in der zweiten Mannschaft gespielt bzw. sind mit unserer Landesligamannschaft in die Saison gestartet. Die Jungs haben direkt ihre Bereitschaft erklärt, top Leistungen erzielt und einen großen Entwicklungsschritt genommen. Ein großes Dankeschön geht da auch an die beiden Trainer der zweiten Mannschaft, Simon Herrmann und Yannik Bindner. Diese Misere ist stark zu Ungunsten der Landesligamannschaft ausgefallen, weil regelmäßig Leistungsträger in die erste Mannschaft berufen wurden. Dafür sind wir aber eine TuS-Familie, und die hat auch in der prekären Situation geholfen.

Waren Sie am Ende von dem ein oder anderen der jungen Akteure überrascht?

Kevin Heuberger und Florian Fahner, die bereits fest im Kader waren, haben eine überaus positive Entwicklung genommen. Von den ,,Nachrückern" hat Patrick Wegner sicherlich die meiste Spielzeit erhalten und konnte überzeugen. Im Verbund mit der Abwehr und Raphael Herrmann als Torwart-Duo hat er das sehr gut gelöst. Bei Morris Strosack hat man gemerkt, dass er aufgrund von viel Spielzeit und Verantwortung in der zweiten Mannschaft eine super Entwicklung genommen hat. An diese Leistungen konnte er auch in der BWOL anknüpfen und hat starke Spiele absolviert. Kai Oehler und Hannes Doll haben ihre Rollen in der Abwehr exzellent ausgefüllt und sich super integriert. Es hat sich gezeigt, dass der zweite, der jugendliche Anzug gepasst hat. TuS-Eigengewächse, die keiner so richtig auf dem Plan gehabt hat, haben in den letzten Spielen wirklich tolle Leistungen abgeliefert. Unterm Strich war es trotz des Abstiegs für alle eine Bereicherung. Wir sehen die jungen Spieler integriert, wir haben eine tolle Stimmung in der Mannschaft. Wir möchten diese Entwicklung fortführen.

Es gibt Stimmen im Umfeld, die sagen, dass die Südbadenliga für den neuen Trainer Markus Lais und die jungen Spieler die bessere Liga sei. Sehen Sie das auch so?

Die BWOL wird nächste Saison aufgrund einer Vielzahl an Absteigern aus der 3. Liga extrem stark. Dadurch kommen größere Etats und eine höhere handballerische Qualität in die Liga. Sicherleich kein einfaches Unterfangen. Um auf die Frage zurückzukommen: Ich sehe dies anders. Unser Ziel war und ist es, uns in der BWOL zu etablieren. Auch wenn wir dieses Ziel diese Saison leider verfehlt haben, hat die Mannschaft das Potenzial bewiesen, es erreichen zu können. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass viel mehr geht und wir attraktiven Handball spielen können. Darüber hinaus müssen wir uns auch im Vereinsmanagement besser aufstellen, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Sie haben im Dezember die Personalplanungen für abgeschlossen erklärt. Wird sich nach dem Abstieg daran noch was ändern?

Nein. Spieler, die jetzt noch auf dem Markt sind, passen in den seltensten Fällen in unser Anforderungsprofil. Wir haben einen Umbruch eingeleitet, die Altersstruktur wird sich deutlich verjüngen. Mit Christoph Baumann, Felix Zipf (beide zurück zum HTV Meißenheim) und Bastian Oesterle (HBW Balingen-Weilsteten II) verlassen uns drei Spieler. Leon Sieck (TV Willstätt) wird uns kommende Saison verstärken. Dazu werden wir mit dem starken A-Jugend-Jahrgang und aus dem bestehenden Spielerpool die Kader der drei Seniorenteams zusammenstellen.

Wird der sofortige Wiederaufstieg das Ziel sein?

In der Vergangenheit haben wir zehnmal den zweiten Platz in der Südbadenliga belegt. Wir wissen also, welch schwere Aufgabe auf uns zukommt. Die neue Aufgabe gehen wir mit Demut und Respekt an. Wir werden uns mit dem neuen Trainerteam und den Spielern zusammensetzen und dann das kurzfristige Ziel für die Saison 2022/2023 definieren.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti


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