TuS Schutterwald: Nur der Start war stark

Gejubelt hat am Freitagabend in der
Mörburghalle keiner so richtig. Schon gar nicht die ambitionierten
Spieler des TuS Schutterwald, aber auch nicht die des TV Oberkirch. Denn
das 28:28 fühlte sich für die Gäste, die lange das Spiel bestimmt
hatten, wie eine Niederlage an. Und  Schutterwald muss aufpassen, nicht
zu schnell die Tabellenspitze aus den Augen zu verlieren.

»Dinge
sind manchmal unerklärlich«, rätselte TuS-Coach Nico Baumann noch lange
nach der Partie. 4:0 begann Schutterwald gegen Oberkirch, Felix
Heuberger hatte da schon drei Bälle gehalten, doch die Mannschaft konnte
die Steilvorlage nicht nutzen. Zwei, drei Chancen wurden ausgelassen,
»und dann stellen wir zeitweise die Abwehrarbeit ein«, stöhnte Baumann.
Hinten war man nicht mehr konsequent genug, oft einen Schritt zu spät.
Peu à peu kam Oberkirch ins Spiel, hatte beim 6:5 (10.) aufgeschlossen
und beim 9:8 (16.) erstmals die Führung übernommen. Was zu diesem
Zeitpunkt keiner ahnen konnte: Die Renchtäler sollten bis zum Ende nicht
mehr in Rückstand geraten.

Miserable Chancenausbeute
Mitte
der ersten Hälfte war der TuS jedenfalls völlig von der Rolle, leistete
sich auch im Angriff gleich mehrere Fehlpässe. Dazu kam eine miserable
Chancenausbeute. So zog der TVO auf 12:9 (21.) davon. Mit einer
Energieleistung glich Schutterwald zwar aus (12:12), doch Oberkirch
konterte erneut zum 18:15-Halbzeitstand.

Tim Heuberger verletzt
Auch
in Halbzeit zwei startete der Favorit gleich wieder mit einem Fehlpass.
Und je länger die Gäste in Führung lagen, je dünner wurde das
Nervenkostüm der Schutterwälder. Viele unüberlegte Würfe prägten ihr
Spiel, Gäste-Keeper Steffen Dold war häufig Endstation. Erschwerend kam
hinzu, dass sich beim TuS Tim Heuberger im Abschlusstraining eine
Bauchmuskelverletzung zugezogen hatte und im Angriff nicht einsetzbar
war. Da fehlte einer für die Rückraumtore.

Antoine Lauffenburger stark
Beim 23:23 (33.) hatte Schutterwald wieder den Gleichstand erreicht, doch Oberkirch ging erneut in Führung. Auch danach eine symptomatische Phase: Ein Fehlpass, ein vergebener Gegenstoß, und als gleich zwei Oberkircher vom Feld mussten, knallte Christoph Baumann einen Siebenmeter an den Pfosten. Oberkirch erhöhte im Gegenzug in Unterzahl sogar auf 25:23 durch Antoine Lauffenburger. Der Franzose war sicherlich ein Schlüsselspieler beim TVO. Acht Tore gingen auf sein Konto, Baumann gab zu: »Wir haben uns gerade beim Freiwurf zu sehr auf Timo Roll konzentriert und dabei den Einläufer vergessen.« 

Nahe am Zeitspiel
Obwohl bei den Gästen sichtlich
die Kräfte schwanden und sie in der zweiten Hälfte fast durchweg am
Zeitspiel agierten, schafften sie mit dem letzten Pass meist noch das
Tor. Noch mal ging der TVO mit 27:25 (53.) und 28:26 (55.) vor – doch am
Ende rettete Schutterwald noch einen Punkt. 

»Es hätten zwei
Punkte sein können. Doch mit einem Punkt in Schutterwald sind wir
zufrieden, wenn man gesehen hat, wie grottig wir angefangen haben«, fand
TVO-Coach Daniel Kempf, der seine Schützlinge lobte: »Wir haben
diszipliniert und lange Angriffe gespielt. Das haben wir richtig gut
gemacht, auch wenn am Ende die Alternativen fehlten.«

Drei Punkte hinter Hofweier
Beim
TuS Schutterwald geht es nun darum, den Anschluss an Spitzenreiter
Hofweier nicht zu verpassen. »Wir sind jetzt drei Punkte dahinter, aber
die Saison geht noch lange. Klar ist: Wir müssen uns verbessern,
vielleicht tut es uns gut, mal nicht auf die Spitze zu schauen«, hofft
Baumann vor dem Spiel am Samstag bei der SG Kappelwindeck/Steinbach. 

Schutterwald – Oberkirch 28:28 (15:18)
Schutterwald:

Herrmann (34.-53.), F. Heuberger; Wöhrle 2, T. Heuberger, Bachmann 2,
Huck, Möschle 1, Zipf 5, Baumann 12/7, Pilsitz, Harter 5, Seigel 1,
Strosack, Heintz.
Oberkirch: Wachsmann, Dold; D.
Roll 3, Walz, Ücker 1, Göckel 1, Strübel, Eckenfels, Kofler 2, Barberic
4, T. Roll 7/2, Fies 2, Lauffenburger 8.


Jugend des TuS Schutterwald hofft auf zwei Punkte

Auf Wiedergutmachung hofft die männliche
A-Jugend des TuS Schutterwald (9. Platz/8:20 Punkte) am Samstag (16 Uhr)
im Bundesliga-Heimspiel gegen den SV 64 Zweibrücken (5./18:10). 

Die
22:26-Niederlage zuletzt beim VfL Günzburg war unnötig. »Wir Trainer
hatten uns zuvor ein bisschen mehr versprochen«, gab Martin Heuberger zu
und sprach da auch im Namen von seinem »Co« Reiner Volk. Allerdings war
die Niederlage auch verdient. »Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die
gilt es aufzuarbeiten«, so Heuberger.

Kreisläufer der Gäste verletzt
Weit schlimmer traf es den Kollegen aus Zweibrücken. Der Tabellenfünfte, der bisher eine starke Saison spielte, unterlag zu Hause der zuvor noch sieglosen Handball-Akademie Bayern mit 22:32. Der Ausfall des an der Schulter verletzten Sebastian Meister konnte offensichtlich nicht kompensiert werden. »Er ist zwar die zentrale Figur am Kreis, dass die Mannschaft aber so von ihm abhängig ist, hat mich doch überrascht«, so Heuberger, der den Gegner aber nicht abschreiben will. »Sie haben auch einen ganz starken Mittelmann«, warnt er. Letztlich gilt es für den TuS-Nachwuchs aber auf die eigene Leistung zu schauen, um am Ende zwei Punkte zu holen. 

Direktqualifikation (derzeit) kein Thema
Keinen
Blick verwendet man in Schutterwald derzeit auf eine mögliche
Direktqualifikation für die kommende Bundesliga-Saison, für die bisher
der sechste Platz ausreichend war. »Ich weiß nicht einmal, ob das noch
immer der Fall ist, da die Bundesliga kommende Saison ja einen neuen
Modus hat«, gibt Heuberger zu. 


TuS Schutterwald: Ausrutschen verboten

Mit dem Ortenau-Derby  TuS Schutterwald (2.
Platz/22:6 Punkte) gegen TV Oberkirch (10./12:16) wird an diesem Freitag
um 20 Uhr in der Mörburghalle das Wochenend-Programm der
Handball-Südbadenliga eingeläutet. Die Gastgeber dürfen sich dabei
keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Wiedergutmachung
heißt an diesem Freitag das Zauberwort für die Akteure des TuS
Schutterwald. Wiedergutmachung für die Art und Weise der
26:33-Niederlage am vergangenen Samstag bei der SG
Muggensturm/Kuppenheim. Von Anfang an war der Tabellenzweite nicht ins
Spiel gekommen. Deshalb ist für TuS-Coach Nico Baumann klar: »Wir müssen
an alte Stärke zurückkommen.« Knackpunkt sei vor allem eine »nicht
optimale Deckung« gewesen – so was könnte auch gegen den TV Oberkirch
ins Auge gehen.

Hinrundenspiel kein Maßstab
38:28
gewann der TuS das Hinrundenspiel in Oberkirch. »Es ist kein Maßstab.
Die Höhe des Ergebnisses kam erst in der Schlussviertelstunde zustande«,
erinnert Baumann und beschäftigt sich vielmehr mit dem Istzustand. Denn
auch diese Woche war aufgrund diverser Abwesenheiten kein optimaler
Trainingsbetrieb möglich. »Ich hoffe, dass wir zumindest im
Abschlusstraining vollzählig sind«, so Baumann. Wichtig ist dem Trainer
dabei der Start. »Wir müssen gut ins Spiel kommen, damit wir Sicherheit
bekommen«, sagt der TuS-Coach und warnt eindringlich vor dem TV
Oberkirch: »Die sind keine Laufkundschaft.«

Ein Ausrutscher darf sich der TuS in seiner gegenwärtigen Situation jedenfalls nicht erlauben, will man weiterhin die Ambitionen auf Platz eins aufrechterhalten.  

Oberkirchs Defensiver muss aggressiver werden
Für
die Renchtäler ist es das zweite Derby in Folge nach der
30:34-Heimniederlage gegen Spitzenreiter HGW Hofweier. »Dieses Spiel
wird voraussichtlich noch schwerer«, befürchtet TVO-Trainer Daniel
Kempf, der einst für Schutterwald spielte und auch dort wohnhaft ist.
»Es muss jedem in der Mannschaft klar sein, dass viel investiert werden
muss, deutlich mehr als gegen Hofweier.« Kempf meinte damit vor allem
die Defensive, denn 34 Gegentreffer sind zu viel. »Die Abwehr muss
aggressiver arbeiten und stabiler werden«, ist seine Forderung. 

Ohne Siefermann und Brandstetter
Allerdings
ist die personelle Situation beim TV Oberkirch derzeit begrenzt. Gegen
Hofweier fehlten einfach Alternativen – auch aufgrund der Verletzungen
von Samuel Siefermann (Knie) und Felix Brandstetter (Sprunggelenk). Dies
wurde dann ab Mitte der zweiten Halbzeit deutlich.

»Doch jammern
nützt nichts«, sagt Kempf. »Tatsache ist: Es wird ein ganz schweres
Spiel, aber wir müssen nicht auf den Gegner, sondern auf uns schauen.
Das heißt: die Defensive stabilisieren und vor allem das hohe Tempo der
Schutterwälder mitgehen –  und dies trotz wenigen personeller
Alternativen. Nur dann können wir mithalten. Am Ende werden wir dann
sehen, ob es gereicht hat oder nicht.«  

Gastgeber in der Favoritenrolle
Die
»Roten Teufel« sind für Kempf jedenfalls klarer Favorit. »Die stehen
nicht umsonst so weit oben in der Tabelle. Sie haben einen breiten und
gut bestückten Kader mit sehr guten Einzelspielern.« Er erwartet deshalb
eine schwere, »aber auch keine unlösbare Aufgabe« für seine
Schützlinge. Das habe die Niederlage bei der SG Muggensturm/Kuppenheim
gezeigt. 


Marie Lipps, die spielende Torfrau

Der spielende Torwart ist im Fußball längst zum
Schlagwort geworden. Die spielende Torfrau natürlich auch. Die wiederum
wird von Marie Lipps im Handball beim TuS Schutterwald ganz eigen
interpretiert. 

Die Nachwuchsakteurin des TuS Schutterwald,
die mit Zweitspielrecht beim Drittligisten HSG Freiburg am Kreis spielt,
stellte sich am Sonntag bei ihrem Heimatverein in der A-Jugend-Oberliga
ins Tor. »Und sie hat das richtig klasse gemacht«, lobte ihr Coach
Torsten Bressmer danach.

Nun muss man wissen: Es war kein normales
Jugendspiel. Es war ein Spiel in der zweithöchsten Jugendliga. Da
gehört nicht nur Talent dazu, sondern vor allem Mut.

Bis zur C-Jugend Torhüterin
Angst,
sagt die nur 1,60 Meter große Marie Lipps, hätte sie keine gehabt.
»Überhaupt nicht.« Als die TuS-Jugend am Donnerstag plötzlich ohne
Torfrau dastand, war für die 19-Jährige klar: »Ich stelle mich in den
Kasten.« Immerhin stand sie bis zur C-Jugend regelmäßig im Tor, bis sie
merkte, »dass es mir draußen viel mehr Spaß macht«. Und auch die
ehemalige Trainerin Petra Mild fand: »Marie geht auf dem Feld mehr auf.«

Vater Klaus war Fußballtorwart
Also wechselte Marie Lipps, deren Vater Klaus viele Jahre im Fußballtor beim FV Schutterwald stand, ins Feld und avancierte zu einer hoffnungsvollen Kreisläuferin, deren Talent auch der HSG Freiburg nicht verborgen geblieben ist. Seit Sommer 2017 meistert sie nun den Spagat zwischen Jugend beim TuS Schutterwald und 3. Liga bei der HSG Freiburg, wo mit Selina Margull, Alica Burgert und Carolin Spinner gleich drei weitere Schutterwälderinnen spielen. 

Viermal Training
Einfach ist das für eine junge
Frau nicht immer. Je zweimal die Woche trainiert Lipps ins Schutterwald
bzw. Freiburg, oft ist sie am Wochenende im Doppelspieleinsatz. Der
Handball bestimmt das Leben der Auszubildenden zur Industriekauffrau. 
Und
sie lebt für diese Glücksmomente, wie sie sie am Wochenende erfahren
durfte. Am Samstag trug Marie Lipps mit zwei Toren zum 27:23-Sieg der
HSG Freiburg über Verfolger SV Allensbach bei. Mit vier Punkten
Vorsprung führt die HSG nun die Drittliga-Tabelle an. Die Chancen auf
die Meisterschaft sind nicht schlecht. »Allensbach war wohl unser
härtester Gegner«, mutmaßt die gebürtige Langhursterin. 

In Freiburg verlängert
Der
TuS Schutterwald, daran lässt Marie Lipps keine Zweifel, »ist mein
Verein, da bin ich groß geworden«. Doch auch in Freiburg fühlt sie sich
wohl, hat dem Verein auch bereits für kommende Saison ihre Zusage
gegeben. »Für mich läuft es sehr gut. Ich habe viele Spielanteile und
mache auch meine Tore«, sagt sie. Die Meisterschaft würde »dem Ganzen
die Krone aufsetzen«. 

Doppel-Meisterschaft möglich
Und
schließlich könnte sie auch noch mit dem TuS Schutterwald in ihrem
letzten Jugend-Jahr in der BW-Oberliga Meister werden. Der 23:21-Sieg am
Sonntag in Göppingen war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin.
Auch deshalb hat Marie Lipps am Abend zuvor in Freiburg nur kurz
gefeiert. »Man will ja am anderen Tag wieder fit sein.« Vor allem, wenn
einem die Bälle im Tor um die Ohren gedonnert werden.

Apropos
Göppingen: Dort lieferte Lipps 45 Minuten lang eine erstklassige
Leistung im Tor ab. Als es dann vorne eng wurde, rückte sie wieder auf
ihre angestammte Position am Kreis und steuerte noch vier Tore zum
Erfolg bei. Wohl dem Trainer, der so eine Allrounderin im Kader hat.


Abwehr der Mädels des TuS Schutterwald gewinnt das Spiel

Eine richtig starke Partie zeigte am Sonntag die
weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald beim 23:21 (13:9)-Erfolg bei FA
Göppingen in der BW-Oberliga.

Die
Schutterwälderinnen waren stark gehandicapt und baten ursprünglich um
eine Verlegung des Spiels. Es war vergebens, so wurden die letzten
Kräfte mobilisiert. Nadja Kaufmann und Emily Federau spielten trotz
ihrer Platzwunden am Kopf, und Kreisläuferin Marie Lipps stellte sich
freiwillig ins Tor. »Und sie war echt gut«, lobte Trainer Torsten
Bressmer. 

13:9-Führung des TuS zur Pause
Die Schutterwälderinnen bestimmten von Beginn an die Partie. Gut geleitet von Selina Margull, wie Lipps am Abend zuvor mit der HSG Freiburg im Drittliga-Spitzenspiel gegen Allensbach erfolgreich, lag der TuS nahezu stets in Führung und hatte zur Pause mit 13:9 ein komfortables Polster. Vor allem die Abwehr um den Innenblock Lisa Imhoff, Dana Hodapp und Alicia Spangenberg stand richtig stark.

Als es dann Mitte der zweiten Hälfte vorne nicht mehr lief, ging
Marie Lipps doch noch aufs Feld und die stark angeschlagene
Stammtorhüterin Viktoria Kimmig zwischen die Pfosten. Es war ein Impuls,
den die Mannschaft benötigte. Am Ende stand ein 23:21-Erfolg, mit dem
die Tabellenführung verteidigt werden konnte. »Heute hat erstmalig die
Abwehr ein Spiel gewonnen«, hielt David Körkel, der zweite TuS-Trainer,
zufrieden fest.

Göppingen – Schutterwald 21:23 (9:13)
Schutterwald:
Hodapp, Kaufmann 7, Diebold, Richter, Federau 2, Margull 4/1, Imhoff 5, Lipps 4/2, Thallner 1, Spangenberg, Kimmig. 


Jugend des TuS Schutterwald in Hälfte zwei nicht mehr so stark

Nach einer guten ersten Hälfte musste sich die
männliche A-Jugend des TuS Schutterwald am Sonntag im Duell der
Handball-Bundesliga beim VfL Günzburg mit 22:26 (14:13) geschlagen
geben.  

»Es war schade, weil die erste Hälfte gut
war«, bedauerte TuS-Coach Martin Heuberger die Niederlage. Der
TuS-Nachwuchs bestritt das Spiel bis zur Pause auf Augenhöhe und lag
beim heimstarken Kontrahenten nach den ersten 30 Minuten sogar mit 14:13
in Führung. 

Entscheidung nach der Pause
Die Entscheidung fiel dann nach der Pause. Da ließen die Schutterwälder drei, vier gute Chancen liegen. Anstatt den knappen 14:13-Vorsprung zu halten, geriet man mit 16:19 in Rückstand. »Davon haben wir uns leider nicht mehr richtig erholt«, sagte Martin Heuberger, der im VfL Günzburg den verdienten Sieger sah. »Wir haben in der zweiten Hälfte einfach nicht mehr gut gespielt. Da war zu wenig Bewegung ohne Ball, zu viele einfache Fehler«, kritisierte er.

Neun Tore von Kevin Heuberger
Freuen durfte sich
der Coach über den neunmal erfolgreichen Noch-B-Jugendlichen Kevin
Heuberger, dem er »eine sehr gute Entwicklung vorne wie hinten«
attestierte. Auch Torhüter Tobias Moser, die letzten zwei Spiele auch in
der ersten Mannschaft eingesetzt, hatte starke Szenen. Froh sind sie
beim TuS vor allem, dass sich die Handverletzung von Linkshänder Philipp
Harter aus dem Spiel am Vorabend mit der ersten Mannschaft in
Kuppenheim als nicht so schwerwiegend herausstellte. »Er war noch in der
Nacht im Krankenhaus, gebrochen ist nichts«, atmete nicht nur Martin
Heuberger auf. Gestern war Harter dann schon wieder in Günzburg am Ball
und viermal erfolgreich.

Günzburg – Schutterwald 26:22 (13:14)
Schutterwald:
Moser, Klumpp; Hug 4, Doll, Mutschler, Fahner 1, Volk 1, Seigel 2, Meffle, Wagner 1, Harter 4, Heuberger 9.


Benni Hofmann narrt den TuS Schutterwald

Eine empfindliche wie verdiente 26:33
(11:16)-Niederlage kassierte Handball-Südbadenligist TuS Schutterwald am
Samstag bei der SG Muggensturm/Kuppenheim auf dem anvisierten Weg an
die Tabellenspitze.

Schutterwald kam von Beginn an
nicht ins Spiel, agierte hinten zu zaghaft und hatte vorne das Spiel zu
engmaschig angelegt. »Wir sind an uns selbst gescheitert. Egal was wir
probiert haben, es hat nicht gefruchtet«, erklärte TuS-Coach Nico
Baumann. Allerdings: Eine Manndeckung an Benni Hofmann wäre vielleicht
früher als in den letzten zehn Minuten einen Versuch wert gewesen.

Dreh- und Angelpunkt
Während nämlich im heimischen Schutterwald das Fasnachts-Jubiläum der Langhurster Mohren stieg, narrte in Kuppenheim SG-Spielertrainer Hofmann die TuS-Akteure gewaltig. Zum einen trug sich der spielstarke Mittelmann neunmal selbst in die Torschützenliste ein, zum anderen war er immer wieder Ausgangspunkt anderer erfolgreicher Abschlüsse. Nicht auszuschließen, dass Hofmann im Nachgang noch bei dem ein oder anderen TuS-Akteur für eine schlaflose Nacht gesorgt hat.

Keine Zeitstrafe
Ein weiterer Punkt für die
Niederlage war sicherlich auch die Tatsache, dass sich die
Schutterwälder frühzeitig von der SG Muggensturm/Kuppenheim den Schneid
abkaufen ließen. »Von Anfang hat man gesehen, dass die Bock hatten. Die
haben richtig zugelangt, damit sind wir nicht klargekommen«, gab Baumann
zu. Bestes Beispiel. Schutterwald hatte nicht eine Zeitstrafe, die
Gastgeber deren sechs. Eine Überzahlsituation entstand aber dennoch
nicht, weil die SG stets den Torwart aus dem Spiel nahm. 

Philipp Harter verletzt
»Unsere
Chancenverwertung war miserabel, auch die Torhüter haben uns nicht viel
geholfen. Wir haben heute nicht wirklich Handball gespielt«, war die
schonungslose Analyse von Baumann. Zudem schmerzte eine Handverletzung
von Philipp Harter, weswegen dieser schon in der ersten Hälfte
ausscheiden musste. Am Freitag im Heimspiel gegen Oberkirch muss nun
deutlich mehr kommen. 

SG Muggensturm/Kuppenheim – TuS Schutterwald 33:26 (16:11)
Muggensturm/Kuppenheim:
Zaum, Brossart; Josenhans, Herbst 4, Gruttke, Unser 4, Grieb 10, Krauth, Hofmann 9/1, Welzer 2, Huber 1, Charles 3, Wagner.
Schutterwald: Herrmann
(ab 47.), Moser (21.-46.), F. Heuberger (bis 20.); Wöhrle 2, T.
Heuberger, Bachmann 3, Erlenwein, Möschle 2, Zipf 5, Baumann 8/4, Harter
2, Seigel 4, Heintz.


Jugend des TuS Schutterwald bei einem alten Bekannten

Gut
vorbereitet tritt die männliche A-Jugend des TuS Schutterwald (9.
Platz/8:18 Punkte) am Sonntag um 17 Uhr beim Tabellennachbarn VfL
Günzburg (8./10:16) an. 

Man kennt sich: Zweimal schon haben
beide Mannschaften gegeneinander gespielt, dabei setzte sich der TuS in
der Bundesliga-Qualifikation wie auch in der Hinrunde vor eigenem
Publikum durch.

Starke Heimmannschaft
Die
Aufgabe ist allerdings schwer. Der Nachwuchs aus Günzburg darf
traditionell vor sehr vielen Zuschauern spielen und hat zu Hause erst
zwei Spiele verloren: gegen Übermannschaft RN Löwen und zuletzt gegen
die HSG Konstanz. »Es wird ein hartumkämpftes Spiel werden«, ist
TuS-Coach Martin Heuberger sicher, zumal bei Schutterwald mit Dominik
End ein Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen wird. Heuberger hofft,
dass sein Team an jene Leistung anknüpfen kann, mit der vor zwei Wochen
bei der JSG Echaz-Erms souverän gewonnen wurde. »Dann haben wir eine
echte Chance«, glaubt er.

Bus wird eingesetzt
Und
Unterstützung ist seinen Jungs gewiss. Der TuS setzte einen Bus ein,
Abfahrt ist am Sonntag um 12 Uhr an der Mörburghalle, Anmeldungen nimmt
Raimund Bindner entgegen (0781 / 52997). 


TuS Schutterwald: Kampf gegen Grippeviren

Gleich zwei Kämpfe müssen die Handballer des TuS
Schutterwald (2. Platz/22:4 Punkte) in diesen Tagen gewinnen. Zum einen
den gegen die Grippeviren und dann am Samstag (20 Uhr) in der
Sporthalle am Cuppamare in Kuppenheim den gegen die SG
Muggensturm/Kuppenheim (7./14:14). 

Was sich schon
vergangenen Samstag abgezeichnet hatte, setzte sich diese Woche fort.
Beim TuS kränkeln einige Akteure, ganz besonders Felix Zipf und Moritz
Pilsitz.  Bis morgen soll der Kampf gegen die Viren aber gewonnen sein.
»Nichtsdestotrotz«, hält Nico Baumann fest, »werden wir gut vorbereitet
in die Partie gehen.« Die glänzende Ausgangsposition will der
Tabellenzweite nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. 

Deutlich mehr Gegenwehr zu erwarten
Der TuS-Coach, eh keiner, der mit einer Lässigkeit Spiele angeht nach dem Motto »das werden wir schon schaukeln«, hat nach dem klaren Erfolg gegen den BSV Phönix Sinzheim mit Trainerkollege Karlheinz Wolpert unter der Woche noch mal an den Feinheiten justiert. Denn auch in der Nachbetrachtung des 34:25-Sieges wurde der Gegner nicht stärker. »In Kuppenheim rechne ich mit deutlich mehr Gegenwehr«, betont Baumann.

Konzentration auf den Kreis
Schon das Spiel der
Vorrunde, gleichzeitig Saisonstart, war hartumkämpft – wenn auch mit dem
besseren Ende für den TuS (27:25). Zu sehr ließ man damals
SG-Spielertrainer Benni Hofmann schalten – das kann am Samstag ins Auge
gehen. Vor allem auf das Zusammenspiel mit Kreisläufer Matthias Herbst
muss mehr als nur ein Blick gerichtet sein. »Das erfordert auch viel
Konzentration«, warnt Baumann und weiß, dass sein Team auf dieser
Position hinten schon mal anfällig ist. Diese Aufgabe gilt es morgen gut
zu lösen, und vorne muss der Ball laufen. »Dann werden wir unsere
Chancen bekommen«, ist der Coach überzeugt. 

Zwei TuS-Siege in den letzten beiden Aufeinandertreffen
Die
SG Muggensturm/Kuppenheim hat zwar die ersten beiden Saisonheimspiele
gegen Freiburg und Elgersweier überraschend verloren, seitdem ist die
Weste vor eigenem Publikum aber weiß geblieben. Unter anderem deutliche
Siege gegen Hofweier (31:25) und Altenheim (26:21) haben aufhorchen
lassen. Da hilft dem TuS Schutterwald auch die Tatsache, dass man die
letzten beiden Spiele gegen Muggensturm/Kuppenheim gewinnen konnte,
nicht viel weiter. »Davor hatte der TuS eine richtig negative Bilanz
gegen diesen Gegner«, erinnert Baumann. 


Sieg des TuS Schutterwald teuer erkauft

Mit 40:31 (20:13) feierte die weibliche A-Jugend des TuS Schutterwald gestern Nachmittag gegen den TV Nellingen im neunten Spiel der BW-Oberliga den achten Sieg. Allerdings schieden Nadja Kaufmann und Emily Federau mit Platzwunden am Kopf aus.

Nadja
Kaufmann musste sogar im Krankenhaus genäht werden. »Es war ein richtig
gutes Spiel von uns, wenn auch durch die Verletzungen getrübt«, meinte
TuS-Coach Torsten Bressmer nach Spielende.

Die Schutterwälderinnen
wurden von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht und lagen schnell mit
12:7 (13.) in Führung. Hinten stand die Mannschaft um die
wiedergenesene Dana Hodapp stark, vorne führte Selina Margull umsichtig
Regie. Zur Pause hieß es 20:13 für die Gastgeberinnen.

In Loch gefallen
Zu Beginn der zweiten Hälfte
ereignete sich dann die Szene mit Nadja Kaufmann, die die Mannschaft
erst mal schockte. »Das sind die Mädels natürlich in ein Loch gefallen,
wenn die Mitspielerin blutend am Boden liegt«, so Bressmer. 

Sonderlob für Selina Margull
Doch
die Mannschaft fand nach und nach wieder die Linie und fuhr am Ende
einen souveränen 40:31-Erfolg ein. Ein Sonderlob verdiente sich dabei
Selina Margull. »Sie ist in der Lage, die Führungsposition zu
übernehmen. Und selbst wenn sie kurz gedeckt wird, springen eben Lisa
Imhoff und Marie Lipps als Torschützen ein«, freute sich Torsten
Bressmer einmal mehr über eine Kollektivleistung. »Gerade das zeichnet
die Mannschaft aus, dass sie nicht nur aus Individualisten besteht«, so
der Schutterwälder Trainer, der seinen Schützlingen bestätigte, das
Spiel »von Anfang bis zum Ende in den Händen« gehabt zu haben. Am
Sonntag geht es nun für den Tabellenzweiten mit dem Spiel beim
Tabellendritten FA Göppingen weiter.

Schutterwald – Nellingen 40:31 (20:13)
Schutterwald:
Kimmig; Hodapp 1, Kaufmann 5, Richter 2, Federau, Margull 11/2, Imhoff 6, Lipps 6/1, Thallner 3, Benzinger 3, Spangenberg 3.


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