Torfestival des TuS Schutterwald II

Der Landesligist siegte bei Schlusslicht SG Gutach/Wolfachmit 36:22 und freut sich nun auf das Heimspiel gegen die HSG Hanauerland.

Eine Woche nach der Klatsche bei Tabellenführer SG Freudenstadt-Baiersbronn bot Handball-Landesligist TuS Schutterwald II das Kontrastprogramm und gewann bei Schlusslicht SG Gutach/Wolfach mit 36:22 (16:10). „Der Sieg war wichtig nach letzter Woche“, freute sich TuS-Coach Simon Herrmann.

Seine junge Mannschaft, Lasse Meier, Yannis Bergmann und Emanuel Bello kamen direkt vom A-Jugendspiel aus Kornwestheim nach Gutach, bestimmte von Beginn an die Begegnung bei der noch punktlosen Schwarzwald-SG und ging über 10:5 (17.) mit einer 16:10-Führung in die Pause.

Zurück auf dem Parkett, erhöhte Schutterwald II schnell auf 20:10 (34.), damit war den Gastgebern gleich der Zahn gezogen. Die jungen „Roten Teufel“ spielten die Begegnung dann souverän zu Ende und feierten einen deutlichen 36:22-Erfolg. „Wichtig war die konsequente Leistung zu Beginn der zweiten Hälfte, damit konnten wir frühzeitig den Sack zumachen“, zeigte sich Herrmann zufrieden und dachte schon weiter: „Jetzt freuen wir uns auf das Topspiel.

Am Samstag (19.30 Uhr) gastiert die HSG Hanauerland in der Mörburghalle, mit der man punktgleich Platz zwei belegt.

Gutach/Wolfach – Schutterwald II 22:36 (10:16)

Gutach/Wolfach: Nattmann; J. Lehmann, Storz 1, Breithaupt 1, M. Lehmann 3/1, Marius Buchholz, Brohammer 7/2, D. Moser, Haas 2, Kilgus 1, Staiger, Max Buchholz 6, Hirt 1, C. Moser.
Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt; Meffle 4, Bergmann, Ehret 2, Adam 4, Roche 5/2, Seigel 4/1, L. Meier 3, Behmann 3, Schmidt 5, Bello 1, M. Meier 5.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt

Frauen des TuS Schutterwald freuen sich aufs Derby

In der Handball-Oberliga gastiert der Spitzenreiter aus der Ortenau am Sonntag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach II.

Es herrscht Derbystimmung bei den Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald (1. Platz/15:3 Punkte), die den Fokus nach dem knappen Punktgewinn in Herrenberg auf das Gastspiel am Sonntag (15 Uhr) bei der SG Kappelwindeck/Steinbach II (4./10:8)richten müssen. Ein besonderes Spiel steht vor allem für Nadja Kaufmann und Miriam Federau an, die in der Halle II der Südbadischen Sportschule Steinbach auf ihren Ex-Verein treffen.

Langjährige Rivalität

Die Rivalität der beiden Mannschaften, die einst in der Jugend-Bundesliga gegeneinander antraten, besteht schon lange. Auch Nadine Czok, vor der Saison aus Freiburg nach Schutterwald gekommen, musste sich in der Vergangenheit bereits in Steinbach beweisen. Der weibliche Bereich der SG ist für seine Talentschmiede bekannt und spielt mit fast ausschließlich Eigengewächsen mittlerweile mit der ersten Mannschaft in der 3. Liga. Im letzten Jahr schaffte das Perspektivteam den Aufstieg in die Oberliga. Das junge Team ist ein klarer Vorteil der SG, so können viele Spielerinnen flexibel in beiden Mannschaften eingesetzt werden. Klar, dass die Gastgeberinnen in diesem heißen Duell alle Geschütze auffahren werden.

Tagesform und Wille entscheiden

Doch auch die Schutterwälderinnen müssen sich nicht verstecken. Das neu zusammengewürfelte Team konnte mittlerweile Erfahrungen sammeln und seine Stärken konstant unter Beweis stellen. Die Trainingseinheiten wurden vom Trainergespann Beate Czok/David Körkel für eine individuelle Spielvorbereitung genutzt. Letztlich werden aber Tagesform und Wille mit über den Sieg entscheiden.

Wer das Schutterwälder Team unterstützen möchte, kann sich bei nicole.wolber@tus-schutterwald.de für die Busfahrt anmelden. Abfahrt ist um 12.30 Uhr.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt


TuS Schutterwald erwartet ein heißes Duell

Der Spitzenreiter der Handball-Südbadenliga muss am Samstag in Kuppenheim antreten.

Im Jahresendspurt hat der TuS Schutterwald, mit 18:0 Punkten souveräner Tabellenführer der Handball-Südbadenliga, noch ein schwieriges, aber auch interessantes Programm vor sich. Am Samstag (20 Uhr) geht es zur SG Muggensturm/Kuppenheim (4. Platz/12:8 Punkte), eine Woche danach zum Derby nach Hofweier (11./7:13), ehe am 10. Dezember die HU Freiburg (3./13:7) in die Mörburghalle kommt. „Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte“, sagt TuS-Coach Markus Lais. Eines eint sie aber: Alle wollten vor Saisonbeginn vorne mitspielen und haben schon etwas Boden verloren.

Formstarker Gegner

Miserabel gestartet ist etwa die SG Muggensturm/Kuppenheim mit drei Niederlagen. „Doch danach haben sie nur noch einmal verloren und sind wohl neben uns die formstärkste Mannschaft der Liga. Das wird ein heißes Duell“, warnt Lais vor der Partie in der Sporthalle Am Cuppamare in Kuppenheim, in der die SGMK durchaus zur Hochform auflaufen kann. Mit dem torgefährlichen Spielertrainer Benny Hofmann, Marvin Charles und Lars Crocoll hat das Team einen wurfgewaltigen Rückraum und zudem eine kompakte Defensive.

Spielidee zerstören

„Für uns wird es darauf ankommen, ihre Spielidee ein bisschen kaputt zu machen“, erklärt Lais und baut einmal mehr auf seine stabile Abwehr, die Ausgangspunkt von leichten Toren vorne sein soll. Denn im aufgebauten Angriff, fürchtet der Trainer, „werden wir uns an deren Abwehr aufreiben“. Gleichwohl will er das Licht seiner Mannschaft nicht unter den Scheffel stellen. „Wir haben neun Siege aus neun Spielen, sind der Favorit und nehmen diese Rolle auch an.“ Zudem baut er einmal mehr auf die Breite seines Kaders.
Mit Ausnahme von Morris Strosack, dessen Handverletzung aus der Begegnung vor vier Wochen in Herbolzheim weiterhin keinen Einsatz zulässt, sowie dem Langzeitverletzten Tim Heuberger kann Lais mit Co-Trainer Manfred Derr am Samstag in Kuppenheim aus dem Vollen schöpfen.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

TuS Schutterwald II mit blutjunger Mannschaft

Bei Schlusslicht SG Gutach/Wolfach ist die Südbadenliga-Reserve am Samstag in der Favoritenrolle.

Nach der deklassierenden Niederlage beim neuen Spitzenreiter SG Freudenstadt/Baiersbronn wartet auf den TuS Schutterwald (2. Platz/15:5 Punkte) am Samstag das Kontrastprogramm. Um 20 Uhr muss man in der Liebich-Halle in Gutach bei Schlusslicht SG Gutach/Wolfach (0:18) antreten und will vor allem mit einer anderen Leistung aufwarten.

Gegner nicht unterschätzen

„Mit einem Sieg können wir eine gute Vorrunde zu einer sehr guten Vorrunde machen“, sagt TuS-Coach Simon Herrmann, auch wenn er die Liga für sehr ausgeglichen hält. „An einem guten Tag kann jeder jeden schlagen“, ist er überzeugt. Deshalb baut er nun auf den Lerneffekt und darauf, dass sein Schützlinge, den Gegner „keinen Millimeter unterschätzen“. Logischerweise will man auch nicht die erste Mannschaft sein, die gegen Gutach/Wolfach patzt.

Vier Routiniers fehlen

Allerdings wird die TuS-Reserve das Unterfangen mit einer „blutjungen Mannschaft“ (Herrmann) angehen, da mit Raphael Herrmann, Michael Decker, Timo Erlenwein und Florian Zind die Routiniers im Kader fehlen werden.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Ulrich Marx


Vom Grundschulaktionstag ins Handballtraining

Große Begeisterung bei den Zweitklässlern von Schutterwald und Langhurst. Auch SHV-Präsident Alex Klinkner war vor Ort.

Begeisterte Kinder, verschwitzte Gesichter und strahlende Augen sah man am Freitagvormittag in der Mörburghalle in Schutterwald.

Hier waren beim Grundschulhandballtag des TuS Schutterwald in Kooperation mit den Grundschulen Schutterwald und Langhurst über 50 Zweitklässler sowie viele Trainer und Betreuer des TuS Schutterwald in Aktion.

In Gruppen aufgeteilt, absolvierten die Kinder verschiedene Stationen zur Koordination, Fangen, Werfen und Prellen. Anschließend wurde noch auf zwei Tore „richtiger“ Handball gespielt.

Ausgepowert, aber glücklich

Am Ende des Grundschulhandballtages waren alle Schüler und Schülerinnen ausgepowert, aber glücklich. Sie erhielten zum Abschied noch eine Urkunde und kleine Präsente. Einige Schüler waren so begeistert, dass sie gleich mittags das Handballtraining des TuS Schutterwald besuchten.

Lob vom SHV-Chef

Während des Vormittags schaute auch Alex Klinkner, Präsident des Südbadischen Handballverbandes, in der Mörburghalle vorbei. Da die Kinder voll konzentriert bei der Sache waren, konnte er sich nur mit den Offiziellen des TuS Schutterwald sowie der Konrektorin der Mörburgschule Schutterwald, Stefanie Kalt, unterhalten. Sie tauschten sich unter anderem über die Entwicklung des Kinderhandballs im Verein und Schule aus. Alex Klinkner war voll des Lobes, wie professionell der TuS Schutterwald den Grundschulhandballtag organisierte und ausrichtete.


TuS-Express bleibt in der Spur

32:21-Erfolg der Schutterwälder gegen den HTV Meißenheim. Gäste scheitern nach guter erster Hälfte nach der Pause am Abwehrbollwerk des Südbadenliga-Spitzenreiters.

Neuntes Spiel, neunter Sieg. Der Schutterwald-Express bleibt in der Spur. Der 32:21 (14:12)-Erfolg im Derby gegen den TV Meißenheim war allerdings erst nach der Pause eine klare Sache. „Im Endeffekt war es so, wie alle erwartet hatten. Nur wir hatten uns das anders vorgestellt“, bekannte Gäste-Coach Frank Ehrhardt, der sich in den zweiten 30 Minuten etwas mehr Gegenwehr gewünscht hatte. „Immerhin haben wir Schutterwald in der ersten Hälfte geärgert.“

Ziemlich entspannt ließ derweil TuS-Trainer Markus Lais das Spiel Revue passieren. „Wir haben heute gerade in der zweiten Hälfte viele freie Chancen rausgespielt und sind ein hohes Tempo gegangen. Das ist das, was wir wollen.“

Chancen vergeben

Der Beginn gestaltete sich für die Schutterwälder allerdings zäh. Der Tabellenführer kam nicht weg, weil im Angriff ungewohnt viele dieser Chancen vergeben worden sind. Dabei konnte sich HTV-Torwart Daniel Velz mehrfach auszeichnen. Das 6:5 (11.) durch Michael Herzog, einmal mehr „Mister Zuverlässig“ im Spiel der Gastgeber, sollte die erste Führung des Favoriten sein, die Meißenheim aber wieder konterte. Erst kurz vor der Pause konnte Schutterwald auf zwei Tore wegziehen.

Der HTV Meißenheim verschleppte wie erwartet das Tempo, agierte mehrfach am Zeitspiel. „Es war kein schöner Handball von uns, aber so geplant. Wir wollten diese langen Angriffe spielen, um Schutterwald die erste und zweite Phase zu nehmen“, gab Ehrhardt zu, und Lais bekannte: „Wir haben uns bei diesen Angriffen schwergetan. Und Meißenheim hat zum Ende hin ganz gute Entscheidungen getroffen.“

Oberliga-Erfahrung deutlich

Doch nach der Pause stellten die Schutterwälder eine „bärenstarke 6:0-Abwehr“ (Ehrhardt), die sich wie eine Wand vor den Gästen auftat und kaum noch eine Lücke ließ. Der TuS erhöhte binnen zehn Minuten gleich mal von 14:12 über 17:12, nur unterbrochen von einem Gegentor von Christoph Baumann zum 13:19, auf 22:13. „Da sah man dann deutlich den Unterschied, dass bei Schutterwald alle Akteure Oberliga-Erfahrung haben“, konstatierte der HTV-Coach, der seinerseits weitgehend auf Felix Zipf, seinen erfahrensten Spieler im Team, verzichtet hat. „Er war angeschlagen. Und es war abgesprochen, dass wir nichts riskieren, wenn der Spielverlauf klar ist“, erklärte Ehrhardt. Und das war er in der zweiten Hälfte. Beim 26:15 (44.) hatten die Schutterwälder erstmals einen Vorsprung von elf Toren herausgeworfen, was dem Trainerteam noch die Möglichkeit zum Experimentieren bot.

Schwere Rest-Partien

„In der zweiten Hälfte hat die Abwehr unsere Torhüter besser unterstützt, dann fallen auch vorne die Tore einfacher“, bilanzierte Lais und fand vor den schweren Rest-Partien des Jahres am Samstag (20 Uhr) bei der SG Muggensturm/Kuppenheim (12:8 Punkte), danach beim HGW Hofweier (7:13) und zu Hause gegen die HU Freiburg (13:7): „Wir sind in einem guten Stadium unserer Entwicklung angekommen.“

„Diese Niederlage haut uns nicht um. Aber jetzt kommen die Spiele, die wir gewinnen sollten“, blickte auch Ehrhardt bei 8:12 Punkten und Tabellenplatz zehn voraus. Am Samstag kommt der BSV Phönix Sinzheim (16:4), danach der TV Oberkirch (6:14), bevor das Spiel beim TV St. Georgen (0:20) das Jahr abschließen wird.

Schutterwald – Meißenheim 32:21 (14:12)

Schutterwald: Wegner, Sieck (18.-47.); Wöhrle 2, Langenbacher 1, Doll, Heppner 3, K. Heuberger 2, Fahner 4, Seigel, Herzog 11/6, Silberer 4, Fleig 2, Harter 3.
Meißenheim: D. Velz (bis 48.), Blum (ab 49.); Ehret 2/1, Zürcher 2, Leppert 1, Funke 2, Haag 2, Schröder, Zipf, Baumann 2, Nickert 5/2, J. Hasemann 4, Jochheim 1.

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Faruk Ünver

Herbe Abfuhr für den TuS Schutterwald II

Eine böse Abfuhr gab es im Spitzenspiel der Landesliga für den bisherigen Tabellenführer TuS Schutterwald II mit 15:34 (9:20) beim neuen Spitzenreiter SG Freudenstadt/Baiersbronn.

„Ich kann mich an kein Spiel erinnern, in dem nur 15 Tore erzielt worden sind“, erklärte TuS-Coach Yannik Bindner, der nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Simon Herrmann alleiniger Trainer gewesen ist.

Nur 15 Tore sind in der Tat viel zu wenig, zumal ihnen 27 Fehlwürfe gegenüberstehen. Technische Fehler nicht mitgerechnet. „Es war ein typisches Freudenstadt/Baiersbronn-Spiel“, nahm Bindner die 60 Minuten in der harzfreien Zone der Murgtalhalle Baiersbronn mit einem Anflug von Humor.

Schnell geriet die junge Schutterwälder Mannschaft 1:6 in Rückstand und fand keinen Zugriff in der Abwehr. Erschwerend kam hinzu, dass bei Jona Ehret schon nach zwei Minuten nach einem Schlag eine alte Verletzung aufgebrochen war, und er fortan das Spiel nur noch als Zuschauer verfolgen konnte. Seine Teamkollegen wussten jedenfalls nicht so recht, was sie mit dem Ball anfangen sollten und liefen in einen Konter nach dem anderen. Die Folge war ein 9:20-Rückstand zur Pause.
Auch in der zweiten Hälfte lief nicht mehr viel zusammen, dem Nachwuchsteam wurden deutlich die Grenzen aufgezeigt. Wiedergutmachung kann die TuS-Reserve aber bereits am Samstag (20 Uhr) bei der noch sieglosen SG Gutach/Wolfach betreiben.

FDS/Baiersbronn – Schutterwald II 34:15 (20:9)

FDS/Baiersbronn: Tuka 3, M. Wissmann 2, Kneissler, Bauer 1, Benzing 1, Schatz 2, Wissmann 2, S. Wissmann, Schwab 6, Heinen, Eisele 1, Baur 8/2, Käser 4, Dropuljic 4.
Schutterwald II: Herrmann, Schnebelt; Meffle 1, Zind 1, Ehret, Adam, Roche 1, Seigel 4/1, L. Meier 1, Behmann 1, Schmidt 2, M. Meier 4/1.
Disqualifikationen: Adam (59:51), Schmidt (57:21).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Ulrich Marx


TuS-Frauen mit einem fulminanten Finale

Die Oberliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald holten sich in einem Krimi bei der SG Herrenberg II mit 31:31 noch einen Punktgewinn, der kurz vor Ende bei einem Vier-Tore-Rückstand nicht mehr für möglich gehalten worden war.

Mit 15:3 Punkten sind die Ortenauerinnen aber weiterhin allein an der Tabellenspitze.

Die Partie bei der Zweitligareserve aus Herrenberg startete ausgeglichen. In der 15. Spielminute konnten sich die Gastgeberinnen mit 11:7 absetzen. Dieser Vier-Tore- Vorsprung der Herrenbergerinnen zog sich in der ersten Hälfte durch, sodass es mit einem Stand von 17:13 in die Halbzeitpause ging.

Nach dem Start in der zweiten Hälfte liefen die TuS- Damen dem Vier-Tore-Rückstand weiter hinterher. Doch dann nutzten sie ihre Schnelligkeit nach vorne und konnten in der 42. Spielminute den Ausgleich zum 21:21 erzielen.

Das ließ die Gastgeberinnen aus Herrenberg jedoch nicht verunsichern, sodass diese in der 56. Spielminute mit 31:27 in Führung gingen. Auch durch kuriose Schiedsrichterentscheidungen, welche sich über das ganze Spiel zogen, glaubte zu diesem Zeitpunkt niemand mehr an einen Punktgewinn für die TuS-Damen. Denn zu diesem Zeitpunkt stand man nur noch mit drei Spielerinnen auf dem Feld.

Doch nun bewies die Mannschaft, dass sie bis zum Schluss kämpfen kann. Ein 4:0-Lauf für die Schutterwälderinnen sorgte noch für ein hart erkämpftes 31:31 und somit einen glücklichen Punktgewinn aus Sicht der Schutterwälderinnen, die von zahlreichen Fans begleitet worden sind.
Am Sonntag um 15 Uhr steht nun das lang ersehnte Derby bei der SG Kappelwindeck/Steinbach II an.

Herrenberg II – Schutterwald 31:31 (17:13)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Kaufmann 4, Ernst, Muttach, Margull 4/1, Rieder 4, Czok 10/1, Greiner, Kovacs 1, Thallner, Lipps 2, Quennet 6.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: ©Christoph Breithaupt


HTV Meißenheim bekommt in der Abwehr keinen Zugriff

Einen Rückschlag nach zwei zuvor starken Derbysiegen erlitt Südbadenligist HTV Meißenheim am Samstag in eigener Halle. Gegen einen stark auftretenden TV Herbolzheim kassierte der Riedverein eine saftige 35:40 (15:21)-Niederlage.

Die allerletzten Prozentpunkte an Willen in der Abwehrarbeit waren bei den Breisgauern eher auszumachen als beim Heimverein. „Das waren Kleinigkeiten in der Körpersprache, in der Anspannung, im allgemein zu spürenden Willen. Herbolzheim hatte uns in der Hinsicht etwas voraus“, befand HTV-Coach Frank Ehrhardt. So blieb die Partie zwar über 8:8 (13.) und 11:11 (19.) ausgeglichen. Doch mit ihrem bekannt starken wie vielseitig verteilten Rückraum um Oliver Bührer, Patrick Schmieder oder die Hoch-Brüder zelebrierte der Gast seine Treffer teilweise.

Schöner Handball

Was der HTV auch versuchte – 6:0, 4:2, gar ein 3:3, auf alle Varianten fand der Gegner eine Antwort. „Phasenweise war das schon schön anzuschauender Handball. Allerdings konnte Herbolzheim seine Treffer auch viel zu einfach erzielen, weil wir in der Abwehr keinen Zugriff bekommen haben“, zeigte Meißenheims Coach auf. Über 17:14 (24.) setzte der TVH zur Pause (21:15) bereits eine erste Marke. Von da an sollten die Gastgeber nie mehr in die Begegnung zurückfinden können.

Fokus nicht auf der Abwehr

Das Tempo blieb auch im zweiten Abschnitt hoch, trotz ausgeglichenen Verlaufs schrumpfte der Rückstand des HTV nicht. Meißenheim versuchte, sich im Rahmen des Möglichen zu wehren. Da aber beide Mannschaften nicht gerade den Fokus auf erfolgreiche Abwehrarbeit legten, ergab sich ein torreiches Geschehen. Herbolzheim profitierte von seinem Vorsprung aus Hälfte eins, führte unter anderem 28:23 (42.), 35:29 (54.) bis zum letztlichen Polster von fünf Treffern am Ende.

„Herbolzheim war heute weitaus effizienter als wir unterwegs, erzeugte mehr Druck und hat mit seiner motivierten Gesamtleistung verdient die Punkte mitgenommen“, schloss Frank Ehrhardt, der mit seinem Team nun am Samstag (19.30 Uhr) beim TuS Schutterwald antreten muss.

Meißenheim – Herbolzheim 35:40 (15:21)

Meißenheim: Blum; Ehret 8, Zürcher, Leppert, Funke 3, Haag, Schröder, Ph. Hasemann, Zipf 8/2, Baumann 5, Nickert 1, J. Hasemann 4, Jockers, Jochheim 6.
Herbolzheim: Ohnemus, Kunzer; Willmann 4, Schmieder 6, P. Hoch 7, Fees 3, God, Bührer 10/2, Weiss 3, T. Hoch 6, Leufke, Mutschler 1.
Disqualifikation: J. Hasemann (49:34).

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Thorsten Mühl


SG OEL dicht an der Überraschung

Die SG Ohlsbach/Elgersweier liefert dem Favoriten TuS Schutterwald bei der 28:30-Heimniederlage einen großen Kampf. Gäste sind nun mit 16:0 Punkten Tabellenführer in der Südbadenliga.

Zwischendurch geriet der Favorit mächtig ins Schwimmen, am Ende war er aber ganz oben. Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald gewann am Samstag ein intensives Spiel bei einer starken SG Ohlsbach/Elgersweier mit 30:28 (14:14) und ist nach der Niederlage des Konkurrenten BSV Phönix Sinzheim nun mit 16:0 Punkten Tabellenführer.

Bei der SG OEL überwog am Ende trotz der Niederlage die Freude über eine richtig gute Vorstellung. „Kopfmäßig war es ein Sieg für uns. Mit dieser Leistung brauchen wir uns nicht zu verstecken. Hätten wir die immer gebracht, hätten wir mehr Punkte“, merkte Trainer Mathias Eisele an.

Zufrieden konnte TuS-Coach Markus Lais nicht ganz sein, doch er hielt auch fest: „Uns wird oft Phrasendrescherei vorgeworfen, wenn wir vor dem Gegner warnen. Doch heute hat man gesehen, dass es kein leeres Geschwätz ist. Der Gegner war taktisch sehr gut eingestellt, hat immer Lösungen gefunden und ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht.“

Rot gegen Heppner

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie. Erstmals konnte sich Schutterwald deutlicher zum 9:6 absetzen, doch in der 18. Minute dann der erste Bruch im Spiel: Aus dem TuS-Abwehrpulk heraus wurde SG-Torjäger Christopher Räpple bei einem Freiwurf angegangen, und der knallte hörbar und heftig mit Rücken und Kopf auf den Boden. Er musste unter Schmerzen vom Feld begleitet und konnte erst mal nicht mehr eingesetzt werden.

Die Schiedsrichter sahen in Daniel Heppner den Übeltäter und zückten rot. Die Gäste, die derzeit auf den verletzten Morris Strosack verzichten müssen und Julian Seigel schon zuvor mit einer Rückenverletzung verloren, waren damit einer Waffe in Angriff und Abwehr beraubt. Nur wenig später erhielt beim TuS Johannes Silberer seine zweite Zeitstrafe, und neues Ungemach drohte. Die SG OEL kam nun wieder besser ins Spiel, ging beim 14:13 sogar in Führung, ehe beim 14:14 der Pausenpfiff erfolgte.

Fahner mit starkem Spiel

Nach 33 Minuten musste dann bei den Gastgebern Fabian Keßler mit Rot vom Feld, als er Florian Fahner von den Beinen holte. Nun kam bei den Gastgebern Räpple zurück aufs Feld. Die SG OEL hatte wieder Rückenwind, „doch in dieser Phase haben junge Spieler kühlen Kopf bewahrt. Das war wichtig. Denn so ein Spiel kann ganz schnell kippen“, freute sich Lais. Fahner (Jahrgang 2001) war so einer, der in der zweiten Hälfte auf der Mitteposition wirbelte und nicht auszuschalten war. Auch Hannes Doll (Jahrgang 2002) hatte nun starke Aktionen, netzte dreimal ein. 21:17 führte Schutterwald nach 40 Minuten, gewann aber keine Sicherheit. Mit ein Grund: Die Torhüter blieben diesmal deutlich unter ihren bisherigen Leistungen, zogen im Duell mit den SG-Kollegen sogar den Kürzeren. Das gefürchtete Tempospiel des TuS Schutterwald fand somit in Ohlsbach schlicht nicht statt. Die SG OEL blieb am Drücker, kam immer wieder ran, ehe es am Ende beim 28:30 dann doch nicht reichen sollte.

„Heute waren wir ein ebenbürtiger Gegner“, fand Mathias Eisele, und in der vollen Brumatthalle konnte ihm da auch keiner widersprechen. „Rein kämpferisch und spielerisch haben wir mitgehalten. Nicht auf alles gab es eine Lösung, aber da muss man auch sehen, gegen wen wir gespielt haben.“

Lais hofft auf Lerneffekt

Kollege Lais hofft auf den Lerneffekt: „Es sind Spiele, die wir als Mannschaft für die Weiterentwicklung brauchen.“ Am Samstag trifft der TuS nun zu Hause auf den HTV Meißenheim, die SG OEL muss zum TV Herbolzheim. „An diese Vorstellung müssen wir nun auch auswärts anknüpfen“, blickte Eisele schon voraus.

Ohlsbach/Elgersweier – Schutterwald 28:30 (14:14)

Ohlsbach/Elgersweier: Waidele (39.-48.), S. Huber; Sieverding 2, Metelec 4, S. Bruder 2, Räpple 9/4, Lehmann 5, F. Bruder 3, Kurz, Keßler 1, Fritsch 2, Isenmann, Ehret, Echle.
Schutterwald: Wegner (23.-30.), Sieck; Wöhrle 1, Langenbacher 2, Doll 4, Heppner 2, K. Heuberger, Fahner 3, Seigel 1, Herzog 7/3, Silberer 3, Fleig 1, Harter 6.
Disqualifikation: Keßler (33:24) – Heppner (18:50).

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Stephan Hund