Marie Lipps, die spielende Torfrau

Der spielende Torwart ist im Fußball längst zum
Schlagwort geworden. Die spielende Torfrau natürlich auch. Die wiederum
wird von Marie Lipps im Handball beim TuS Schutterwald ganz eigen
interpretiert. 

Die Nachwuchsakteurin des TuS Schutterwald,
die mit Zweitspielrecht beim Drittligisten HSG Freiburg am Kreis spielt,
stellte sich am Sonntag bei ihrem Heimatverein in der A-Jugend-Oberliga
ins Tor. »Und sie hat das richtig klasse gemacht«, lobte ihr Coach
Torsten Bressmer danach.

Nun muss man wissen: Es war kein normales
Jugendspiel. Es war ein Spiel in der zweithöchsten Jugendliga. Da
gehört nicht nur Talent dazu, sondern vor allem Mut.

Bis zur C-Jugend Torhüterin
Angst,
sagt die nur 1,60 Meter große Marie Lipps, hätte sie keine gehabt.
»Überhaupt nicht.« Als die TuS-Jugend am Donnerstag plötzlich ohne
Torfrau dastand, war für die 19-Jährige klar: »Ich stelle mich in den
Kasten.« Immerhin stand sie bis zur C-Jugend regelmäßig im Tor, bis sie
merkte, »dass es mir draußen viel mehr Spaß macht«. Und auch die
ehemalige Trainerin Petra Mild fand: »Marie geht auf dem Feld mehr auf.«

Vater Klaus war Fußballtorwart
Also wechselte Marie Lipps, deren Vater Klaus viele Jahre im Fußballtor beim FV Schutterwald stand, ins Feld und avancierte zu einer hoffnungsvollen Kreisläuferin, deren Talent auch der HSG Freiburg nicht verborgen geblieben ist. Seit Sommer 2017 meistert sie nun den Spagat zwischen Jugend beim TuS Schutterwald und 3. Liga bei der HSG Freiburg, wo mit Selina Margull, Alica Burgert und Carolin Spinner gleich drei weitere Schutterwälderinnen spielen. 

Viermal Training
Einfach ist das für eine junge
Frau nicht immer. Je zweimal die Woche trainiert Lipps ins Schutterwald
bzw. Freiburg, oft ist sie am Wochenende im Doppelspieleinsatz. Der
Handball bestimmt das Leben der Auszubildenden zur Industriekauffrau. 
Und
sie lebt für diese Glücksmomente, wie sie sie am Wochenende erfahren
durfte. Am Samstag trug Marie Lipps mit zwei Toren zum 27:23-Sieg der
HSG Freiburg über Verfolger SV Allensbach bei. Mit vier Punkten
Vorsprung führt die HSG nun die Drittliga-Tabelle an. Die Chancen auf
die Meisterschaft sind nicht schlecht. »Allensbach war wohl unser
härtester Gegner«, mutmaßt die gebürtige Langhursterin. 

In Freiburg verlängert
Der
TuS Schutterwald, daran lässt Marie Lipps keine Zweifel, »ist mein
Verein, da bin ich groß geworden«. Doch auch in Freiburg fühlt sie sich
wohl, hat dem Verein auch bereits für kommende Saison ihre Zusage
gegeben. »Für mich läuft es sehr gut. Ich habe viele Spielanteile und
mache auch meine Tore«, sagt sie. Die Meisterschaft würde »dem Ganzen
die Krone aufsetzen«. 

Doppel-Meisterschaft möglich
Und
schließlich könnte sie auch noch mit dem TuS Schutterwald in ihrem
letzten Jugend-Jahr in der BW-Oberliga Meister werden. Der 23:21-Sieg am
Sonntag in Göppingen war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin.
Auch deshalb hat Marie Lipps am Abend zuvor in Freiburg nur kurz
gefeiert. »Man will ja am anderen Tag wieder fit sein.« Vor allem, wenn
einem die Bälle im Tor um die Ohren gedonnert werden.

Apropos
Göppingen: Dort lieferte Lipps 45 Minuten lang eine erstklassige
Leistung im Tor ab. Als es dann vorne eng wurde, rückte sie wieder auf
ihre angestammte Position am Kreis und steuerte noch vier Tore zum
Erfolg bei. Wohl dem Trainer, der so eine Allrounderin im Kader hat.


Abwehr der Mädels des TuS Schutterwald gewinnt das Spiel

Eine richtig starke Partie zeigte am Sonntag die
weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald beim 23:21 (13:9)-Erfolg bei FA
Göppingen in der BW-Oberliga.

Die
Schutterwälderinnen waren stark gehandicapt und baten ursprünglich um
eine Verlegung des Spiels. Es war vergebens, so wurden die letzten
Kräfte mobilisiert. Nadja Kaufmann und Emily Federau spielten trotz
ihrer Platzwunden am Kopf, und Kreisläuferin Marie Lipps stellte sich
freiwillig ins Tor. »Und sie war echt gut«, lobte Trainer Torsten
Bressmer. 

13:9-Führung des TuS zur Pause
Die Schutterwälderinnen bestimmten von Beginn an die Partie. Gut geleitet von Selina Margull, wie Lipps am Abend zuvor mit der HSG Freiburg im Drittliga-Spitzenspiel gegen Allensbach erfolgreich, lag der TuS nahezu stets in Führung und hatte zur Pause mit 13:9 ein komfortables Polster. Vor allem die Abwehr um den Innenblock Lisa Imhoff, Dana Hodapp und Alicia Spangenberg stand richtig stark.

Als es dann Mitte der zweiten Hälfte vorne nicht mehr lief, ging
Marie Lipps doch noch aufs Feld und die stark angeschlagene
Stammtorhüterin Viktoria Kimmig zwischen die Pfosten. Es war ein Impuls,
den die Mannschaft benötigte. Am Ende stand ein 23:21-Erfolg, mit dem
die Tabellenführung verteidigt werden konnte. »Heute hat erstmalig die
Abwehr ein Spiel gewonnen«, hielt David Körkel, der zweite TuS-Trainer,
zufrieden fest.

Göppingen – Schutterwald 21:23 (9:13)
Schutterwald:
Hodapp, Kaufmann 7, Diebold, Richter, Federau 2, Margull 4/1, Imhoff 5, Lipps 4/2, Thallner 1, Spangenberg, Kimmig. 


Jugend des TuS Schutterwald in Hälfte zwei nicht mehr so stark

Nach einer guten ersten Hälfte musste sich die
männliche A-Jugend des TuS Schutterwald am Sonntag im Duell der
Handball-Bundesliga beim VfL Günzburg mit 22:26 (14:13) geschlagen
geben.  

»Es war schade, weil die erste Hälfte gut
war«, bedauerte TuS-Coach Martin Heuberger die Niederlage. Der
TuS-Nachwuchs bestritt das Spiel bis zur Pause auf Augenhöhe und lag
beim heimstarken Kontrahenten nach den ersten 30 Minuten sogar mit 14:13
in Führung. 

Entscheidung nach der Pause
Die Entscheidung fiel dann nach der Pause. Da ließen die Schutterwälder drei, vier gute Chancen liegen. Anstatt den knappen 14:13-Vorsprung zu halten, geriet man mit 16:19 in Rückstand. »Davon haben wir uns leider nicht mehr richtig erholt«, sagte Martin Heuberger, der im VfL Günzburg den verdienten Sieger sah. »Wir haben in der zweiten Hälfte einfach nicht mehr gut gespielt. Da war zu wenig Bewegung ohne Ball, zu viele einfache Fehler«, kritisierte er.

Neun Tore von Kevin Heuberger
Freuen durfte sich
der Coach über den neunmal erfolgreichen Noch-B-Jugendlichen Kevin
Heuberger, dem er »eine sehr gute Entwicklung vorne wie hinten«
attestierte. Auch Torhüter Tobias Moser, die letzten zwei Spiele auch in
der ersten Mannschaft eingesetzt, hatte starke Szenen. Froh sind sie
beim TuS vor allem, dass sich die Handverletzung von Linkshänder Philipp
Harter aus dem Spiel am Vorabend mit der ersten Mannschaft in
Kuppenheim als nicht so schwerwiegend herausstellte. »Er war noch in der
Nacht im Krankenhaus, gebrochen ist nichts«, atmete nicht nur Martin
Heuberger auf. Gestern war Harter dann schon wieder in Günzburg am Ball
und viermal erfolgreich.

Günzburg – Schutterwald 26:22 (13:14)
Schutterwald:
Moser, Klumpp; Hug 4, Doll, Mutschler, Fahner 1, Volk 1, Seigel 2, Meffle, Wagner 1, Harter 4, Heuberger 9.


Benni Hofmann narrt den TuS Schutterwald

Eine empfindliche wie verdiente 26:33
(11:16)-Niederlage kassierte Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald am
Samstag bei der SG Muggensturm/Kuppenheim auf dem anvisierten Weg an
die Tabellenspitze.

Schutterwald kam von Beginn an
nicht ins Spiel, agierte hinten zu zaghaft und hatte vorne das Spiel zu
engmaschig angelegt. »Wir sind an uns selbst gescheitert. Egal was wir
probiert haben, es hat nicht gefruchtet«, erklärte TuS-Coach Nico
Baumann. Allerdings: Eine Manndeckung an Benni Hofmann wäre vielleicht
früher als in den letzten zehn Minuten einen Versuch wert gewesen.

Dreh- und Angelpunkt
Während nämlich im heimischen Schutterwald das Fasnachts-Jubiläum der Langhurster Mohren stieg, narrte in Kuppenheim SG-Spielertrainer Hofmann die TuS-Akteure gewaltig. Zum einen trug sich der spielstarke Mittelmann neunmal selbst in die Torschützenliste ein, zum anderen war er immer wieder Ausgangspunkt anderer erfolgreicher Abschlüsse. Nicht auszuschließen, dass Hofmann im Nachgang noch bei dem ein oder anderen TuS-Akteur für eine schlaflose Nacht gesorgt hat.

Keine Zeitstrafe
Ein weiterer Punkt für die
Niederlage war sicherlich auch die Tatsache, dass sich die
Schutterwälder frühzeitig von der SG Muggensturm/Kuppenheim den Schneid
abkaufen ließen. »Von Anfang hat man gesehen, dass die Bock hatten. Die
haben richtig zugelangt, damit sind wir nicht klargekommen«, gab Baumann
zu. Bestes Beispiel. Schutterwald hatte nicht eine Zeitstrafe, die
Gastgeber deren sechs. Eine Überzahlsituation entstand aber dennoch
nicht, weil die SG stets den Torwart aus dem Spiel nahm. 

Philipp Harter verletzt
»Unsere
Chancenverwertung war miserabel, auch die Torhüter haben uns nicht viel
geholfen. Wir haben heute nicht wirklich Handball gespielt«, war die
schonungslose Analyse von Baumann. Zudem schmerzte eine Handverletzung
von Philipp Harter, weswegen dieser schon in der ersten Hälfte
ausscheiden musste. Am Freitag im Heimspiel gegen Oberkirch muss nun
deutlich mehr kommen. 

SG Muggensturm/Kuppenheim – TuS Schutterwald 33:26 (16:11)
Muggensturm/Kuppenheim:
Zaum, Brossart; Josenhans, Herbst 4, Gruttke, Unser 4, Grieb 10, Krauth, Hofmann 9/1, Welzer 2, Huber 1, Charles 3, Wagner.
Schutterwald: Herrmann
(ab 47.), Moser (21.-46.), F. Heuberger (bis 20.); Wöhrle 2, T.
Heuberger, Bachmann 3, Erlenwein, Möschle 2, Zipf 5, Baumann 8/4, Harter
2, Seigel 4, Heintz.


Jugend des TuS Schutterwald bei einem alten Bekannten

Gut
vorbereitet tritt die männliche A-Jugend des TuS Schutterwald (9.
Platz/8:18 Punkte) am Sonntag um 17 Uhr beim Tabellennachbarn VfL
Günzburg (8./10:16) an. 

Man kennt sich: Zweimal schon haben
beide Mannschaften gegeneinander gespielt, dabei setzte sich der TuS in
der Bundesliga-Qualifikation wie auch in der Hinrunde vor eigenem
Publikum durch.

Starke Heimmannschaft
Die
Aufgabe ist allerdings schwer. Der Nachwuchs aus Günzburg darf
traditionell vor sehr vielen Zuschauern spielen und hat zu Hause erst
zwei Spiele verloren: gegen Übermannschaft RN Löwen und zuletzt gegen
die HSG Konstanz. »Es wird ein hartumkämpftes Spiel werden«, ist
TuS-Coach Martin Heuberger sicher, zumal bei Schutterwald mit Dominik
End ein Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen wird. Heuberger hofft,
dass sein Team an jene Leistung anknüpfen kann, mit der vor zwei Wochen
bei der JSG Echaz-Erms souverän gewonnen wurde. »Dann haben wir eine
echte Chance«, glaubt er.

Bus wird eingesetzt
Und
Unterstützung ist seinen Jungs gewiss. Der TuS setzte einen Bus ein,
Abfahrt ist am Sonntag um 12 Uhr an der Mörburghalle, Anmeldungen nimmt
Raimund Bindner entgegen (0781 / 52997). 


TuS Schutterwald: Kampf gegen Grippeviren

Gleich zwei Kämpfe müssen die Handballer des TuS
Schutterwald (2. Platz/22:4 Punkte) in diesen Tagen gewinnen. Zum einen
den gegen die Grippeviren und dann am Samstag (20 Uhr) in der
Sporthalle am Cuppamare in Kuppenheim den gegen die SG
Muggensturm/Kuppenheim (7./14:14). 

Was sich schon
vergangenen Samstag abgezeichnet hatte, setzte sich diese Woche fort.
Beim TuS kränkeln einige Akteure, ganz besonders Felix Zipf und Moritz
Pilsitz.  Bis morgen soll der Kampf gegen die Viren aber gewonnen sein.
»Nichtsdestotrotz«, hält Nico Baumann fest, »werden wir gut vorbereitet
in die Partie gehen.« Die glänzende Ausgangsposition will der
Tabellenzweite nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. 

Deutlich mehr Gegenwehr zu erwarten
Der TuS-Coach, eh keiner, der mit einer Lässigkeit Spiele angeht nach dem Motto »das werden wir schon schaukeln«, hat nach dem klaren Erfolg gegen den BSV Phönix Sinzheim mit Trainerkollege Karlheinz Wolpert unter der Woche noch mal an den Feinheiten justiert. Denn auch in der Nachbetrachtung des 34:25-Sieges wurde der Gegner nicht stärker. »In Kuppenheim rechne ich mit deutlich mehr Gegenwehr«, betont Baumann.

Konzentration auf den Kreis
Schon das Spiel der
Vorrunde, gleichzeitig Saisonstart, war hartumkämpft – wenn auch mit dem
besseren Ende für den TuS (27:25). Zu sehr ließ man damals
SG-Spielertrainer Benni Hofmann schalten – das kann am Samstag ins Auge
gehen. Vor allem auf das Zusammenspiel mit Kreisläufer Matthias Herbst
muss mehr als nur ein Blick gerichtet sein. »Das erfordert auch viel
Konzentration«, warnt Baumann und weiß, dass sein Team auf dieser
Position hinten schon mal anfällig ist. Diese Aufgabe gilt es morgen gut
zu lösen, und vorne muss der Ball laufen. »Dann werden wir unsere
Chancen bekommen«, ist der Coach überzeugt. 

Zwei TuS-Siege in den letzten beiden Aufeinandertreffen
Die
SG Muggensturm/Kuppenheim hat zwar die ersten beiden Saisonheimspiele
gegen Freiburg und Elgersweier überraschend verloren, seitdem ist die
Weste vor eigenem Publikum aber weiß geblieben. Unter anderem deutliche
Siege gegen Hofweier (31:25) und Altenheim (26:21) haben aufhorchen
lassen. Da hilft dem TuS Schutterwald auch die Tatsache, dass man die
letzten beiden Spiele gegen Muggensturm/Kuppenheim gewinnen konnte,
nicht viel weiter. »Davor hatte der TuS eine richtig negative Bilanz
gegen diesen Gegner«, erinnert Baumann. 


Sieg des TuS Schutterwald teuer erkauft

Mit 40:31 (20:13) feierte die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald gestern Nachmittag gegen den TV Nellingen im neunten Spiel der BW-Oberliga den achten Sieg. Allerdings schieden Nadja Kaufmann und Emily Federau mit Platzwunden am Kopf aus.

Nadja
Kaufmann musste sogar im Krankenhaus genäht werden. »Es war ein richtig
gutes Spiel von uns, wenn auch durch die Verletzungen getrübt«, meinte
TuS-Coach Torsten Bressmer nach Spielende.

Die Schutterwälderinnen
wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und lagen schnell mit
12:7 (13.) in Führung. Hinten stand die Mannschaft um die
wiedergenesene Dana Hodapp stark, vorne führte Selina Margull umsichtig
Regie. Zur Pause hieß es 20:13 für die Gastgeberinnen.

In Loch gefallen
Zu Beginn der zweiten Hälfte
ereignete sich dann die Szene mit Nadja Kaufmann, die die Mannschaft
erst mal schockte. »Das sind die Mädels natürlich in ein Loch gefallen,
wenn die Mitspielerin blutend am Boden liegt«, so Bressmer. 

Sonderlob für Selina Margull
Doch
die Mannschaft fand nach und nach wieder die Linie und fuhr am Ende
einen souveränen 40:31-Erfolg ein. Ein Sonderlob verdiente sich dabei
Selina Margull. »Sie ist in der Lage, die Führungsposition zu
übernehmen. Und selbst wenn sie kurz gedeckt wird, springen eben Lisa
Imhoff und Marie Lipps als Torschützen ein«, freute sich Torsten
Bressmer einmal mehr über eine Kollektivleistung. »Gerade das zeichnet
die Mannschaft aus, dass sie nicht nur aus Individualisten besteht«, so
der Schutterwälder Trainer, der seinen Schützlingen bestätigte, das
Spiel »von Anfang bis zum Ende in den Händen« gehabt zu haben. Am
Sonntag geht es nun für den Tabellenzweiten mit dem Spiel beim
Tabellendritten FA Göppingen weiter.

Schutterwald – Nellingen 40:31 (20:13)
Schutterwald:
Kimmig; Hodapp 1, Kaufmann 5, Richter 2, Federau, Margull 11/2, Imhoff 6, Lipps 6/1, Thallner 3, Benzinger 3, Spangenberg 3.


TuS Schutterwald meistert Geduldsprobe siegreich

Nach siebenwöchiger Punktspielpause machte
Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald da weiter, wo er zuvor
aufgehört hatte: mit einem Sieg. Mit 34:25 wurde am Samstag der BSV
Phönix Sinzheim dominiert. Als Zweiter ist der TuS damit weiterhin nach
Minuspunkten gleichauf mit Primus HGW Hofweier.

Vor der
Partie hatte TuS-Coach Nico Baumann Bauchschmerzen – in jeder Beziehung.
Da war die lange Spielpause, da war aber auch ein körperliches
Unwohlsein. Als sich dann auch noch Christoph Baumann und Felix Zipf mit
»Bauchgrimmen« meldeten, schwand die Zuversicht auf einen guten Start
ins Jahr. Doch Sinzheim erwies sich letztlich nicht als der Gegner, der
die Schutterwälder in Bedrängnis hätte bringen können.

Bachmann führt klug Regie
Die
Gäste agierten nur in der Anfangsphase auf Augenhöhe. Da vereitelte ihr
Torwart Matthias Meßmer sowie die Latte schon früh eine klare Führung.
Auf der anderen Seite machte auch TuS-Torwart Felix Heuberger eine
klasse Partie, sodass beim 4:4 (9.) noch Gleichstand herrschte. Dann
setzte sich Schutterwald mit einem starken Mittelmann Andreas Bachmann
nach und nach ab. Von 7:5 (3.) ging der TuS vorentscheidend auf 10:5
(17.) vor. Sinzheim war nur noch am Reagieren, einzig das Spiel auf
Kreisläufer Roman Weis bereitete dem Gastgeber noch Probleme.
Schutterwald hatte zur Pause einen klaren 19:11-Vorsprung
herausgespielt.

Konzentrationssache
Dabei fand es Nico Baumann nicht einfach, gegen diesen Gegner zu bestehen. »Sie spielen einen langsamen Handball, das geht auf die Konzentration und wird zur richtigen Geduldsprobe«, beschrieb der TuS-Coach die eher behäbige Spielweise von Sinzheim.

Felix Zipf mit Comeback
Unglücklich verlief für
die Gastgeber dann der Start in Hälfte zwei. Nachdem sowohl Felix Zipf,
der ein starkes Comeback nach seinem Kahnbeinbruch feierte, als auch
Philipp Harter um eine »Auszeit« gebeten hatten, musste das Trainer-Duo
Nico Baumann/Karlheinz Wolpert umstellen, zudem wurde Andreas Bachmann
in enge Deckung genommen. Kurzzeitig ging beim TuS gar nichts mehr
(14:19). »Das hätten wir besser lösen müssen«, gab Nico Baumann zu, der
zudem gut 45 Minuten lang den angeschlagenen Christoph Baumann nur als
Siebenmeterschütze brachte.

Samstag bei Muggensturm/Kuppenheim
Als
der TuS zurückwechselte, bekam das Spiel wieder Sicherheit. Tim
Heuberger übernahm Verantwortung, auch die Abwehr stand besser, holte
Bälle raus, sodass man vorne ein gutes Tempogegenstoßspiel aufziehen
konnte. Und nach einem Zwischenspurt von 24:19 (44.) zum 28:19 (48.)
hatte man den Sieg dicht vor Augen. Der Rest war Formsache. Am Ende
stand ein 34:25-Erfolg, der Schutterwald selbstbewusst die schwere
Aufgabe am Samstag bei der SG Muggensturm/Kuppenheim antreten lässt.

Warnschüsse verfehlten Wirkung nicht
Alles
in allem war der Coach mit dem Punktspielstart im neuen Jahr zufrieden.
Er lief besser als erwartet, vielleicht auch »weil wir zuvor schon zwei
Warnschüsse hatten«, so Baumann. Die Testspiele in der Pause gegen die
Landesligisten Meißenheim und Ottenheim waren nämlich nicht unbedingt
zur vollsten  Zufriedenheit des Trainerteams verlaufen.

Schutterwald – Sinzheim 34:25 (19:11)
Schutterwald:
Moser (ab 52.), F. Heuberger (bis 51.); Wöhrle 3, T. Heuberger 5, Bachmann 3, Huck, Möschle, Zipf 7, Baumann 7/6, Pilsitz 1, Harter 4, Seigel 4, Heintz.
Sinzheim: Meßmer, Fodor; Winogrodzki, Möllering, Pfliehinger 4/2, Kirschner 1, Rumpf 1, Ernst 4, Reck 1, Weis 7, St. Pierre, Bischoff 2, Sandkühler 1, Bossert 4/2.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: miqua
Bild: handball-server.de
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A-Mädchen des TuS Schutterwald haben keinen Puffer mehr

Nach sechswöchiger Punktspielpause empfängt die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald (2. Platz/14:2 Punkte) am Sonntag ab 14 Uhr den TV Nellingen (5./8:8) zum Spiel der Handball-BW-Oberliga.

Die lange Pause haben die Schutterwälderinnen zur Regeneration genutzt, dazu gehörte auch ein Dänemark-Trip zwischen den Jahren. »Nach dem Hänger vor Weihnachten sind wir wieder voll da«, gibt sich TuS-Coach Torsten Bressmer zuversichtlich. Allerdings müssen seine Schützlinge erst mal den Samstag überstehen. Selina Margull und Marie Lipps sind da nämlich für die HSG Freiburg in der 3. Liga im Einsatz, die anderen Spielerinnen für die Schutterwälder Frauenmannschaft in Altenheim. »Wir hoffen, dass nichts passiert«, sagt Bressmer und weiß auch, dass sich die Mannschaft im Kampf um die Tabellenspitze keinen Punktverlust erlauben darf.

Liefern, nicht taktieren
Durch die Niederlage vor Weihnachten bei Dauerrivale SG Kappelwindeck/Steinbach ist der Puffer von drei Punkten aufgebraucht. »Jetzt müssen wir liefern und dürfen nicht mehr taktieren«, so Bressmer, der mit seinem Trainerkollegen David Körkel auf einen erfolgreichen Start nach der Winterpause hofft.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: miqua
Bild: handball-server.de
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Sieg des TuS Schutterwald teuer erkauft

Mit 40:31 (20:13) feierte die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald gestern Nachmittag gegen den TV Nellingen im neunten Spiel der BW-Oberliga den achten Sieg. Allerdings schieden Nadja Kaufmann und Emily Federau mit Platzwunden am Kopf aus.

Nadja
Kaufmann musste sogar im Krankenhaus genäht werden. »Es war ein richtig
gutes Spiel von uns, wenn auch durch die Verletzungen getrübt«, meinte
TuS-Coach Torsten Bressmer nach Spielende.

Die Schutterwälderinnen wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und lagen schnell mit 12:7 (13.) in Führung. Hinten stand die Mannschaft um die wiedergenesene Dana Hodapp stark, vorne führte Selina Margull umsichtig Regie. Zur Pause hieß es 20:13 für die Gastgeberinnen.

In Loch gefallen
Zu Beginn der zweiten Hälfte
ereignete sich dann die Szene mit Nadja Kaufmann, die die Mannschaft
erst mal schockte. »Das sind die Mädels natürlich in ein Loch gefallen,
wenn die Mitspielerin blutend am Boden liegt«, so Bressmer. 

Sonderlob für Selina Margull
Doch
die Mannschaft fand nach und nach wieder die Linie und fuhr am Ende
einen souveränen 40:31-Erfolg ein. Ein Sonderlob verdiente sich dabei
Selina Margull. »Sie ist in der Lage, die Führungsposition zu
übernehmen. Und selbst wenn sie kurz gedeckt wird, springen eben Lisa
Imhoff und Marie Lipps als Torschützen ein«, freute sich Torsten
Bressmer einmal mehr über eine Kollektivleistung. »Gerade das zeichnet
die Mannschaft aus, dass sie nicht nur aus Individualisten besteht«, so
der Schutterwälder Trainer, der seinen Schützlingen bestätigte, das
Spiel »von Anfang bis zum Ende in den Händen« gehabt zu haben. Am
Sonntag geht es nun für den Tabellenzweiten mit dem Spiel beim
Tabellendritten FA Göppingen weiter.

Schutterwald – Nellingen 40:31 (20:13)
Schutterwald:
Kimmig; Hodapp 1, Kaufmann 5, Richter 2, Federau, Margull 11/2, Imhoff 6, Lipps 6/1, Thallner 3, Benzinger 3, Spangenberg 3.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: miqua
Bild: ©Rainer Thallner
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