Schiedsrichter werden in der Ortenau weiter dringend gesucht

Die Handball-Saison neigt sich dem Ende entgegen. Viele Entscheidungen sind bereits gefallen. Angespannt bleibt aber weiter die Schiedsrichter-Situation.

Eines wird man weder dem Handball-Bezirk Offenburg-Schwarzwald noch der Schiedsrichter-Zunft vorwerfen können: Dass die dramatische Situation nicht klar dargestellt worden ist. Bezirksvorsitzender Gerhard Kempf ging vor Wochen schon mit einem Rundbrief an die Vereine in die Offensive. Inhalt: Zum Spielbetrieb wird kommende Spielzeit nur noch dann eine Seniorenmannschaft zugelassen, wenn für diese Mannschaft ein anerkannter Schiedsrichter benannt wird. Zudem sind höhere Geldstrafen und sogar Punktabzüge in der Diskussion.

Keine einzige Anmeldung
Mit Flyern in den Hallen wird nun seit Wochen um Unparteiische geworben, dazu wird ein Kurs für Neulinge und ein verkürzter für ältere Handballer angeboten. Die Resonanz ist bisher gleich null. Ex-Bundesliga-Schiri Roland Muser, der seit Jahren um Nachwuchs kämpft, muss frustriert feststellen: »Wir haben bisher keine einzige Anmeldung bekommen.«

Ligen nicht besetzt
Schon mit Ende der vergangenen Saison haben mehrere Schiedsrichter meist aus Altersgründen die Pfeife an den Nagel gehängt. »Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken«, sagt Roland Muser. Die unteren Senioren-Klassen wurden schon in dieser Saison nicht mehr besetzt. Zum Ärger einiger Vereine wurde die Frauen-Landesliga mit nur einem Schiedsrichter gepfiffen. Doch den Spieleinteilern sind mangels Alternativen die Hände gebunden. »Hinzu kommt, dass viele unserer Bezirks-Schiedsrichter auf südbadischer Ebene aushelfen müssen«, berichtet Muser und bringt aktuell ein Beispiel der Schiedsrichternot. »An diesem Wochenende werden drei Spiele der Bezirksklasse der Männer nur von einem Unparteiischen geleitet.« Also hat man sich die Tabelle genau angeschaut. »Zu Spielen, in denen es noch um was geht, können wir nicht nur einen Schiri schicken«, sagt Muser.

Auch Muser Spätstarter
Der 68-Jährige aus Kehl-Marlen appelliert vor allem an noch aktive Handballer oder solche, die ihre Karriere beendet haben, die Möglichkeit eines verkürzten Lehrgangs wahrzunehmen. »Auch ich habe erst mit 32 Jahren zu pfeifen angefangen und es noch in die Bundesliga geschafft«, kann die sportliche Vita von Muser vielleicht den Ehrgeiz des ein oder anderen entfachen.

Alles in allem zeigt sich Muser aber auch von den Vereinen enttäuscht. »Ich weiß nicht, ob sie ihre Spiele künftig selbst pfeifen wollen. Es muss doch jedem klar sein, dass es nicht fünf vor, sondern fünf nach zwölf ist.«

Kurse

Neulingslehrgang am Samstag, 11. Mai, ab 9.30 Uhr im »Ochsen« in Kehl-Marlen.

Verkürzter Lehrgang für erfahrene Handballer am Samstag, 25. Mai, ab 9.30 Uhr im »Ochsen« in Kehl-Marlen.

Informationen oder Anmeldungen: Roland Muser (• 0152 / 56105045).

 

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
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Keine Osterpause für den TuS Schutterwald

Osterferien gibt es für die Handballer des TuS Schutterwald diesmal keine. Am Karsamstag um 19.30 Uhr hat der Tabellenzweite der Südbadenliga (39:7 Punkte) das Nachholspiel in eigener Halle gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach (12. Platz/13:33) zu bestreiten.

So richtig weiß keiner, weshalb der TuS Schutterwald und die SG Kappelwindeck/Steinbach am Samstag ran müssen. »Keine Ahnung, wann das Spiel verlegt worden ist«, sagt Nico Baumann. Ungelegen kommt es ihm aber nicht. »So bleiben wir im Fluss«, sagt der TuS-Coach, der mit seinen Schützlingen nach dem Erfolg bei Spitzenreiter HGW Hofweier nachlegen will.

Keinen Ausrutscher leisten
»Die Stimmung ist natürlich gut, doch jetzt müssen wir zur Realität übergehen«, warnt der Trainer vor zu viel Euphorie, zumal man im Kampf um Platz eins weiterhin auf einen Patzer von Hofweier angewiesen ist. Und selbst darf man sich natürlich eh keinen Aussetzer leisten.

Gäste unter Druck
Jetzt geht es um die Hausaufgabe, und da ist die SG Kappelwindeck/Steinbach nicht zu unterschätzen. Die Gäste kämpfen gegen den Abstieg und verbuchten zuletzt gute Resultate. Doch ihr Restprogramm ist schwer. Aus den Spielen in Schutterwald, Freiburg und zu Hause gegen Hofweier müssen die Gäste zumindest eines gewinnen, um die Chancen auf den Ligaerhalt zu wahren. In Schutterwald soll, so der Willen der TuS-Akteure, aber nichts zu holen sein.

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Südbadischer Meistertitel als Happy End für den TuS Schutterwald

Als Außenseiter nach Freiburg gefahren, als südbadischer Meister zurückgekehrt – ein perfektes Turnier spielte am Samstag die männliche B-Jugend des TuS Schutterwald.

Die Ausgangsposition war nicht die beste. Durch ein Gegentor in der letzten Sekunde im Punktspiel gegen die SG Meißenheim/Nonnenweier (28:28) zehn Tage zuvor hatten die Schutterwälder in der Nordstaffel der Südbadenliga nur Platz zwei belegt und mussten im Final Four so gegen den ungeschlagenen Süd-Sieger HSG Freiburg antreten. Nach einer ganz starken Leistung wurde der Gastgeber beim 25:15 aber regelrecht demontiert – und im Finale ging es erneut gegen die SG Meißenheim/Nonnenweier, die ihrerseits keine Probleme beim 25:20 im Halbfinale gegen den HSC Radolfzell hatte.

Eigenes Ding durchgezogen
»Die Mannschaft hat sich in diesem Turnier nur auf sich konzentriert, ihr eigenes Ding durchgezogen, und sie wollte diesen Titel unbedingt«, lobte TuS-Jugendleiter Tim Heuberger nach dem 16:14-Sieg im Finale, der weitgehend ungefährdet zustande gekommen war.

Trainerwechsel in der Saison
Für die B-Jugend des TuS gab es damit am Ende ein Happy End, nachdem die Saison nicht einfach war. Erst hatte man die Qualifikation zur BW-Oberliga klar verpasst, zum Jahreswechsel gab es dann auch noch einen Trainerwechsel. Marco Schiemann hatte es zum TV Willstätt gezogen, Bernd Junker und Timo Armbruster übernahmen die Nachfolge. »Die Mannschaft hat das sehr gut weggesteckt, der Wechsel war völlig unproblematisch«, freute sich Heuberger, »obwohl es auch ein Wechsel auf ein komplett anderes System war.«

Neuer Anlauf in die BW-Oberliga
Durch den südbadischen Meistertitel spielt der TuS Schutterwald nun auch noch um den Baden-Württemberg-Pokal, danach stehen Qualifikationsturniere an. Spieler des gegenwärtig älteren B-Jugendjahrgangs wollen mit der A-Jugend in die Bundesliga, die B-Jugend strebt die BW-Oberliga an. »Wir versuchen, mit allen unseren Jugendmannschaften höchstmöglich zu spielen«, nennt Heuberger das Konzept des Vereins.

Trainer-Duo bleibt
Bernd Junker und Timo Armbruster werden die B-Jugend auch weiterhin trainieren. Heuberger: »Das war eine Voraussetzung, als sie das Team mitten in der Saison übernommen haben.«

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
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TuS Schutterwald als Spielverderber beim HGW Hofweier

Die Titelentscheidung der Handball-Südbadenliga ist vertagt. Vor 1200 Zuschauern in der Hohberghalle setzte sich der TuS Schutterwald am Samstag mit 26:22 (15:10) klar bei Tabellenführer HGW Hofweier durch. Mit einem Punkt Vorsprung hat der HGW zwei Spiele vor Saisonende aber dennoch die Meisterschaft in der Hand.

Eine Blechlawine rund um die Hohberghalle, eine Menschenschlange davor und drinnen eine Atmosphäre – wie sie kein anderes Handballspiel in der Region hervorbringt. Das Derby zwischen den Nachbarn HGW Hofweier und TuS Schutterwald zog wieder mal rund 1200 Zuschauer in den Bann. Dass es um die Meisterschaft ging, machte die Sache noch spannender und sorgte für Emotionen. »Es gibt nichts Schöneres als gegen Hofweier und dann noch in Hofweier zu gewinnen«, lachte ein ausgepumpter Tim Heuberger nach dem 26:22-Sieg der Schutterwälder.

»Wahnsinnsstart«
Tim Heuberger war letztlich für einen »Wahnsinnsstart«, wie er es selbst formulierte, verantwortlich. Dreimal traf der Rückraumschütze zu Beginn und ebnete mit seinen Toren den Gästen den Weg zur Sicherheit und Stärke. »Wir haben sehr gut trainiert, und so hat die Mannschaft heute auch angefangen«, zeigte sich TuS-Coach Nico Baumann zufrieden.

Herrmann erneut stark
Denn nach dem 3:3 zog Schutterwald davon – auch dank eines ganz starken Felix Zipf und eines schier nicht zu bezwingenden Raphael Herrmann im Tor, der seinen Gegenüber Nebosja Nikolic in den Schatten stellte. So hieß es in der 17. Minute 10:5 und nach 22 Minuten 14:7 für Schutterwald, das gerade in der ersten Hälfte eine bärenstarke Abwehr aufbot. »Und vorne haben wir viel Druck aufbauen können«, so Heuberger.

Bohn: Keine Abwehr
Der Tabellenführer war jedenfalls völlig in die Defensive gedrängt. Erst als die Schutterwälder nicht mehr ganz so platziert warfen, sich zudem fünf technische Fehler leisteten, hatte der HGW zur Pause auf 10:15 aufgeschlossen. »Wir hatten in der ersten Hälfte keine Abwehr, deshalb sind wir nicht ins Spiel gekommen«, monierte HGW-Coach Michael Bohn.

Chancen zur Wende
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Schutterwald zu viel im Angriff liegen, Hofweier verkürzte weiter auf 14:16. Doch als es eng wurde, kam sofort wieder ein Tor der Gäste. Gerade Felix Zipf spielte erneut seine Klasse aus. »Wir hatten zweimal die Chance, das Spiel zu drehen. Beim 15:18 lassen wir drei klare Chancen aus  und auch beim 17:19, als Schutterwald nicht ganz so stark war. Aber da waren wir nicht da«, bedauerte Bohn. So hatte der TuS beim 25:20 (55.) wieder fünf Tore Vorsprung, sodass am Ende ein klarer 26:22-Erfolg in Hofweier stand.

»Kein Spielglück«
»Über 60 Minuten gesehen haben wir zu wenig Druck aufs Tor gebracht und hatten bei vielen Pfostentreffern auch nicht das Spielglück«, fasste Michael Bohn zusammen und sah die letzten zwei Minuten symptomatisch. Steffen Stocker und Philipp Kunde trafen nur den Pfosten. »Dann wären wir wieder auf zwei Tore dran gewesen.« Insgesamt gesehen beobachtete der HGW-Coach bei seinem Team, möglicherweise unter dem Druck der Meisterschaftsentscheidung, eine Verkrampfung. »Die konnten wir nicht lösen. Schutterwald war befreiter, diesen Schlüssel haben wir leider nicht gefunden«, bedauerte der HGW-Trainer.

Ein-Punkt-Rückstand
»Wir haben diszipliniert gespielt und einen richtig stabilen Eindruck hinterlassen – super gemacht«, lobte Nico Baumann dagegen seien Schützlinge und wollte am Samstag nur den Triumph genießen. Zu mehr fehlt ihm die Überzeugung angesichts des Ein-Punkte-Rückstandes. »Ich gehe nicht davon aus, dass der HGW noch einen Punkt lässt, zudem müssen auch wir noch unsere Spiele gewinnen«, so Baumann.

Angriff nach Ostern
Klar ist: Der HGW Hofweier hat am Samstag das Derby, aber ganz sicher (noch) nicht die Meisterschaft verloren. Deshalb sagte Bohn auch: »Wir sind heute wahnsinnig enttäuscht, doch nach Ostern greifen wir wieder an. Noch haben wir alle Trümpfe in der Hand.«

Hofweier – Schutterwald 22:26 (10:15)
Hofweier:
Nikolic, Knuth (22.-30./52.-60.); Neff, Bächle, T. Stocker, St. Stocker 1, F. Herzog, Barbon 2, M. Herzog 6/4, See 1, Vucetic 7, Kunde 3, Einloth, Dittrich 2.
Schutterwald: Herrmann, F. Heuberger; Wöhrle 1, T. Heuberger 6, Bachmann 1, Hug 1, Huck, Erlenwein, Möschle 1, Zipf 8, Baumann 5, Harter 2/2, Seigel 1, Heintz.

Das Restprogramm

Hofweier (1./42:6 Punkte)
HGW – Altenheim                    27.04./19.30
Kappel./Stein. – HGW              04.05./20.00

Schutterwald (3./39:7 Punkte)
TuS – Kappel./Stein.                20.04./19.30
TuS – Waldk./Denzl.                27.04./19.30
Altenheim – TuS                      04.05./20.00

Stimmen

Armin Emrich (Ex-Spieler bzw. Trainer in Schutterwald und Hofweier, Ex-Nationaltrainer): Eine tolle Atmosphäre, die Hohberghalle hat mal wieder gebrannt. Schutterwald war der verdiente Sieger. Der TuS spielte die bessere erste Hälfte und hatte während des Spiels auch die bessere Linie. Der HGW hatte seine Chancen, hat die aber nicht genutzt.

Frederik Simak (Friesenheimer von den Füchsen Berlin): Guter Torhüter, gute Abwehr – es war ein verdienter Sieg von Schutterwald. Insgesamt hat der TuS auch den besseren Handball gespielt, einfach mit mehr Tempo.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
Bild: handball-server.de
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Frauen des TuS Schutterwald sind am Ziel

Die Landesliga-Handballerinnen des TuS Schutterwald haben sich dank eines 26:21 bei der HSG Meißenheim/Nonnenweier am Samstag vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg in die Südbadenliga gesichert. Die schwere Verletzung von Dana Hodapp überschattete aber das Spitzenspiel.

Die Begegnung zwischen dem Zweiten Meißenheim/Nonnenweier und Primus Schutterwald spielte sich auf phasenweise hoch spannendem Niveau ab. Getrübt wurde das Geschehen, als TuS-Spielerin Dana Hodapp in der 40. Minute bei einer Angriffsaktion ohne gegnerische Einwirkung umknickte und sich das Knie verdrehte. Schrecken und Betroffenheit machten sich in der HTV-Arena breit, während sich Verantwortliche beider Teams sofort um die sichtlich Schmerzen leidende Spielerin kümmerten.

Dana Hodapp schwer verletzt
Hodapps Teamkolleginnen sorgten für die Geste des Abends: Nachdem die Meisterschaft vorzeitig perfekt war, jubelte die Mannschaft nur wenige Sekunden auf dem Feld. Dann stürmte der Kader geschlossen zur Mitspielerin, die am Feldrand – das verletzte Knie gelagert – lag. Die Mannschaft scharte sich um Dana Hodapp, stellte sie in den Mittelpunkt der Feiern. Später war das auch bei Mannschaftsfoto und Tanzeinlagen so – Hodapp saß in der Mitte und feierte mit. Trainer Stefan Junker hielt sich abseits, überließ seinen Spielerinnen die Bühne. »Die letzten 20 Minuten haben wir für Dana gespielt«, merkte er an. Junker freute sich, auch wenn es etwas dauerte. »Wir müssen abwarten, was die Untersuchungen ergeben, aber das sah nicht gut aus«, fürchtete der Coach.

HSG-Deckung nicht gut sortiert
Zum Spiel: In den ersten 30 Minuten brannten die Gäste phasenweise ein Feuerwerk ab. Trotz früh verworfenen Siebenmeters und permanenter kurzer Deckung – zunächst gegen Hodapp, dann gegen Nadja Kaufmann – fanden die TuS-Ladies immer wieder Lücken in der nicht gut sortierten HSG-Deckung. 2:6 (9.) und 6:12 (19.) hieß es, ehe die ohne Kerstin Erb antretenden Gastgeberinnen besser zum Tragen kamen. »Wir wollten Krissi Wansidler immer wieder in Position bringen, das hat anfangs nicht geklappt«, sagte HSG-Trainer Stefan Wilhelmi. Zur Pause betrug der Abstand fünf Treffer.

Starke Torfrauen
Auf beiden Seiten spielten die Torfrauen in Hälfte zwei tragende Rollen. Der TuS wirkte aufgrund mehrerer Faktoren plötzlich von der Rolle, aus einem 13:16 (38.) erarbeitetet sich die HSG das 16:16 (42.). »Ich habe keine Erklärung, was da genau los war. Das Spiel hätte kippen können, aber nach zwischenzeitlichem Hänger hat uns Lara Obert gerettet«, konstatierte Junker. Gleich dreimal griff die Torfrau im Eins-gegen-Eins freie Bälle ab, so fingen sich die Gäste wieder. Eine Serie von vier Treffern zum 18:23 (53.) sorgte für die Entscheidung, auch wenn Katharina Himmelsbach auf HSG-Seite ebenfalls mehrere Hochkaräter hielt.

»Moral gezeigt«
Beide Trainer zeigten sich zufrieden. »Wir haben uns gegen diese Abwehr extrem schwer getan, aber Moral gezeigt und dem TuS Probleme bereitet. Diese Moral müssen wir auch in der Relegation zeigen«, betonte Wilhelmi. Stefan Junker sprach von »einem spannenden Vergleich auf sehr gutem Landesliga-Niveau«. Und formulierte ein ausstehendes Saisonziel des ungeschlagenen Meisters: »Jetzt arbeiten wir darauf hin, dass auch nach dem letzten Spieltag die Null steht.«

HSG Meißenheim/Nonnenweier – TuS Schutterwald 21:26 (10:15)
Meißenheim/N.
: Thiepold (n.e.), Frenk, Himmelsbach; Bader 3/3, Jäger (n.e.), Luick 1, Wansidler 9, Brunner, Häß 4, Fortin 1, Bensch, Bertrand (n.e.), Wilhelmi 3/2.
Schutterwald: Walter (n.e.), Obert; Derr, Hodapp 3, Kaufmann 10/5, Vetter, Beathalter 3, Pelliccia, Amend 3, Imhoff 5, Braunstein 1, Oßwald, Zimmermann 1, Tischler.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Thorsten Mühl
Bild: handball-server.de
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Akku der jungen Schutterwälder war leer

Mit 19:31 (12:16) gegen die SG Pforzheim/Eutingen verabschiedete sich am Sonntag die männliche A-Jugend des TuS Schutterwald aus der Handball-Bundesliga.

»Der TuS war am Samstag zu erfolgreich«, fasste Trainer Martin Heuberger etwas ironisch die Leistung zusammen. Die erste Mannschaft hatte in Hofweier gewonnen, auch die zweite gegen Elgersweier II, und die B-Jugend war südbadischer Meister geworden. In allen drei Mannschaften spielten Leistungsträger der A-Jugend. Gestern war der Akku dann leer.

Gleich drei technsiche Fehler
Erschwerend kam hinzu, dass die SG Pforzheim/Eutingen mit einem Sieg die Chancen auf Rang zwei und damit die DM-Endrunde wahren wollte. Schutterwald begann gut, hatte dann aber gleich drei technische Fehler in der Vorwärtsbegegnung. »Ansonsten bleiben wir dran, so liegen wir zur Pause mit vier Toren in Rückstand«, so Heuberger.

Viele Zuschauer da
In der zweiten Hälfte ging bei Schutterwald dann gar nichts mehr, am Ende stand eine 19:31-Niederlage, die dem Leistungsvermögen der TuS-Jugend nicht gerecht wurde. »Man merkt das Saisonende. Aber es war schade, weil noch mal richtig viel Zuschauer da waren«, bedauerte Heuberger, der andererseits auch wusste: »Pforzheim/Eutingen ist klar besser. Ich hätte mir nur einen besseren Abschluss für die Jungs gewünscht.«

Zwei Neuzugänge für kommende Saison
Für Spieler wie Philipp Harter (HSG Konstanz), Adrian Volk (HGW Hofweier) oder Bastian Hug war es der letzte Auftritt in der TuS-Jugend, andere bereiten sich demnächst schon wieder auf einen neuen Anlauf vor, sich kommende Saison erneut für die Bundesliga zu qualifizieren. Ab Mai beginnt die Vorqualifikation in Südbaden, dann wird es bei der TuS-Jugend neben vielen derzeit erfolgreichen B-Jugendlichen auch zwei neue Gesichter geben: Der hochtalentierte Linkshänder Oliver Bührer  (TB Kenzingen), fast zwei Meter lang und Cousin von Bundesligaprofi Pascal Bührer (Ludwigshafen), sowie Torwart Simon Huber (JSG ZEGO) stoßen zum Team von Martin Heuberger und Reiner Volk.

Schutterwald – Pforzheim/Eutingen 19:31 (12:16)
Schutterwald:
Weber, Klumpp; Hug 3, Doll 1, Fahner 1, Volk 4, Zelic, Seigel 3/1, Meffle, Schmidt, Wagner, Harter 6, Heuberger 1, Kern.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
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Saisonfinale für die A-Jugend des TuS Schutterwald

Zu einem ganz besonderen Moment wird das letzte Saisonspiel der männlichen A-Jugend des TuS Schutterwald (9. Platz/14:28 Punkte) in der Jugend-Bundesliga am Sonntag um 16 Uhr in der Mörburghalle gegen die SG Pforzheim/Eutingen (3./33:9).

Für viele der Jugendlichen wird es altersbedingt gleichzeitig der letzte Auftritt in einer Nachwuchsmannschaft sein.

Noch mal Gas geben
»Wir hoffen, dass die Jungs noch mal Gas geben. Wir haben schon in der Vorrunde in Pforzheim ein tolles Spiel gezeigt und unglücklich 20:21 verloren«, erinnert sich Co-Trainer Reiner Volk und hat das Gefühl, »dass uns Pforzheim von der Spielart liegt«.
Vielleicht stehen am Ende tatsächlich noch mal zwei Punkte. »Dann hätten wir 16 und wären gar nicht weit weg von Rang sechs, der die direkte Bundesliga-Qualifikation bedeutet«, hofft Volk mit »Chefcoach« Martin Heuberger, der die Woche mit der U21-Nationalmannschaft unterwegs ist, auf einen versöhnlichen Abschluss.

Pforzheim kann noch Zweiter werden
Allerdings: Pforzheim wird auf jeden Fall in Schutterwald Gas geben. Bei einem Ausrutscher des Zweiten FA Göppingen in Günzburg, wären die Goldstädter mit einem Sieg in der DM-Endrunde.

Tobias Moser fehlt
Verzichten muss der TuS allerdings auf den zuletzt starken Torwart Tobias Moser, dafür dürfte der ein oder andere Akteur ohne schulischen Ballast in die Partie gehen. An den beruflichen Gymnasien war diese Woche die letzte Abiturprüfung, deshalb fiel das Training am Mittwoch auch aus und wird heute nachgeholt.

Deutsche Meister von 1969 eingeladen
Das Spiel am Sonntag wird auch zu einem Treffen der Generationen. Der TuS hat am Sonntag all jene Spieler zu dieser Begegnung eingeladen, die 1969 den deutschen Meistertitel in der A-Jugend geholt haben – es war die erste von insgesamt drei deutschen Jugend-Meisterschaften für Teams des TuS Schutterwald.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
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HGW Hofweier gegen TuS Schutterwald wird zum Endspiel

Der Handball-Klassiker wird zum Endspiel der Südbadenliga: Spitzenreiter HGW Hofweier (42:4 Punkte) kann am Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel in der Hohberghalle gegen den TuS Schutterwald (2. Platz/37:7 Punkte) Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen. Für den Gast ist es die vorerst letzte Chance, im Titelrennen zu bleiben.

Im vergangenen Jahr war der HGW Hofweier Topfavorit auf die Meisterschaft und ist letztlich gescheitert – unter anderem, weil man das Derby kurz vor Saisonende in Schutterwald verloren hat. Am Samstag hat der HGW die Chance, alles gutzumachen. Ausgerechnet gegen den Lokalrivalen gibt es am drittletzten Spieltag den ersten Matchball.

22:0 Punkte in Folge des HGW
Hofweier hat trotz der vielen Ausfälle eine beeindruckende Serie von 22:0 Punkte aufzuweisen, auch die des TuS Schutterwald liest sich mit 15:1 nicht schlecht. Jetzt kommt es zum Showdown, in dem die Schutterwälder aber erst mal nur die Nebenrolle spielen. Eine Niederlage in Muggensturm/Kuppenheim und ein Punktverlust gegen Oberkirch Anfang Februar haben den TuS in die Defensive gebracht.

Richtige Dosis finden
Die Partie am Samstag beginnt dennoch in jeder Beziehung bei 0:0. »Derbys sind Spiele, in denen man die richtige Dosis finden muss«, sagt HGW-Trainer Michael Bohn. Druck ist nicht immer gut. »Wir brauchen eine gewisse Lockerheit, wir dürfen mental nicht überdrehen«,  fügt er an und weiß gleichzeitig: »Leichter gesagt als getan.«

»Besser machen«
Noch im Hinspiel hatte der HGW diese Balance nicht, verlor die Nerven und das Spiel mit 23:27. Deshalb ist für Bohn klar: »Wir wollen es besser machen. Wir wollen die Fehler vermeiden, die wir damals gemacht haben.« Dazu gehört auch, auf taktische Maßnahmen vorbereitet zu sein, wobei beide Teams in dieser Beziehung anders spielen werden. Durch die Verletzung von Lukas Schade ist mittlerweile die Abwehr des HGW umgestellt, und beim TuS ist der derzeit starke Felix Zipf wieder dabei, der im Hinspiel verletzt war.

Sehr konzentriert trainiert
Die Schutterwälder werden durchaus mit breiter Brust nach Niederschopfheim fahren. »In dieser Woche wurde sehr konzentriert trainiert. Jetzt geht es darum, dies auch umzusetzen«, berichtet TuS-Coach Nico Baumann, der hofft, dass sein Team morgen locker bleibt. »Der HGW hat zwar seit zwei Jahren kein Heimspiel mehr verloren. Doch auch wir haben zuletzt gut gespielt.«

Für Schutterwald zählt nur Sieg
Zudem versteht es sich von selbst, dass ein Schutterwälder nicht unbedingt bei der Meisterparty des Lokalrivalen anwesend sein will – auch wenn er geladener Gast ist. Für 60 Minuten ist Vollgas angesagt, »danach darf es wieder menscheln«, sagt Baumann und betont: »Wir wollen kein Meistermacher sein. Wir müssen vielmehr die Punkte klauen, alles andere zählt nicht.« Sollte es so sein, wäre der HGW Hofweier nur noch einen Punkt vor, und es könnte noch ein spannendes Saisonfinale werden ...

Enger zusammengerückt
Bleibt am Ende noch die Frage, weshalb es beim HGW Hofweier in dieser Saison besser läuft als noch vor einem Jahr? Michael Bohn fällt die Antwort leicht. »Durch die vielen Ausfälle sind wir enger zusammengerückt. Vor jedem Spiel sagen wir: Wir kämpfen für die, die nicht dabei sind.« Und die Neuzugänge wie Philipp Kunde, Robin Dittrich und Strahinja Vucetic, fügt er an, »die haben sportlich wie menschlich gepasst«.

»Nichts vorbereitet«
Am Samstag könnte die Mannschaft also eine starke Saison krönen, die Feierlichkeiten danach sollen spontaner Natur sein. »Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel und haben nichts vorbereitet«, versichert Bohn.

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Frauen des TuS Schutterwald können Titel klarmachen

Am vorletzten Spieltag der Frauen-Landesliga empfängt der Tabellenzweite HSG Meißenheim/Nonnenweier (36:4 Punkte) am Samstag um 18.30 Uhr in der HTV-Arena den Primus TuS Schutterwald (40:0). Die Gäste könnten sich schon mit einer Niederlage unter zehn Toren vorzeitig die Krone aufsetzen. »Wir wollen natürlich den Deckel drauf machen, das ist das Ziel«, sagt TuS-Coach Stefan Junker offen.

Der TuS Schutterwald ist bisher verlustpunktfrei durch die Runde marschiert, setzte sich zuletzt sicher mit 29:20 gegen den TuS Altenheim durch. Alles nicht selbstverständlich, wie Junker betont: »Was der Kader in dieser Saison bisher geleistet hat, gerade auch die A-Jugendlichen mit Doppelspielrecht, hat mir sehr gut gefallen. Die Trainingsbeteiligung ist hoch, die Spielerinnen haben ihre Ziele immer wieder ganz genau ins Auge gefasst.«

HSG sicher auf Platz zwei
Auf der anderen Seite hat auch die HSG mit Platz zwei und der Qualifikation für die Aufstiegsspiele bisher schon Großes erreicht. »Wie selbstbewusst sich die Mannschaft zuletzt in Friesenheim präsentiert hat, gefiel mir sehr gut«, merkt Trainer Stefan Wilhelmi an. Mit Schutterwald »kommt eine hohe Hürde auf uns zu, die stärkste Mannschaft der Liga«, sagt Wilhelmi nicht grundlos. Schon mit Blick auf die anstehende Relegation laute das Ziel, den Primus soweit wie möglich zu ärgern, das eigene Level an Selbstvertrauen konstant zu halten. Von mehr zu sprechen, dürfte sehr schwer werden angesichts der TuS-Qualität.

Respekt vor dem Gegner
Natürlich ist allen Beteiligten auf Gästeseite bewusst, aus was der Lohn sein könnte. Allzu viele Worte dazu macht Junker nicht, er konzentriert sich auf das Wesentliche. »Wir sind in den Augen der meisten Beobachter bestimmt Favorit, aber auch diese 60 Minuten müssen erst einmal gespielt werden. Die Mannschaft hat Respekt vor dem Gegner, wir wissen aber auch um unsere eigene Qualität und Stärke.«

Kerstin Erb gesperrt
Dass bei den Gastgeberinnen Kerstin Erb gesperrt fehlt, »kommt uns sicher mehr entgegen als der HSG«, so Junker. Dennoch müsse eine wesentliche Aufgabe darin bestehen, »die Achse Kristina Wansidler, Jana Häß und Dana Wilhelmi unter Kontrolle zu bekommen«. Die auf TuS-Seite zuletzt fehlenden Franka Derr, Lisa Imhoff und Sarah Amend stehen wieder zur Verfügung, so dass »wir mit voller Kapelle anreisen können« (Junker).

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TuS Schutterwald ohne Schnörkel siegreich

Vor dem Derby am Samstag bei Tabellenführer HGW Hofweier hat sich der TuS Schutterwald am Sonntag mit dem 37:26 (19:13)-Erfolg bei der SG Köndringen/Teningen II in Spiellaune gezeigt. »Das hat die Mannschaft gut gemacht, wir haben den Gegner eigentlich 60 Minuten dominiert«, fand  TuS-Coach Nico Baumann.

Zwar startete Schutterwald im Angriff etwas zu langsam und brauchte eine Zeit, um sich abzusetzen. Doch ab dem 7:7 war das Spiel im Fluss. Je länger die Partie dauerte, desto besser kam Schutterwald rein und führte zur Pause mit 19:13.

Raphael Herrmann erneut »bockstark«
Spätestens im zweiten Durchgang waren die Gastgeber dann chancenlos. Im Angriff bewegten sich die Schutterwälder gegen die offensive SG-Abwehr sehr gut, in der Abwehr agierte man nicht minder engagiert. Zudem hielt Raphael Herrmann einmal mehr »bockstark«, wie der Coach lobte. »Wir haben vorne einen geradlinigen, schnörkellosen Handball gespielt, das war schon gut«, erklärte Nico Baumann, dessen Team mit Christoph Baumann (10), Felix Zipf (9) und Andreas Bachmann (8) drei Spieler hatte, die zusammen mehr Tore erzielten als die Gastgeber insgesamt. Beim 30:18 (47.) betrug der Vorsprung der Schutterwälder sogar zwölf Tore, am Ende hieß es 37:26.

Michael Bohn Augenzeuge
»Es war das, was wir eingefordert hatten: 60 Minuten den Gegner so zu dominieren, dass sich das auch im Ergebnis widerspiegelt«, zeigte sich Nico Baumann mit seinem Co-Trainer Karlheinz Wolpert sehr zufrieden über den Auftritt unter den Augen von Hofweier-Coach Michael Bohn.

Köndringen/Teningen II – Schutterwald 26:37 (13:19)
Köndringen/Teningen II:
Lutz, U. Kiefer; Willaredt, S. Endres 8, Kunkler, Huber, Grafmüller 2, Fahrländer 3/1, Rieß, Keune 2, W. Kiefer 1, M. Endres 4, Emmenecker 6.
Schutterwald: Herrmann, F. Heuberger; Wöhrle 2, Heuberger 1, Bachmann 8, Hug 3, Huck, Erlenwein, Zipf 9, Baumann 10/4, Harter 2/1, Seigel 2, Heintz.

Quelle: Mittelbadische Presse
Autor: Miqua
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