TuS Schutterwald II verhilft Hanauerland zum Aufstieg

In einem irren Spiel riss Landesligist TuS Schutterwald II am Samstag beim 36:35 (13:20)-Heimerfolg gegen den Tabellenzweiten SG Freudenstadt/Baiersbronn das Ruder kurz vor Ende rum und machte die HSG Hanauerland zum Meister und Aufsteiger in die Südbadenliga.

Gleichzeitig ist damit der Kampf um den zweiten Relegationsplatz noch mal spannender geworden.

Lange Zeit lagen die Schutterwälder mit sieben Toren in Rückstand – ein Umstand, den sie sich selbst zuzuschreiben hatten. Gingen zunächst die Rückraumtore von Jona Ehret und Marc Schmidt leicht von der Hand, hatten die Schutterwälder Mitte der ersten Hälfte SG-Schlussmann Sven Wissmann warmgeschossen. Reihenweise wurden beste Chancen ausgelassen. Aus einem 6:5 wurde ein 9:14. Die Schwarzwälder hatten nun die Spielkontrolle und führten zur Pause scheinbar dominant mit 20:13.
„Wir hatten in der ersten Hälfte elf Fehlwürfe und nur zwei von unseren Torleuten gehaltene Bälle“, zeigte TuS-Coach Simon Herrmann das Manko auf und gab in der Pause die Devise aus: „Die zweite Halbzeit gewinnen.“

Aus der Kabine kam dann tatsächlich eine Mannschaft, die um jeden Ball kämpfte. Doch weil die Fehlwurf-Quote nach wie vor hoch war, konnte der Rückstand nur langsam verringert werden. Doch spätestens beim 28:29 (50.) merkte man auch bei der SG Freudenstadt/Baiersbronn was die Stunde geschlagen hatte. Dabei wurde der Fokus etwas verloren, zu sehr beschäftigte man sich mit Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns.

Schutterwald witterte die Chance, hatte beim 31:31 (55.) den Gleichstand erreicht, geriet noch mal mit 32:33 in Rückstand, profitierte in der Schlussphase von indisponierten Gästen und kam über 35:33 und 36:34 zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen 36:35-Erfolg. „Wir haben uns in der zweiten Hälfte toll zurückgekämpft und den Gegner so unter Druck gesetzt, dass er zu Hadern anfing“, nannte Herrmann den Schlüssel zum Erfolg.

Michael Decker, mit 32 Jahren mit Abstand ältester Feldspieler beim TuS, erzielte in den letzten sieben Minuten sechs Treffer. Und Youngster Kevin Heuberger, Leihgabe der ersten Mannschaft, traf in diesen Zeitraum vier Mal. Nachdem er einen Siebenmeter bereits verworfen hatte, ließ das Schirigespann den Strafwurf wiederholen. Heuberger traf beim zweiten Anlauf. Auch das war eine Entscheidung, bei der die Gäste nach der Partie Gesprächsbedarf hatten.

Schutterwald II – Freudenstadt/Baiersbronn 36:35 (13:20)

Schutterwald II: Sütterlin (15.-30); Herrmann; M. Schulz 3/1, Erlenwein 2, K. Heuberger 6/4, Zind, Ehret 7, Adam 1, Roche 1, S. Seigel 3, Behmann 2, Schmidt 3, Decker 7, M. Meier 1.
Freudenstadt/Baiersbronn: S. Wissmann, Heinen; Tuka, M. Wissmann, Bauer 4/1, Schatz, Sandelmann 3, T. Wissmann 1, Schwab 3, Sandelmann, Baur 4, Käser 5, Dropuljic 15/2.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: ©Christoph Breithaupt


Das Derby wird zur klaren Sache

Der HTV Meißenheim war bei der 24:34-Heimniederlage gegen Südbadenliga-Meister TuS Schutterwald ohne Chance. Gäste-Trainergespann probierte einiges aus.

Im Ortenau-Derby mit Meister und Oberliga-Aufsteiger TuS Schutterwald war der HTV Meißenheim am Freitagabend beim 24:34 (8:13) klar unterlegen. Das war aber nichts, worüber sich die Verantwortlichen allzu lange grämten.

Die Gastgeber setzten erneut auf ihre „jungen Wilden“ im Kader, während die angeschlagenen Christoph Baumann und Felix Zipf auf der Bank blieben. Schnell zeigte sich, dass die Gäste keine Zweifel an ihren Absichten aufkommen lassen wollten. Gerade in der Abwehrarbeit war der TuS eng und aggressiv am Mann, eroberte so viele Bälle. „Sie haben uns den Schneid in der Abwehrarbeit abgekauft, gerade in den direkten Duellen viel Druck aufgebaut“, beobachtete HTV-Trainer Frank Ehrhardt.

Bis zum 5:7 (12.) waren die Gastgeber jedoch noch einigermaßen dran. Fortan jedoch profitierte Schutterwald mehr und mehr von seinen Vorteilen, gerade über die Außenpositionen gelangen ihnen in der Phase zahlreiche Treffer. Über 15:9 (26.) behielt der Gast seine Führung von sechs Treffern konstant bis zur Pause bei. „Es waren gerade in der ersten Halbzeit zu viele kleine Fehler auf unserer Seite, die – neben einem starken Schutterwälder Auftreten – den Rückstand begünstigten“, brachte Meißenheims Trainer die ersten 30 Minuten auf den Punkt.

Dieser Trend hielt auch in der zweiten Halbzeit zunächst an. Schutterwald war unverändert auf sein Tempospiel fokussiert, das trotz Wechsel reibungslos griff. Auf der anderen Seite „haben wir uns trotz weiter wachsenden Rückstands nicht aufgegeben. Man sollte auch nicht ganz außer acht lassen, gegen wen wir gespielt haben“, war Ehrhardt um eine realistische Betrachtung des Spielgeschehens bemüht. Über 16:22 (40.) stieg der Rückstand der Hausherren weiter bis zum 20:30 (53.) an. „Wir mussten uns jedes Tor hart erarbeiten. Umgekehrt hatte es der TuS mitunter etwas zu leicht, seine Treffer zu erzielen. Das zog über die Distanz zusätzliche Kraft, hinzu kamen natürlich auch einige Fehlversuche“, schilderte Ehrhardt. Die sich letztlich auf zehn Treffer Abstand belaufende Heimniederlage verbuchten die Meißenheimer vor allem als Erfahrungswert.

Testversuche

Wie schon nach der Meisterschaft angekündigt, will das TuS-Trainergespann Markus Lais und Manfred Derr die letzten Spiele dazu nutzen, „ein paar Dinge auszuprobieren“, so Lais. „Harakiri spielen wir aber nicht, wir wollen nicht verlieren“, betont der Chefcoach. Am Freitag wurden deshalb der kränkelnde Michael Herzog nur bei Siebenmetern eingewechselt, Morris Strosack (Schulterprobleme) kam gar nicht zum Einsatz, Hannes Doll (krank) fehlte komplett im Kader, und ansonsten waren die Spielanteile gut verteilt. „Die Jungs haben das im Großen und Ganzen gut gemacht“, bilanzierte Lais, der das Spiel auch nutzte, die 3:2:1-Abwehr auszuprobieren. „Wir werden die sicher mal brauchen, so sind wir dann einfach variabler“, weiß er. Letztlich war der 34:24-Sieg, bei dem Rene Wöhrle nach seinem Fingerbruch ein Comeback gab, eine sichere Angelegenheit.

Für den TuS geht es nach Ostern mit dem Heimspiel gegen die SG Muggensturm/Kuppenheim weiter, der HTV muss dann in Sinzheim antreten und will dann nochmals aufdrehen. „Wir wollen nach Ostern definitiv weitere Punkte“, so Frank Ehrhardt.

Meißenheim – Schutterwald 24:34 (12:18)

Meißenheim: Bader, Blum; Ehret 4/1, M. Zürcher , Leppert 3, Funke 1, Haag 4, Schröder, Nickert 2/1, J. Hasemann 8/2, Velz, Ph. Zürcher 2, Jochheim.
Schuterwald: Wegner, Sieck; Wöhrle 1, T. Heuberger, Langenbacher 3, Heppner 7, K. Heuberger 2, Fahner 4, Seigel 2, Herzog 3/3, Silberer 6, Fleig, Harter 6, Strosack.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: mue/miqua
Bild: ©Stephan Hund


Die Meisterschaft ist perfekt

Nach dem 39:23-Heimsieg gegen die SG H2Ku Herrenberg II sind die Frauen des TuS Schutterwald nicht mehr von Platz eins der Oberliga Baden-Württemberg zu verdrängen. Starke zweite Halbzeit.

Mit einem klaren 39:23-Heimsieg gegen die H2Ku Herrenberg II sicherten sich die Handballerinnen des TuS Schutterwald eine Woche nach dem Aufstieg in die 3. Liga nun auch die vorzeitige Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg.

Eine durchwachsene Anfangsphase deutete nicht direkt auf den späteren Spielverlauf hin. Insbesondere in der Abwehr fanden die Gastgeberinnen keinen Zugriff. Auch beiden Torfrauen fiel es schwer, das Spiel zu kontrollieren. Einziger Pluspunkt war das schnelle Spiel, das immer wieder einfache und schnelle Tore ermöglichte. Wirbelwind Nadja Kaufmann, die eine beeindruckende Rückrunde spielt, war auch in diesem Spiel mit zehn Feldtoren nicht aufzuhalten. Bereits in der Halbzeit stand es 20:15 für die Gastgeberinnen.

Die Vorgabe für Halbzeit zwei war klar. Die Abwehr sollte aggressiver und organisierter arbeiten. Die Ansage trug Früchte. In den kommenden 20 Minuten bekam die TuS-Defensive nur drei Gegentore. Die Torfrauen Miriam Federau und Viktoria Kimmig sicherten die übrigen Bälle der Herrenbergerinnen, die doch den Weg aufs Tor fanden. Am Ende belohnten sich die TuS-Damen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung für die erfolgreiche Saison der Oberliga mit einem historischen 39:23-Erfolg.

Die Erleichterung und Freude nach Abpfiff war groß bei den Schutterwälderinnen. ,,Die Mädels haben sich das verdient", lobte Trainerin Beate Czok. Nachdem in der letzten Woche bereits der Aufstieg gefeiert werden durfte, war es nun umso wichtiger, Moral zu beweisen und trotzdem mit der notwendigen Konzentration in das Spiel zu gehen. Das ist auch die Vorgabe für die letzten Spiele. Das Trainergespann will ,,kein Spiel mehr verlieren".

Den Sieg widmete das Team übrigens ihrer Betreuerin Nicole Wolber, die ihren Junggesellenabschied feiern durfte und zu späterer Stunde von der Mannschaft jubelnd empfangen wurde. Nun folgt die verdiente Osterpause für die Mannschaft. Am Sonntag, 16. April, kommt es dann in der Mörburghalle zum Südbaden-Derbys gegen die SG Kappelwindeck-Steinbach II.

Schutterwald - Herrenberg 39:23 (20:15)

Schutterwald: Federau, Kimmig; Oßwald 1, Kaufmann 11/1, Ernst 2, Muttach 1, Margull 2, Derr 3, Rieder 2, Czok 8, Greiner, Kovacs 4, Lipps 1, Quennet 4.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo


Fabian Huck wird Trainer des TuS Schutterwald II

Der TuS Schutterwald hat die Trainerfrage für sein Perspektivteam geklärt. Zur kommenden Saison übernimmt ein Eigengewächs des Vereins die Landesliga-Mannschaft des TuS Schutterwald als Chef-Trainer.

Der Unterbau des Oberliga-Aufsteigers hat sich in den vergangenen Jahren in der Landesliga etabliert, verfolgt dabei weiterhin als Hauptziel die Entwicklung von jungen Perspektivspielern und die Integration von Jugendspielern in den Seniorenbereich. Für diese Aufgabe ist der TuS Schutterwald II in den eigenen Reihen für die vakante Trainerposition fündig geworden und hat den 33-jährigen Fabian Huck als Chef-Trainer zur kommenden Saison gewinnen können.

Der C-Lizenz-Inhaber ist die Wunschlösung und bringt alles mit, was das Anforderungsprofil erfordert. Bereits während seiner aktiven Zeit als Spieler hat der langjährige Kapitän der ersten Herrenmannschaft diverse Jugendmannschaften trainiert und ist derzeit im A-Jugend-Trainerteam des TuS tätig.

Im März 2022 übernahm Huck kurzfristig die damalige Oberliga-Mannschaft und konnte bis Saisonende in einer schwierigen Situation nochfünf Siege einfahren. „Fabian ist ein absoluter Glücksfall für uns. Er kennt Mannschaft und Verein bestens. Wir sind uns sicher, dass er die vielen jungen Spieler weiterentwickeln und einigen den Weg in die erste Herrenmannschaft bereiten wird“, freut sich Felix Heuberger, der sportlicher Leiter des TuS Schutterwald, und bestätigt: „Wir waren uns bereits im Januar mit Fabian einig. Das Vertrauen in ihn ist groß. Es war uns wichtig, dass er bei der Zusammenstellung des Trainerteams mitsprechen kann.“ Deshalb hat man sich beim TuS mit der Veröffentlichung der Personalie Zeit gelassen, um in aller Ruhe das Trainer- und Betreuerteam zusammen zu stellen.

Als Co-Trainer wird Florian Zind, derzeit aktiver Spieler der Landesliga-Mannschaft, das Team betreuen. Neben seiner beruflichen Führungsverantwortung übernimmt Zind nun auch eine Trainerrolle in seinem Heimatverein, wobei er die Handballschuhe noch nicht an den Nagel hängen möchte. Mit dem B-Lizenzinhaber Martin Adam unterstützt das Trainer Duo Huck/Zind punktuell ein zusätzlicher „Bank-Co-Trainer“. Darüber hinaus bleiben Physiotherapeut Dennis Schulz und Betreuer Marius Broß erhalten, sodass die Landesliga-Mannschaft bestmöglich aufgestellt ist. Darüber hinaus wird Simon Herrmann weiterhin als Teammanager die Koordination rund um das Team begleiten.

Huck kann nicht nur auf den kompletten Kader der aktuellen Saison zugreifen, sondern darf sechs Neuzugängen aus der diesjährigen A-Jugend- Oberliga-Mannschaft integrieren. Die Talente werden daher Druck auf die etablierten Spieler machen. „Ich freue mich auf die Arbeit mit dieser jungen Mannschaft. Eine spannende Aufgabe auf die ich richtig Lust habe“, klingt bereits die Vorfreude auf die kommende Saison beim zukünftigen Chef-Trainer Fabian Huck durch.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Redaktion
Bild: ©Iris Rothe


SHV-Talente sind in Willstätt im Einsatz

Am Sonntag richtet der TV Willstätt mit Unterstützung der angegliederten HSG Hanauerland das SHV-Sichtungsturnier/Fördergruppenturnier der männlichen und weiblichen Jugend des Jahrgangs 2010 aus.

Dieses Bezirksfördergruppen-Turnier dient unter anderem der Sichtung durch die Landestrainer. Alle sechs Stützpunkte des SHV nehmen mit einer weiblichen und einer männlichen Mannschaft am Turnier teil.
Die Spiele der männlichen und weiblichen Jugend beginnen jeweils um 10.15 Uhr mit den Begegnungen der Stützpunkte Offenburg und Rastatt. Gespielt wird in der Hanauerlandhalle und in der danebenliegenden Trainingshalle in Willstätt zunächst in Gruppenspielen.

In Gruppe A spielen der Stützpunkt Offenburg, der Stützpunkt Oberrhein und der Stützpunkt Rastatt sowie in Gruppe B der Stützpunkt Schwarzwald, der Stützpunkt Freiburg und der Stützpunkt Hegau/Bodensee.

Um 13.30 Uhr starten die Platzierungsspiele, eine halbe Stunde später sind die Halbfinalspiele angesetzt. Die Finalspiele werden um 16 Uhr angepfiffen, anschließend erfolgt die Siegerehrung.

Männliche Jugend Stützpunkt Offenburg:
Kader, trainiert von Martin und Noah Adam: Lian Maier (Tor), Toni Aupperle, Jarno Adam, Kilian Fuchs (alle HSG Hanauerland), Alessio Walter, Max Bayer, Silas Feike (alle TuS Altenheim), Julen Schultz, Elias Schultz, Jonas Basler (alle TuS Schutterwald), Jonas Weidtmann (Tor), Arved Zimmermann, Jannik Weidtmann (alle HGW Hofweier)

Weibliche Jugend Stützpunkt Offenburg:
Kader, trainiert von Katharina Tolk und Petra Mild: Maya Jentz, Jule Mathis (beide TuS Ottenheim), Leni Spannagl, Samara Paschke (beide HSG Ortenau Süd), Hanna Bräger (TuS Altenheim), Caitlin Joggerst, Frieda Trautmann, Emily Eschbach (alle TuS Schutterwald), Nele Lasch, Lilli Lovric, Lisa Manßhardt, Emma Britz (alle HSG Hanauerland), Johanna Boschert, Sophia Morgenstern (beide SG ZEGO)

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: hsg
Bild: ©Wendling


„Rote Teufel“ Vizemeister

Die A-Jugend des TuS Schutterwald muss sich im Finale des Final Four knapp mit 26:27 Gastgeber Jano Filder geschlagen geben. Starke Leistung in Ostfildern-Ruit.

Am letzten Wochenende stieg das Final Four in Ostfildern-Ruit. Es war wie erwartet ein spannendes Turnier, welches dann Gastgeber Jano Filder denkbar knapp im Finale gegen die Roten Teufel des TuS Schutterwald mit 27:26 gewann.

Aber der Reihe nach. Am Samstag fanden die Halbfinalbegegnungen statt, in dem der TuS Altenheim auf Jano Filder traf. Altenheim geriet schon nach fünf Minuten ins Hintertreffen und konnte Jano Fildern das ganze Spiel keine nennenswerte Gegenwehr entgegensetzen. So verloren die Altenheimer deutlich mit 34:47.

Das zweite Halbfinale bestritten dann der TuS Schutterwald und der TSV Denkendorf. Bis zur 15 Minute war es ein ausgeglichenes Spiel, was vor allem daran lag, dass Schutterwald seine Abwehrarbeit vernachlässigte. Nach einer viertel Stunde machten die Roten Teufel ernst und erzielten innerhalb von fünf Minuten fünf Tore und hielten den eigenen Kasten sauber. So ging man dann auch mit 18:13 in die Pause.

Danach verwaltete der TuS Schutterwald das Ergebnis und gab auch allen Spielern Einsatzzeiten. Das Spiel wurde aber nochmals in der 57 Minute spannend, da sich der Vorsprung auf drei Tore verkürzte. Trainer Martin Heuberger wechselte nochmals seinen Rückraumshooter Lasse Meier ein, welcher dann sofort für die Vier-Tore-Führung sorgte. An diesem Tag waren vor allem Noel Fees mit seinen Tempogegenstößen und Lasse Meier mit seinen Rückraumtoren die prägenden Figuren des Spiels. Klar war aber auch, dass das Finale deutlich schwieriger werden würde, da Jano Filder nochmals stärker einzuschätzen war.

Am Sonntag um 15 Uhr war das Finale angerichtet. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie doch etwas nervös starteten. Aber es entwickelte sich in kurzer Zeit ein hochklassiges Finale der A-Jugend, welches für die rund 350 Zuschauerin der Ruit-Halle ein Leckerbissen war. Das Spiel war vor allem durch die Abwehrreihen geprägt. Beim TuS Schutterwald war es im Tor Joel Sütterlin, der die Angreifer von Jano immer wieder zum Verzweifeln brachte, aber auch auf der Gegenseite war die Leistung nicht schlechter. Somit wog das Spiel in der ersten Halbzeit hin und her, und erst gegen Ende der ersten Hälfte konnte sich Jano Fildern mit zwei Toren und dem Halbzeitstand von 16:14 etwas absetzen.

Nach der Pause kamen die Roten Teufel dann postwenden zurück mit den Toren durch Emanuel Bello und Noel Fees. Und nun war es Schutterwald, das immer wieder ein Tor vorlegte. Vor allem Kai Schilli biss sich durch, trotz einer Knöchelverletzung spielte er bis zum Schluss durch und konnte der Abwehr sehr viel Stabilität geben.

Auch Emanuel Bello konnte mit seinen sechs Toren wie auch Lasse Meier und Noel Fees die rot-weißen Farben immer wieder in Führung bringen. Doch das Spiel wurde von Seiten Jano Filder sehr hart geführt, was durch die Schiedsrichter nur selten geahndet wurde. So musste drei Minuten vor Schluss Lasse Meier das Feld verletzungsbedingt verlassen und konnte seiner Mannschaft nicht mehr helfen. Auch die anderen Akteure waren gezeichnet und an ihren körperlichen Grenzen angelangt.
Da Jano Fildern die deutlich bessere Auswechselbank hatte, kam es wie es kommen musste. In den letzten drei Minuten vergab Schutterwald zwei freie Würfe, und Jano Filder zeigte keine Schwäche. Somit gewann Jano Filder mit dem denkbar knappsten Ergebnis von einem Tor. Doch die Roten Teufel haben sich teuer verkauft, und man musste ihnen für den Kampf und das tolle Spiel einen großen Applaus zollen.

Alle mitgereisten Fans feierten dann zurecht mit Standing Ovation die Schutterwälder Jungs. Somit konnte man zwar nicht als Sieger den Platz verlassen, aber wenn man in zwei Jahren einmal Erster und einmal Zweiter in der Baden-Württemberg-Oberliga wird, kann man von einer tollen Jugendarbeit des TuS Schutterwald sprechen. Der Dank gilt vor allem Martin Heuberger, Torsten Bressmer und insbesondere Bernd Junker, der die Jungs über Jahre gefördert hat.

Schutterwald – Denkendorf 31:25

Schutterwald: Joel Sütterlin (bis 40); Jonas Ritter (ab 41.); Jakob Ritter 1, Yannis Bergmann 4, Jonas Salameh 1, Marvin Karner, Lasse Meier 7, Emanuel Bello 1, Kai Schilli 3, Noel Fees 9, Nils Strosack, Floyd Schmook 3, Luca Willem 1, Rik Tausend 3.

Fildern – Schutterwald 27:26

Schutterwald: Joel Sütterlin, Moritz Hügel, Jakob Ritter; Yannis Bergmann 2, Ben Keller, Louis Spengler, Marvin Karner, Lasse Meier 6, Emanuel Bello 6, Kai Schilli 2, Noel Fees 6, Floyd Schmook, Jonas Buchholz, Luca Willem 1, Rik Tausend 3.

 

Autor: Tobias Meier
Bild: ©Rene Schlageter


TuS-Frauen wollen auch die Meisterschaft

Nach dem historischen Aufstieg in die 3. Liga wollen sich die Handballerinnen des TuS Schutterwald nun auch am Samstag (17.30 Uhr) mit einem Heimsieg gegen die SG Herrenberg II den Meistertitel der Oberliga erkämpfen.

Gegner SG H2Ku Herrenberg II steht mit einem Punktekonto von 19:19 im unteren Mittelfeld. Aufgrund der vielen Absteiger aus der 3. Liga ist die H2Ku noch nicht gerettet und kämpft noch um den Verbleib in der Oberliga. Nicht nur aus diesem Grund ist der Gegner nicht zu unterschätzen.

Im Hinspiel in Herrenberg konnten sich die TuS-Damen gerade so einen Punkt (31:31) erspielen. Eine Partie, deren Schlussphase an Spannung kaum zu übertrumpfen war. Das will die Mannschaft um Trainerin Beate Czok und David Körkel dieses Mal vermeiden. Die erste Mannschaft von Herrenberg ist spielfrei, so bleibt es spannend, ob diese Spielerinnen die zweite Mannschaft unterstützen werden.

Bei Schutterwald heißt es nun Moral beweisen, die Euphorie des vergangenen Wochenendes in den Hintergrund zu schieben und sich genauso konzentriert wie zuvor auf dieses Spiel vorzubereiten. ,,Der Meistertitel ist das Ziel", so Beate Czok. Auch im Training machte das Trainer-Duo klar, dass das eigentliche Ziel noch nicht erreicht ist und ließ die Spielerinnen wie gewohnt schwitzen. Insbesondere David Körkel, der für die Athletik zuständig ist, kannte kein Erbarmen. Die Mannschaft ist motiviert, sich für die erfolgreiche Saison zu belohnen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: eo
Bild: Christoph Breithaupt


3. Liga - der helle Wahnsinn!

Die Oberliga-Frauen des TuS Schutterwald machen mit dem 40:36-Erfolg gegen den ehemaligen Drittligisten TV Möglingen vor über 400 Zuschauern den Aufstieg perfekt.

In der Stunde des Triumphes rang Nicole Wolber nach Worten. ,,Es ist der Wahnsinn. Die Mädels schreiben gerade Vereinsgeschichte", konnte die Abteilungsleiterin für den weiblichen Bereich des TuS Schutterwald kaum begreifen, was sich abgezeichnet hatte und seit Samstag, 19 Uhr, Fakt ist: Die Frauen des TuS Schutterwald spielen kommende Saison in der 3. Liga. Über 400 Zuschauer waren zum Spitzenspiel in die Mörburghalle gekommen und sahen den 40:36-Erfolg gegen den ehemaligen Drittligisten TV Möglingen, der sich selbst noch Chancen auf den zweiten Aufstiegsplatz ausrechnet.

Last abgefallen

In der Halle stiegen rote und weiße Luftballons auf, draußen zündete der Fan-Klub aus dem vorderen Kinzigtal um Fußballer Lars Bischler Pyrotechnik, die die Luft rot färbte. Bischler-Freundin Marie Lipps gab derweil zu. ,,Es ist eine Last von uns gefallen. Endlich ist es passiert. Es ist nun nicht mehr so, dass wir aufsteigen wollen. Wir sind es jetzt", freute sich die Kreisläuferin, die vor zwei Jahren von der HSG Freiburg zu ihrem Heimatverein zurückgekommen war. Überglücklich sagte die 23-Jährige: ,,Am schönsten ist es, diesen Aufstieg zu schaffen mit Leuten, mit denen man schon in der Jugend gespielt hat."
Schon zwei Jahre vor Lipps war Selina Margull von Freiburg nach Schutterwald zurückgekehrt. Die Spielmacherin, erst am Freitag nach einem dreiwöchigen USA-Aufenthalt wieder auf deutschem Boden gelandet, betonte die Entwicklung der Mannschaft. ,,Am Anfang waren wir komplett zusammengewürfelt. Aber wir haben gekämpft und sind zusammengewachsen. Der Aufstieg ist der Lohn. Jetzt fällt alles ab."

Dominanz nach der Pause

Vor dem großen Triumpf musste das Team noch mal kämpfen. Nervosität auf der einen und ein starker Gegner auf der anderen Seite sind nicht immer von Erfolg gekrönt. So lagen die Gastgeberinnen fast die komplette erste Hälfte in Rückstand, weil sie vor allem in der Abwehr keinen Zugriff fanden. Das mit dem anfänglichen Rückstand ist für die Schutterwälderinnen indes kein Neuland. Meist drehen sie ihre Spiele nach der Pause - so auch am Samstag, als das Team die zweiten 30 Minuten dominierte. Beim 29:24 (40.) war eine Vorentscheidung gefallen. Selbst sieben Zeitstrafen in den letzten 13 Minuten (keine einzige in diesem Zeitraum für den Gegner) ließen den 40:36-Sieg nicht mehr in Gefahr geraten.

Neues Level

,,Die Mädels bekommen es immer wieder hin", freute sich Trainerin Beate Czok, mit Sekt und Bier frisch ,,geduscht". Die Lörracherin, vor Saisonbeginn gekommen, hatte die Arbeit ihres Vorgängers Jochen Baumann weitergeführt und die Mannschaft - auch dank guter Neuzugänge - auf ein neues Level gebracht. ,,Wir hatten das obere Drittel angepeilt. Die 3. Liga war eigentlich nie das Ziel", zeigte sich Czok vom Saisonverlauf überrascht, zumal einige Ex-Drittligisten das Niveau der Liga gewaltig anhoben. Doch mit ihrer Tochter Nadine, die am Samstag ein ganz starkes Spiel machte, und Vivienne Quennet hat der Rückraum enorm an Wurfkraft gewonnen, junge Neuzugänge wie Milena Muttach und Lisa Greiner deutliche Fortschritte gemacht.

Gänsehaut-Moment

Überglücklich war am Samstag auch Nadja Kaufmann. Die 20-Jährige, die mit dem Handball beim HC Hedos Elgersweier begonnen hat, noch in der Jugend nach Schutterwald gewechselt war, zuletzt drei Jahre in Steinbach/Kappelwindeck spielte und seit einem Jahr wieder beim TuS auf dem Feld ist, sprach von einem Gänsehaut-Moment. ,,Mit dem Heimatverein so einen Erfolg zu erreichen, ist der Wahnsinn." Die Tochter des in der Region bekannten ehemaligen Fußballspielers und Trainers Ralf Kaufmann, die derzeit an der Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen ihre Ausbildung absolviert, gab auch einen Einblick in die Erwartungshaltung der Spielerinnen: ,,Der Aufstieg ist nie kommuniziert worden. Doch insgeheim war jeder von uns klar: Wir wollen ihn."

Zeitpunkt passt

Wie das mit dem Aufstieg in die 3. Liga ist, durfte Miriam Federau bereits mit der SG Steinbach/Kappelwindeck erleben. Auch die Torfrau ist über einen studienbedingten Abstecher in Konstanz und einem Handball-Engagement in der Schweiz, vor zwei Jahren zu ihrem Heimatverein zurückgekehrt. Die 27-Jährige war in vielen Spielen große Rückhalt und schwärmte am Samstag: ,,Wir haben viele gute Einzelspielerinnen, die immer besser und zu einem klasse Team geworden sind." Dass man bereits im vergangenen Jahr den Drittliga-Aufstieg nur knapp verpasst hatte, fand Federau im Nachhinein gar nicht schlimm. ,,Dieses eine Jahr Oberliga war noch genau richtig."

Erster Neuzugang

Seit Samstag ist auch der erste Neuzugang offiziell. Die hochveranlagte 20 Jahre alte Anita Sigloch, die aus Neuenbürg bei Pforzheim stammt, kommt von der HSG Freiburg. ,,Sie ist eine Allrounderin für den Rückraum und wird uns weiterhelfen", ist Nicole Wolber überzeugt. Gerne hätte sie noch weitere Neuzugänge. ,,Der Kader ist dünn, doch für die 3. Liga braucht es auch Niveau", nennt die Abteilungsleiterin die Grundproblematik bei der Suche.

Schutterwald - Möglingen 40:36 (19:18)

Schutterwald: Federau, Kimmig 1; Oßwald, Kaufmann 10/2, Ernst 3, Muttach, Margull 5/2, Derr 3, Rieder 1, Czok 7, Greiner 2, Kovacs 1, Lipps 2, Quennet 5.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Faruk Ünver


Keine Sperenzien beim TuS Schutterwald

Im Spiel eins nach der Meisterschaft wartet am Samstag (20 Uhr) auf Südbadenligist TuS Schutterwald (1. Platz/39:3 Punkte) mit dem Derby gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier (10./18:24) gleich ein weiteres interessantes Spiel in der Mörburghalle.

Am Mittwoch hatte Markus Lais seine Schützlinge nach den ausgiebigen Feierlichkeiten erstmals wieder ins Training gebeten. Der ein oder andere fehlte zwar krankheitsbedingt, doch für Samstag gab der Coach Entwarnung. ,,Wir werden einen vollen Kader aufbieten." Und leistungsmäßig auch wieder alles abrufen. ,,Sperenzien machen wir keine", betont Lais, ,,mit der Meisterschaft haben wir erst unser erstes Ziel erreicht. Jetzt warten noch fünf extrem interessante Spiele auf uns."

Beginnend mit der Partie gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier, gegen die man sich oft schwer getan hat. Auch im Hinspiel hat es lange gebraucht, ehe am Ende der 30:28-Auswärtssieg feststand. Zudem benötigt der Gast jeden Punkt, der gegenwärtige zehnte und damit fünftletzte Tabellenplatz ist nach aktuellem Stand der Relegationsplatz. Doch der frischgebackene Meister, zu Hause noch unbesiegt in dieser Saison, wird selbstbewusst ins Heimspiel gehen. ,,Wir haben schon mehrfach gezeigt, dass die Gegner bei uns mit einer 08/15-Leistung nichts holen können. Und wir werden alles reinlegen, um der Favoritenrolle gerecht zu werden", verspricht Lais vollen Einsatz.  Wegen des Sponsorentreffens findet die Partie ausnahmsweise erst um 20 Uhr statt.

Nach drei Heimspielen in Folge konnte die SG Ohlsbach/Elgersweier zuletzt zwar durch den 31:26-Erfolg über den TV Oberkirch auf Platz zehn vorrücken, braucht aber weiterhin Punkte, um diesen auch zu behaupten. Das Spiel gegen den TuS Schutterwald kommt somit vielleicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt, doch nach den zwei Heimsiegen in Serie will sich die SG OEL jetzt auch auswärts topmotiviert präsentieren. Große Hoffnung macht dabei das Hinspiel, als man sich bei der 28:30-Heimniederlage nur knapp geschlagen geben musste und eine grundsolide Leistung ablieferte. Für die SG OEL wird es in dieser schwierigen Auswärtsaufgabe darum gehen, sich keine Schwächephasen zu erlauben und die leichtsinnigen Fehler zu minimieren, sodass das Spiel über lange Zeit offengehalten werden kann.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Stephan Hund


TuS Schutterwald II will seinen Lauf fortsetzen

Mit dem TVS Baden-Baden II (7. Platz/23:19 Punkte) und dem TuS Schutterwald II (5./27:15) treffen am Samstag um 15.30 Uhr in der Rheintalhalle Sandweier zwei formstarke Mannschaften in der Landesliga Nord aufeinander.

Beide Teams weisen fünf Siege in Folge auf. ,,Es läuft wieder sehr gut. Mit einem Sieg könnten wir uns in der erweiterten Spitzengruppe festsetzen", freut sich TuS-Coach Simon Herrmann, dessen Team das Hinspiel mit 29:23 erfolgreich gestalten konnte. Das Restprogramm weist zwar noch Spiele gegen Hanauerland und Freudenstadt/Baiersbronn auf, sei andererseits auch ,,spannend und interessant", so der Trainer, der nach dem Sieg bei der HSG Ortenau Süd hochzufrieden war. Die Mannschaft habe mittlerweile angenommen, ,,dass man 60 Minuten in ein Spiel investieren muss". Das Ergebnis ist ein erfolgreicher Lauf, den man gerne in Sandweier fortsetzen will. Nicht dabei sind bei diesem Unterfangen die A-Jugendspieler, die gleichzeitig ihr Final Four in Ostfildern spielen.

 

Quelle: handball.bo.de
Autor: Michaela Quarti
Bild: Jo Fichtner