Frauen des TuS Schutterwald klären Trainerfrage

Während die Oberliga-Handballerinnen am Sonntag (15.30 Uhr) zum Nachholspiel bei der SG Heidelsheim/Helmsheim antreten müssen, ist eine wichtige Personalentscheidung getroffen worden.

Schon länger steht fest, dass die Frauen des TuS Schutterwald Ende dieser Saison eine neue Trainingsleitung bekommen werden. Jetzt ist klar: Beate Czok wird kommende Saison das Traineramt von Jochen Baumann übernehmen, David Körkel bleibt Co-Trainer (wir berichteten).

,,Beate bringt sehr viel Erfahrung mit. Wir sind überzeugt, dass wir mit ihr sehr gut aufgestellt sein werden", erklärte Nicole Wolber, Abteilungsleiterin Frauen beim TuS Schutterwald. Die Lörracherin war als Trainerin viele Jahre erfolgreich im Bezirk Oberrhein tätig, zudem trainierte sie die A-Juniorinnen der HSG Freiburg in der Bundesliga und BW-Oberliga und war danach im Trainerteam der Freiburger Frauen, in dem ihre Tochter Nadine eine tragende Rolle spielt. Seit Beginn der Saison legt sie eine Trainerpause ein und sagt nun: ,,Mich juckt es wieder. Und die Aufgabe ist sehr attraktiv."

Über Nadine Czok gibt es auch eine Verbindung nach Schutterwald. ,,Nadine und Selina Margull sind nach wie vor befreundet", erklärt Beate Czok. Man habe in der Vergangenheit Familienbesuche bei der Schutterwälder Spielmacherin auch dazu genutzt, das ein oder andere Spiel in der Mörburghalle anzuschauen. ,,Es reizt mich, wieder als Trainerin, dazu höherklassig, tätig zu sein. Die Mannschaft ist jung und hat viel Potenzial. Ich hoffe, ich kann das noch rauskitzeln", fügte die ehemalige Torfrau an, die selbst in der Oberliga gespielt hat.

Glücklich zeigte sich am Donnerstag Nicole Wolber, Abteilungsleiterin Frauen des TuS, über die Entscheidung von Czok: ,,Wir freuen uns mega, dass sie den Weg zu uns aus Lörrach in Kauf nimmt."

Etwas ungewöhnlich war, dass Czok vergangene Woche schon mal eine Trainingseinheit in Schutterwald geleitet hat. ,,Ich finde es wichtig, dass man sich kennen lernt und nicht die Katze im Sack kauft", betont die Trainerin, über die Nicole Wolber sagt: ,,Sie lebt Handball und kann einen mitreißen."

Derweil geht es für die Schutterwälderinnen nun am zur SG Heidelsheim/Helmsheim. Das vorletzte Hinrundenspiel, das aufgrund einer Verlegung in der Rückrunde stattfindet, scheint auf dem Papier eine klare Sache: Der TuS steht mit 14:8 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, wohingegen die SG mit 5:17 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz rangiert. Allerdings sitzt der Stachel der letzten Begegnung aus der abgebrochenen Saison 20/21 immer noch. Dort hatten die Nordbadenerinnen in ihrem Heimspiel nach Ablauf der Zeit mit einem direkten Freiwurf das Siegtor erzielt. Unter neuen Vorzeichen möchten die Schutterwälderinnen diese Niederlage nun wettmachen.

Mit dem Kampfgeist aus dem letzten Spiel gegen Seckenheim, das man ersatzgeschwächt gewinnen konnte, will die Mannschaft um Jochen Baumann/David Körkel einen weiteren Auswärtssieg verzeichnen. Der Grundstein hierfür muss in einer sicheren und aktiven Abwehrarbeit gelegt werden, wenn dann auch noch die Chancenverwertung verbessert werden kann, fährt man am Sonntag guten Mutes in die Sporthalle beim Hallenbad in Bruchsal.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: miqua/ev
Bild: Christoph Breithaupt


Kühlen Kopf bewahren und Chancen verwerten

BW-Oberligist TuS Schutterwald tritt am Samstag im Nachholspiel bei der seit neun Spielen ungeschlagenen SG Herrenberg an.

„Nachsitzen“ heißt es am Wochenende für viele Handball-Oberligisten. Weil im November vom Verband ein Spieltag abgesetzt worden war, wurden einige Begegnungen auf das Fasnachtswochenende gelegt. So muss der TuS Schutterwald (13. Platz/9:25 Punkte) am Samstag (20 Uhr) bei der SG Herrenberg (4./25:11) antreten.

Nach 0:12 Punkten in Serie ist die Situation zwar bescheiden in Schutterwald, gleichwohl ruhig. „Wir verfallen nicht in Panik, sondern versuchen, auf unserem Weg der kleinen Schritte weiterzugehen“, erklärt TuS-Coach Nico Baumann. Was nicht heißen soll, dass man sich dem Ernst der Lage nicht bewusst ist. „Wir wissen selbst, dass wir im Moment nicht unseren besten Handball spielen. Aber wir müssen jetzt einfach weitermachen“, fügt Baumann an. Mit dem Vertrauen auf die Spiele gegen die direkten Konkurrenten ist es dabei nicht getan. „Wir müssen auch mal eine Überraschung schaffen“, gibt Baumann zu.

Überraschung nötig

Ein Erfolgserlebnis bei der sehr ausgeglichen besetzten SG Herrenberg wäre so eine Überraschung. Die Gastgeber vor den Toren Stuttgarts haben derzeit den besten Lauf der Liga vorzuweisen, sind seit neun Spielen ungeschlagen. „Sie lassen den Ball gut laufen und haben immer eine Antwort“, hat der TuS-Trainer beobachtet. Und in der Abwehr sind sie ungemein flexibel, können problemlos unter den diversen Varianten switchen. Dennoch sieht Baumann auch Möglichkeiten, „die Abwehr auseinanderzuschachteln“. Vor allem gilt es kühlen Kopf zu bewahren, den Blick für den freien Nebenmann zu haben und letztlich erfolgreich abzuschließen. Denn Chancen kreieren die Schutterwälder zuhauf, was durchaus ein Qualitätsmerkmal ist, doch am Ende belohnen sie sich zu selten für ihre Spielweise.

Für Samstag wird Baumann weitgehend auf den Kader vom vergangenen Wochenende zurückgreifen können. Was heißt, dass auch junge Spieler wie Hannes Doll und Morris Strosack wieder ihre Chance bekommen werden.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Iris Rothe


TuS-Frauen stecken Ausfälle weg

Oberligist Schutterwald bezwingt die TSG Seckenheim nach einer Steigerung in der zweiten Hälfte mit 25:23. Starkes Spiel von Torfrau Miriam Federau. Marie Lipps überzeugt auf Rechtsaußen.

Mit einem geschwächten Kader, unter anderem fehlten Selina Margull, Franka Derr und Dana Wilhelmi aus der Startformation, behielten die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald am Samstag mit 25:23 (12:5) gegen die TSG Seckenheim die Oberhand. Noch im Hinspiel mussten sich die Ortenauerinnen dem Gegner mit 26:27 geschlagen geben. „Das war ein ganz wichtiger Sieg für die Moral der Mannschaft“, fand TuS-Coach Jochen Baumann.

Ungewohnte Positionen

Durch die veränderte Personalsituation kamen Spielerinnen auf bislang ungewohnten Positionen zum Einsatz. Zu Beginn des Spiels zeigte sich die Nervosität und die ungewohnte Konstellation. Bis zur 15. Minute konnte man mit einem 7:7 noch mithalten. Die Abwehr war zu brav und zu leise, sodass man von einem 7:7 auf einen Rückstand von 9:14 zurückfiel. Zur Halbzeit verkürzte der TuS Schutterwald aber auf 12:15.

Wende nach dem 18:18

Die zweite Halbzeit startete vorerst gut, man konnte die doppelte Überzahl nutzen und nochmals auf 14:15 verkürzen. Eine Schwächephase im Rückzugsverhalten verhinderte jedoch, in dieser Phase an die TSG Seckenheim heranzukommen. Dann begann das Spiel eine Wendung zu nehmen. Die Abwehr funktionierte besser, und auch im Angriff fand man Lösungen. In der 40. Minute gelang der Ausgleich zum 18:18. Marie Lipps traf zuverlässig vom Siebenmeter-Punkt, und Miriam Federau gab der Mannschaft Rückhalt.

Heißer Tanz

Die Schlussphase entwickelte sich zu einem heißen Tanz, bei der es keine der beiden Mannschaften schaffte, sich merklich abzusetzen. In der 55. Minute gelang durch einen Siebenmeter erstmals ein 24:22-Vorsprung, den man auch über die Schlussphase halten konnte. Marie Lipps, die in der zweiten Hälfte als Rechtshänderin auf Rechtsaußen ein starkes Spiel machte, besiegelte durch den letzten Siebenmeter-Treffer den 25:23-Heimsieg. Damit sichern sich die Damen des TuS den vierten Platz und haben nun am Sonntag (15.30 Uhr) das Nachholspiel bei der SG Heidelsheim/Helmsheim vor der Brust.

Schutterwald - Seckenheim 25:23 (12:15)

Schutterwald: M. Federau, Kimmig; Hodapp 3, Oßwald 2, Ernst 1, E. Federau, Rieder 4, Tischler 2, Thallner 1, Imhoff 3, Lipps 8/4, Montano 1.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: ev
Bild: Christoph Breithaupt


Oberligist TuS Schutterwald verliert nach miserabler Chancenverwertung

,,So was haben wir hier nicht"

Oberligist TuS Schutterwald verliert nach miserabler Chancenverwertung gegen den HC Neuenbürg mit 28:30. Beschränkte Möglichkeiten gegenüber der Konkurrenz.

Mit kleinen Schritten zurück in die Erfolgsspur. Das war die Devise von Trainer Nico Baumann. Die sah er am Samstag auch - der Erfolg blieb für den TuS Schutterwald dennoch aus. Mit 28:30 (15:14) musste sich der abstiegsbedrohte Handball-Oberligist in eigener Halle dem HC Neuenbürg geschlagen geben. Knapp zwar, aber nach dem Verlauf der zweiten Hälfte deutlich und letztlich verdient.

Steigerung

,,Mit der Leistung von heute hätten wir in Steißlingen gewonnen", glaubte Baumann. Doch zu konstatieren ist auch: Um den Sprung in sichere Regionen (Rang elf von 16) zu schaffen, reicht es beim Tabellendreizehnten derzeit nicht. Da ist die Ausfallliste, aber auch die Tatsache, dass zwar Chancen kreiert werden, die Verwertung aber miserabel ist. Und dieser Umstand zehrt dann auch an den Nerven. Am Samstag konnte Schutterwald das Spiel jedenfalls nach einem schlechten Start in die zweite Hälfte nicht mehr umbiegen.
Nervöser Beginn

Große Nervosität

Die Nervosität war bei den Gastgebern vom Anpfiff weg nicht zu übersehen. Zwei Fangfehler, dazu viele riskante Abgaben und ein Stürmerfoul - nach fünf Minuten lag der TuS schon 2:5 zurück. Doch die Abwehr kämpfte und brachte wenig später Neuenbürg außer Tritt. Die Gäste leisteten sich drei Fehlpässe in Folge, Schutterwald nutzte diese Situation aus und hatte aus einem 5:8 (9.) ein 9:8 (13.) gemacht. Da hatte Neuenbürgs Torhüter Florin Parazan erst mal genug und seinen Kasten geräumt.

Jetzt lag der Ball beim TuS, der langsam zur Sicherheit fand und mit 14:10 in Führung gehen konnte. Doch wenig später stand Parazan wieder im Tor, und Schutterwald lag zur Pause gegen den Favoriten aus der Nähe von Pforzheim nur noch ein Tor vorne (15:14).

Parazan schier nicht zu überwinden

Der Start in die zweite Hälfte war dann symptomatisch für die ganze Saison. Allein in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs war die Schutterwälder Angriffsbilanz verheerend. Drei Fehlpässe, zehn Fehlwürfe, darunter fünf ,,Freie". Routinier Florin Parazan, nur durch eine Verletzung des Stammtorhüters seit ein paar Wochen wieder in den Kader bei Neuenbürg gerückt, war schier nicht mehr zu überwinden.

Veigel mit acht Toren nach der Pause

Dazu konnte der Gast einen ,,Joker" einsetzen, der die Schutterwälder neidvoll erblassen ließ. Kaspar Veigel, mit nationaler und internationaler Erfahrung bei den Rhein-Neckar Löwen ausgestattet, kam rein und netzte einen Ball nach dem anderen ein. Zuvor war er zwei Partien außer Gefecht gewesen - ,,und dann spielt er ausgerechnet gegen uns wieder", stöhnte Baumann angesichts der Gala-Vorstellung des am Ende achtmal erfolgreichen Linkshänders. 24:19 hatte Neuenbürg nun vorgelegt, pausenübergreifend in 24 Minuten ein 14:5 herausgeworfen. Der Rest war Statistik. Für die Schutterwälder war das Spiel gelaufen. Über 24:30 gab es am Ende immerhin noch die Ergebniskorrektur auf 28:30.

Kreis nicht im Griff

,,Auf der einen Seite bin ich froh, dass heute im Angriff der Ball mal wieder gelaufen ist", baute Baumann nach der Partie weiter auf den Weg der kleinen Schritte, ,,auf der anderen Seite haben wir zu viele Gegentore bekommen." Vor allem das Kreisläuferspiel mit dem Ex-Oberkircher Marius Angrick sowie Nils Pollmer bekam man nicht in den Griff, kassierte dadurch Gegentore und Siebenmeter, von denen Raphael Herrmann noch zwei entschärfte.

0:12 Punkte in Serie

Am Ende wollte Baumann mit seinen Mannen nach einer Serie von 0:12 Punkten auch nicht zu hart ins Gericht gehen, weil sich bestätigt, was seit Jahren Thema ist: Südbadische Mannschaften bleibt angesichts beschränkter finanzieller und mittlerweile auch sportlicher Ressourcen in der Oberliga in der Regel nur der Überlebenskampf. ,,Wenn ich sehe, was da an Geld drinsteckt", sagte der TuS-Coach mit Blick auf den Kader des HC Neuenbürg, in dem mit Alexandru Vulpe auch ein ehemaliger rumänischer Erstliga­spieler aufgelaufen ist, müsse er erkennen: ,,So was haben wir hier nicht. Dafür probieren wir es mit eigenen Leuten."
Und die sind in der Mehrzahl jung und talentiert, aber unerfahren und müssen es weiter probieren. Schon am kommenden Samstag in Herrenberg.

Schutterwald - Neuenbürg 28:30 (15:14)

Schutterwald: Herrmann, Wegner; Strosack 1, Doll 2, Langenbacher 3, Bachmann 4, Heppner 1, K. Heuberger 1, Fahner, Seigel 1, Baumann 1, Herzog 9/5, Harter 3, Oesterle 2.
Neuenbürg: Panazan, Regelmann; Veigel 8, Nitzke 5/1, Kraus 1/1, Angrick 1, Vulpe 1, Kracht 1, Burkhardt, M. Langjahr 6, K. Langjahr 3, Blum, Pollmer 4, Krems.
Schiedsrichter: Papke/Flaig (St. Georgen)
Zeitstrafen: 14 - 10 Minuten

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Iris Rothe


A-Jugend des TuS mit einem weiteren Verletzten

Am Samstag (15.15 Uhr) hat die A-Jugend des TuS Schutterwald in der Oberliga-Meisterrunde eine hohe Hürde bei der SG BBM Bietigheim zu nehmen.

Die Bietigheimer sind in der Meisterrunde der Baden-Württemberg-Oberliga noch ungeschlagen. Somit wird es für die Jungs aus der Ortenau kein einfaches Spiel werden. Zwar haben die Roten Teufel in der Qualifikationsrunde mit zwei Toren gegen Bietigheim gewonnen, hatten aber Heimrecht und nicht die hohe Anzahl an Verletzten.

Aus diesem Grunde muss die Mannschaft noch enger zusammenstehen und gemeinsam kämpfen. Vor allem wird es auf den Rückraum ankommen, und dass Rik Tausend und Kai Schilli wieder Verantwortung wie in den letzten Spielen übernehmen. Nachdem sich am Mittwoch mit Simon Schnebelt ein weiterer Spieler im Training verletzt hat, sind vor allem Marc Schmidt und der B-Jugendspieler Yannis Bergmann am Kreis gefragt. Man wird sehen, ob sie die Verletzten ersetzen können. Aber das Trainerteam Martin Heuberger/Bernd Junker glaubt an die Mannschaft und hofft, dass man wieder kompakt steht und aus einer stabilen Abwehr über die erste und zweite Phase einfache Tore erzielen kann.

Da Bietigheim eine sehr variable Mannschaft stellt, wird man gespannt sein was sie sich ausdenken. Aber das Trainerteam wird bestimmt die passende Antwort auch während des Spiels finden.

Die Favoritenrolle ist wohl eher Bietigheim zuzuschreiben, da sie in heimscher Halle spielen. Aber Schutterwald glaubt an seine eigene Stärke und wird alles versuchen, die zwei Punkte aus dem Schwabenland mitzunehmen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Redaktion
Bild: Christoph Breithaupt


In kleinen Schritten zurück in die Spur

Oberligist TuS Schutterwald erwartet am Samstag in der Mörburghalle den formstarken HC Neuenbürg. Kein Rückkehrer aus dem Verletzten-Stand.

Die Politik hat Lockerungen in der Pandemie in Aussicht gestellt, und auch die Corona-Lage beim Oberligisten TuS Schutterwald hat sich entspannt. Vielleicht gerade noch rechtzeitig, um im Abstiegskampf das Ruder ­herumzureißen. Am Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den HC Neuenbürg sieht es personell wieder etwas besser aus. Allerdings: Leistungsträger wie Felix Zipf (Achillessehne), Rene Wöhrle (Knie) und Tim Heuberger (Sprunggelenk) werden weiter ausfallen. Letzterer will zwar gerne zum Ball greifen, wird aber ausgebremst. ,,Tim laboriert seit dem ersten Punktspiel an dieser Verletzung. Er muss die jetzt endlich auskurieren", stoppt TuS-Coach Nico Baumann seinen Rückraumakteur.

Drei aus der zweiten Mannschaft

Richtig Betrieb herrschte diese Woche im Training. Andreas Bachmann, der vergangene Woche bei der 25:35-Niederlage gegen den TuS Steißlingen ein bemerkenswertes Comeback nach zweijähriger Pause gefeiert hatte, war wieder dabei. Dazu Hannes Doll, Morris Strosack und Simon Seigel aus der derzeit spielfreien zweiten Mannschaft. Für Samstag zeichnen sich also weitere Alternativen ab, auch wenn Baumann den Ball flach halten will. ,,Wir müssen kleinere Brötchen backen und erkennen, dass jetzt Spieler in der Verantwortung stehen, die normalerweise nicht im Fokus sind, die bisher vielleicht sogar auf ganz anderen Positionen gespielt haben." Mit dem Ausfall bisheriger Leistungsträger hat sich automatisch das Korsett der Mannschaft verändert.

Beide haben Serien

Und die Ausgangslage ist schwierig. Mit 9:23 Punkten auf dem viertletzten Rang hat Schutterwald bereits drei Punkte Rückstand (bei einem Spiel weniger) gegenüber Steißlingen auf dem ersten sicheren Nicht-Abstiegspatz und in dem Fall auch den direkten Vergleich verloren. Und Gegner Neuenbürg (7./21:13 Punkte) ist schwierig zu bespielen - Baumann formuliert es so: ,,Wir haben einen Lauf, die haben einen Lauf. Schauen wir, in welche Richtung es geht." In Zahlen ausgedrückt. Schutterwald weist 0:10 Punkte in Folge auf (dabei waren vier Auswärtsspiele), Neuenbürg 7:1 Punkte. Dabei hatten die Gäste aus der Nähe von Pforzheim bemerkenswerte Ergebnisse, wie das 38:34 gegen den TSV Weinsberg oder zuvor die knappe 28:29-Niederlage gegen Spitzenreiter TVS Baden-Baden.

Glauben zurückgeben

Der Druck lastet schwer auf den Schultern der Schutterwälder Spieler, doch jetzt, so der Coach, gehe es auch darum, den Akteuren nach der Niederlagenserie wieder Mut zuzusprechen, ihnen den Glauben an ihr Können zurückzugeben. ,,Sie müssen einfach wieder den Handball spielen, den sie können." Und damit versuchen, sich ,,Stück zu Stück zu verbessern". Kleine Schritte sollen im Abstiegskampf am Ende noch Großes bewirken können.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Christoph Breithaupt


TuS-Frauen wollen ihren Plan umsetzen

Wichtiges Heimspiel für die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald: Am Samstag erwarten sie um 17.30 Uhr in der Mörburghalle die TSG Seckenheim.

Nach der bitteren Auswärtsniederlage beim TSV Bönnigheim rutschten die TuS-Frauen auf den vierten Tabellenplatz ab und haben nun acht Minuspunkte auf dem Konto. Zwei davon kassierte man im Hinspiel. Dass die Gäste nicht zu unterschätzen sind, zeigten sie zudem durch einen Sieg gegen die starken Bönnigheimerinnen.

Unglücklich verloren

Das Spiel der Hinrunde in Seckenheim wollen die Schutterwälderinnen hinter sich lassen. An diesem Tag ging kein Plan auf, sodass man sowohl im Angriff als auch in der Abwehr das Nachsehen hatte. Auch für die Aufholjagd in der Schlussphase konnte man sich nicht belohnen und verlor unglücklich mit 26:27. Für das junge Team war diese Niederlage ein herber Rückschlag und zeigte, dass man in entscheidenden Phasen nicht in der Lage war, clever genug zu agieren.

Schlüsselfaktor

Für das kommende Spiel muss die Mannschaft vor allem an sich arbeiten. In der laufenden Saison hat sich gezeigt, dass man gegen jeden Gegner gewinnen, jedoch auch verlieren kann. Insbesondere die Einstellung und Bereitschaft der gesamten Mannschaft hat sich als Schlüsselfaktor herausgestellt. Deshalb heißt es, mit voller Motivation in das Spiel gehen und die Stärken ausspielen, um die Punkte in der eigenen Halle zu behalten.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: ev
Bild: Ulrich Marx


Rote Teufel gewinnen souverän gegen MTG Wangen

37:29-Sieg in der Oberliga Meisterrunde. Torwart der Gäste muss ins Krankenhaus.

Am Sonntagnachmittag zur besten Kaffeezeit trafen sich die A-Jugend des TuS Schutterwald und die MTG Wangen in der Mörburghalle. Die Gäste kamen aus dem Allgäu mit sieben Feldspielern und einem Torwart angereist. Durch diese geringe Anzahl konnte man zuerst meinen, dass es einfaches wird, dass Schutterwald die Punkt einfährt. Doch die Wangener wehrten sich mit allen Kräften, sodass man erstmalig in der 21. Minute mit 13:10 führte. Es trat genau das ein, was der Trainer der Roten Teufel, Bernd Junker, schon zu Beginn befürchtete. Die Einstellung der Spieler war einfach nicht bei 100 Prozent, sodass man im Angriff etliche Chancen ungenutzt ließ und in der Abwehr auch sehr nachlässig war.

Die Abwehr war einfach zu passiv, und es fehlte immer wieder der Wille, den Ball zu erobern. So wogte das Spiel hin und her bis zur 26 Minute. Beim Stande von 15:12 hatte Kai Schilli nach einem Durchbruch auf Halblinks die Chance, auf vier Tore zu erhöhen. Unglücklich traf er aber den Torwart aus Wangen am Kopf. Dieser erlitt dadurch einen Nasenbeinbruch, blutete stark und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Kai Schilli und die ganze Mannschaft wünschen Jonas Bader gute Besserung und hoffen, dass er bald wieder spielen kann.

Nach einer längeren Unterbrechung wurden nach einem Tempogegenstoß von Noel Fees die Seiten mit 21:17 gewechselt.
In Halbzeit zwei konnten sich dann alle Spieler zeigen, sodass sich auch alle in der Torschützenliste eintragen konnten. Auch funktionierte immer wieder das Kreisanspiel, sodass sich Simon Schnebelt und Yannis Bergmann am Kreis mit etlichen schönen Treffern in Szene setzen konnten. Vor allem die beiden Rückraumshooter Jona Ehret mit sechs Treffern und Lasse Meier mit sieben Treffern trafen nach Belieben, sodass der Sieg in der zweiten Halbzeit nie gefährdet war. Die Gäste versuchten zwar alles und wehrten sich auch gegen die Niederlage, hatten aber letztendlich keine Chance.

Ein Lob hat sich auf Seiten von Wangen Christoph Hagedorn verdient, der sich nach dem Ausscheiden des Torwarts selbstlos in das Tor stellte und sein Bestes versuchte. Doch der Rückstand wuchs von vier Toren bis zum Schluss auf acht Tore und endete mit 37:29 für die „Jungen Teufel“. Somit hat man in dieser Saison gegen Wangen die meisten Tore erhalten, was eindeutig nicht für die Abwehr sprach und Bernd Junker auch ärgerte. Als Fazit lässt sich sagen, dass man mit dem Sieg zufrieden sein kann, aber dass man auch bestimmt in den nächsten Spielen sich steigern muss, um auch dort eine Chance auf den Sieg zu haben.

Schutterwald - Wangen 37:29 (16:13)

Schutterwald: Weber, Jo. Ritter; Ja. Ritter 2/2, Adam 1, Keller 3, Fees 3, Meier 7, Schilli 1, Ehret 6, Roche 2, Schmidt 3, Schnebelt 4, Tausend 2, Bergmann 3.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Tobias Meier
Bild: Ulrich Marx


Von ehemals 18 Spielern sind derzeit nur sieben einsatzfähig

Oberligist TuS Schutterwald mit einer ungewohnten Mannschaft am Samstag beim Abstiegsmitkonkurrenten TuS Steißlingen zu Gast. Weitere Corona-Fälle bestätigt.

Unter ganz besonderen Voraussetzungen findet am Samstag (20 Uhr) im Sportpark Mindlestal das Südbaden-Duell der Handball-Oberliga zwischen dem TuS Steißlingen (12. Platz/10:22 Punkte) und dem TuS Schutterwald (13./9:21) statt. Es geht nicht nur um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, sondern beide Teams kommen aus einer coronabedingten Spielpause zurück. Steißlingen musste zuletzt die Partie beim SV Fellbach absagen, der TuS Schutterwald die Heimbegegnung zu Hause gegen den TV Weilstetten.

Verlegung kein Thema

Im Nachhinein hat sich zumindest im Fall Schutterwald gezeigt, dass die Verlegung die richtige Entscheidung war. Aus einem Corona-Fall wurden über die folgenden Tage weitere, zudem stehen noch Ergebnisse von PCR-Tests aus. Eine weitere Spielverlegung war indes kein Thema mehr, stattdessen stellt sich vor allem eine Frage: Welche Akteure sind für diese Partie in Steißlingen, die ein Schlüsselspiel im Abstiegskampf werden kann, überhaupt einsatzbereit?

Kleines Team

Die Zahl beim TuS Schutterwald war zuletzt überschaubar. Von den 18 Akteuren, mit denen die „Roten Teufel“ in die Saison gestartet waren sind Stand Donnerstag nur noch sieben (!) übrig geblieben, mit denen Nico Baumann für die Partie am Samstag planen kann. „Dass wir personell mal so in die Bredouille kommen sollten, war nicht absehbar“, klagt der TuS-Trainer und sagt: „Am Samstag in Steißlingen wird eine Mannschaft auflaufen, die man so noch nicht gesehen hat.“

"Seuchensaison"

Felix Heuberger, der sportliche Leiter, hat bereits von einer „Seuchensaison“ gesprochen. Vergangenes Wochenende glühten die Smartphones. Es gab viele Überlegungen und Gespräche, wie die schwierige Situation überbrückt werden kann. Externe und interne Lösungen wurden dabei diskutiert. Und in dieser außergewöhnliche Situation seien auch viele bereit gewesen zu helfen, heißt es.

Unterstützung

„Es ist klar, dass wir jetzt die erste Mannschaft unterstützen“, sagt etwa Simon Hermann, Coach der zweiten Mannschaft, die aber selbst im Kampf um den vierten Tabellenplatz in der Landesliga am Samstag im Spiel gegen den TuS Altenheim II jeden Spieler gebrauchen kann. „Für die Zukunft wäre es natürlich wichtig, wenn die zweite Mannschaft in die Aufstiegsrunde käme und somit den Klassenerhalt sicher hätte. Dann könnten wir auch aus diesem Kader schöpfen“, hofft nicht nur Baumann auf die Reserve.

Jugend forscht

Die eigene Partie am Samstag in Steißlingen wird jedenfalls ein „Spiel der Unbekannten“, zumal man in Schutterwald auch nicht weiß, wie sich die Corona-Situation­ bei den Gastgebern in den vergangenen Tagen entwickelt hat. „Bei uns wird es ein bisschen Jugend forscht“, gibt Baumann einen kleinen Ausblick, und sagt gleichzeitig: „Das macht die ganz Sache auch interessant.“ Er habe „richtig Bock“ auf diese Aufgabe, versichert der Coach und habe auch im kleinen verbliebenen Rest-Kader diese Woche im Training so ein bisschen Aufbruchstimmung verspürt. Die gilt es nun nach Steißlingen zu transportieren.

Das Hinspiel konnte der TuS Schutterwald mit 31:27 für sich entscheiden, doch auswärts hat man bisher erst einen Punkt geholt. Trotz schlechter Vorzeichen wäre es also an der Zeit, mal wieder doppelt zu punkten.

 

Quelle: hanbdall.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Ulrich Marx


Manfred Derr rückt an die Seite von Markus Lais

Der 59 Jahre alte ehemalige Bundesligaspieler übernimmt kommende Saison beim TuS Schutterwald die Position des Co-Trainers.

Es war 1989, als Manfred Derr zum TuS Schutterwald gewechselt ist. Vom VfL Günzburg war der aus Coburg stammende Linkshänder damals gekommen - und ist geblieben. Als Spieler, später als Trainer, so betreute er von 2007 bis 2011 die zweite Mannschaft, und vor allem aber als Freund und Ratgeber.

Oft in der Halle

Wann immer es geht, schaut der heute 59-Jährige in der Mörburghalle vorbei. Sei es bei den Spielen von Tochter Franka in der Oberliga-Mannschaft des TuS, bei den Partien der diversen Männerteams oder auch beim Training. Manchmal ist er tatsächlich noch selbst am Ball. Vor ein paar Monaten etwa riss er sich beim Fußball-Training mit der vierten Mannschaft des TuS die Achillessehne.

Künftig gilt das Augenmerk von Derr aber vornehmlich der ersten Männer-Mannschaft, die derzeit in der Oberliga um den Klassenerhalt kämpft. Der langjährige Bundesligaspieler wird kommende Saison Co-Trainer des künftigen Cheftrainers Markus Lais. Das Duo wird die Nachfolge von Nico Baumann und Marco Schiemann antreten.

,,Es war nun doch nichts mit dem endgültigen Handball-Ruhestand. Ich bin zurück und freue mich auf die gemeinsame Aufgabe mit Markus", kommentierte Derr die Rückkehr auf die Bank.

Als Co-Trainer mehr Spielraum

Wann immer zuletzt in der Handball-Szene ein Trainerstuhl frei wurde, fiel der Name Manfred Derr, der von 2011 bis 2015 den TV Oberkirch gecoacht hatte und mit ihm in die Oberliga aufgestiegen war. Das Problem dabei: ,,Als Cheftrainer kann ich ein Traineramt nicht mehr machen", sagt der selbstständige Unternehmer: ,,Dafür habe ich zu viele Verpflichtungen. Doch als Co-Trainer sehe ich mehr Spielraum." Und die Konstellation mit dem 30 Jahre alten Markus Lais findet er höchst attraktiv. ,,Er ist ein junger Trainer, der sehr ehrgeizig ist. Die Zusammenarbeit wird interessant."

Mit Lais und Derr hat sich der TuS Schutterwald damit für die ,,große Lösung" entschieden. Künftig stehen nämlich insgesamt 402 Zentimeter Körperlänge auf der Kommandobrücke, womit die beiden B-Lizenz-Inhaber eines der größten Trainerduos in Handball-Deutschland bilden dürften. Die beiden Torwart-Trainer Hans Schley und Michael Gengenbacher komplettieren das Trainer-Team.

"Stallgeruch"

,,Wir freuen uns sehr, mit Manni Derr eine erfahrene Persönlichkeit mit Stallgeruch engagiert zu haben. Mit Markus Lais hat er sehr schnell einen gemeinsamen Nenner gefunden, was vermutlich auch der gleichen Augenhöhe geschuldet ist", schmunzelt der sportliche Leiter des TuS, Felix Heuberger, und ist sicher: ,,Mit diesem Duo sind wir sehr gut aufgestellt, um unsere ambitionierten Ziele weiter zu verfolgen und gemeinsam an der Entwicklung der Mannschaft zu arbeiten."

Gleiche Sprache

Lais und Derr haben sich bereits mehrfach zum Austausch getroffen. ,,Wir denken handballerisch in die gleiche Richtung und haben ähnliche Ansätze. Für mich ist es wichtig, dass wir im Trainer-Team die gleiche Sprache sprechen, und da habe ich mit ihm ein sehr gutes Gefühl", so Lais.

Und ganz wichtig: Derr kennt den Verein und die handelnden Personen. Das wird kein Nachteil sein.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
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