TuS Schutterwald II bringt Spiel sicher zu Ende
„Ich hatte den Eindruck, dass wir das Spiel im Griff hatten“, zeigte sich Schutterwald-Trainer Simon Herrmann nach der Partie zufrieden. Zwar kam sein Team in den ersten 30 Minuten lange nicht vom Gegner weg, doch das hatte sicherlich auch mit den Rahmenbedingungen zu tun. Kaum Zuschauer, dazu ein Platz im gesicherten Mittelfeld und eine Mannschaft, die im Grunde nicht eingespielt ist – da machte der Coach Abstriche.
Immerhin hatte sich Schutterwald zur Pause mit 22:17 dann doch schon eine klare Führung herausgespielt.
In Durchgang zwei spielten die Einheimischen die Partie dann sicher zu Ende, sodass schließlich ein 42:34-Erfolg auf dem Papier stand. „Letztlich war es ein gutes Spiel“, bilanzierte Simon Herrmann und freut sich nun auf den Abschluss am Samstag erneut in der Mörburghalle gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronnn. „Dann schauen wir, was noch geht“, so der TuS-Coach.
Schutterwald II – Helmlingen II 41:34 (22:17)
Schutterwald II: Weber, Schnebelt; Schulz 9/1, Erlenwein 3, Adam 5, Roche 2/1, Seigel, Ehret 7, Behmann 2, Zind 3, Salameh 3/1, Decker 3, Schmidt 4.
Helmlingen II: Huber, Siewert; T. Fritz 6/1, F. Fritz 3/1, Bertsch 5/1, Kempf 3, Haas 4, Graf 2, Ratey, Weber 7, Olim 1, St. Reichenberger 3.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
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TuS Schutterwald kommt mit blauem Auge davon
30:28 (17:14) setzte sich Handball-Oberligist TuS Schutterwald am Samstag beim Fellbacher Stadtteilverein TSV Schmiden durch und wahrte damit die Chancen auf den Klassenerhalt. „Das war das Gute an dem Abend, ansonsten war es kein gutes Spiel von uns. Da sind wir mit einem blauen Auge davongekommen“, gab TuS-Coach Fabian Huck zu. Mit 21:33 Punkten hat Schutterwald in der Tabelle nun zwar mit Birkenau gleichgezogen, hat aber im direkten Vergleich das Nachsehen.
Verlegung angedacht
Noch Ende der Woche hatte man beim TuS über eine Spielverlegung nachgedacht, sie aus Termingründen aber verworfen. Die Personalnot war wieder mal eklatant, nachdem mehrere Spieler des eh schon geschrumpten Kaders krankheits- und verletzungsbedingt nicht im Training waren. Am Samstag fehlte dann Philipp Harter, der an der Schulter verletzte Morris Strosack spielte, „obwohl wir ihn eigentlich nicht einsetzen sollten“ (Huck).Julian Seigel hatte sich rechtzeitig einsatzbereit gemeldet, musste aber bereits nach fünf Minuten vom Feld. Bei einer unglücklichen Aktion kugelte er sich einen Finger aus und konnte erst um Mitternacht dick bandagiert das Krankenhaus in Stuttgart verlassen. In der Not stellt sich in der Abwehr Tim Heuberger zur Verfügung, dessen Bänderrisse im Knöchel ein Handball-Spiel aber eigentlich nicht zulassen.
„Wir haben die Kleingruppen nicht gut verteidigt, es einfach nicht clever angestellt“, gab Huck zu. Und wenn es in der Abwehr nicht läuft, hat auch der Angriff große Probleme. So konnte sich Schutterwald nicht absetzen. Erst ein „Super-Lauf“ (Huck) kurz vor der Pause brachte die 17:14-Führung, die Huck selbstkritisch aber als „nicht verdient“ sah.
27:21 nach 47 Minuten
Die Führung wurde dann nach der Pause gleich wieder weggeworfen. Wenig später fing sich Schutterwald wieder, setzte sich auf 27:21 (47.) ab und sah schon wie der sichere Sieger aus. Doch dann begann eine ganz schlechte Phase. Im Angriff wurden falsche Entscheidungen getroffen, und der Gegner kam Tor um Tor ran. Beim 28:28 (57:38) war der Gleichstand erzielt.
Die Schlussphase wurde wieder mal zum Krimi. Nach der 29:28-Führung durch Michael Herzog vergaben die Schutterwälder erneut einen Angriff. Und als alle bereits in der Rückwärtsbewegung waren, trudelte der Ball noch ins Seitenaus und bescherte dem TuS völlig überraschend noch mal Ballbesitz. Wieder verwarf der TuS, bekam zum Glück aber den Abpraller. Und erneut Michael Herzog vollendete dann zum erlösenden 30:28-Sieg.
„Um den Klassenerhalt zu schaffen, braucht man wohl auch solche Siege“, sagte Huck und wusste angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz: „Der Sieg war wichtig, um überhaupt noch im Rennen um den Klassenerhalt zu sein.“
Am Samstag (19.30 Uhr) kommt nun die HSG Konstanz II zum Heimspiel, und drei Spieltage vor Schluss scheint klar: Nur ein weiterer Sieg hält die Hoffnung des TuS am Leben.
Schmiden – Schutterwald 28:30 (14:17)
Schmiden: Dürr; Marvin Klein, Gühne 4, Müller 1, Fischer 1/1, R. Mack 2, S. Mack 4, Leyh, Marc Klein, Maurer 8, Züfle 4/4, Klenk, Pichler 4, Hellerich.
Schutterwald: Herrmann, Wegner; Oehler 1, Langenbacher 1, Doll, Heppner 8, K. Heuberger 1, Fahner 2, Seigel, T. Heuberger, Strosack 1, Herzog 8/3, Meier, Oesterle 8.
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Autor: Michaela Quarti
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A-Jugend des TuS Schutterwald kann mit breiter Brust antreten
Coronabedingt war in den letzten Jahren die Jugendbundesliga auf 48 Mannschaften aufgestockt worden. Dies wird sich aber in diesem Jahr wieder ändern, da der DHB auf 40 Mannschaften zurückkehren will. 21 Mannschaften sind bereits qualifiziert, sodass noch 19 Startplätze über die Qualifikation zu besetzen sind.
Die Roten Teufel der Ortenau möchten das Unternehmen wie in früheren Jahren wieder angehen und sich diese Saison in der A-Jugend-Bundesliga einen Platz sichern. Nach dem man in der abgelaufenen Saison Meister der Oberliga Baden-Württemberg geworden ist, möchte man das Abenteuer Bundesliga wieder wagen. Das Vorhaben wird aber äußert schwierig werden, da sich im Süden noch vier Mannschaften in der Qualifikation befinden, welche schon in dieser Saison in der Bundesliga spielten.
Doch am Sonntag geht es erst einmal darum, in vier Gruppen den Startplatz für die Oberliga Baden-Württemberg zu sichern. Hier muss man in der Gruppen mindestens den dritten Platz von vier Mannschaften belegen. Auf den ersten Blick hört sich das recht einfach an, doch das erste Spiel der Roten Teufel ist bereits am Sonntag um 1 Uhr gegen Gastgeber Rintheim.
Rintheim spielte letztes Jahr mit der A-Jugend in der Badenliga, wird aber nun mit einer starken B-Jugend ergänzt, welche sich in der Saison in der Oberliga behauptete. Da hier auch etliche Spieler von den Rhein-Neckar Löwen ausgeliehen wurden, wird es zu Beginn gleich eine schwere Aufgabe werden.
Danach trifft man auf den Zweiten der diesjährigen Baden-Württemberg-Oberliga, die SG BBM Bietigheim. Da diese Mannschaft fast identisch wie in der laufenden Saison antritt, wird es ein weiteres schweres Spiel für die Roten Teufel. Im Februar konnte man in Bietigheim mit 25:23 gewinnen, doch damals spielten fünf A-Jugendspieler des älteren Jahrganges mit. Aber das Spiel war sehr eng, und man weiß aufseiten des TuS Schutterwald, dass man hier ab dem ersten Moment hellwach sein muss, wenn man das Spiel gewinnen will. Da nur 30 Minuten gespielt wird, heißt es Vollgas von der ersten Minute an. Doch Favorit in diesem Spiel ist eindeutig die SG BBM Bietigheim.
Das letzte Spiel ist dann gegen die TG Biberach. Ein Gegner, der bisher nicht in der Oberliga oder Bundesliga auftauchte. Aus diesem Grunde wird es schwer, die Mannschaft einzuschätzen. Sie bildet eine Spielgemeinschaft mit der HRW Laupheim. Da beide Mannschaften in der Bezirksklasse spielten, sind sie wohl in der Gruppe die Mannschaft mit der geringsten Erfahrung, was aber nicht zu einer Überheblichkeit der Roten Teufel führen sollte.
Trotz der drei Gegner, welche den Jungs viel abverlangen werden, geht man als Oberligameister mit breiter Brust die Herausforderung an. Vielleicht kann auch Emanuel Bello nach über zehn Wochen Verletzungspause wieder der Mannschaft weiterhelfen. Auch die Jungs aus dem jüngeren Jahrgang, welche letztes Jahr eine phänomenale Entwicklung über die Saison genommen haben, werden die A-Jugend ergänzen, sodass man mit einer voll besetzten Bank planen kann.
Auch werden die Roten Teufel noch durch einen Neuzugang vom HGW Hofweier verstärkt. Der talentierte Luca Wilhelm sieht in Schutterwald eine bessere Perspektive, sich weiterzuentwickeln und hofft, dass er schnell der Mannschaft helfen kann. Bereits in den Vorbereitungsspielen hat sich gezeigt, dass er eine Bereicherung für die Mannschaft ist und sich voll einbringt.
Das Trainergespann Torsten Bressmer, Martin Heuberger und Bernd Junker hat durch etliche Trainingseinheiten in den letzten Wochen bereits eine homogene Mannschaft bilden können, welche sich aber in der laufenden Qualifikation weiter steigern muss.
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Autor: Tobias Meier
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TuS Schutterwald II legt Fokus auf die Abwehr
Im „Niemandsland“ der Tabelle ist es für die Gastgeber nicht einfach, die Spannung zu halten, zumal man immer wieder personell rotieren muss. Auswirkungen bekamen die Schutterwälder vergangenen Samstag bei der 29:33-Auswärtsniederlage gegen die SG Ottersweier/Großweier zu spüren. „Aus dieser Partie konnten wir unfassbar viel lernen. Das wird die Aufgabe für die nächste Woche sein“, erklärte dazu TuS-Coach Simon Herrmann.
Den Fokus will er dabei auf die Abwehr legen. „Wir müssen dort die Aggressivität hochfahren, Absprachen besser vorbereiten und mit dem Willen ins Spiel gehen, dieses zu gewinnen“, so Herrmann, der keine große Gedanken an den 38:29-Erfolg im Hinspiel verschwenden will. „Das ist jetzt nichts mehr wert.“ Personell kann der TuS-Coach mit dem Kader der Vorwoche planen.
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Autor: Michaela Quarti
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„Die anderen unter Druck setzen“
Fans des TuS Schutterwald sind derzeit beim Blick auf die Tabelle fleißig am Rechnen. „Auch die Mannschaft hat damit jetzt angefangen. Davor war das gar kein Thema“, berichtet Trainer Fabian Huck von einer neuen Aufbruchstimmung. Nach guten Vorstellungen und 10:6 Punkten in Folge hat Schutterwald (13. Platz/19:33 Punkte) im Abstiegskampf der Oberliga viel Boden gut gemacht und kann mit einem Sieg am Samstag (19.30 Uhr) beim schon als Absteiger feststehenden TSV Schmiden (9:43 Punkte) das Eisen Klassenerhalt weiter am Glühen halten.
Schützenhilfe nötig
Klar ist freilich auch: Angesichts fünf Absteigern ist verlieren verboten und Schützenhilfe nötig. Insofern kommt dem 27. von 30 Spieltagen schon eine vorentscheidende Bedeutung zu. Der TSV Birkenau (12./21:31 Punkte) muss beim TV Bittenfeld antreten, der TSV Heiningen (10./23:29) erwartet den TSV Weinsberg und der TV Weilstetten (11./21:29) den HC Neuenbürg.
„Je nachdem, wie es läuft, könnten wir also aufschließen“, sagt Huck, der sich mit Trainerkollege Manfred Derr aber weiterhin gut beraten sieht, den Fokus erst mal auf die eigene Leistung zu legen. „Der Weg ist noch sehr weit. Und wir müssen diejenigen sein, die andere unter Druck setzen. Und das geht nur, wenn wir gewinnen.“
Unorthodoxer Gegner
Am Samstag in der Sporthalle am Schulzentrum in Schmiden rechnet der junge TuS-Coach eher mit einem unorthodoxen Gegner, der nichts mehr zu verlieren hat. Das Vorrundenspiel Mitte Dezember ist den Schutterwäldern dabei noch gut in Erinnerung geblieben. 42:28 haben sie gewonnen, und die Spieler aus dem Fellbacher Stadtteil saßen auch zwei Stunden nach Spielende noch ganz entspannt in ihren verschwitzten Trikots in der Mörburghalle beisammen. „So spielen die auch. Die machen einfach weiter. Denen ist es egal, ob sie mal drei Angriffe hintereinander den Ball wegwerfen. Die geben einfach weiter Gas“, hat Huck beobachtet.
Personelle Fragezeichen
So ist das oberste Gebot an seine Mannschaft: Nicht einlullen lassen. „Man muss hundert Prozent bei der Sache sein, sonst wird es schwierig“, warnt Huck, der personell erneut umdenken muss. Am Montag hat sich Julian Seigel krank gemeldet, am Donnerstag Philipp Harter. Die angeschlagenen Michael Herzog und Morris Strosack haben Anfang der Woche nicht trainiert. „Bei beiden sollte es aber am Samstag wieder gehen“, ist der Coach zuversichtlich. Auch Hannes Doll hat sich nach zweiwöchiger Krankheitspause wieder zurückgemeldet.
Wer den TuS Schutterwald am Samstag vor Ort unterstützen möchte, hat Gelegenheit zur Mitfahrt. Der Bus fährt um 15.30 Uhr an der Mörburghalle ab.
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Autor: Michaela Quarti
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TuS Schutterwald II zahlt Aderlass Tribut
Ganz so unerwartet kam die Niederlage allerdings nicht. Nach bisher ganz starken Leistungen musste die Schutterwälder Mannschaft diesmal dem personellen Aderlass Tribut zahlen. Nicht nur, dass man mit Kai Oehler den fünften Spieler an die erste Mannschaft abgeben musste, in Ottersweier fehlte mit Michael Decker, Timo Erlenwein, Florian Zind und Rene Behmann auch ganz viel Routine und Klasse. So ging erneut eine Mannschaft aufs Parkett, die in dieser Formation noch nicht zusammengespielt hatte.
Zudem wollte TuS-Coach Simon Herrmann auch die Leistung des Gegners an diesem Abend anerkennen. „Ottersweier/Großweier hat sich in einen Lauf gespielt und hatte einen starken Torhüter. Da hat alles gepasst, bei uns nicht“, fand Herrmann, der mit der Mannschaft nicht allzu hart ins Gericht gehen wollte. „Sicherlich war mehr drin, aber bei diesen Rahmenbedingungen verliert man halt auch mal“, hielt der Trainer fest und heftete die 60 Minuten für die blutjunge Mannschaft, die mit sechs A-Jugendlichen angetreten war, letztlich unter der Rubrik „Erfahrungen sammeln“ ab.
Schon am kommenden Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen den TuS Helmlingen II kann man es besser machen.
Ottersweier/Großweier – Schutterwald II 33:29 (18:14)
Ottersweier/Großweier: Mi. Schrempp, Dempfle; Ma. Schrempp 7/3, Huber 4, Belikan, Metzinger 6, Knörr, Krumpolt 1, Mag. Falk 7, Huck 6, H. Falk 2.
Schutterwald II: Weber, Schnebelt; Schulz 2, Schmidt 1, L. Meier 3, Adam, Seigel 4, Ehret 1, Roche 2, Salameh, M. Meier 4, Gieringer 12/3.
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Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt
TuS Schutterwald ist nun dran
Als der Ball von Michael Herzog in Minute 59:22 durch eine eigentlich nicht vorhandene Lücke zum 28:27 für den TuS Schutterwald im Netz zappelte, waren die rund 200 Zuschauer in der Mörburghalle mittendrin im Herzschlagfinale. Aufstiegskandidat SG Herrenberg stand vor einer Niederlage und hatte noch den vermeintlich letzten Angriff auf seiner Seite. Doch Maximilian Bröhl scheiterte an der TuS-Abwehr, und Julian Seigel vollendete im Gegenzug mit dem Schlusspfiff zum 29:27-Erfolg. Es waren die ersehnten Big Points, die die Situation um die Abstiegsplätze 12 und 13 verschärfte. Der TuS ist nun dran, hat bei 19:33 Punkten gegenüber Birkenau (21:31), Weilstetten (21:29) und Heiningen (23:29) aber weiter die schlechteren Karten.
„Nach dem großen Kampf haben wir verdient gewonnen“, freute sich TuS-Coach Fabian Huck über eine starke Vorstellung seiner Mannschaft, die sechs Minuten vor Ende noch 25:20 geführt hatte, aber wieder einmal brauchte, um auf Touren zu kommen. Die Abwehr stand gut, doch vorne wurde erneut einiges verworfen. Gleich dreimal scheiterte man zum Auftakt am starken Gäste-Torwart Georg Mohr, ließ sich in der Folge aber nicht entmutigen.
Immer dagegengehalten
Kevin Heuberger nahm das Heft in die Hand und fackelte nicht lange. Philipp Harter glänzte mit Anspielen für Matthias Langenbacher, im Tor kam Patrick Wegner immer besser zurecht. „Es war gut, dass wir dagegengehalten haben“, erklärte Huck. Auszuschalten war der Tabellendritte aber nicht, „die haben halt super Rückraumspieler“, lobte der Coach. Schutterwald sorgte jedenfalls für ein enges Spiel mit zunächst wechselnden Führungen und setzte sich von 9:10 (23.) leicht auf 12:10 (27.) ab. Zur Pause hieß es 14:13.
Intensives Spiel
Der Start in Halbzeit zwei war wieder eine zähe Angelegenheit, nicht zuletzt durch die Abwehrumstellung von Herrenberg auf eine 4:2-Variante. Schutterwald behielt zwar die Führung, zunehmend war aber ein deutlicher Kräfteverschleiß angesichts der wenigen Wechselmöglichkeiten zu erkennen. Morris Strosack signalisierte, dass er nach einem Sturz in der ersten Hälfte auf die linke Schulter den Arm kaum noch bewegen konnte, Kevin Heuberger, der bis dato ein überragendes Spiel mit sieben Toren garniert hatte, brauchte nun eine schöpferische Pause. „Er hat schon in der ersten Hälfte brutal viel investiert“, sagte Huck nach der intensiven Partie und berichtete aus der Kabine: „Bei dem ein oder anderen hat dieses Spiel Spuren hinterlassen.
Doch als Heuberger nicht mehr konnte, kam Florian Fahner, dem die Deckungsvariante von Herrenberg zudem gut passte. „Das hat uns in die Karten gespielt. Da kann er voll seine Schnelligkeit einsetzen“, freute sich Huck.
Beim 18:17 waren die Gäste zwar wieder in Front, doch Fahner, Bastian Oesterle und der nach der Pause starke Daniel Heppner mit einem unglaublichen Dreher zum 20:18 und zum 21:18 ließen die Stimmung gleich wieder zugunsten der Schutterwälder kippen.
Patrick Wegner stark
Während ein Torhüterwechsel bei Herrenberg in dieser Phase nicht von Erfolg gekrönt war, entschärfte auf der anderen Seite nun Wegner wichtige Bälle. Ab dem 25:20 (52.) lag der TuS dreimal mit fünf Toren in Führung, doch der Favorit kam zurück – genau wie Mohr ins SG-Tor. Und fast wäre der noch zum Matchwinner geworden, doch die Schutterwälder boten einen großen Kampf in ihrem vielleicht besten Heimspiel der letzten zwei Jahre und machten in der Schlussminute aus dem 27:27 noch einen 29:27-Erfolg. „Es war eine überragende Mannschaftsleistung vor allem in der Abwehr, die Paddy Wegner super unterstützt hat“, freute sich Huck.
Mit 10:6 Punkten in Folge (dabei 8:6 Punkte nach dem Trainerwechsel) zeigt der TuS, dass man im Abstiegskampf trotz personeller Schwächung auch Spitzenmannschaften besiegen kann. Jetzt geht es am Samstag nach Schmiden, wo man mit einem Sieg weiter Boden gutmachen könnte.
Schutterwald – Herrenberg 29:27 (14:13)
Schutterwald: Herrmann (zwei 7-m), Wegner; Oehler 1, Langenbacher 3, Heppner 4, K. Heuberger 7, Fahner 2, Seigel 2, Meffle, Strosack 2, Herzog 5/1, Harter 2, Oesterle 1.
Herrenberg: Rhotert, Mohr; Lange 2, J. Böhm 7, Bröhl 6, Roscic 1, F. Böhm 2, Bonhage 2, Marquardt, Todt 1, Zürn 1, Mosdzien 5/5, Stöffler.
Disqualifikation: Marquardt (38:56)
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe
TuS Schutterwald: Vollgas auch gegen die SG Herrenberg
Die schlechten Nachrichten erreichen den TuS Schutterwald (13. Platz/17:33 Punkte) abseits des Spielfelds. Abstiegskonkurrent TSV Heiningen (10./23:27) gewann am Mittwoch – nicht unerwartet – sein Nachholspiel in Schmiden und ist dem TuS nun auf sechs Punkte davongezogen. Und Johannes Silberer hat sich diese Woche einer Rückenoperation unterzogen – damit ist der siebte Leistungsträger langfristig außer Gefecht. Doch TuS-Trainer Fabian Huck verspricht vor der Heimpartie am Samstag (19.30 Uhr) gegen die SG Herrenberg. (3./33:15): „Wir sind nicht bereit, jetzt schon langsam zu machen.“
Besserer Start notwendig
Eine Woche nach der guten Vorstellung gegen den TV Weilstetten wartet nun mit dem Tabellendritten allerdings ein anderes Kaliber. Die SG Herrenberg hat noch Aufstiegschancen und wird motiviert in die Mörburghalle kommen. „Für die geht es auch um viel“, gibt Huck deshalb zu bedenken und hofft vor allem auf eine bessere Startphase seiner Mannschaft als zuletzt. „Sonst wird es schwierig, gegen diesen Gegner wieder zurückzukommen“, macht er sich nichts vor.
Dabei können die Schutterwälder im Grunde befreit aufspielen. Gegen einen Favoriten hat man nicht viel zu verlieren, kann andererseits aber auch zwei Punkte holen, die man von einem Abstiegskandidaten nicht erwarten muss. Und wie das geht, hat der TSV Heiningen gezeigt, der am Gründonnerstag einen 28:27-Erfolg gegen Herrenberg feiern konnte.
Starke Abwehr nötig
„Wir können selbstbewusst ins Spiel gehen, und wenn wir wieder so eine Abwehr stellen wie gegen Weilstetten, sind wir nicht chancenlos“, glaubt Huck, „denn wenn wir hinten gut stehen, wird es vorne einfacher.“ Zumal die verletzungsgebeutelte Mannschaft immer mehr zusammenfindet. Auffallend ist, dass das Interims-Trainer-Duo Fabian Huck/Manfred Derr den Tempohandball deutlich forciert hat. Kevin Heuberger etwa liefert seit Wochen starke Spiele auf Rückraum Mitte ab, auch Florian Fahner gefiel gegen Weilstetten. „Beide haben super gespielt“, lobt Huck die Youngster, was auch für Bastian Oesterle gilt. „Er hat nun viel Spielzeit auf halbrechts, das hat ihn einen Schritt nach vorne gebracht“, ist der Coach überzeugt. Und am Kreis spielt Matthias Langenbacher hinten wie vorne einen ganz starken Part. „Wir sind zufrieden mit dem, was die Mannschaft bisher geschafft hat. Es ist aber auch notwendig, um überhaupt noch eine Chance zu haben“, macht sich Huck nichts vor.
„Für den Klassenerhalt brauchen wir auch noch überraschende Punkte“, sagte Felix Heuberger, der sportliche Leiter, vergangenen Samstag. Gegen Herrenberg etwa – sie würden die Hoffnung aufrechterhalten. „Wir müssen Vollgas geben“, fordert Huck, „denn gerade am Ende der Saison hat man dann noch Chancen.“ Und der TuS ein Ziel: Im Saisonfinale am 28. Mai gegen Heiningen würde man gerne noch um den Klassenerhalt spielen.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Iris Rothe
TuS Schutterwald II: Noch drei Spiele gewinnen
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Frank Holler
A-Jugend des TuS Schutterwald wurde gefeiert
Der Nachwuchs des TuS Schutterwald wurde am Samstag in der Halbzeitpause beim Spiel der Oberliga der Herren zwischen dem TuS und dem TV Weilstetten für die Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg vom Verein geehrt und den Fans gefeiert.
Die Fans des TuS Schutterwald kamen in großer Anzahl, um dieses Ereignis mit den Jungs mit zu feiern. Wieder war es dem TuS Schutterwald gelungen, in der Jugend eine baden-württembergische Meisterschaft zu gewinnen. Dies zeigt die jahrzehntelange exzellente Jugendarbeit des TuS Schutterwald. Insoweit hat man mit der jetzigen A-Jugend wieder gezeigt, was mit jungen ehrgeizigen Spielern und einem erstklassigen Trainerteam zu erreichen ist. So hat es Martin Heuberger, Juniorenbundestrainer, und Bernd Junker wieder geschafft, in nur einem Jahr eine Mannschaft zu entwickeln, welche das Potenzial hatte, Meister zu werden.
Potenzial abgerufen
Hat man noch in der Vorrunde deutlich gegen die SG Ottenheim/Altenheim verloren, verlor man in der Meisterrunde als einzige Mannschaft kein Spiel und konnte die Meisterschaft mit einem Sieg gegen die SG Ottenheim/Altenheim feiern. Was den Gewinn und die Qualität der Jugendarbeit des TuS Schutterwald noch mehr unterstreicht war die Tatsache, dass im entscheidenden Spiel vier Leistungsträger (Luca Schlageter, Emanuel Bello, Marcel Roche und Lasse Meier) aufgrund von Verletzungen oder Krankheit fehlten. Selbst dies konnte die Mannschaft problemlos kompensieren, was zeigt, dass es den Jugendtrainern gelungen ist, die Spieler in der Mannschaft auf ein gleichwertiges Niveau zu bringen und die Jungs in wichtigen Spielen ihr Potenzial voll abrufen können.
Somit konnten die Trainer aber auch der ganze TuS Schutterwald stolz auf seine Jungs sein und konnten bis spät in die Nacht gebührend feiern.
Bressmer zurück
Doch wer denkt, man kann sich auf den Lorbeeren ausruhen, der täuscht sich. Es hat bereits die Vorbereitung zur Jugendbundesligaqualifikation begonnen, und man wird alles daran setzen, nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen. Um die Qualität weiter zu steigern, hat man neben den bisherigen beiden A-Jugendtrainern noch Torsten Bressmer, einen weiteren hochkarätiger Fachmann, wiedergewinnen können. Bressmer trainiert derzeit die Frauen des ASV Ottenhöfen und und war zuvor bereits Coach beim TuS Schutterwald.
Neben dem aktuellen Kader ist man noch auf der Suche nach ambitionierten Jugendspielern, welche bereit sind, sich den neuen Herausforderungen in der kommenden Saison zu stellen. Gerne dürfen Jugendspieler, welche sich angesprochen fühlen, in den Trainingseinheiten vorbeikommen. Die Trainer und Spieler sind immer offen dafür und werden, wie die Jahre davor, weiter den erfolgreichen Weg mit den Jungs gehen.
Quelle: handball.bo.de
Autor: Tabias Meier
Bild: Rene Schlageter