Sarfaraz Ahmed aus Pakistan hat sich in Schutterwald integriert

Sarfaraz Ahmed hat nach seiner langen Flucht aus Pakistan in Schutterwald Anschluss gefunden. Die Integration in der neuen Heimat ist auch über die TuS-Handballer gelungen.

Auf dem Tisch liegt ein Foto von 2017. „Da war ich noch schmaler“, lächelt Sarfaraz Ahmed, den alle nur „Sarfraz“ nennen, und greift zum selbstgebackenen Käsekuchen. „Den könnte ich immer essen. Genau wie Linzer Torte. Und Sauerbraten mit Spätzle.“

Der Pakistani, der am 11. August 36 Jahre alt wird, ist in der neuen Heimat angekommen. „Da will ich nicht mehr weg. Da fühle ich mich wohl“, sagt er in hervorragendem Deutsch.

Ahmed hat auch eine andere, eine schwere Zeit erlebt. Eine Flucht, die fünf Jahre dauerte. Dann das langsame Ankommen in Deutschland. „Ich habe mich oft einsam gefühlt und viel geweint.“

Zu Hause hatte er in einer Motorrad-Werkstatt gearbeitet, in Deutschland durfte er lange gar nicht arbeiten. „Dabei wollte ich Geld verdienen.“ Vor allem wollte er sich nützlich machen. Doch der Mann vom indischen Subkontinent war keiner, der sich in der Asylanten-Unterkunft Lise-Meitner-Straße in Bohlsbach verschanzte. „Ich ging aufs nahe Feld, und wenn ich einen Landwirt sah, fragte ich, ob ich helfen kann.“ So kam er mit einem Kumpel auch zum ersten selbst verdienten Geld in Deutschland. „Wir haben nach einem starken Wind vom Baum gefallene Zwetschgen eingesammelt.“ Beide bekamen dafür fünf Euro. „Und alle waren zufrieden.“

Entscheidende Wende

2015 ist Sarfaraz Ahmed nach Schutterwald gekommen. Es war ein Ortswechsel, der seinem Leben noch mal eine entscheidende Wende geben sollte, „weil ich da meinen Euro-Jackpot gewonnen habe“. In dem Fall hatte der keine Nummer, sondern einen bekannten Namen: Heuberger.

Beate Heuberger ist im „Netzwerk Miteinander“ in der Flüchtlingshilfe tätig. Die Frau mit dem außergewöhnlich großen Herzen und der Flüchtling aus Pakistan hatten auf Anhieb einen Draht zueinander. „Er hat mir gleich gesagt, dass sein Ziel ist, dass ihn in Schutterwald alle kennen. Da wusste ich: Er will nicht nur arbeiten und Geld verdienen, sondern sich auch integrieren“, erzählt die Ehefrau von Handball-Trainer Martin Heuberger.

Deutschkurse für Flüchtlinge gibt es nicht umsonst. Und einer, der nur ein Taschengeld zur Verfügung hat, wägt da schon mal ab, wofür er die paar Euro ausgibt. Auch Sarfaraz Ahmed, der zuvor nur Urdu gesprochen hat, war in Bohlsbach bloß kurz bei einem Kurs dabei. „Da waren so viele Leute. Ich kann kein Englisch. Ich habe nichts verstanden.“

Familienanschluss

In Schutterwald bietet das Netzwerk den Flüchtlingen, die oft Analphabeten sind, kostenfreie Kurse an. Beate Heuberger, die gelernte Masseurin, besorgte sich Unterlagen im Internet, bot einen Sprachkurs an und erlebte  eine große Enttäuschung. „Sarfraz war der Einzige, der wollte.“ So erhielt der Pakistani einen Intensivkurs mit Familienanschluss – er sollte für ihn der Euro-Jackpot sein, wie er offen zugibt.

Schnell war der erwachsene Mann in die Familie Heuberger integriert. Während Beate die strenge Lehrerin war, erzählte Martin bei Kaffee und Kuchen aus seinem bewegten Handball-Leben. Für den Mann aus dem fernen Pakistan, mit Cricket als Nationalsport, eine ganz neue Welt. Und da waren natürlich die Söhne Felix und Tim, die so völlig anders lebten als Sarfaraz Ahmed. Sie zeigten ihm auch den Weg in die Mörburghalle.

„Vor allem Tim hat nicht locker gelassen. Er hat mich immer mit in die Halle genommen“, berichtet Ahmed. Irgendwann war der 1,95-m-Hüne beim TuS Schutterwald nicht nur Zuschauer, sondern auch Spieler in der dritten Mannschaft und vor allem Hallenwischer bei den Spielen der ersten Mannschaft, womit er sich in der Handball-Szene gleich einen Namen machte. Als seine Teamkollegen nach dem Training und den Spielen beisammen standen, hielt sich der Pakistani zunächst aber noch schüchtern im Hintergrund. „Doch auch hier hat mich Tim immer wieder dazu geholt.“ Am Ende der Saison war er bereits beim Abschlusswochenende in einer Hütte im Schwarzwald dabei und fühlte sich erstmals in seinem Leben wie im Urlaub. Heute sagt er: „Der TuS ist meine Familie.“

Den Eintritt in einen Verein, ob sportlicher oder kultureller Art, sieht der Flüchtling als wichtigen Schritt der Integration. „Man lernt viele Menschen kennen, lernt die Sprache, bekommt Kontakte und ein Netzwerk, das hilft.“

Über den TuS hat er auch seine berufliche Erfüllung gefunden. Ab dem Tag, an dem er offiziell arbeiten durfte, hat er es auch getan und über einen Vereinskontakt schließlich eine Lehrstelle als Maschinen- und Anlagenführer bei Tesa erhalten. Die Berufsschule, gibt er zu, sei schwierig gewesen, aber die praktische Prüfung hat er mit 1,0 bestanden sowie beste Zeugnisse an seinen vier Ausbildungsstationen und am Ende einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. „Ich hatte tolle Arbeitskollegen und Vorgesetzte, die mich immer unterstützt haben, und Lehrer, mit denen ich immer reden konnte“, sagt Sarfaraz Ahmed, der in einem Zeugnis sogar „als bester Auszubildender, den ich je gehabt habe“ beschrieben worden ist.

Führerschein gemacht

Durch seine Lehre hat er schließlich auch die „berufsbezogene Aufenthaltsgestattung“ erhalten. „Wenn ich brav bin, kann ich jetzt nicht mehr abgeschoben werden“, lacht der Mann, den alle stets fröhlich, hilfsbereit und zuverlässig erleben. Und vor allem wissbegierig. Er hat in Deutschland neben der Ausbildung den Kranführerschein und den Staplerführerschein gemacht und auch den PKW-Führerschein. Für den gab es unzählige Lernstunden mit Beate Heuberger („ich habe ihn gestrietzt“), die zwischendurch auch mal Fragen mit Zeichnungen beantwortete.

Doch irgendwann in dieser Zeit wurde das Leben in der Schutterwälder Flüchtlingsunterkunft herausfordernder. Es gab keine Privatsphäre, die Gespräche gingen nur in eine Richtung. „Sarfraz muss da raus“, fand Beate Heuberger und bot Ahmed eine Bleibe im eigenen Haus an. Felix war gerade ausgezogen. „Und nach einer Renovierung bin dann ich eingezogen“, lacht der Pakistani. Und endgültig in der Familie Heuberger angekommen. Beate ist längst die „Mama“, mit Felix und Tim hat der in einer Familie mit acht Kindern aufgewachsene Ahmed, zwei weitere „Brüder“ gewonnen, auf die er stolzer nicht sein könnte. Familienfeste werden gemeinsam gefeiert, und als wegen Corona das traditionelle Krippenspiel an Heiligabend in der Langhurster Kirche ausfallen musste, war der Moslem im katholischen Hause Heuberger am traurigsten.

Alte Heimat fremd

Im Januar 2022 ist Sarfaraz Ahmed auf Urlaub nach Pakistan zurückgekehrt, das nach wie vor von großen politischen Unruhen und Korruption geprägt ist. So sehr er nach zwölf Jahren das Wiedersehen mit seiner Familie genossen hat, so fremd war ihm aber die alte Heimat geworden. „Ich habe mich weiterentwickelt, doch in meinem Land hat sich nichts verändert. Ich habe mich danach gefreut, wieder zu Hause zu sein.“

Das ist mittlerweile allerdings nicht mehr Schutterwald. Zum neuen Leben des Sarfaraz Ahmed gehört auch seine deutsche Freundin Corinna, mit der er seit über einem Jahr in Friesenheim zusammenlebt und die mit ihm die Integration in der neuen Heimat fortsetzt. Doch den Schlüssel vom Heuberger’schen Haus in Schutterwald hat er immer noch, und weil der TuS künftig eine vierte Mannschaft ins Rennen schickt, will er das Handball-Training auch wieder forcieren.

Sarfaraz Ahmed ist also weiterhin in Schutterwald anzutreffen und hat – auch des Handballs wegen – geschafft, was er sich einst zum Ziel gesetzt hat: „Mich kennen jetzt alle in Schutterwald.“

Zwei Burger zur Begrüßung

Bei seiner Flucht nach Deutschland ging Sarafraz Ahmed zu Fuß am Rande der Autobahn von Salzburg nach München, während ihn Autofahrer hupend überholten. "Ich dachte: Die sind aber freundlich", schmunzelt der Pakistani heute noch über den ersten Fauxpas in der neuen Heimat.

Das erste Essen gab es direkt danach von zwei Polizisten, die ihn festgenommen und zum Verhör aufs Revier gebracht haben. "Ich hatte zwei Tage lang nichts gegessen, und die haben mir zwei Burger besorgt. Solche freundliche Polizisten kannte ich aus Pakistan nicht."

 

Quelle: bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver


Fußballer vs. Handballer im Benefizspiel

Ein Fußballkracher zwischen den Fußballern aus Schutterwald und unseren roten Teufel Handballern fand am 7. Juli 2023 statt. Was als Idee einer gemeinsamen Trainingseinheit begann, entwickelte sich zu einem Benefizspiel, das beide Teams in die Vorbereitung ihrer Saison einläutete. Obwohl das Endergebnis mit einem klaren 1:9 zugunsten der Fußballer endete, können unsere Handballer stolz auf ihre Leistung sein, denn es war ihr erstes Spiel auf Rasen und auf einem kompletten Fußballfeld.

Von Anpfiff an war klar, dass die Fußballer des FV Schutterwald zeigen wollten, wer auf dem Platz das Sagen hat. Sie setzten von Beginn an auf ein aggressives Pressing, das unsere Handballer anfangs etwas überforderte. Bereits nach fünf Minuten stand es 0:3 gegen uns. Doch im Laufe der Zeit fanden die Handballer immer besser ins Spiel und lernten, sich auf dem Feld zu bewegen, um den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Es gelang ihnen sogar, drei klare Torchancen herauszuspielen, aber der starke Keeper Tobias Volk verhinderte jedes Mal einen Treffer. In der zweiten Halbzeit und nach einem Torhüterwechsel – ein Handballer im Tor des FV und ein Fußballer im Tor des TuS – war es endlich soweit! Der ersehnte Ehrentreffer fiel durch unseren Neuzugang, Steffan Kofler.

Es war ein gelungener Start in die Vorbereitung und auch für die rund 150 Zuschauer gab es einiges zu sehen, auch wenn es vielleicht kein Leckerbissen war. Diese Partie war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern auch ein Beweis für die enge Freundschaft, die zwischen den Fußballern aus Schutterwald und unseren roten Teufel entstanden ist. Durch regelmäßige Besuche bei den Spielen der Fußballer/Handballer ist eine Verbindung entstanden, die zu diesem außergewöhnlichen Benefizspiel geführt hat. Solche Begegnungen zwischen unterschiedlichen Sportarten sind nicht nur unterhaltsam, sondern bieten auch die Möglichkeit, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu inspirieren. Die Handballer konnten die Erfahrung machen, wie es ist, auf einem Fußballplatz zu spielen, während die Fußballer einen Einblick in den Teamgeist des Handballsports bekamen.

Wir sind stolz auf unsere roten Teufel, die sich trotz des klaren Ergebnisses nicht entmutigen ließen. Sie haben bewiesen, dass sie mit Leidenschaft und Ehrgeiz an neue Aufgaben gehen und daran wachsen können. Wir danken dem FV für die herzliche Einladung zu diesem unvergesslichen Benefizspiel und freuen uns auf weitere gemeinsame Veranstaltungen.

Wir wünschen dem FV viel Erfolg in der kommenden Saison.


Herren 1 startet in die Vorbereitung

Saison 2023/2024 in der Baden-Württemberg Oberliga

Die erste Herrenmannschaft des TuS Schutterwald hat am Montag, 3. Juli 2023 das Training wieder aufgenommen. Nachdem die Südbadenliga-Saison am 29. April 2023 erfolgreich mit dem Aufstieg beendet wurde, gönnte das Trainer-Duo Markus Lais & Manni Derr dem Team eine wohl verdiente Auszeit.
Zum Einstieg trafen sich die 21 Spieler am Baggersee zum einstündigen Waldlauf, um anschließend das Training nach einer Kraft- und Handballeinheit in der Mörburghalle zu beenden. Mit dabei sind auch die drei Neuzugänge Stefan Kofler (Kreis), Adrian Volk (Rückraum) und Matej Mandic (Torwart). Der junge Kader mit einem Altersdurchschnitt von 24 Jahren ist breit aufgestellt und bringt viel Qualität für die BWOL mit. Gespickt ist der Kader um Kapitän Julian Seigel mit den erfahrenen Kräften um Michael Herzog und Tim Heuberger. Das Ziel der roten Teufel bei der Rückkehr in die BWOL ist der Klassenerhalt.

"Nach zweimonatiger Pause sind alle heiß darauf, dass es nun wieder mit der Vorbereitung losgeht. Wir werden alles daran setzen, uns bestmöglich körperlich und spielerisch auf die BWOL Saison vorzubereiten. Hierzu ist ein guter Mix von athletischen und handballerischen Einheiten geplant, in denen wir unsere Spielphilosophie entwickeln möchten." so Markus Lais.

Der Vorbereitungsplan hat einige hochkarätige Testspiele vorgesehen. So zum Beispiel die beiden Spiele gegen die hessische Mannschaft der TSG Münster, trainiert durch den ehem. Bundesligaspieler Daniel Wernig. Ein Auswärtsspiel bei Drittligist und Bundesligareserve der HBW Balingen/Weilstetten 2 mit dem ehemaligen roten Teufel Bastian Oesterle. Der letzte Feinschliff erfolgt beim Saison Opening in der Mörburghalle gegen die Bundesligareserve der SG BBM Bietigheim 2. Trainer ist der Schutterwälder und ehemalige Bundesligaspieler Christian Heuberger, der die Mannschaft zum Aufstieg von der Verbands- in die Württembergliga führte.

Der Spielplan für die kommende Saison steht noch nicht fest. Bisher sind die Begegnungen ausschließlich vorläufig nach Kennziffern zugeordnet. Die Spielplankoordination kann seit dieser Woche erfolgen und befindet sich noch in Abstimmung.

 

Wichtige Termine

Benefiz-Fußballspiel gegen den FV Schutterwald:
Freitag, 7. Juli 2023
19:00 Uhr
Waldstadion, Schutterwald

Testspiele in Schutterwald:
Samstag, 22. Juli 2023
17:30 Uhr
Handballunion Freiburg

Mittwoch, 26. Juli 2023
19:00 Uhr
SG Muggensturm/Kuppenheim

Freitag, 25. August 2023
18:30 Uhr
und
Samstag, 26. August 2023
17:00 Uhr
TSG Münster

Freitag, 2. September 2023
Uhrzeit TBD
Blitzturnier mit HF Saarbrücken und SG Ohlsbach/Elgersweier

Die Testspiele in der Mörburghalle sind öffentlich zugänglich, Eintritt frei, keine Bewirtung in der Halle.

 

Saison-Opening:
Freitag, 8. September 2023
oder
Samstag, 9. September 2023
SG BBM Bietigheim 2
Weitere Infos folgen.


Adrian Volk wechselt zu den roten Teufeln

Weiterer Neuzugang für den TuS Schutterwald zur kommenden Saison in der Baden-Württemberg Oberliga
Der 23jährige entschied sich nach vier Saisons in der Südbadenliga für den Schritt in die höhere Spielklasse und zurück zu alten Wurzeln. Bereits sein Vater Reiner lief im TuS-Trikot auf und betreute zusammen mit Martin Heuberger mehrere Jahre die A-Jugend Mannschaften auf der Trainerbank. Von 2014 bis 2019 spielte Adrian Volk im Trikot der reuten Teufel in der B- und A-Jugend. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen hat der Student regen Austausch mit alten Weggefährten gehalten.

"Wir freuen uns sehr Adrian wieder im roten Trikot zu sehen. Er hat seine Stärken im 1:1 und bringt weitere Tiefe in den Kader. Dass sich Adrian für einen Wechsel zurück zum TuS entschieden hat, ist ein Beleg für die gute Jugendarbeit und die TuS-Familie. Dies zeigt uns als Verein deutlich auf, dass der große Aufwand in die Jugendarbeit sich nicht immer direkt auszahlt, sondern auch mittelfristig Früchte trägt.", so der sportliche Leiter Felix Heuberger.

"Mit Adrian Volk verstärken wir nochmals unseren jungen Kern um die ehemalige A-Jugend Bundesligamannschaft der Jahrgänge 2000/2001/2002. Durch seine vier Jahre beim TuS bringt er gewisse Vereinskenntnisse mit, die ihm die Integration in die Mannschaft sicherlich erleichtern wird. Adrian ist ein Spieler der den Konkurrenzkampf im Kader nochmal erhöht und uns hilft weiter an unserer variablen Spielweise zu arbeiten." so Trainer Markus Lais.


TuS Schutterwald holt Torwart Matej Mandic

Drei Tage nach Saisonende meldet Südbadenliga-Meister TuS Schutterwald einen zweiten Neuzugang nach Kreisläufer Stefan Kofler (TV Oberkirch).

Mit dem Kroaten Matej Mandic vom bisherigen Liga-Konkurrenten BSV Phönix Sinzheim gab der Südbadenliga-Meister den lange herbeigesehnten Vollzug auf der Torhüterposition bekannt. Für den künftigen Oberligisten war dringend Handlungsbedarf geboten, da Leon Sieck (zurück zum Heimatverein TuS Steißlingen) und Patrick Wegner (Karriereende) künftig nicht mehr zur Verfügung stehen.

Mandic wird zusammen mit Raphael Herrmann, Joel Sütterlin und Niklas Weber, der nahezu die komplette Saison mit einer langwierigen Handverletzung ausgefallen ist, kommenden Saison das Torhüter-Gespann bilden.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Matej einen spannenden und entwicklungsfähigen Torhüter gefunden haben. Er passt perfekt in unser Torwart-Team und macht uns durch seine Spielweise auf dieser Position variabler“, ist Trainer Markus Lais überzeugt.
In Kontakt stand man seit Anfang April. „Da hatten wir erfahren, dass Matej noch auf dem Markt ist und danach gute Gespräche geführt“, erklärte der sportliche Leiter des TuS, Felix Heuberger, der froh ist, „dass wir einen Torhüter von der Qualität bekommen haben. Wir sind überzeugt, dass er uns in der BWOL weiterhelfen kann.“

Die Spielklasse war im Übrigen auch ein Pfund in den Überlegungen von Mandic. „Mit dem TuS kann ich in der Oberliga spielen. Ich will diese Chance nutzen. Wer weiß, ob sie noch mal kommt“, betont der Kroate, der von seinem künftigen Verein schon beim ersten Aufeinandertreffen im Oktober angetan war. „Ich habe gleich gesehen, dass Schutterwald ein ganz anderes Level hat“, erinnert er sich an die damalige 21:34- Niederlage von Sinzheim in der Mörburghalle.

Der gebürtige Zagreber war vor drei Jahren zum BSV Phönix gewechselt. „Leider kam dann Corona, so habe ich erst eine richtige Saison hier gespielt“, bedauert der 24-Jährige, der in der Heimat in der 1. und 2. Liga beim HC Koprivnice spielte, und mit seiner Freundin in Bühl lebt.


TuS Schutterwald II mit Rang fünf sehr zufrieden

Mit dem 29:21 (13:12)-Heimsieg schickte Landesligist TuS Schutterwald II am Sonntag Gegner Panthers Gaggenau sehr wahrscheinlich zurück in die Bezirksklasse. Sollte Konstanz II in der Oberliga bleiben, bliebe Gaggenau allerdings noch die Relegation.

Der TuS Schutterwald II beendete die Saison auf Rang fünf punktgleich mit dem Dritten. „Nach einer weitgehend guten Runde wollten wir uns diese Platzierung nicht mehr nehmen lassen“, erklärte TuS-Coach Simon Herrmann.

In der ersten Hälfte hielten die körperlich starken Gäste, unterstützt von einem großen Anhang, noch gut mit, kämpften auf „hohem Aggressivitätsniveau“ (Herrmann) verbissen. Die Folge war eine 10:7-Führung (18.). Mit der Einwechslung von Florian Fahner und Emanuel Bello gewann das TuS-Spiel dann aber deutlich an Qualität, zur 27. Minute hatte der TuS mit 11:10 die Partie gedreht und führte durch ein Last-Minute-Tor von Fahner auch zur Pause mit 13:12. In Durchgang zwei war Schutterwald dann überlegen, Gaggenau scheiterte immer wieder an der TuS-Defensive und hatte so viele Fehlpässe, die den Gastgebern in die Karten spielten und am Ende zu einem klaren 29:21-Heimsieg führten.

„Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung der Spieler und können nun ziemlich entspannt in die Pause gehen“, resümierte Herrmann, der künftig als Teammanager agieren wird, Co-Trainer Yannik Bindner wird Athletiktrainer im Verein. Neuer Coach wird bekanntlich Fabian Huck.

Schutterwald II – Gaggenau 29:21 (13:12)

Schutterwald II: Herrmann, Pfeiffer; Schulz 5/1, Erlenwein 3, Bello 2, Meffle 2, Meier 2, Zind 4, Adam 1, Roche 1, Seigel 2/1, Fahner 4, Schmidt 1, Decker 2.
Gaggenau: Hitscherich, Caleta; Huber 3/3, Herbst 4, Kadic 2, Koinzer 2, Sink, Jüppner, Ganz 2, Saum, Isufi, Kühn 3, Stangl 1, Elies 4.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

Meisterspieler des TuS Schutterwald schon in Urlaubsstimmung

Der künftige Oberligist muss sich im letzten Spiel der Südbadenliga-Saison bei der HU Freiburg noch mal mit 28:36 geschlagen geben.

Am letzten Spieltag hat es Südbadenliga-Meister TuS Schutterwald doch noch mal erwischt. Der künftige Oberligist musste sich beim Tabellenzweiten HU Freiburg mit 28:36 (15:17) geschlagen geben. „Ergebnis und Spiel zeigen, dass wir schon in Urlaubsstimmung waren“, kommentierte Lais am Montag das Saisonfinale. Der Lehrer musste berufsbedingt in der Heimat bleiben, während 15 Mann aus dem Kader seit Sonntag bis Mittwochabend auf Mannschaftsausflug in der Toskana weilen.

Hielten die Schutterwälder die Partie in den ersten 30 Minuten noch offen, war nach der Pause nichts mehr drin. Freiburg war heiß auf die Vizemeisterschaft und den Sieg gegen den Meister. „Und sie machten ein richtig gutes Spiel“, lobte Lais die Mannschaft seines Freundes und Kollegen David Flaig. Die Schutterwälder waren jedenfalls nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zu geben, weil man in der Abwehr oft einen Schritt zu spät war, und vorne vieles nicht so funktionierte wie in der Vergangenheit. „Unsere Wurfquote war bei 55 Prozent. Rechnet man die technischen Fehler hinzu hatten wir eine Angriffseffektivität von nur 45 Prozent. Da gewinnst du gegen einen starken Gegner nicht“, so Lais.

Einer überragenden Saison mit nur zwei Niederlagen und einem Unentschieden konnte die Niederlage aber keinen Abbruch tun. Nach der Italien-Rückkehr der Meisterspieler wird das Trainerduo Markus Lais/Manfred Derr noch zu einem Abschlusskick bitten, danach ist Pause bis 3. Juli. „Und dann wird Manni die Jungs wieder fitmachen“, verspricht Lais. Die konditionelle Verfassung, mit ein Garant für eine starke Saison, soll auch in der Oberliga siegbringend wirken.

Freiburg – Schutterwald 36:28 (17:15)

Freiburg: Zaum, Remensperger; Schneider 10, Böhringer, Schumacher 6, Bühler, Wolfarth 5, Faßbinder 3/1, Hufschmidt 5, Overberg 1, Gruber, Ludwig, Künzel 6.
Schutterwald: Wegner, Sieck; Wöhrle 1, T. Heuberger 1, Langenbacher 3, Doll 2, Heppner 6, K. Heuberger 4, Fahner 2, Seigel, Herzog 3, Silberer 1, Fleig 1, Harter 4.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

Frauen des TuS Schutterwald geben einen Punkt ab

Im vorerst letzten Saisonspiel in der Handball-Oberliga der Frauen ließ Aufsteiger TuS Schutterwald beim 31:31 einen Punkt bei Absteiger TSV Birkenau.

Das Spiel begann holprig. Bis zur 13. Minute bekamen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie zu sehen (9:9). Keine der Abwehrreihen fand Zugriff. Danach konnten sich die TuS-Damen durch ein schnelles Spiel und eine bessere Abwehrarbeit und Chancenverwertung auf 16:12 absetzen. Eine Auszeit von Birkenau zeigte Früchte. Die Gastgeberinnen schafften zur Halbzeit den Anschluss zum 17:18.

In die zweite Hälfte starteten die Gäste aus Schutterwald stark und zogen auf 23:19 davon. Dieser Vorsprung konnte bis zur 49. Minute verteidigt werden. Nun zeigten die Schutterwälderinnen eine schwache Phase. Das Spiel war überhastet, der Aufsteiger verlor die Spur. In der 56. Minute gelang Birkenau schließlich die 31:30-Führung. Es bot sich eine spannende Schlussphase. Der TuS glich nun aus zum 31:31. Es war wieder mal Miriam Federau, die mit einem gehaltenen Siebenmeter die Hoffnung weiter aufrecht erhielt. Am Ende fehlte es an Cleverness, so mussten die TuS-Damen beim 31:31 einen Punkt abgeben.

Die Enttäuschung war groß. Dieses Spiel sollte zum Nachdenken anregen, die tolle Leistung dieser Saison jedoch nicht in den Schatten stellen.

Birkenau – Schutterwald 31:31 (17:18)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Oßwald 1, Kaufmann 9/1, Ernst 1, Margull, Derr 3, Czok 5/3, Greiner, Kovacs, Thallner, Lipps 2, Quennet 10.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: Faruk Ünver


TuS Schutterwald II will die Revanche

Im letzten Saisonspiel erwartet der Landesligist die Panthers Gaggenau, für die es noch um den Klassenerhalt geht.

Während es für den TuS Schutterwald II im letzten Saisonspiel am Sonntag um 16.30 Uhr in der Mörburghalle um nichts mehr geht, steckt Gegner Panthers Gaggenau noch voll im Abstiegskampf. Die Gäste benötigen zum sicheren Klassenerhalt einen Sieg. Dabei werden die Panthers in der Mörburghalle von einer großen Fan-Gemeinde unterstützt werden.

Bei der TuS-Reserve geht es auch um die Revanche für die Vorrundenniederlage. „Absolut unnötig. Wir wurden für unsere eigene Dummheit bestraft“, hatte TuS-Trainer Simon Herrmann damals die 24:25-Niederlage beim Aufsteiger zusammengefasst. 24:23 hatte sein Team geführt, kassierte in Minute 59:12 das 24:24 und mit dem Schlusspfiff das 24:25. Am Sonntag sollen zum Abschluss nun zwei Punkte her, um die Saison auf dem hervorragenden vierten Platz zu beenden. Zudem ist es das letzte Spiel von Herrmann als Trainer, der künftig Teammanager wird.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund


TuS Schutterwald ist zu Gast beim ersten Verfolger

Der Südbadenliga-Meister tritt am Samstag (20 Uhr) beim Tabellenzweiten HU Freiburg an.

Das Beste kommt zum Schluss. Unter diesem Motto könnte die Partie der HU Freiburg am Samstag (20 Uhr) gegen den TuS Schutterwald stehen. In der Wentzingerhalle in Freiburg treffen nämlich die derzeit formstärksten Mannschaften der Südbadenliga aufeinander. HU Freiburg hat acht Siege in Folge aufzuweisen und will unbedingt Platz zwei sichern. Der TuS Schutterwald steht bereits als Meister fest und hat in den bisher zwölf Rückrundenpartien die makellose Bilanz von 24:0 Punkten aufzuweisen.

„Es wird noch mal eine tolle Herausforderung, die wir entspannt angehen können“, sagt TuS-Coach Markus Lais, für den die Partie quasi ein Heimspiel ist. „Es ist zumindest die einzige, zu der ich mit dem Rad kommen kann“, schmunzelt der Freiburger. Besonders wird für ihn das Spiel auch dadurch, dass ihn mit HU-Trainer David Flaig sowie Routinier Moritz Fassbinder Freundschaften verbinden.

Die Konstellation am Samstag kommt für Lais nicht überraschend. „Ich hatte schon vor Saisonbeginn die HU Freiburg mit am stärksten eingeschätzt, weil sie auch in der Breite über einen guten Kader verfügt. Und nach der für sie selbst nicht ganz gelungenen Hinrunde sind sie im Moment gut drauf“, weiß der TuS-Coach und spricht von einem „ganz schwierigen Spiel“. Andererseits ist er sich auch sicher: „Wenn wir auf dem Niveau spielen wie zuletzt gegen Hofweier, wird es auch für Freiburg schwierig.“

Der Tenor im Team ist aber klar: Die Schutterwälder wollen sich mit einem Sieg aus der Südbadenliga verabschieden und danach eine nahezu perfekte Saison gemeinsam feiern. Schon am Sonntagmorgen geht es für die Mannschaft zur Abschlussfahrt in die Toskana.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund


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