A-Mädchen des TuS Schutterwald demonstrieren ihre Stärke
Souverän löste die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald am Samstag ihre Pflichtaufgabe, siegte beim TSV Birkenau mit 37:20 (19:11) und bleibt in der BW-Oberliga damit weiterhin Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung
Ein Stau auf
der Anfahrt sowie eine kalte Halle waren zunächst die größten
Schwierigkeiten für die jungen Schutterwälderinnen. Nach zehn Minuten
waren sie dann aber im Rhythmus und hatten aus einem 4:5-Rückstand eine
8:5-Führung (12.) gemacht. Das Spiel lief in der Folge wie am
Schnürchen, über 14:7 (22.) hatte man zum Ende der ersten Hälfte mit
19:11 bereits eine klare Führung herausgespielt.
Im Angriff zwei Klassen besser
In Durchgang zwei war schnell zu bemerken, dass Birkenau den Gäste-Angriff überhaupt nicht in den Griff bekommen sollte. »Da waren wir im Angriff zwei Klassen besser«, stellte TuS-Coach Torsten Bressmer fest. So kamen die Schutterwälderinnen durch schön herausgespielte Tore zu einer sicheren 25:17-Führung (39.) und konnten es sich leisten, die Stammkräfte Selina Margull und Marie Lipps, die abends noch im Drittligaspiel der HSG Freiburg gegen Haunstetten (29:26) antreten mussten, zu schonen und Torfrau Dana Obert auf dem Feld spielen zu lassen.
»Es war ein tolles Spiel, auch mannschaftlich ist es schön gelaufen«,
bilanzierte Torsten Bressmer schließlich den 37:20-Erfolg der
Schutterwälderinnen, die ihre gute Ausgangsposition nun am Sonntag beim
TV Nellingen verteidigen möchten.
Birkenau – Schutterwald 20:37 (11:19)
Schutterwald: Obert 1/1, Kimmig; Hodapp 7, Kaufmann 9, Federau 3, Margull 4, Imhoff 5, Lipps 6, Thallner 2, Isenmann.
Jugend des TuS Schutterwald ohne Druck bei den Löwen
Keine leichte Aufgabe«, schmunzelt Martin Heuberger wartet auf seine Schützlinge vom TuS Schutterwald am Samstag (17.30 Uhr) im Duell der Handball-Jugend-Bundesliga beim Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen. Anders ausgedrückt: Der TuS, mit 10:20 Punkten Neunter der Tabelle, hat beim souveränen Spitzenreiter (26:2 Punkte) nichts zu verlieren und demnach auch keinen Druck.
»Es geht darum, nicht zu hoch zu verlieren«, sagt Martin Heuberger, zumal sein Team morgen in der Stadthalle Östringen mit dem verletzten Dominik End sowie Philipp Harter, der bei der ersten Mannschaft im Einsatz ist, zwei absolute Leistungsträger ersetzen muss. Der Trainer sagt aber auch: »Wir haben noch genug Potenzial im Kader. Jetzt müssen die Jungen ran. Und wenn alle kämpfen, haben wir die Chance, uns gut zu verkaufen.« Das Ergebnis sei zweitrangig.
Löwen im Doppel-Einsatz
Ein bisschen spekuliert das
Schutterwälder Trainerteam um Martin Heuberger und Reiner Volk zudem
auch darauf, dass der Gegner am Samstag mit seinen Kräften haushalten
wird. Ein paar Leistungsträger der »Löwen« spielen nämlich zusätzlich
auch in der zweiten Mannschaft. Und die hat im Anschluss an die
Jugendbegegnung das Spitzenspiel in der 3. Liga gegen die HBW
Balingen-Weilstetten II zu bestreiten.
TuS Schutterwald muss Fehlerzahl reduzieren
Am vierten Rückrundenspieltag gibt es für
Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald (2. Platz/23:7 Punkte) eine
Premiere. Erstmals in dieser Saison geht es gegen die SG
Kappelwindeck/Steinbach (13./8:22) – am Samstag um 18 Uhr in der Neuen
Sporthalle in Bühl. Das Vorrundenspiel ist dann erst am Karsamstag in
Schutterwald.
Bevor die Vorbereitung auf die
Begegnung am Samstag anstand, ging es aber erst mal an die Aufarbeitung
der letzten. Die Analyse des 28:28 gegen den TV Oberkirch war eindeutig:
»Wir hatten 16 technische Fehler. Da ist jedes Spiel schwierig zu
gewinnen«, sagt Trainer Nico Baumann. Auch morgen, sollte sich die
Anzahl der Fehler wiederholen. Davon geht das Trainer-Duo Nico
Baumann/Karlheinz Wolpert aber nicht aus, wobei die personelle
Ausgangslage besser sein könnte.
Nachdenken über Alternativen
Tim Heuberger konnte weiterhin nicht trainieren. Felix Zipf ist ebenfalls noch nicht fit, zudem kommen weitere angeschlagene Spieler hinzu. Auch die Tatsache, dass der eine oder andere derzeit eine Formschwäche hat, lässt das Trainerteam über Alternativen nachdenken.
Philipp Harter ist dabei
Am Samstag sind die
aber schwierig. Gleichzeitig sind sowohl zweite Mannschaft wie A-Jugend
im Einsatz. Immerhin: Linkshänder Philipp Harter wird auf jeden Fall
statt mit der Jugend in der Stadthalle Östringen bei den Rhein-Neckar
Löwen, mit der »Ersten« in Bühl gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach
antreten.
Nicht mehr in der eigenen Hand
Punkte
brauchen beide Teams dringend. Die Schutterwälder dürfen sich keinen
Ausrutscher mehr erlauben, zumal sie Platz eins bei drei Punkten
Rückstand auf Spitzenreiter Hofweier nicht mehr in der eigenen Hand
haben. Die SG Kappelwindeck/Steinback kämpft ihrerseits gegen den
Abstieg und hat sich in der Winterpause mit Fabian Hochstuhl verstärkt.
Vergangene Saison unentschieden
Die
29:30-Niederlage der SG am vergangenen Samstag beim TuS Altenheim fiel
in die Kategorie »unglücklich«. Auch deshalb warnt Baumann: »Es ist eine
junge Mannschaft mit einer offensive Abwehr und einem schnellen Spiel.
Wir nehmen diese Partie ganz sicher nicht auf die leichte Schulter«,
verspricht er und denkt an die vergangene Saison: Damals führte der TuS
mit sechs Toren, verlor den Faden und musste sich mit einem Remis
begnügen. Das wäre morgen eindeutig zu wenig.
Mädchen des TuS Schutterwald wollen das Polster beibehalten
Vor
dem Spiel der Handball-Oberliga am Samstag (14 Uhr) beim TSV Birkenau
(7. Platz/3:17 Punkte) sind die Voraussetzungen für die weibliche
A-Jugend des TuS Schutterwald (1./18:2) bestens. Vergangenes Wochenende
hieß es nämlich: nicht gespielt und doch gewonnen.
Weil die
SG Kapeplwindeck/Steinbach bei der TSG Ketsch keine Mannschaft stellen
konnte, gab es für den Schutterwälder Verfolger eine Niederlage am
grünen Tisch. Die TuS-Jugend hat nun drei Punkte Vorsprung im Kampf um
die Meisterschaft. Allerdings hat Arnold Manz, Trainer der SG
Kappelwindeck/Steinbach, bereits Protest gegen die Entscheidung
angekündigt.
Drei Ausfälle
Mit einem Sieg in
Birkenau wollen die Schutterwälderinnen aber keine Zweifel an ihrer
Spitzenposition in der Liga aufkommen lassen. Bis auf Alicia
Spangenberger (krank), Carolina Richter (Damenspiel) und Ann-Katrin
Benzinger (verletzt) hat das Trainer-Duo Torsten Bressmer/David Körkel
den kompletten Kader zusammen: »Der Gegner ist nicht zu unterschätzen,
da sich die beiden Rückraumspielerinnen mit dem Kreis sehr gut
abstimmen. Wir werden aber versuchen, dies wie im Heimspiel zu
unterbinden«, erklärt Bressmer.
Konkurrenz schwächelt, TuS Schutterwald II profitiert
Fünf Punkte Vorsprung, dazu jeweils alle vier
Spiele gegen die direkten Verfolger TuS Altenheim II und TuS Nonnenweier
bereits absolviert – der TuS Schutterwald II ist als Spitzenreiter der
Handball-Bezirksklasse auf dem Weg zurück in die Landesliga. »Es läuft
gut, zumal die Konkurrenten schwächeln«, lacht Andreas Huck.
In
der zweiten Saison verantwortet Andreas Huck gemeinsam mit Andreas
Wiedenmann die Geschicke der Schutterwälder Reserve. Das Duo ist
gleichberechtigt, jeder bereitet jeweils ein Training in der Woche vor.
So wie es ausschaut, darf man am Saisonende den ersten großen Erfolg
feiern.
Großer Kader das Plus
Die Grundlagen wurden zu Saisonbeginn gelegt. Dem 23:21-Erfolg gegen Altenheim II war das 26:25 in Nonnenweier gefolgt – wie sich im Nachhinein herausstellen sollte, waren es die härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz eins.
Das Plus der Mannschaft ist ein großer Kader. »Wir haben 23 bis 25 Spieler, die wir einsetzen können, ohne dass wir einen großen Qualitätsverlust haben«, freut sich Huck. Dann kann man bei schwächeren Gegnern auch schon mal sechs, sieben Spieler ersetzen und mit 14 Mann doch alle Positionen doppelt besetzen.
Freiheiten
Letztlich ist auch die Schutterwälder
Reserve so wie jede zweite Mannschaft. Sie ist ein Auffangbecken von
Routiniers und Talenten und vor allem von Spielern, die den
Leistungsgedanken nicht mehr komplett verinnerlicht haben, sondern sich
die Freiheit herausnehmen, nur einmal in der Woche zu trainieren oder
das Wochenende auch mal nicht in der Sporthalle zu verbringen.
Florian Herzog und Sven Gieringer wechseln
So
trainiert beispielsweise Yannik Bindner, zuletzt gegen Nonnenweier
zehnmal erfolgreich, aus beruflichen Gründen gar nicht mit der
Mannschaft, oder ein Gabriel Oertel wochenlang nicht, wenn er
studienbedingt in Mosbach weilt. Auch die Tatsache, dass mit Florian
Herzog (Hofweier) und Sven Gieringer (pausiert) kommende Saison zwei
routinierte Spieler zum TuS in die zweite Mannschaft zurückkehren
werden, passt in dieses Bild. »Die wollen einfach nicht mehr machen«, so
Huck.
»Wir wollen das durchziehen«
Angesichts
der Tabellensituation stehen die Zeichen eindeutig auf Meisterschaft
und Aufstieg. »Der Teufel ist zwar ein Eichhörnchen«, warnt Andreas
Huck, sagt aber auch: »Wir wollen das durchziehen. Und ich bin
überzeugt, wir schaffen das auch.«
Florian Herzog und Sven Gieringer zurück zum TuS Schutterwald
Vor
zwei Jahren hatte ein Trio den Schritt vom TuS Schutterwald zum HGW
Hofweier gewagt, am Saisonende kehren alle drei Akteure wieder zum TuS
zurück.
Vor zwei Jahren haben Rechtsaußen Florian Herzog
und Linksaußen Sven Gieringer damals gemeinsam ihren Wechsel vom TuS
Schutterwald zum HGW Hofweier bekannt gegeben, jetzt kehrt das Duo
wieder zurück. Allerdings in die zweite Mannschaft des TuS, die
Tabellenführer in der Bezirksklasse ist. Im Gegensatz zu Herzog pausiert
Gieringer derzeit aus beruflichen Gründen.
Bekanntlich wird auch
Michael Herzog Ende der Saison nach zwei Jahren wieder von Hofweier nach
Schutterwald wechseln – ihn zieht es aber in die erste Mannschaft.
TuS Schutterwald feiert wichtigen Sieg
Am Schluss wurde es nostalgisch. »Let’s go
Teufel, let’s go«, das alte Lied aus der Hochzeit der
Handball-Bundesliga, schallte am Samstag durch die Mörburghalle. Mit
33:28 (16:16) feierte die männliche A-Jugend des TuS Schutterwald in der
Jugend-Bundesliga einen wichtigen Erfolg gegen den favorisierten SV 64
Zweibrücken.
Die jungen Schutterwälder begannen
gut, führten nach elf Minuten mit 8:4. »Dann nehmen wir uns leider
unsere obligatorischen sieben, acht Minuten, und der Gegner ist wieder
dran«, kritisierte nach der Partie Trainer Reiner Volk, der für den auf
»Geschäftsreise« weilenden DHB-Juniorentrainer Martin Heuberger das
Coaching hauptverantwortlich übernommen hatte – diesmal im Verbund mit
Bernd Junker.
Zur Pause stand es 16:16 – die Anzahl der Gegentreffer waren für Volk eindeutig zu viel. »Wenn wir die bei zehn, zwölf Toren gehalten hätten, hätte es gepasst.«
Paul Klumpp mit wichtigen Paraden
Der Beginn der
zweiten Hälfte war wieder mal schlecht mit unüberlegten Abschlüssen
(16:18). Doch die jungen Schutterwälder kämpften sich zurück, auch dank
Paul Klumpp im Tor, der ein paar wichtige Bälle entschärfen konnte. Aus
dem 18:19 (36.) machte der TuS binnen acht Minuten ein 24:19. Doch die
Gäste gaben nicht auf, kamen auf 23:24 heran, aber Schutterwald blieb
mit tollen Aktionen am Drücker, legte immer wieder auf einen
Zwei-Tore-Vorsprung vor. Als beim 29:26 nach 54 Minuten der Vorsprung
auf drei Tore angewachsen war und wenig später sogar auf vier Tore
(31:27), war das Spiel gelaufen. Diesen Sieg ließen sich die »Roten
Teufel« nicht mehr nehmen und feierten ausgelassen das 33:28 gegen den
Tabellenfünften.
»Mannschaft zu brav«
»Für
die Moral war dieser Sieg ganz wichtig. Aber insgesamt gesehen war mir
die Mannschaft zu brav. Eine gelbe Karte in der ersten Hälfte ist mir zu
wenig«, sah Volk Steigerungspotenzial. Dies umzusetzen wird am Samstag
(17.30 Uhr) bei Spitzenreiter Rhein-Neckar Löwen allerdings schwierig
werden.
TuS Schutterwald – SV 64 Zweibrücken 33:28 (16:16)
Schutterwald: Moser, Klumpp; Hug 5, Doll, Mutschler, Fahner 1, Volk 3, Zelic 2, Seigel 1, Meffle, Wagner 6, Harter 10/3, Heuberger 5, Kern.
TuS Schutterwald: Nur der Start war stark
Gejubelt hat am Freitagabend in der
Mörburghalle keiner so richtig. Schon gar nicht die ambitionierten
Spieler des TuS Schutterwald, aber auch nicht die des TV Oberkirch. Denn
das 28:28 fühlte sich für die Gäste, die lange das Spiel bestimmt
hatten, wie eine Niederlage an. Und Schutterwald muss aufpassen, nicht
zu schnell die Tabellenspitze aus den Augen zu verlieren.
»Dinge
sind manchmal unerklärlich«, rätselte TuS-Coach Nico Baumann noch lange
nach der Partie. 4:0 begann Schutterwald gegen Oberkirch, Felix
Heuberger hatte da schon drei Bälle gehalten, doch die Mannschaft konnte
die Steilvorlage nicht nutzen. Zwei, drei Chancen wurden ausgelassen,
»und dann stellen wir zeitweise die Abwehrarbeit ein«, stöhnte Baumann.
Hinten war man nicht mehr konsequent genug, oft einen Schritt zu spät.
Peu à peu kam Oberkirch ins Spiel, hatte beim 6:5 (10.) aufgeschlossen
und beim 9:8 (16.) erstmals die Führung übernommen. Was zu diesem
Zeitpunkt keiner ahnen konnte: Die Renchtäler sollten bis zum Ende nicht
mehr in Rückstand geraten.
Miserable Chancenausbeute
Mitte
der ersten Hälfte war der TuS jedenfalls völlig von der Rolle, leistete
sich auch im Angriff gleich mehrere Fehlpässe. Dazu kam eine miserable
Chancenausbeute. So zog der TVO auf 12:9 (21.) davon. Mit einer
Energieleistung glich Schutterwald zwar aus (12:12), doch Oberkirch
konterte erneut zum 18:15-Halbzeitstand.
Tim Heuberger verletzt
Auch
in Halbzeit zwei startete der Favorit gleich wieder mit einem Fehlpass.
Und je länger die Gäste in Führung lagen, je dünner wurde das
Nervenkostüm der Schutterwälder. Viele unüberlegte Würfe prägten ihr
Spiel, Gäste-Keeper Steffen Dold war häufig Endstation. Erschwerend kam
hinzu, dass sich beim TuS Tim Heuberger im Abschlusstraining eine
Bauchmuskelverletzung zugezogen hatte und im Angriff nicht einsetzbar
war. Da fehlte einer für die Rückraumtore.
Antoine Lauffenburger stark
Beim 23:23 (33.) hatte Schutterwald wieder den Gleichstand erreicht, doch Oberkirch ging erneut in Führung. Auch danach eine symptomatische Phase: Ein Fehlpass, ein vergebener Gegenstoß, und als gleich zwei Oberkircher vom Feld mussten, knallte Christoph Baumann einen Siebenmeter an den Pfosten. Oberkirch erhöhte im Gegenzug in Unterzahl sogar auf 25:23 durch Antoine Lauffenburger. Der Franzose war sicherlich ein Schlüsselspieler beim TVO. Acht Tore gingen auf sein Konto, Baumann gab zu: »Wir haben uns gerade beim Freiwurf zu sehr auf Timo Roll konzentriert und dabei den Einläufer vergessen.«
Nahe am Zeitspiel
Obwohl bei den Gästen sichtlich
die Kräfte schwanden und sie in der zweiten Hälfte fast durchweg am
Zeitspiel agierten, schafften sie mit dem letzten Pass meist noch das
Tor. Noch mal ging der TVO mit 27:25 (53.) und 28:26 (55.) vor – doch am
Ende rettete Schutterwald noch einen Punkt.
»Es hätten zwei
Punkte sein können. Doch mit einem Punkt in Schutterwald sind wir
zufrieden, wenn man gesehen hat, wie grottig wir angefangen haben«, fand
TVO-Coach Daniel Kempf, der seine Schützlinge lobte: »Wir haben
diszipliniert und lange Angriffe gespielt. Das haben wir richtig gut
gemacht, auch wenn am Ende die Alternativen fehlten.«
Drei Punkte hinter Hofweier
Beim
TuS Schutterwald geht es nun darum, den Anschluss an Spitzenreiter
Hofweier nicht zu verpassen. »Wir sind jetzt drei Punkte dahinter, aber
die Saison geht noch lange. Klar ist: Wir müssen uns verbessern,
vielleicht tut es uns gut, mal nicht auf die Spitze zu schauen«, hofft
Baumann vor dem Spiel am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach.
Schutterwald – Oberkirch 28:28 (15:18)
Schutterwald:
Herrmann (34.-53.), F. Heuberger; Wöhrle 2, T. Heuberger, Bachmann 2,
Huck, Möschle 1, Zipf 5, Baumann 12/7, Pilsitz, Harter 5, Seigel 1,
Strosack, Heintz.
Oberkirch: Wachsmann, Dold; D.
Roll 3, Walz, Ücker 1, Göckel 1, Strübel, Eckenfels, Kofler 2, Barberic
4, T. Roll 7/2, Fies 2, Lauffenburger 8.
Jugend des TuS Schutterwald hofft auf zwei Punkte
Auf Wiedergutmachung hofft die männliche
A-Jugend des TuS Schutterwald (9. Platz/8:20 Punkte) am Samstag (16 Uhr)
im Bundesliga-Heimspiel gegen den SV 64 Zweibrücken (5./18:10).
Die
22:26-Niederlage zuletzt beim VfL Günzburg war unnötig. »Wir Trainer
hatten uns zuvor ein bisschen mehr versprochen«, gab Martin Heuberger zu
und sprach da auch im Namen von seinem »Co« Reiner Volk. Allerdings war
die Niederlage auch verdient. »Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die
gilt es aufzuarbeiten«, so Heuberger.
Kreisläufer der Gäste verletzt
Weit schlimmer traf es den Kollegen aus Zweibrücken. Der Tabellenfünfte, der bisher eine starke Saison spielte, unterlag zu Hause der zuvor noch sieglosen Handball-Akademie Bayern mit 22:32. Der Ausfall des an der Schulter verletzten Sebastian Meister konnte offensichtlich nicht kompensiert werden. »Er ist zwar die zentrale Figur am Kreis, dass die Mannschaft aber so von ihm abhängig ist, hat mich doch überrascht«, so Heuberger, der den Gegner aber nicht abschreiben will. »Sie haben auch einen ganz starken Mittelmann«, warnt er. Letztlich gilt es für den TuS-Nachwuchs aber auf die eigene Leistung zu schauen, um am Ende zwei Punkte zu holen.
Direktqualifikation (derzeit) kein Thema
Keinen
Blick verwendet man in Schutterwald derzeit auf eine mögliche
Direktqualifikation für die kommende Bundesliga-Saison, für die bisher
der sechste Platz ausreichend war. »Ich weiß nicht einmal, ob das noch
immer der Fall ist, da die Bundesliga kommende Saison ja einen neuen
Modus hat«, gibt Heuberger zu.
TuS Schutterwald: Ausrutschen verboten
Mit dem Ortenau-Derby TuS Schutterwald (2.
Platz/22:6 Punkte) gegen TV Oberkirch (10./12:16) wird an diesem Freitag
um 20 Uhr in der Mörburghalle das Wochenend-Programm der
Handball-Südbadenliga eingeläutet. Die Gastgeber dürfen sich dabei
keinen Ausrutscher mehr erlauben.
Wiedergutmachung
heißt an diesem Freitag das Zauberwort für die Akteure des TuS
Schutterwald. Wiedergutmachung für die Art und Weise der
26:33-Niederlage am vergangenen Samstag bei der SG
Muggensturm/Kuppenheim. Von Anfang an war der Tabellenzweite nicht ins
Spiel gekommen. Deshalb ist für TuS-Coach Nico Baumann klar: »Wir müssen
an alte Stärke zurückkommen.« Knackpunkt sei vor allem eine »nicht
optimale Deckung« gewesen – so was könnte auch gegen den TV Oberkirch
ins Auge gehen.
Hinrundenspiel kein Maßstab
38:28
gewann der TuS das Hinrundenspiel in Oberkirch. »Es ist kein Maßstab.
Die Höhe des Ergebnisses kam erst in der Schlussviertelstunde zustande«,
erinnert Baumann und beschäftigt sich vielmehr mit dem Istzustand. Denn
auch diese Woche war aufgrund diverser Abwesenheiten kein optimaler
Trainingsbetrieb möglich. »Ich hoffe, dass wir zumindest im
Abschlusstraining vollzählig sind«, so Baumann. Wichtig ist dem Trainer
dabei der Start. »Wir müssen gut ins Spiel kommen, damit wir Sicherheit
bekommen«, sagt der TuS-Coach und warnt eindringlich vor dem TV
Oberkirch: »Die sind keine Laufkundschaft.«
Ein Ausrutscher darf sich der TuS in seiner gegenwärtigen Situation jedenfalls nicht erlauben, will man weiterhin die Ambitionen auf Platz eins aufrechterhalten.
Oberkirchs Defensiver muss aggressiver werden
Für
die Renchtäler ist es das zweite Derby in Folge nach der
30:34-Heimniederlage gegen Spitzenreiter HGW Hofweier. »Dieses Spiel
wird voraussichtlich noch schwerer«, befürchtet TVO-Trainer Daniel
Kempf, der einst für Schutterwald spielte und auch dort wohnhaft ist.
»Es muss jedem in der Mannschaft klar sein, dass viel investiert werden
muss, deutlich mehr als gegen Hofweier.« Kempf meinte damit vor allem
die Defensive, denn 34 Gegentreffer sind zu viel. »Die Abwehr muss
aggressiver arbeiten und stabiler werden«, ist seine Forderung.
Ohne Siefermann und Brandstetter
Allerdings
ist die personelle Situation beim TV Oberkirch derzeit begrenzt. Gegen
Hofweier fehlten einfach Alternativen – auch aufgrund der Verletzungen
von Samuel Siefermann (Knie) und Felix Brandstetter (Sprunggelenk). Dies
wurde dann ab Mitte der zweiten Halbzeit deutlich.
»Doch jammern
nützt nichts«, sagt Kempf. »Tatsache ist: Es wird ein ganz schweres
Spiel, aber wir müssen nicht auf den Gegner, sondern auf uns schauen.
Das heißt: die Defensive stabilisieren und vor allem das hohe Tempo der
Schutterwälder mitgehen – und dies trotz wenigen personeller
Alternativen. Nur dann können wir mithalten. Am Ende werden wir dann
sehen, ob es gereicht hat oder nicht.«
Gastgeber in der Favoritenrolle
Die
»Roten Teufel« sind für Kempf jedenfalls klarer Favorit. »Die stehen
nicht umsonst so weit oben in der Tabelle. Sie haben einen breiten und
gut bestückten Kader mit sehr guten Einzelspielern.« Er erwartet deshalb
eine schwere, »aber auch keine unlösbare Aufgabe« für seine
Schützlinge. Das habe die Niederlage bei der SG Muggensturm/Kuppenheim
gezeigt.